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Umbau Ostkreuz (ab Dezember 2015) - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
manuelberlin
Im Feld zwischen den letzten Stützen auf der Ostseite und der darauf folgenden weiten Auskragung wurden die "Dachbalken"/Längsträger mit einem höheren, fast doppelt so großen Querschnitt ausgeführt als am übrigen Dach und haben dementsprechend die Ausfräsung auf Höhe des Querträgers.

Danke, jetzt auch gesehen... ;-)

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zunächst möchte auch ich mich bei Manuel und allen anderen bedanken, die hier so oft Bilder reinstellen.

Zitat
manuelberlin
Auf dem Bild ebenfalls zu sehen ist die heute montierte Metallkonstruktion des Vordaches an der Ringbahnhalle. Der Spalt hin zum Bahnsteigdach wird sich noch erheblich verringern, da das Vordach (wie am Bahnsteig D) an der Traufkante noch eine Regenrinne bekommt. Ein Durchregnen an dieser Stelle lässt sich aber dennoch nicht vermeiden.

Täuscht die Perspektive oder ist der Spalt (auch mit Regenrinne) breiter als bei Bahnsteig D? Und warum lässt man den Spalt überhaupt entstehen? Es kann doch kein Ding der Unmöglichkeit sein, eines der Dächer nochmal um 10 cm zu verlängern?!
Zitat
manuelberlin
Was die tragenden Elemente und deren Verbindung betrifft, war bereits alles montiert. Die Enden der Träger waren bereits miteinander verbunden, das entsprechende Abschlussprofil wurde wieder abgebaut. Und es hängen sämtliche Träger mehr oder weniger stark herunter.

Okay, wenn das alles schon montiert war, sieht das natürlich anders aus.

Zitat

Alles, was jetzt noch aufs Dach kommt, hat keinerlei statische Bedeutung und trägt nicht zur Stabilität bei, sondern kann umgekehrt nur noch durch das Gewicht zu größerem Durchhängen führen.

Aber Hallo. Natürlich hat alles was noch drauf kommt Bedeutung für die Statik. Genau für diesen Zweck (tragendes Element) wurde die Tragekonstruktion eigentlich ausgelegt. Die steht ja da nicht zum Selbstzweck als nett schmückendes Element da rum. Insofern darf das Gewicht der Dachkonstruktion natürlich auch nicht zu größerem Durchhängen führen (als berechnet).

Zudem sei daran erinnert, dass sich zwar eine "perfekte Statik" berechnen lässt, in der Realität aber nicht umsetzbar ist. Sogenannte Nullstäbe sind in der Berechnung völlig überflüssig, weil über sie theoretisch keine Kraftflüsse stattfinden. In der Realität arbeitet ein solches Bauwerk aber, so dass dann durch die Nullstäbe eben doch ein (minimaler) Kraftfluss stattfinden wird. Das Dach wird direkt (oder indirekt) auf der Konstruktion aufliegen und in irgendeiner Form mit ihr verbunden sein und da wird dann die Kraft vom Dach in die Tragekonstruktion übergeleitet. Die Lastverteilung auf die Träger erfolgt über die Querstreben, die in deinem Foto nicht (mehr) installiert sind und ebenjene Querstreben stabilisieren die Träger durch die gegenseitige Verspannung.
Deutlich einfacher wäre es natürlich auf diesen großen Überhang zu verzichten und am Ende noch mal eine Stützkonstruktion aufzustellen, wo im Foto die Hilfsstütze installiert ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Kurz noch ergänzend vom Ostkreuz: Die Durchbiegung ist teils stärker als Manuels Foto erahnen lässt. Das ist so definitiv nicht gewollt und auch nicht mit den noch fehlenden Querstreben zu erklären.

Der Spalt sollte dagegen kein Problem sein. Den schätze ich wie Manuel auf Dachrinnenbreite ein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nicht fehlerhaft aber problematisch scheint mir in dieser Hinsicht, dass eben das Schweißverfahren gewählt wurde bei der Verbindung der Dachbalken. Nicht umsonst waren solche Konstruktionen früher genietet oder verschraubt, weil dann die Konstruktion besser arbeiten kann und sich nicht verzieht. Ich bin gespannt, wie es mit dem fertigen Dach aussehen wird. Ich finde es immer noch gewöhnungsbedürftig, dass Stahlvertrebungen gewählt wurden. Das passte einfach nicht zu den Gusseisernen Säulen. Es sind hier mal wieder moderne Technologien mit alten gemixt worden, das ist immer unbefriedigend. Wird das Dach denn Dachpappe bekommen, oder was ganz anderes?
Zitat
Jay
Kurz noch ergänzend vom Ostkreuz: Die Durchbiegung ist teils stärker als Manuels Foto erahnen lässt. Das ist so definitiv nicht gewollt und auch nicht mit den noch fehlenden Querstreben zu erklären.

Mittlerweile wurden fast alle Längsbalken keilförmig aufgetrennt, hochgebogen und wieder zusammengeschweißt. Ein einziger Fusch.

Zitat
Jay
Der Spalt sollte dagegen kein Problem sein. Den schätze ich wie Manuel auf Dachrinnenbreite ein.

Der Spalt vielleicht nicht, wobei es auch nicht toll ist, wenn sich direkt vor dem Treppenaufgang bei Regen / Schnee eine Pfütze bildet. Spannender finde ich die Frage, wohin dieses Vordach denn entwässern soll (außer ebenfalls runter auf den Bahnsteig).

Viele Grüße
André
Hallo zusammen!

Zitat
Jay
Zitat
manuelberlin
Alles, was jetzt noch aufs Dach kommt, hat keinerlei statische Bedeutung und trägt nicht zur Stabilität bei, sondern kann umgekehrt nur noch durch das Gewicht zu größerem Durchhängen führen.

Aber Hallo. Natürlich hat alles was noch drauf kommt Bedeutung für die Statik. Genau für diesen Zweck (tragendes Element) wurde die Tragekonstruktion eigentlich ausgelegt. Die steht ja da nicht zum Selbstzweck als nett schmückendes Element da rum. Insofern darf das Gewicht der Dachkonstruktion natürlich auch nicht zu größerem Durchhängen führen (als berechnet).

Hier habe ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Natürlich ist die Dacheindeckung als Last für die Statik bedeutsam. Die Dacheindeckung ist aber nicht Teil des Tragwerks und ist nicht dazu da, das Tragwerk zu stabilisieren. Das Tragwerk muss in sich stabil sein. Das ist alles, was ich damit sagen wollte. Ich denke, darin stimmen wir überein.


Zitat
andre_de
Mittlerweile wurden fast alle Längsbalken keilförmig aufgetrennt, hochgebogen und wieder zusammengeschweißt. Ein einziger Pfusch.

In der Tat. Es ist zu hoffen, dass die Konstruktion dauerhaft stabil ist und das Ende nicht nach einigen Jahren erneut herunterhängt oder sich an den Schweißnähten Risse bilden.

Zitat
andre_de
Zitat
Jay
Der Spalt sollte dagegen kein Problem sein. Den schätze ich wie Manuel auf Dachrinnenbreite ein.

Der Spalt vielleicht nicht, wobei es auch nicht toll ist, wenn sich direkt vor dem Treppenaufgang bei Regen / Schnee eine Pfütze bildet. Spannender finde ich die Frage, wohin dieses Vordach denn entwässern soll (außer ebenfalls runter auf den Bahnsteig).

Das sehe ich wie André. Das Problem sind nicht so sehr wenige Zentimeter Spalt, sonden die fehlende Überlappung. Bei schräg einfallendem Regen regnet es dort auf den Bahnsteig. Konstuktiv wäre das sicherlich vermeidbar gewesen, wenn auch nicht ganz einfach. Ich bin mir unschlüssig, als wie gravierend ich das ansehen würde. Erhöhte Glättegefahr im Bereich der Bahnsteigkante könnte ein Problem sein.

Die Entwässerung des Vordaches soll vermutlich wie bereits bei Bahnsteig D auf das Bahnsteigdach erfolgen, die Regenrinne entwässert dort auf die Nordseite des Bahnsteigdaches.

Viele Grüße
Manuel


Auf dieser Aufnahme vom 26. Juli ist zu sehen, dass an den Profilen geschweißt wurde, ohne dass diese jeweils einzeln abgestützt waren. Es ist auch zu sehen, dass auf beiden Dachseiten bereits das verbindende Abschlussprofil montiert war, das für die Korrekturarbeiten nun wieder entfernt wurde. Dieses schmale Abschlussprofil war aber anscheinend nicht ausreichend, um ein Verbiegen der Längsbalken zu verhindern. Nebenbei: Beeindruckend auch die Durchbiegung des Teleskopauslegers der Arbeitsbühne.

irgendwie denkt man, dass das Dach zu schwer ist für die filigranen Stützen. Aber Holzbalken haben natürlich auch ein schönes Gewicht.
Zitat
Heidekraut
irgendwie denkt man, dass das Dach zu schwer ist für die filigranen Stützen. Aber Holzbalken haben natürlich auch ein schönes Gewicht.

Hallo Heidekaut,

nein, das denke ich nicht. Es ist überhaupt nicht ausgemacht, dass die hohlen Stahlprofile schwerer sind als massive Holzbalken mit gleichem Querschnitt. Es würde mich nicht wundern, wenn die Stahlprofile - die Enden abgeschlossen - sogar schwimmfähig wären. Das müsste man einmal nachrechnen. Vielleicht hast Du Lust dazu? :)

Heutige Stähle haben eine größere Festigkeit. Und so filigran sind die Stützen nicht. Ein Unterschied zur originalen Konstruktion ist beispielsweise, dass die Kraft aus den Dachbindern nur über den Bolzen senkrecht oberhalb der Stütze übertragen wird. Die gegossenen Konsolen sind in dieser Hinsicht beim Nachbau nur Dekoration, was man auch am Spalt zwischen Dachbindern und Konsolen erkennen kann. Bei der Originalkonstruktion, die man an fast allen Bahnsteigen stadtauswärts an der S3 noch sehen kann, liegen die Dachbinder auf den Konsolen auf und sind mit diesen neben einem Bolzen (an gleicher Stelle mittig über der Säule) auch durch jeweils zwei senkrechte Schrauben mit den Konsolen verbunden.

Historisch getreu nachgebildet wurde hingegen der Zugstab, der die Stützenpaare an den Konsolen verbindet und die lateralen (seitlichen) Kräfte aus der Dachkonstruktion aufnimmt. Siehe mein Bild aus dem letzten Beitrag ^^.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2016 02:04 von manuelberlin.
Hallo!
Frage eines Laien in Sachen Statik:
Die gelben Stützen an den drei Längsträgern und die Halteseile an den Säulen sind doch offensichtlich eine Sicherung, daß die ganze Konstruktion nicht in Richtung Ringhalle umkippt. Wird da oben durch das Schweißen
etwas bewirkt, daß verhindert, daß das anschließend inclusive des Gewichts der dann aufgebrachten Dachbretter
nicht doch passiert. Rein optisch tut der große, nicht durch Säulen abgefangene Dachüberhang weh.
Grüße
Nein die Fixierung dient wohl nur dem Schweißen, dass solange die Träger durch die Dachbinder und -balken noch nicht verbunden sind sie sich nicht verziehen beim Schweißen. Ebenso die Binder selbst, aber das scheint ja eben nicht so zu klappen.

Wahrscheinlich sind die Dachbalken sogar leichter als Holzbolen, es ist halt eher ein Gefühl, als gedacht.
Der Ueberhang scheint der Gleiche zu sein wie auf Bahnsteig D, wenn man Stefans Drohnenbild ansieht. Dort scheint es offenbar keine Verformung zu geben(?).
Henner
Zitat
md95129
Der Ueberhang scheint der Gleiche zu sein wie auf Bahnsteig D, wenn man Stefans Drohnenbild ansieht. Dort scheint es offenbar keine Verformung zu geben(?).
Henner

Korrekt.

Heute sah es schon deutlich besser aus. Verformungen hab ich auf den ersten Blick nicht mehr gesehen. Es wurde allerdings immer noch dran gearbeitet und die Schweißstellen sehen optisch ziemlich häßlich aus.

Die Entwässere des Vordachs wird wohl in die Regenrinne des Bahnsteigdachs erfolgen. Von der Höhe her müsste das passen. Die Gefahr, dass es schräg durch die Lücke (so sie denn bleibt) durchregnet schätze ich relativ gering ein, denn da, wo der "Schrägregen" herkommen müsste, steht ja die Ringbahnhalle. Mal abwarten, wie es da weiter geht.

--- Signatur ---
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Zitat
md95129
Der Ueberhang scheint der Gleiche zu sein wie auf Bahnsteig D, wenn man Stefans Drohnenbild ansieht. Dort scheint es offenbar keine Verformung zu geben(?).
Henner

Hallo Henner,

Die Stützenabstände und -positionen sowie die Überhänge sind in der Tat bei beiden Bahnsteigen gleich. Es gibt aber einen anderen wesentlichen Unterschied, den ich unten anhand von zwei Bildern zeigen möchte.


Was gibt es sonst Neues? Dienstag und heute war ich nochmal kurz vor Ort, habe aber keine Fotos machen können.

Heute waren am Nachmittag alle Balken mit der von André beschriebenen Methode nachgebessert. Sie verlaufen jetzt waagerecht und man arbeitete bereits die Schweißstellen nach und trug Rostschutz auf. Der Mobilkran wurde bereits abgezogen.

Am Dienstag konnte ich aus der fahrenden Bahn heraus beobachten, dass ein erstes Brüstungselement (Leichtbeton-Fertigteile) auf die Fußgängerbrücke gesetzt wurde. Heute war es wieder ausgebaut, aber der endgültige Einbau dürfte bald losgehen. Einige dieser Teile waren heute vor Ort. Der historische Fachwerk-Überbau, der hinter dem Abgang zu Bahnsteig D eingebaut werden soll (hatte ich bereits gezeigt), wurde teilweise wieder demontiert. Möglicherweise handelte es sich um eine Probemontage und der Überbau kann in Einzelteilen mit dem Turmdrehkran eingehoben werden.

Viele Grüße
Manuel


Diese Aufnahme vom 1. Juli 2014 hatte ich damals aussortiert: Darauf ist aber gut zu sehen, wie man das Problem mit dem großen Überhang am Bahnsteig D gelöst hat. Über dem letzten Feld und dem Überhang wurden durchlaufende Profile mit demselben Querschnitt verwendet wie am übrigen Dach, in diesem Bereich aber je Seite sieben anstelle von sonst vier (das fünfte beziehungsweise achte Profil zähle ich zum verglasten Mittelteil). Auf diese einfache Weise hat man dort die nötige Stabilität erzielt. Hier hängt auch heute nach zwei Jahren und diversen Stürmen augenscheinlich nichts durch.


Am Bahnsteig E wurde zum Überhang hin die Zahl der Balken nicht erhöht, sondern man hat einen höheren Querschnitt gewählt als für das restliche Dach. Damit die Oberkante der Balken auf der gleichen Höhe liegt, mussten die Vierkantprofile im Bereich der Dachbinder unten ausgefräst werden, was zunächst die Stabilität an dieser Stelle massiv herabsetzt. Die nötige Stabilität kommt am letzten Dachbinder erst durch das Verschweißen mit diesem zustande. Durch die mutmaßlich unzureichende Abstützung hat sich aber an dieser geschwächten Stelle ein geringfügiger Knick gebildet, der genügte, um das auskragende Ende schon deutlich herunterhängen zu lassen.
Die Balkenabstände sind am Bahnsteig E über die ganze Länge insgesamt geringer (= insgesamt mehr Balken). Es stellt sich die Frage, ob man nicht durch einen generell etwas höheren Querschnitt diesen konstruktiven Schwachpunkt hätte vermeiden können. Ob hier Materialkosten gespart werden sollten, ist Spekulation. Das kann ich nicht beurteilen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2016 23:12 von manuelberlin.
Zitat
Jay
Zitat
md95129
Der Ueberhang scheint der Gleiche zu sein wie auf Bahnsteig D, wenn man Stefans Drohnenbild ansieht. Dort scheint es offenbar keine Verformung zu geben(?).
Henner

Korrekt.

Heute sah es schon deutlich besser aus. Verformungen hab ich auf den ersten Blick nicht mehr gesehen. Es wurde allerdings immer noch dran gearbeitet und die Schweißstellen sehen optisch ziemlich häßlich aus.

Die Entwässere des Vordachs wird wohl in die Regenrinne des Bahnsteigdachs erfolgen. Von der Höhe her müsste das passen. Die Gefahr, dass es schräg durch die Lücke (so sie denn bleibt) durchregnet schätze ich relativ gering ein, denn da, wo der "Schrägregen" herkommen müsste, steht ja die Ringbahnhalle. Mal abwarten, wie es da weiter geht.

Das mit dem Schrägregen und der Halle wollte ich auch gerade sagen, auf dem alten Foto vom anderen Bahnsteig ist das Vordach aber scheinbar über dem Bahnsteigdach - ist es diesmal darunter angeordnet, so dass sich das Schrägregen-Problem eventuell gar nicht ergibt? Falls das Vordach nämlich wieder darüber angeordnet ist, dann ist natürlich sehr wohl die Möglichkeit gegeben (auch wenn vor der Ringbahnhalle sicherlich sehr windstill ist). Ich kann das aber auf den Fotos leider gar nicht erkennen.
Zitat
Jay
Heute sah es schon deutlich besser aus. Verformungen hab ich auf den ersten Blick nicht mehr gesehen. Es wurde allerdings immer noch dran gearbeitet und die Schweißstellen sehen optisch ziemlich häßlich aus.

Die Entwässere des Vordachs wird wohl in die Regenrinne des Bahnsteigdachs erfolgen. Von der Höhe her müsste das passen. Die Gefahr, dass es schräg durch die Lücke (so sie denn bleibt) durchregnet schätze ich relativ gering ein, denn da, wo der "Schrägregen" herkommen müsste, steht ja die Ringbahnhalle. Mal abwarten, wie es da weiter geht.

Hallo Jay, hallo zusammen,

das sehe ich sehr ähnlich. Die Traufkanten des Bahnsteigdaches sind nun auf der gleichen Höhe wie die Traufkante des Vordaches. Vor ein paar Tagen sah das noch deutlich anders aus - derart stark hingen die auskragenden Dachträger herunter.

Theoretisch könnte von der Ringbahnhalle abprallender Regen durch die Lücke zwischen Vordach und Giebel fallen, theoretisch könnte Wasser vom Hallendach überlaufen und vom Vordach auf dem Bahnsteig gelenkt werden, theoretisch könnte Schnee hindurchwirbeln. Theoretisch - in diesem Punkt musste ich meine ursprüngliche Meinung dazu korrigieren. Die Windverhältnisse vor der Halle sind allerdings eine Unbekannte. Praktisch kann man immer noch den Giebel des Bahnsteigsdaches verschließen, vielleicht ist das sogar geplant.

Ich habe mir das heute auch nochmal vor Ort angesehen, ich denke, dieses Problem ist minimal und nachrangig. Wichtiger ist, dass das nachgebesserte Dachtragwerkwerk nun dauerhaft stabil ist. Diese Sache und die Methode der Nachbesserung wirken schon etwas abenteuerlich.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
SaroEngels
Das mit dem Schrägregen und der Halle wollte ich auch gerade sagen, auf dem alten Foto vom anderen Bahnsteig ist das Vordach aber scheinbar über dem Bahnsteigdach - ist es diesmal darunter angeordnet, so dass sich das Schrägregen-Problem eventuell gar nicht ergibt? Falls das Vordach nämlich wieder darüber angeordnet ist, dann ist natürlich sehr wohl die Möglichkeit gegeben (auch wenn vor der Ringbahnhalle sicherlich sehr windstill ist). Ich kann das aber auf den Fotos leider gar nicht erkennen.

Ich würde eher nicht vermuten, dass es vor der Ringbahnhalle windstill ist – vor allem, wenn man berücksichtigt, dass der Wind ja meistens von Westen kommt. Da bläst der Wind doch dann grade den Regen in den Spalt zwischen Bahnsteig- und Vordach hinein, zumindest wenn das Vordach wie beim Bahnsteig D erkennbar über dem Bahnsteigdach angeordnet ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2016 07:48 von Jumbo.
Zitat
Jumbo
Zitat
SaroEngels
Das mit dem Schrägregen und der Halle wollte ich auch gerade sagen, auf dem alten Foto vom anderen Bahnsteig ist das Vordach aber scheinbar über dem Bahnsteigdach - ist es diesmal darunter angeordnet, so dass sich das Schrägregen-Problem eventuell gar nicht ergibt? Falls das Vordach nämlich wieder darüber angeordnet ist, dann ist natürlich sehr wohl die Möglichkeit gegeben (auch wenn vor der Ringbahnhalle sicherlich sehr windstill ist). Ich kann das aber auf den Fotos leider gar nicht erkennen.

Ich würde eher nicht vermuten, dass es vor der Ringbahnhalle windstill ist – vor allem, wenn man berücksichtigt, dass der Wind ja meistens von Westen kommt. Da bläst der Wind doch dann grade den Regen in den Spalt zwischen Bahnsteig- und Vordach hinein, zumindest wenn das Vordach wie beim Bahnsteig D erkennbar über dem Bahnsteigdach angeordnet ist.

Das Vordach ist auf selber Höhe wie am Nachbarbahnsteig, liegt durch die unterschiedliche Geometrie aber fast auf ganzer Länge tiefer als das Bahnsteigdach. Lediglich dich Dachrinne dürfte unterhalb hängen, so dass die Entwässerung vom Vordach auch ohne teure Bosch-Technik gemäß den physikalischen Gesetzen erfolgen kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Moin moin....

Das mit den herunterhängenden Endstücken fiel mir beim ansehen gar nicht wirklich auf....




umständlich das betonieren am Bahnsteig - Mischer - Kleinbagger - Kleinbagger





die erwähnten Schweißstellen an der Butterdoseecke





die Ornamente werde per Hand angeschraubt





die Treppe....links dahinter liegt ein weiteres Brückenteil bereit zum einbau





lange hat die Farbe ja nicht gehalten




den "Rest" hatte ja Manu schon erwähnt


Gruss



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2016 11:55 von Bahnstern -2-.
Hallo Bahnstern,

danke für die Bilder! ^

Zitat
Bahnstern -2-
Das mit den herunterhängenden Endstücken fiel mir beim ansehen gar nicht wirklich auf....

Am westlichen Ende, das auf Deinem Bild zu sehen ist, gab es auch kein Problem. Dort ist alles schick. Es betraf nur das östliche Ende vor der Halle, wo geschweißt wurde.


Zitat
Bahnstern -2-
Lange hat die Farbe ja nicht gehalten [an der Unterseite von Bahnsteig D - Einfügung von manuelberlin]

Auf diese Sache war ich neulich schon mal eingegangen:

Zusätzlich zu den schwerentflammbaren Sperrholzplatten sollte hier eine spezielle Beschichtung den Brandschutz weiter erhöhen. Es wurde aber unglücklicherweise eine Beschichtung gewählt, die gas- und dampfundurchlässig ist. Die Holzplatten gasen/gasten aber noch aus, vor allem Restfeuchtigkeit. Da oben die ebenfalls undurchlässigen Bitumendachbahnen liegen, bot die Beschichtung auf der Unterseite den geringsten Widerstand und wurde wieder abgesprengt beziehungsweise haben sich dort Blasen gebildet.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.08.2016 22:34 von manuelberlin.
Dieses Thema wurde beendet.