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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
andre_de
Ach was?! Beide Punkte (höhere Bußgelder und deren Änderung auf Bundesebene) sind genau die Zielstellung dieses Bündnisses, nur die CDU Berlin teilt diese Zielstellung nicht. Erst verteidigst Du das, und nun bestätigst Du auch noch mein ironisch formuliertes und fiktives CDU-Statement? Hast Du hier überhaupt eine Meinung, oder bist Du lediglich auf das Wort "CDU" angesprungen?

Ich kenne den Unterschied zwischen Bundes- und Landesebene und kann auch das Statement eines einzelnen Mitgliedes eines Bezirksverbandes einordnen. Scheinbar reichen dir die drei Buchstaben CDU um Schaum vorm Mund zu bekommen.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
andre_de
CDU: "Warum sollte häufiger kontrolliert werden, wenn ohnehin kaum was einzunehmen ist und niemand abgeschreckt wird."

Super Strategie ist das, um am Status Quo festhalten und sich weiter als Autofahrer-Lobby-Partei profilieren zu können.

Ja, die CDU bzw. ihre maßgeblichen Politiker tun das und es ist völlig legal.
Nach den einschlägigen Umfragen liegt die CDU derzeit bei 17 bis 20% Stimmenanteil. [www.wahlrecht.de]
Der Autofahreranteil am Berliner Modal Split liegt derzeit bei ca. 30%. Würden alle Autonutzer die CDU wählen, stiege ihr Stimmenanteil um mindestens die Hälfte und sie würde zur stärksten Partei werden. Das ist für mich Motivation genug.

so long

Mario
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Railroader
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andre_de
Ein breites Bündnis fordert Bußgelder von mindestens 100 Euro:

Halte ich an sich für richtig. Was kostet es gegenwärtig? Glaube 15 EUR, oder?

Ich finde die Erhöhung auch absolut korrekt. In Deutschland sind die Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern relativ niedrig.
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
CDU: "Warum sollte häufiger kontrolliert werden, wenn ohnehin kaum was einzunehmen ist und niemand abgeschreckt wird."

Super Strategie ist das, um am Status Quo festhalten und sich weiter als Autofahrer-Lobby-Partei profilieren zu können.

Ja, die CDU bzw. ihre maßgeblichen Politiker tun das und es ist völlig legal.
Nach den einschlägigen Umfragen liegt die CDU derzeit bei 17 bis 20% Stimmenanteil. [www.wahlrecht.de]
Der Autofahreranteil am Berliner Modal Split liegt derzeit bei ca. 30%. Würden alle Autonutzer die CDU wählen, stiege ihr Stimmenanteil um mindestens die Hälfte und sie würde zur stärksten Partei werden. Das ist für mich Motivation genug.

Nun ist allerdings nicht gesagt, dass Autofahrer per se höhere Bußgelder ablehnen. Genauso wenig wie gesagt ist, dass ihnen das Thema wichtig genug ist, um die CDU zu wählen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
CDU: "Warum sollte häufiger kontrolliert werden, wenn ohnehin kaum was einzunehmen ist und niemand abgeschreckt wird."

Super Strategie ist das, um am Status Quo festhalten und sich weiter als Autofahrer-Lobby-Partei profilieren zu können.

Ja, die CDU bzw. ihre maßgeblichen Politiker tun das und es ist völlig legal.
Nach den einschlägigen Umfragen liegt die CDU derzeit bei 17 bis 20% Stimmenanteil. [www.wahlrecht.de]
Der Autofahreranteil am Berliner Modal Split liegt derzeit bei ca. 30%. Würden alle Autonutzer die CDU wählen, stiege ihr Stimmenanteil um mindestens die Hälfte und sie würde zur stärksten Partei werden. Das ist für mich Motivation genug.

Für eine Partei, die den Anspruch hat, Volkspartei zu sein, sind 30% als Obergrenze eher wenig. Selbst in Brandenburg machen gegenwärtig alle Parteien Werbung mit ÖPNV-Ausbau, die Überbieten sich da gerade sogar bei den Forderungen nach Taktverdichtungen. Irgendwie hat sich da was geändert in den letzten Jahren!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
CDU: "Warum sollte häufiger kontrolliert werden, wenn ohnehin kaum was einzunehmen ist und niemand abgeschreckt wird."

Super Strategie ist das, um am Status Quo festhalten und sich weiter als Autofahrer-Lobby-Partei profilieren zu können.

Ja, die CDU bzw. ihre maßgeblichen Politiker tun das und es ist völlig legal.
Nach den einschlägigen Umfragen liegt die CDU derzeit bei 17 bis 20% Stimmenanteil. [www.wahlrecht.de]
Der Autofahreranteil am Berliner Modal Split liegt derzeit bei ca. 30%. Würden alle Autonutzer die CDU wählen, stiege ihr Stimmenanteil um mindestens die Hälfte und sie würde zur stärksten Partei werden. Das ist für mich Motivation genug.

Für eine Partei, die den Anspruch hat, Volkspartei zu sein, sind 30% als Obergrenze eher wenig. Selbst in Brandenburg machen gegenwärtig alle Parteien Werbung mit ÖPNV-Ausbau, die Überbieten sich da gerade sogar bei den Forderungen nach Taktverdichtungen. Irgendwie hat sich da was geändert in den letzten Jahren!

Zumal Zweite-Reihe-Parker, Kreuzung-zu-Parker etc. auch den Autoverkehr behindern.
Was aber nicht in allen Köpfen maßgeblicher Parteipolitiker angekommen sein muss. (So wie Mario die Denkweise solcher Leute skizziert hat, erscheint mir das schon plausibel).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2019 12:18 von Global Fisch.
Der Tagesspiegel berichtet:

Auch am Breitenbachplatz soll die Autobahnbrücke verschwinden, und statt dessen Wohnungen gebaut werden.
Wird ohne die Autobahnbrücke nicht zu vielen Chaos im Straßenverkehr führen?
Zitat
Henning
Wird ohne die Autobahnbrücke nicht zu vielen Chaos im Straßenverkehr führen?

Das macht doch keinen großen Unterschied, ob die Fahrzeuge unmittelbar hinter dem Schlangenbader Tunnel von der Autobahn abgeleitet werden oder erst ein paar hundert Meter später auf die Schildhornstraße.

Gruß
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Das macht doch keinen großen Unterschied, ob die Fahrzeuge unmittelbar hinter dem Schlangenbader Tunnel von der Autobahn abgeleitet werden oder erst ein paar hundert Meter später auf die Schildhornstraße.

Gruß
Nic

Für den Breitenbachplatz schon aber lass sie ruhig träumen ...

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Wie sind eigentlich die ganzen Autos nach Westberlin gekommen? Per Interzonengüterzug?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2019 08:45 von PassusDuriusculus.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Henning
Wird ohne die Autobahnbrücke nicht zu vielen Chaos im Straßenverkehr führen?

Das macht doch keinen großen Unterschied, ob die Fahrzeuge unmittelbar hinter dem Schlangenbader Tunnel von der Autobahn abgeleitet werden oder erst ein paar hundert Meter später auf die Schildhornstraße.

Gruß
Nic

Die Frage nach einem evtl. "Chaos auf dem Breitenbachplatz" soll ja gerade erst geklärt werden, wie sich aus dem (einstimmigen) Beschluss ergibt:

"Der Senat wird aufgefordert, in einer Machbarkeitsstudie zu untersuchen, unter welchen
städtebaulichen, verkehrlichen, ökologischen und finanziellen Rahmenbedingungen der Rückbau der Autobahnbrücke und die Neugestaltung des Breitenbachplatz‘ möglich ist.

Die Machbarkeitsstudie soll begleitet werden von einem offenen städtebaulichen Wettbewerb, der sich an Anwohner*innen, Studierende und Planungsbüros gleichermaßen richtet und Teil eines breit angelegten Beteiligungskonzeptes als Bestandteil des Umbauvorhabens von Anfang an ist."

Der "Autbahnableger" zum Breitenbachplatz selbst steht ja nicht zur Disposition. Die Situation "vor dem Autobahntunnel" war für die Bewohner der Binger Straße (die davor auch von LKW stark befahren wurde) übrigens ganz unbefriedigend.

Ich selbst habe bis 1969 dort gewohnt und für meinen Schulweg statt der Binger Straße die ruhigere Johannisberger Straße genutzt.

Mal sehen, was sich aus der Voruntersuchung ergibt. Hier noch ein Link zum Beschlussprotokoll des Ausschusses vom 16. Mai 2019 (die Anlage 2 findet sich auf Seite 9; allerdings muß der Senat erst bis Ende Mai 2020 berichten): [www.parlament-berlin.de]


Einen schönen Sonnabend wünscht Euch
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2019 09:27 von Marienfelde.
Zitat
PassusDuriusculus
Wie sind eigentlich die ganzen Autos nach Westberlin gekommen? Per Interzonengüterzug?

Wenn sie Neuwagen waren wohl schon.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
PassusDuriusculus
Wie sind eigentlich die ganzen Autos nach Westberlin gekommen? Per Interzonengüterzug?

Wenn nicht per LKW über die Transitautobahn, dann per Zug.
Der stadtbekannte Volkswagenhändler EDUARD WINTER und das dazugehörige PORSCHE-Zentrum an der Goerzallee hatten sogar einen eigenen Gleisanschluss und bekamen die Lieferungen aus Wolfsburg und Zuffenhausen direkt auf den Hof geliefert.

Gruß
Nic
Lt. rbb sind bei der Europawahl in Berlin die Grünen (momentan) die stärkste Kraft in der Stadt.

Sind aber erst um die 20% der Stimmen ausgezählt inkl. Friedrichshain-Kreuzberg wo die Grünen um die 35% bekamen.
In Wilmersdorf wurden Wähler der konservativen Parteien skandalöserweise schwer benachteiligt, in dem Wahllokale in Nebenstraßen ohne Parkplatz eingerichtet wurden. Die hätten mehrere hundert Meter weit fahren müssen um ihren SUV oder ihr Lieferauto abstellen zu können. Mal sehen, ob das Bundesverfassungsgericht das durchgehen lässt.
Zitat
micha774
Lt. rbb sind bei der Europawahl in Berlin die Grünen (momentan) die stärkste Kraft in der Stadt.

Sind aber erst um die 20% der Stimmen ausgezählt inkl. Friedrichshain-Kreuzberg wo die Grünen um die 35% bekamen.

Hat weder für Berlin noch für Brandenburg irgendwelche Auswirkungen aber es ist gut zu erkennen wie den Grünen ist das Geschäft mit der Angst gelungen ist.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Zitat
micha774
Lt. rbb sind bei der Europawahl in Berlin die Grünen (momentan) die stärkste Kraft in der Stadt.

Sind aber erst um die 20% der Stimmen ausgezählt inkl. Friedrichshain-Kreuzberg wo die Grünen um die 35% bekamen.

Hat weder für Berlin noch für Brandenburg irgendwelche Auswirkungen aber es ist gut zu erkennen wie den Grünen ist das Geschäft mit der Angst gelungen ist.

Diese Aussage ist völlig korrekt. Da muss ich mal staunen.

Dass man mit Angst vor rechten Parteien so viele Prozente holen kann, ist vor allem insofern spannend, als dass es andersrum mit der Angst vor links-grün Versifften nicht so recht geklappt hat.

Nichtsdestotrotz wär es natürlich schöner, Wahlen würden ausschließlich auf sachlicher Basis entschieden. Angst ist kein guter Begleiter.
Zitat
Havelländer
Zitat
micha774
Lt. rbb sind bei der Europawahl in Berlin die Grünen (momentan) die stärkste Kraft in der Stadt.

Sind aber erst um die 20% der Stimmen ausgezählt inkl. Friedrichshain-Kreuzberg wo die Grünen um die 35% bekamen.

Hat weder für Berlin noch für Brandenburg irgendwelche Auswirkungen aber es ist gut zu erkennen wie den Grünen ist das Geschäft mit der Angst gelungen ist.

Also Grund 1 soll wohl eher der Klimawandel gewesen sein das soviele die Grünen gewählt haben. So war es zumindest gestern ständig im TV zu hören.
Zitat
samm
Dass man mit Angst vor rechten Parteien so viele Prozente holen kann, ist vor allem insofern spannend...

Wenn man sich die statistische Wahlanalyse der Tagesschau so anschaut, war es weniger die Angst vor rechten Parteien, die ausschlaggebend war als der Effekt, dass das ökologische Kernthema der Grünen das mit Abstand wichtigste Thema aus der Sicht vieler Wählenden war: [wahl.tagesschau.de] (konkret: Abbildung 2 unter "Das Wichtigste im Überblick")

Für dieses Thema hatten die anderen größeren Parteien stark unterschiedliche Ansätze von "Klimalüge" über "Lasst das mal die Profis machen" bis zur deutlichen Benennung von Handlungsbedarfen - letzteres stieß eher auf Resonanz.
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