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Das hört sich alles sehr schlüssig an und ist erfreulich.
Diese Lösung hätte eine Inbetriebnahme vor 8 Wochen auch schon möglich gemacht.
Ich verstehe nicht warum heute keine seriösen zeitlichen Planungen mehr möglich sind oder sein sollen.
Das Haltestellendach ist zwar komplex, jedoch ist diese Baustelle trotzdem noch überschaubar.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Irre ich oder war nicht ursprünglich mal der verzögerte S-Bahn-Neubau unter der Straße ausschlaggebend für die verspäteten Arbeiten am Haltestellendach?
Wenn dem so ist, wäre eine Verschiebung der geplanten Bauzeiträume nachvollziehbar.

Kann man, da mittig angelegt, mit der Verwendung von 2 Außenbogenweichen als Bauweichen rechnen?

Zitat
Bimmelbahn
Irre ich oder war nicht ursprünglich mal der verzögerte S-Bahn-Neubau unter der Straße ausschlaggebend für die verspäteten Arbeiten am Haltestellendach?
Wenn dem so ist, wäre eine Verschiebung der geplanten Bauzeiträume nachvollziehbar.

Genau so ist/war es. Deswegen konnte ja auch erst im Sommer 2014 - wann genau, sollte aus dem Vorgänger-Thread hervorgehen - mit den Arbeiten begonnen werden. Grund waren in der Tat statische Bedenken der DB.

Allerdings sind derlei Verzögerungen kein Alleinstellungsmerkmal öffentlicher Bauvorhaben, wie "Mall of Berlin" oder Waldorf-Astoria zeigen... :-)

BTW: Gab es nicht auch Rezepturen (spezielle Zuschlagstoffe?) für schnell aushärtenden Beton, der zum Erreichen der benötigten Festigkeit nur wenige Tage benötigt? Oder lässt sich das Zeug nicht zu Spannbeton verarbeiten...?

Viele Grüße
Arnd

Hallo zusammen!

Zitat
Bimmelbahn
Irre ich oder war nicht ursprünglich mal der verzögerte S-Bahn-Neubau unter der Straße ausschlaggebend für die verspäteten Arbeiten am Haltestellendach?

Meines Wissens hat das nichts mit Verzögerungen beim S-Bahn-Bau zu tun. Im Baustellenbereich ist schon länger der Deckel drauf.

Es hat aber insoweit mit der S21 zu tun, als man sich für die nun realisierte Dachausführung aus Beton entschieden hat. Die Dächer ruhen ja in wesentlichen Teilen auf der Tunneldecke und sind sehr schwer.

Allein für das südliche Dach werden morgen 70 Kubikmeter Beton geliefert, das macht ein Gewicht von rund 180 Tonnen aus. Hinzu kommen die Sockelbauten, die Brüstungen usw.

Daher musste die gesamte Statik neu berechnet, geprüft und genehmigt werden - das hat meines Wissens zu der Verzögerung geführt.

Zitat
Arnd Hellinger
Gab es nicht auch Rezepturen (spezielle Zuschlagstoffe?) für schnell aushärtenden Beton, der zum Erreichen der benötigten Festigkeit nur wenige Tage benötigt?

Ja, es gibt solche sogenannten Erhärtungsbeschleuniger. Diese erhöhen aber nur die Frühfestigkeit des Betons und vermindern im günstigsten Fall nicht dessen Endfestigkeit. Hier kommt es aber, wie ich zuletzt erfahren und geschrieben hatte, darauf an, dass vor dem Ausschalen bereits die Endfestigkeit erreicht wird. Da ist mit den Beschleunigern nichts auszurichten, das dauert genauso lange.

Die Frage von hansaplatz zu Außenbogenweichen (Y-Weichen) weiß ich leider nicht zu beantworten. Vielleicht weiß das jemand von Euch?


Betonage morgen: Es soll um 8 Uhr losgehen, veranschlagt sind zehn Stunden. Da wird wohl für viele ein Zeitfenster zum Vorbeischauen drin sein.

Viele Grüße
Manuel

Hier ist alles klar zum Betonieren des südlichen Daches (im Bild links). Der Betonkübel steht auch schon bereit. (Aufnahmen von heute)


Zwei Aufnahmen der Behelfsbahnsteige (vom westlichen Fußgängerüberweg aus):






3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2014 00:27 von manuelberlin.

Hallo zusammen,

zu meinem neuen Beitrag zur Haltestelle Hauptbahnhof sei noch ergänzt:

Die Fahrleitungsmontage wurde inzwischen so weit fortgesetzt, dass nun in gesamten Bereich der Neubaustrecke (mit Ausnahme des Europaplatzes) die Quertragwerke montiert sind. Lediglich das untere Seil, an dem die Seitenhalter angebracht werden, ist jeweils nur vormontiert und überspannt noch nicht die Straße.

Vor allem im Bereich Platz vor dem Neuen Tor bis Sandkrugbrücke ist das ein großer Fortschritt.

Viele Grüße
Manuel

Hallo zusammen,

die Betonage des Süddaches läuft. Unten ein paar Eindrücke von heute Mittag.

Viele Grüße
Manuel











Würfelformen mit Betonproben. Von jeder angelieferten Charge wird neben anderen Prüfungen eine solche Probe gezogen. Nach dem vollständigen Erhärten werden die Betonwürfel auf die erforderliche Festigkeit überprüft.

Hallo zusammen,

hier noch zwei Bilder von ca. 17 Uhr. Die Betonage war zu diesem Zeitpunkt bereits weit fortgeschritten.

Viele Grüße
Manuel

Nun schreibt auch der Tagesspiegel, dass die M5 den Hauptbahnhof -fast- sicher ab den 14.12, mithilfe des mittigen Gleises erreichen soll.
Sofern bis dahin die erforderliche Betriebserlaubnis erteilt ist, womit jedoch wohl alle rechnen.
[m.tagesspiegel.de]

Das ergäbe doch mal eine Daisyanzeige:

"M5 S+U Hauptbahnhof in 4207680min" :-)
(525000 Minuten pro Jahr x 8 inkl. 2 Schaltjahre)

Hallo zusammen,

auch diese Woche geht es entlang der Baustelle fleißig weiter. Unten ein paar Eindrücke von heute Nachmittag.

Viele Grüße
Manuel

Überraschung 1: Die erste neue Bahnsteigkante der künftigen M8- und 12-Haltestelle am Nordbahnhof. Aktuell war die Kante rund 40 Meter lang, ich vermute, dass sie insbesondere noch in Richtung Gartenstraße fortgesetzt wird. Dort, wo jetzt im Bild die Absperrungen quer zur Trasse stehen, soll es einen Fußgängerüberweg mit Ampel geben.


Rund um die Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße ...


... ist inzwischen Verfüllen angesagt.


Überraschung 2: Von der Haltestelle Naturkundemuseum bis zum Wirtschaftsministerium hängen über beiden Gleisen die Tragseile für die Fahrleitung.


Gegenüber des Naturkundemuseums wird gerade ein sogenannter Bogenabzug montiert.


Arbeiten auch auf Höhe der Einmündung Scharnhorststraße.


Eine halbe Stunde später waren hier und an einem weiteren Quertragwerk bereits die Seitenhalter für den Fahrdraht montiert.


Überraschung 3: Am Süddach, das letzten Freitag betoniert wurde, war seitlich bereits teilweise die Schalung entfernt.


Nichts neues hier: An den Behelfsbahnsteigen konnte ich gegenüber Ende letzter Woche keine Veränderung erkennen.

Hallo allerseits!

Danke Manuel, da bin ich mal wieder ein paar Minuten zu spät... deswegen jetzt von mir nur Wiederholungen und einige kleine Ergänzungen.

Der Fußweg vorm Nordbahnhof, bisher ein neuralgisches Nadelöhr, wurde mittlerweile auf das fertig asphaltierte Nordgleis umverlegt. Wieder ein wenig mehr Platz für noch mehr Leitungsbau.


Gestern waren nur 4, 5 'Kombibord'-Steine gesetzt, heute schon fast der gesamte (nördliche) Bahnsteig der M8/12.


Die Formsteine werden einbetoniert, zur bestehenden Gleisplatte entsteht eine Isolationsschicht.


Der neue Bahnsteig wird um einiges weiter nach Westen reichen, als die alte Haltestelle. Zur Orientierung: die neue Bahnsteigkante endet ungefähr bei dem Stromkasten links vom Transporter.


Damit ist auch die Umsteigesituation geklärt. Wer's eilig hat und unbedingt die nächste Bahn zum Hauptbahnhof erwischen will, der kann sich gemütlich auf dem M8Bahnsteig postieren. Und hat noch genügend Zeit, auf den Nachbarbahnsteig rüberzuwackeln, sollte in der Zwischenzeit doch eine M10 von der Bernauer runterrumpeln.


Die neuen Tragseile beginnen hier...


... und enden hier.


Die noch provisorischen 'Hänger' für den Fahrdraht sind erkennbar.


Allerlei schräge Abspannungen zwischen HU und HU.


Hier hat sich in der Tat nichts mehr getan. Es ist aber auch nicht mehr viel zu tun.


Die warten schonmal auf die Eröffnung.


Schöne Grüße,

s&r

Zitat
schallundrausch
Allerlei schräge Abspannungen zwischen HU und HU.

p1380912easg4.jpg

Hallo schallundrausch,

danke!

Die "schräge", Y-förmige Abspannung auf Deinem Foto ergibt sich daraus, dass man das Quertragwerk dort südlich am Uni-Plattenbau befestigt hat, auf der Nordseite aber an zwei separaten Masten, um einen Baum direkt gegenüber an der Ecke der Landwirtschaftlichen Fakultät erhalten zu können.

Deshalb wird es auch keine neuen Wandrosetten an dem Altbau neben dem HU-Plattenbau geben, wie ich aufgrund der Maststandorte bis zuletzt vermutet hatte.

Viele Grüße
Manuel

Jungs, bomben Fotos das sieht gut aus. War das wirklich so planfestgestellt das die Bahnsteige M8/12 am Nordbahnhof direkt ans Gleis kommen? Find ich ja gut keine Frage, bin da nur überrascht. Muss doch dann die Pförtnerampel hier perfekt funktionieren um den Bereich Richtung Chausseestr immer frei zu bekommen. Kann auch sein das die Sichtung der Planungsunterlagen einfach schon zu lange her ist :p

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"

Zitat
Pneumatik
Jungs, bomben Fotos das sieht gut aus. War das wirklich so planfestgestellt das die Bahnsteige M8/12 am Nordbahnhof direkt ans Gleis kommen? Find ich ja gut keine Frage, bin da nur überrascht. Muss doch dann die Pförtnerampel hier perfekt funktionieren um den Bereich Richtung Chausseestr immer frei zu bekommen. Kann auch sein das die Sichtung der Planungsunterlagen einfach schon zu lange her ist :p

Jup, das war wirklich so geplant. Darum sind die Gleise ja auch ein Stück auseinandergezogen. An der Stelle sind nur noch zwei Fahrspuren vorgesehen, da der vierspurige "Innenstadtring" kurz zuvor in die Caroline-Michaelis-Straße abbiegert.

Dank dem Berliner Kombibord können dort dann auch die Nachtbusse der Linie N40 problemlos halten.

Übrigens stehen in der Chausseestraße jetzt die Haltestellenmasten für die M5-Haltestelle Richtung Hackescher Markt. "Vorne" die Lichtsäule und "hinten" bisher nur ein gelber Mast. Blindenleitstreifen oder Bordsteinabsenkung war aber noch nicht installiert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Ja stimmt genau so war das, danke dir! Zwecks Haltestelle, guter Hinweis - muss ich auf dem Heimweg auch mal checken.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"

Zitat
Pneumatik
Jungs, bomben Fotos das sieht gut aus. War das wirklich so planfestgestellt das die Bahnsteige M8/12 am Nordbahnhof direkt ans Gleis kommen? Find ich ja gut keine Frage, bin da nur überrascht. Muss doch dann die Pförtnerampel hier perfekt funktionieren um den Bereich Richtung Chausseestr immer frei zu bekommen. Kann auch sein das die Sichtung der Planungsunterlagen einfach schon zu lange her ist :p

Hallo Pneumatik,

bisher war es ja mit dem Auto so: Du kamst beispielsweise von Westen und wolltest die Danziger Straße weiterfahren. Dann bist Du entweder an der Gartenstraße abgebogen, um auf die Bernauer zu wechseln, oder Du bist geradeaus über Veteranenstraße, Fehrbelliner Straße und Kastanienallee weitergefahren.

Mit der neuen Führung über die Caroline-Michaelis-Straße sollte die Situation vor dem Nordbahnhof sehr entspannt sein.

Viele Grüße
Manuel

Hallo zusammen,

wieder ein kleines Update.

- Im Bereich Nordbahnhof geht der Straßenbau zügig weiter.
- Die Kreuzung Invalidenstraße/Chausseestraße wirkt zunehmend aufgeräumt (kein neuerliches Foto).
- Die Fahrleitungsmontage ruhte die letzten beiden Tage (dementsprechend ebenfalls kein Foto).
- Das Norddach der Haltestelle Hauptbahnhof kann möglicherweise Ende kommender Woche betoniert werden.
- Die Behelfsbahnsteige haben bereits Haltestellensäulen.

Viele Grüße
Manuel

Auf Höhe Eichendorffstraße werden die letzten Abschnitte der alten Gleise abgebrochen.


Auf der Nordseite reicht die neue Bordsteinkante inzwischen bis zur Ecke Caroline-Michaelis-Straße.


Die Bewehrungsarbeiten des Norddaches haben m.E. einen Stand erreicht, wie es beim Süddach rund eine Woche vor Betonage der Fall war.


Mehr als zehn Mitarbeiter waren heute Nachmittag gleichzeitig auf dem Dach beschäftigt - das dürfte Rekord sein.


Die Behelfshaltestellen haben bereits Haltestellensäulen bekommen.


Für einen Behelf wirkt alles ziemlich luxuriös.

Die hellgrauen Masten wirken gefälliger und moderner als die dunkelgrauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2014 22:01 von Ostkreuzi.

Zitat
Ostkreuzi
Die hellgrauen Masten wirken gefälliger und moderner als die dunkelgrauen.

Hallo Ostkreuzi,

oh ja, auf meinem letzten Foto von heute sind die Farben unmittelbar vergleichbar. War mir noch gar nicht aufgefallen.

Ich habe noch keine abschließende Meinung zu der Farbgebung, die Wirkung hängt stark vom Aufstellort ab. Auf jeden Fall ist die hellgraue Farbe nur eine Grundierung, die Masten werden derzeit nach und nach alle dunkelgrau gestrichen.

Viel störender finde ich, wie die ganze Strecke mit Masten zugestellt wurde:

In einigen Fällen wurde ja die Straßenbeleuchtung auf die Fahrleitungsmasten aufgesetzt, vor allem an der Rampe vom Hauptbahnhof zur Sandkrugbrücke. Insbesondere östlich der Sandkrugbrücke bis zum Invalidenpark stehen aber durchweg separate Lichtmasten nur jeweils vier oder fünf Meter neben den Fahrleitungsmasten, und dabei nicht einmal mit diesen in einer Linie. Keine Ahnung, was das soll.

Hinzu kommen dann noch die extrem vielen Ampelmasten, die teils völlig krumm sind und so einfach besch... aussehen.

Musst mal meine bisherigen Fotos durchschauen, das ist wirklich alles andere als schön. In Frankreich würde man sich so einen gestalterischen Fauxpas an einer neuen Straßenbahnstrecke niemals erlauben.

Viele Grüße
Manuel


Übrigens: Wir hatten uns ja sehr über den Fahrleitungsmast an der Haltestelle Lesser-Ury-Weg geärgert, der möglicherweise direkt im Bereich einer Tür eines haltenden Busses steht.

Dieser Mast dient als Festpunkt einer Abspannstrecke, was damals noch nicht erkennbar war. Heute ist klar: Hätte man ihn vom Fahrbahnrand weg nach hinten versetzt, hätte man für die Fahrleitungsführung einen Alleebaum fällen müssen. Ob es möglich gewesen wäre, die Abspannstrecke um ein Mastfeld zu verlängern, weiß ich nicht - sie ist jetzt schon sehr lang und vor dem folgenden Mast steht ein Baum noch näher. Verkürzen wäre aufgrund der Kurve nicht möglich gewesen.

Manchmal zeigen sich Dinge später in einem anderen Licht.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2014 23:37 von manuelberlin.