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Straßenbahn zum Hauptbahnhof eröffnet
geschrieben von berliner 
Zitat
dubito ergo sum
Halte ich dennoch für einen Schildbürgerstreich. GTZ-Doppel sind doch sicher nur für geeignete Linien zugelassen. Der 60m-Standard auf der M10 wurde doch mehrfach nicht umgesetzt - zuletzt auf der Strecke zum Hbf.

Und wo da?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
dubito ergo sum
GTZ-Doppel sind doch sicher nur für geeignete Linien zugelassen. Der 60m-Standard auf der M10 wurde doch mehrfach nicht umgesetzt - zuletzt auf der Strecke zum Hbf.

Das stimmt nicht. Die Neubaustrecke Invalidenstraße / Hauptbahnhof ist für alle Zugarten freigegeben. Die Einschränkung bestand anfangs wegen des eingleisigen Abschnitts an der Haltestellenbaustelle und der provisorischen Haltestelle am Hauptbahnhof.
Für den Abschnitt Jahnstadion - Nordbahnhof entfiel mit Dano-Änderung vom 26.8.15 die Sperrung für (sämtliche) Einrichtungswagen und am 31.8. die Sperrung für GTZ im Zugverband sowie für F8Z. Die entsprechenden Mitteilungen hängen auf allen Straßenbahnhöfen in den Fahrerräumen aus.

so long

Mario
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der weiße bim
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Arec
Ist das wirklich so gefordert oder ist das eine Einschätzung der Rechtauffassungvon dir?

Den zutreffenden Gesetzestext habe ich wörtlich (einschließlich der 1987 geltenden Rechtschreibung) zitiert. Wenn der Gesetzgeber das Wort "muß" verwendet, ist das so umzusetzen. Eine Längenbegrenzung "auf mehrere hundert Meter" kann ich weder im eigentlichen Gesetzestext noch in den Kommentaren finden.

Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Gleiswechsel zwischen zwei Streckengleisen kein eingleisiger Betrieb ist, auch wenn man dafür auf dem Regelgleis wenige Meter gegen die gewöhnliche Fahrtrichtung fahren muss. Wenn man spitzfindig sein möchte, kann man sagen, dass trotzdem noch ein zweites Gleis da.

Berlin ist ja auch nicht die einzige Stadt mit Gleiswechseln nach BOStrab, ich fände es verwunderlich, wenn die plötzlich alle unzulässig wären, ohne dass sich die Rechtslage geändert hat, sozusagen "BOStrab neu gelesen".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.2015 14:18 von Arec.
Hallo zusammen,

da man sich aus der Erinnerung doch ziemlich täuschen kann, habe ich vorhin ein paar Fotos der Situation gemacht.

Viele Grüße
Manuel


(1) Sorry für das extreme Gegenlicht. Kreuzung Gartenstraße aus der Fahrerperspektive (ca. 2 Meter hinter der Haltelinie). Man sieht, dass der Bahnsteiganfang definitiv nicht einsehbar ist - jedenfalls nicht, wenn Bäume und Gebüsch belaubt sind. Im Blickfeld ist aber noch die Weichenspitze ...


(2) ... wie auch die Fahrerperspektive von der Weichenspitze in die Gegenrichtung zeigt.


(3) Was bei weitem nicht passt, ist selbst ein kurzer Wagen profilfrei zwischen Weichenverbindung und Straße. Einen lieben Gruß an die Fahrerin, die uns dies hier "demonstriert".


(4) Zwischen Weichenspitze und Bahnsteigende liegen 20 Meter. Zwischen Bahnsteiganfang und Weiche passen also notfalls zwei lange Flexitys. Schaut Euch nochmal an, wo der Fahrleitungsmast nahe der Weichenspitze auf Bild 1 zu sehen ist (links kurz vor Ende des einsehbaren Bereichs).

Sicherheit, Abstände und BO Strab hin oder her - der Knackpunkt ist doch, dass Gleiswechsel und Linkshaltestellen nicht vom Himmel fallen. Wer plant sowas, wenn es am Ende nicht nutzbar ist? Dressierte Schimpansen?
Zitat
VvJ-Ente
Sicherheit, Abstände und BO Strab hin oder her - der Knackpunkt ist doch, dass Gleiswechsel und Linkshaltestellen nicht vom Himmel fallen. Wer plant sowas, wenn es am Ende nicht nutzbar ist? Dressierte Schimpansen?

Na ja. Ein Problem ist, dass sich - so auch bei den Gleisabständen östlich des Ostbahnhofs - technische Ausführungsbestimmungen, Sicherheitsrichtlinien etc. in Folge von Unfällen oder Gerichtsurteilen auch während laufender Bau- und Planungsprozesse ändern können, auch wenn deren Rechtsgrundlagen (BOStrab, EBO, Landesbauordnung...) unverändert bleiben. So kann etwas, was bei Planungsbeginn als tolerabel gilt, bei Fertigstellung eben hochproblematisch sein...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
VvJ-Ente
Sicherheit, Abstände und BO Strab hin oder her - der Knackpunkt ist doch, dass Gleiswechsel und Linkshaltestellen nicht vom Himmel fallen. Wer plant sowas, wenn es am Ende nicht nutzbar ist? Dressierte Schimpansen?
Wir wissen ja überhaupt noch nicht, warum der Gleiswechsel nicht nutzbar ist. Bisher ist alles Spekulation.
Auskünfte von BVG-Verkehrsmeistern sind Spekulationen?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Was genau ist jetzt das Problem bei der gezeigten Kurve bzw. den Bildern? Kannn nicht ganz folgen. Ist dort eine Fehlplanung? Oder ein Problem im Betrieb das sich erst jetzt zeigt?

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
Grenko
Was genau ist jetzt das Problem bei der gezeigten Kurve bzw. den Bildern? Kannn nicht ganz folgen. Ist dort eine Fehlplanung? Oder ein Problem im Betrieb das sich erst jetzt zeigt?

Das Problem ist die Position des Gleiswechsels und die daraus resultierende schlechte Einsehbarkeit, wenn Züge, die aus der Bernauer Straße kommen, am Nordbahnhof wenden sollen:

Der erste Zug kann ganz normal aus der Bernauer Straße kommend nach links abbiegen und zur Haltestelle fahren. Dort muss der Fahrer den Führerstand wechseln, was einige Zeit dauert, und dann ein paar Meter von der Haltestelle bis zum Gleiswechsel zurückfahren auf dem Gleis, wo normalerweise die Züge Richtung Invalidenstraße fahren.
Wenn nun in dieser Zeit der nächste Zug aus der Bernauer Straße kommt, kann dessen Fahrer zu spät sehen, dass ihm ein Zug entgegen kommt. Im günstigsten Fall bemerkt der Fahrer des zweiten Zuges den Gegenverkehr so rechtzeitig, dass er noch so zum Stehen kommt, dass die Julie-Wolfthorn-Straße Richtung Bernauer Straße frei bleibt; die Gartenstraße wird aber wohl von dem wartenden zweiten Zug blockiert werden. Im ungünstigsten Fall könnte der zweite Zug schon bis auf die Weiche des Gleiswechsels fahren, wenn der erste noch an der Haltestelle steht; dann blockieren sie die Züge gegenseitig.


Übrigens: Eine ähnliche Situation gibt's in Halle (Saale) am Hbf. Dort wendet zu bestimmten Zeiten die Linie 9 aus der Stadt kommend über so einen Gleiswechsel. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten kann man aus einer ankommenden Bahn auch erst zu spät sehen, dass eine wendende Bahn an der Haltestelle steht. Allerdings gibt es dort ein Signal vor dem Gleiswechsel, das – wenn ich mich richtig erinnere – nur Halt gebietet, wenn es eine wendende Bahn gibt. Das Signal scheint also in eine Art Stellwerk eingebunden zu sein und entsprechend der eingestellten/angeforderten „Fahrstraße“ schalten.
Die Berliner Entsprechung für das Signal könnte/müsste/sollte das Signal in der Bernauer Straße an der Kreuzung Gartenstraße sein.

In Halle kommt noch erschwerend hinzu, dass zwischen Signal und Haltestelle noch ein Abzweig ist, wo regelmäßig Bahnen abbiegen, die dann an einer anderen Haltestelle halten. Vereinfachend ist dort hingegen, dass sich das ganze in einer Fußgängerzone (oder war's eine Tempo-20-Zone?, jedenfalls so gut wie kein Kfz-Verkehr) abspielt.
Ich habe mir heute erstmalig die Haltestelle angeguckt. Alle Achtung. NAch einem Monat sieht die ein oder andere Ecke schon versifft aus. Müll lag heute überall rum. Besonders fielen mir die Wände auf die allesamt Schuhabdrücke und schwarze Schmutzschleier hatten. Ich vermute mal, dass zahlreiche Fahgäste beim Anlehnen an die Wand einen Fuß mit Abstützen. Die Wand selber und einige Elemente haben irgendwie hellen Staubschleier noch von den Bauarbeiten. Mit schwarzen Klamotten sollte man sich nicht Anlehnen. Die Bleche an den Fenstern haben natürlich alle eine dicke schwarze Staubschicht.
Die Sitzelemente haben überal abgebrochene Kanten. Im Gesamtbild schick aber lieber nicht näher hinschauen. So mein heutiger Eindruck.

Weshalb erst um 19:20 die Beleuchtung angeht und man vorher schon gut im Dunkeln steht erschließt sich mir nicht:


Die einzelnen Lichtelemente funktionierten auf einer Seite nicht:


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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.2015 22:50 von Grenko.
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der weiße bim
Das stimmt nicht. Die Neubaustrecke Invalidenstraße / Hauptbahnhof ist für alle Zugarten freigegeben.

Zwischen Gleisverschwenkung und Kreuzung sollen am U Naturkundemuseum 55m-Züge passen und deren Fahrgastwechsel stattfinden?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Hallo zusammen,

auch von mir noch eine kleine Nachlese. Die Fotos unten sind von gestern Abend.

Die Beleuchtung in der Brüstung auf der Nordseite hatte Genko ja schon erwähnt - diese ist bereits seit mindestens einer Woche, eher schon seit Mitte September komplett ausgefallen.

Die rückwärtigen Treppenbrüstungen wurden nachgearbeitet, ebenso das kritisierte Wegeleitsystem.

Abseits vom Hauptbahnhof (ohne Bilder): Zwischen Chausseestraße und Nordbahnhof wurden weitere finale Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Komplett ist der Abschnitt in dieser Hinsicht aber noch lange nicht.

Viele Grüße
Manuel


Nachgebessertes Wegeleitsystem, etwas fragwürdig. Innerhalb des DB-Bahnhofsteils wurden allerdings immer noch keine Anpassungen vorgenommen, DB Station & Service scheint das nicht zu interessieren.


Nachgebesserter Wegweiser am Aufgang zum Südbahnsteig. Hinter den Treppen wurde die Wand- und Deckenverkleidung immer noch nicht komplettiert.


Hier wurde nichts geändert - ist auch im Prinzip okay, man fragt sich nur, warum die Linien in absteigender Reihenfolge aufgeführt sind. Auch der Rigipsverschlag, hinter dem die Bauarbeiter ihre Spinde und ihren Brotzeittisch hatten, ist noch vorhanden.


So sehen inzwischen die rückwärtigen Treppenbrüstungen aus. Oben ein Edelstahlprofil, passend zu den Handläufen der Treppen. Im Gegensatz zu diesen wurde das Profil allerdings nicht poliert und sieht daher eher schäbig aus. Dasselbe gibt für die grobschlächtigen seitlichen Beschläge.


Nördlicher Bahnsteig mit der ausgefallenen Beleuchtung in den Brüstungen.

Jetzt, wo die Strecke komplett ist und sich keine Gelegenheit mehr ergibt, in kurzen Abständen Baufortschritte zu dokumentieren, müssen also Bestandsmeldungen und der Status der Betriebseinrichtungen herhalten? Ersteres fand ich immer sehr interessant, das jetzt hier wirkt eher albern und übertrieben (zumindest auf mich).

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Oh man - auch hier wird wieder das dämliche M-Logo benutzt. Ich hatte gehofft, dass es nach und nach ausgetauscht oder zumindest nicht neu aufgehängt würde, wenn man schon in der Fahrplanauskunft drauf verzichtet. Letztlich dient ein Wegeleitsystem doch in erster Linie als Orientierungshilfe für Ortsfremde, die vielleicht noch nicht einmal Deutsch sprechen - und da sind die Internationalismen "Tram" und "Bus" nunmal viel besser für geeignet als das M, das sich auch nach 10 Jahren trotz Vrrrrooooommmm noch in keiner Weise durchgesetzt hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2015 20:29 von def.
Na, hier hat man auch wieder die M8 nach "Ahrensfelde" gekennzeichnet :) Genau genommen wäre hier ja "Ahrensfelde / Stadtgrenze" richtig :D

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.09.2015 21:09 von LariFari.
Ich hatte immer angenommen, dass das "M" auf wichtige Museen hinweist.
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt, wo die Strecke komplett ist und sich keine Gelegenheit mehr ergibt, in kurzen Abständen Baufortschritte zu dokumentieren, müssen also Bestandsmeldungen und der Status der Betriebseinrichtungen herhalten? Ersteres fand ich immer sehr interessant, das jetzt hier wirkt eher albern und übertrieben (zumindest auf mich).
Zumindest, dass im Zwischengeschoss noch Arbeiten erforderlich sind, klang hier doch schon mal durch. Dass man dann noch mal ein Foto mit der ausgefallenen Beleuchtung zeigt, fand ich auch sehr gut, danke dafür, es vermittelt nämlich einen Eindruck, wie geeignet so eine Beleuchtung unter Umständen sein kann.
Ich finde die weitere "Dokumentation" nach wie vor spannend.
Interessant ist es auf jeden Fall zu sehen, ob sich das neue Bauwerk bewährt bzw. was getan werden muss, um eventuell auftretende Mängel zu beheben.

Gruß,
Sebastian
Es fehlen eindeutig Sitzgelegenheiten. Vor allem auch, da der Fahrplan immer mehr am Soll vorbeischrammt. Straßenbahn-Kurse fallen einfach aus. Da wartet man dann schon mal 20 min auf die nächste 10 - so wie eben oder die 5 kommt erst gar nicht durch wegen irgendeiner Demo in der Innenstadt.
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