Jay schrieb:
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> Ich weiß ja nicht wie es in Spandau aussieht, aber
> hier in Mitte ist der Rückgang sehrwohl und sehr
> deutlich merkbar.

In Spandau ist es voll wie eh und je und der Rückgang in Mitte liegt wohl zum größten Teil an den Dauerbaustellen samt Dauerstaugefahr.

Gruß Spandauer
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Nö, daran liegts bestimmt nicht, denn trotz vieler Baustellen gibts einen guten Verkehrsfluss auf den übergeordneten Straßen. Die Leipziger Str. musste ja gemäß der Statistiken (als einzige) sogar einen Verkehrszuwachs aufnehmen. Auf der Mollstr. gibts sogar eine Spur weniger gegenüber den altbekannten Stau-Zeiten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Spandauer70 schrieb:
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> Im Gegensatz zum Strom nimmt Verkehr eben nicht
> immer den Weg des geringsten Widerstandes.

gängige Verkehrssimulationsprogramme setzen aber an genau der Stelle an. Und es ist zwar keine optimale Verkehrsumlegung damit möglich, aber eine in näherungsweise gute umlegung.

Wenn einer der Hauptargumente für 30km/h auf Strassen die erhöhte Überlebebungschancen einer Kollision (besonders zwischen Fahrzeug und Fußgänger) ist, denn sollten logischerweise Straßenbahnen auch nicht mehr als 30km/h fahren dürfen. Gestern ist ein dreijähriges Kind von einer Straßenbahn getötet worden; seit Wiedereröffnung der Weddinger Straßenbahn in 1995 sind 'etwa 20 Menschen' (Tagesspiegel) ums Leben gekommen.

Gibt es ein Vergleich zwischen der Notbremsweg einer vollbeladener Straßenbahn, Bus und PKW bei gleicher Geschwindigkeit?

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:16 von 54E.

54E schrieb:
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> Ja und? Dann dürfen S+U-Bahn sowie der
> Regional-und Fernverkehr nur noch 20km/h fahren.
> Schließlich kann jemand vor den Zug fallen/
> springen/ gestoßenw eredn.

Fahren die auf der Strasse?



> > Gestern ist ein dreijähriges Kind von einer
> Straßenbahn getötet worden; seit
> > Wiedereröffnung der Weddinger Straßenbahn in
> 1995
> > sind 'etwa 20 Menschen' (Tagesspiegel) ums
> Leben
> > gekommen.
>
> Ja und? Nur weil Muttern zu blöd ist, mit ihren
> Kindern die Straße sicher zu überqueren kann man
> die Straßenbahn nicht als "Täter" hinstellen.
> Traurig für das
> Kind aber leider gibt es keine absolute Sicherheit
> auf der Welt.

Mit der gleichen Argumentationsweise läßt sich ein generelles Tempo 30 ad absurdum führen. Sind es in den meisten Fällen die Fußgänger die Schuld an Unfällen sind. Die Ursachen dabei sind vielfältig.
Mit dem angeblichen Schutz der Fußgänger und der angeblich steigenden Lebensqualität läßt sich wohl einiges an Wahlkampfparolen umsetzen :-(

Gruß Spandauer
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Spandauer70 schrieb:
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> 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ja und? Dann dürfen S+U-Bahn sowie der
> > Regional-und Fernverkehr nur noch 20km/h
> fahren.
> > Schließlich kann jemand vor den Zug fallen/
> > springen/ gestoßenw eredn.
>
> Fahren die auf der Strasse?
>
>
Die Straßenbahn fuhr im angesprochenen Fall auf einem separaten Gleiskörper.

Grüße
c.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:17 von 54E.

Selbst wenn auf der Strasse nur 30 ist-
ist ein besonderer Bahnkörper vorhanden und nicht anders beschildert,
darf die Bim 60kmh fahren.
Im vorliegenden(Un)fall wäre also die Grünen These ad absurdum geführt.
vgT6JP

T6Jagdpilot schrieb:
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> Im vorliegenden(Un)fall wäre also die Grünen These
> ad absurdum geführt.

Naja, wenn es denn "nur" um die Verkehrssicherheit ginge, wäre es schon konsequent, auch Tempo 30 für die Straßenbahn einzuführen. Punktuell ist das ja auch durchaus sinnvoll, wenn sich wie in Kastanien- und Pappelallee z.B. Radfahrer, Autos und Straßenbahn die Fahrbahn teilen müssen, werden Radfahrer im Bemühen eine kurzzeitige Geschwindigkeitsspitze schon mal durch Straßenbahnfahrer bedrängt, nur um die Bahn 50m weiter wieder überholen zu müssen.

Auch an derartigen Z-Übergängen sollte man angesichts der viele Unfälle über weiteres Optimierungspotenzial nachdenken, auch wenn das Ganze natürlich nicht zu einer Vollkaskomentalität führen darf, die jedem gestattet, ohne sein Hirn, Gehör und Sehvermögen einzuschalten, einfach mal drauflos zu laufen.

Aber darum geht es ja eben bei der Forderung nach Tempo 30 nicht ausschließlich. Es gibt zahlreiche Aspekte, die für eine derartige Regelung, die ja auch vom Verkehrsgerichtstag empfohlen wird, sprechen. Und nochmal: es bedeutet ja vor allem, dass nur noch die wenigen "Schnellfahrabschnitt" ausgeschildert werden und nicht einzeln begründet werden muss, warum hier eine angemessene Geschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit ausgewiesen wird.

Lopi2000 schrieb:
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> T6Jagdpilot schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Im vorliegenden(Un)fall wäre also die Grünen
> These
> > ad absurdum geführt.
>
> Naja, wenn es denn "nur" um die Verkehrssicherheit
> ginge, wäre es schon konsequent, auch Tempo 30 für
> die Straßenbahn einzuführen. Punktuell ist das ja
> auch durchaus sinnvoll, wenn sich wie in
> Kastanien- und Pappelallee z.B. Radfahrer, Autos
> und Straßenbahn die Fahrbahn teilen müssen, werden
> Radfahrer im Bemühen eine kurzzeitige
> Geschwindigkeitsspitze schon mal durch
> Straßenbahnfahrer bedrängt, nur um die Bahn 50m
> weiter wieder überholen zu müssen.

Im Straßenraum gelten für den MIV ausgewiesene Geschwindigkeitsbeschränkungen auch für die Straßenbahn. Oder meintest du was anderes?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Ruhlebener schrieb:
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> Wenn einer der Hauptargumente für 30km/h auf
> Strassen die erhöhte Überlebebungschancen einer
> Kollision (besonders zwischen Fahrzeug und
> Fußgänger) ist, denn sollten logischerweise
> Straßenbahnen auch nicht mehr als 30km/h fahren
> dürfen.

Klar, dann können wir ja wieder auf Pferdebetrieb umstellen!

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Harald
Klar, dann können wir ja wieder auf Pferdebetrieb umstellen!

Ich denke, der Umwelt wäre ein großer Gefallen getan ... zumindest beim Bus.

Und die Pferde könnte man so dressieren, dass sie (bei rot querenden) Fußgängern in den Po beißen :-P

samm schrieb:
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> Klar, dann können wir ja wieder auf Pferdebetrieb
> umstellen!
>
> Ich denke, der Umwelt wäre ein großer Gefallen
> getan ... zumindest beim Bus.

Allerdings: die Pferdeäpfel...

Gerade höre ich im Radio, dass es schon wieder einen fatalen Unfall mit Straßenbahn gegeben hat. Jeder Unfall mit Toten ist einer zu viel, aber warum muss man die mit Straßenbahnen immer besonders hervor heben?

Beste Grüße
Harald Tschirner

Harald Tschirner schrieb:
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> Gerade höre ich im Radio, dass es schon wieder einen fatalen Unfall mit Straßenbahn gegeben hat.

Ja, letzte Nacht war die M10 gegen 3 Uhr für eine Stunde zwischen Landberger/Petersburger und S Warschauer wegen eines Personenunfalls in Höhe Straßmannstraße unterbrochen.

> Jeder Unfall mit Toten ist einer zu viel, aber warum muss man die mit Straßenbahnen immer besonders hervor heben?

Zumal bei der Straßenbahn wie auch bei U-Bahn, S-Bahn, Regional- und Fernbahn in dieser Jahreszeit vermehrt Suizide stattfinden. Eigentlich ist Konsens mit den Medien, das nicht an die große Glocke zu hängen.
Daher sind die Unfallzahlen der Straßenbahn, besonders die tödlich verlaufenden, nur bedingt mit der Unfallstatistik des MIV vergleichbar.

so long

Mario

der weiße bim schrieb:
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> Zumal bei der Straßenbahn wie auch bei U-Bahn,
> S-Bahn, Regional- und Fernbahn in dieser
> Jahreszeit vermehrt Suizide stattfinden.

Der in der Osloer dürfte wohl nicht darunter fallen, aber Mitten in der Nacht auf eigenem Bahnkörper, da liegt der Verdacht eher nahe. Bis zu einer Klärung, sollten die Medien still halten. Aber nein, man muss gleich ein "schon wieder" hinaus posaunen!

Beste Grüße
Harald Tschirner

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:17 von 54E.

Dazu paßt ja auch die Stimmungsmache in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben, dessen Schlagzeile einen heute überall anbrüllte: "Wie sicher ist unsere Tram?"
Abgesehen davon, daß es in Berlin keine Tram gibt (Wir sind hier nicht in Süddeutschland oder der Schweiz :-P ... aber Scherz beiseite) ist das Blödsinn. Nicht die Straßenbahn ist in diesem Fall unsicher, sondern das Verhalten der Frau war einfach völlig daneben. Es ist ein tragischer Fall, aber einer, dessen Verlauf im Fehlverhalten des/der Opfer lag.

Aber auch schon in einigen expressionistischen Gedichten mit Thema Potsdamer Platz wurden "Trams" erwähnt...

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Nicht-dynamische Signatur

Das lag dann am Unwissen des jeweiligen Künstlers ;)