Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 20.04.2016 01:46 |
Zitat
Jay
....Wir haben erfolgreich am eigentlichen Thema vorbeidiskutiert. ;)
Naja, cum grano salis würde ich das aber durchgehen lassen. Auf ein paar Zentimeter kommts dabei nicht an. Die Definition stammt aus Zeiten, als das Gegenprogramm aus Wagen mit Hocheinstieg, schmalen Türen, die über Stufen von 15cm (oder so) hohen Bahnsteigen bestand. (Heute sieht es selbst im Regionalverkehr trotz aller Abstrusitäten mit den Bahnsteighöhen bei Neubaubahnsteigen, wie Du sie gerade weiter unten beschrieben hast, tendentiell dennoch deutlich besser aus als damals.Zitat
Jay
Zitat
Global Fisch
Letzteres fehlte übrigens in der Patentamtdefinition; vielleicht täte auch mal ein Blick in andere Bücher gut.
Ach ja, von den "vielen Türen" (Patentamtdefinition) kann zumindest bei RE 2 und RE 4 nicht die Rede sein, auch beim RE 6 (der in der Tabelle übrigens fehlt) nicht, und auch das "ebene Einstiegsniveau" gibt es nicht auf jeder Station.
Uiuiui, dann haben wir ja gar keine S-Bahn in Deutschland. Zumindest in Berlin könnte das mit dem ebenen Einstiegsniveau aber irgendwann mal klappen, wenn alle Bahnsteige (wieder) 96 cm Bahnsteighöhe haben und die 480er und 485er abgestellt sind.
Streng genommen hat Hamburg gerade mal 5 Jahre, von 2002 bis 2007 eine reinrassige S-Bahn gehabt.Zitat
Hamburg hat seine S-Bahn mit der Erweiterung nach Stade aufgegeben
Zitat
Wir haben erfolgreich am eigentlichen Thema vorbeidiskutiert. ;)
Zitat
Heidekraut
Ich glaube trotzdem immer noch, dass die Marke S-Bahn einfach nur übernommen wurde und auf etwas gestülpt, was mit der typischen S-Bahn, wie wir sie in Berlin und Hamburg kennen nur wenig gemein hat.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 26.04.2016 13:25 |
Zitat
Wollankstraße
Als "S-Bahn" wird eben in Berlin und auch in Hamburg die eigentliche S-Bahn mit S-Bahn-Triebzügen mit Taktfahrplan, vielen Türen für schnellen Fahrgastwechsel usw. bezeichnet. Sollte mal als gegeben hingenommen werden.
Zitat
Wollankstraße
Die Diskussionen um die Definition, was eine S-Bahn ist, erinnert mich an ausgeuferte Rechtschreibdiskussionen in anderen Themen in der Vergangenheit.
Zitat
L.Willms
Ich hab übrigens mal eine Fahrplantabelle zusammengestellt des gesamten Havelländischen S-Bahn-Verkehrs, wie er heute (unter einer anderen Marke) durchgeführt wird, {Nauen | Wustermark } - Spandau - {Jungfernheide - Hbf(tief) | Berlin-Zoo - Hbf(Stadtbahn), allerdings ohne die anderen nicht aufgeführten Halte. Es wäre sonst zu umfangreich geworden. Und ich habe die südöstlichen Endstellen nicht angegeben.
[...]
Hm, ich hätte die Zeilen vielleicht doch breiter machen können.....
Zitat
Global Fisch
Mit der künftigen Falkenseeanbindung hat aber dieser Exkurs natürlich, wie andere schon schrieben, nichts zu tun.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 26.04.2016 20:16 |
Zitat
L.Willms
Nur in Berlin hat sich der Begriff pervertiert zu einer Bezeichnung für die technischen Inkompatibilitäten des Elektrifizierung der S-Bahn-Strecken ab 1926, wobei damit die eigentliche Bedeutung dieser Marke oder dieses Begriffes verlorengegangen ist.
Zitat
L.Willms
Es ist auch ein Irrtum, einfach eine "Definition" sich auszudenken, und dann durch die Wirklichkeit zu streifen, und die nach dieser "Definition" zu klassifizieren. Damit knallt man mit dem Koppe immer wieder an die harten Tatsachen, die sich nicht einer Definition beugen, die sich an unwesentlichen Elementen eines Objektes orientiert.
Zitat
L.Willms
Nimm mal die Kinder, die in ihrem Hause nur weiße Katzen hatten, und "Katze" als ein weißes Tier auf vier Beinen mit einer gewissen maximalen Körpergröße "definieren". Die werden dann jeden weißen Hasen oder jeden weißen Hund als "Katze" klassifizieren, aber getigerte oder schwarze Katzen als eine völlig andere Gattung ansehen.
Zitat
L.Willms
Ein anderes Beispiel mitten aus dem Leben einer Familie aus meiner Verwandschaft: die wohnten in einer Stadt, wo belgische Truppen als Besatzungsmacht stationiert waren. Anderes Militär gab es dort nicht. Nun war die Familie man per Auto auf der Autobahn woandershin unterwegs, und da ruft dann der kleine Sohn beim Anblick einer Kolonne von Bundeswehrfahrzeugen: "Guck mal: deutsche Belgier!"
Zitat
L.Willms
Was einem passiert, wenn man zulange in Gefängnismauern gelebt hat, hatte ich schon vorgeführt. Genauso wie diese Mauern funktioniert der Tellerrand, über den viele Berliner nicht hinausschauen können. "Jantz Balin war eine Wolke, nur ikke war zu sehn!" Mit der Absurdität, daß die S-Bahn der Vorläufer der S-Bahn war...
Zitat
L.Willms
Doch schon, weil die Beschränkung auf Falkensee genauso unsinnig ist, wie die Verdrängung der Bedeutung der Marke "S-Bahn" durch die pervertierende Definition durch eine technische Abartigkeit.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 26.04.2016 23:45 |
Zitat
L.Willms
Zitat
Wollankstraße
Als "S-Bahn" wird eben in Berlin und auch in Hamburg die eigentliche S-Bahn mit S-Bahn-Triebzügen mit Taktfahrplan, vielen Türen für schnellen Fahrgastwechsel usw. bezeichnet. Sollte mal als gegeben hingenommen werden.
Im gesamten deutschen Sprachraum wird das so verstanden, so wie die DRG (Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft) die Marke im Dezember 1930 eingeführt hat.
Zitat
Nur in Berlin hat sich der Begriff pervertiert zu einer Bezeichnung für die technischen Inkompatibilitäten des Elektrifizierung der S-Bahn-Strecken ab 1926, wobei damit die eigentliche Bedeutung dieser Marke oder dieses Begriffes verlorengegangen ist.
Zitat
Es ist auch ein Irrtum, einfach eine "Definition" sich auszudenken, und dann durch die Wirklichkeit zu streifen, und die nach dieser "Definition" zu klassifizieren. Damit knallt man mit dem Koppe immer wieder an die harten Tatsachen, die sich nicht einer Definition beugen, die sich an unwesentlichen Elementen eines Objektes orientiert.
Zitat
Was einem passiert, wenn man zulange in Gefängnismauern gelebt hat, hatte ich schon vorgeführt. Genauso wie diese Mauern funktioniert der Tellerrand, über den viele Berliner nicht hinausschauen können. "Jantz Balin war eine Wolke, nur ikke war zu sehn!" Mit der Absurdität, daß die S-Bahn der Vorläufer der S-Bahn war...
Zitat
L.Willms
Zitat
Global Fisch
Mit der künftigen Falkenseeanbindung hat aber dieser Exkurs natürlich, wie andere schon schrieben, nichts zu tun.
Doch schon, weil die Beschränkung auf Falkensee genauso unsinnig ist, wie die Verdrängung der Bedeutung der Marke "S-Bahn" durch die pervertierende Definition durch eine technische Abartigkeit.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 27.04.2016 08:19 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 27.04.2016 11:33 |
Hey, wer wird denn hier on-topic werden wollen! ;-)Zitat
Heidekraut
Um mal das Thema zu wechseln.;-)
Zitat
Ich frage mich schon länger, wenn doch vor einiger Zeit Berlin die Führung der S-Bahn ins Falkenhagener Feld entlang der Strecke der HVLE als den Geheimtipp gegen die widerspenstigen Brandenburger ansah, warum dann die HVLE nicht schon lange einen Straßenbahnähnlichen Verkehr auf ihren Gleisen betreibt. Sei es mit Desiros oder Ferkeltaxen.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 27.04.2016 12:17 |
Zitat
Heidekraut
Oder hat die BVG ein Monopol in Berlin für Straßengebundenen Schienenverkehr?
Die Fortsetzung des Vertrages in ähnlicher Form bis 2035 wurde im Januar auf den Weg gebracht: [www.berlin.de]Zitat
Vertragstext
§ 2 Vertragsgegenstand und Grundsätze der Zusammenarbeit
(1) Der Aufgabenträger beauftragt die BVG mit der Erbringung der in diesem Vertrag beschriebenen Leistungen des U-Bahn-, Straßenbahn-,
Bus- und Fährverkehrs einschließlich der Infrastrukturvorhaltung zu den in diesem Vertrag beschriebenen Konditionen während der Geltungsdauer
dieses Vertrags. Die BVG verpflichtet sich zur Erbringung dieser Leistungen.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 27.04.2016 12:27 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Heidekraut
Oder hat die BVG ein Monopol in Berlin für Straßengebundenen Schienenverkehr?
Ja, sicher. Im laufenden BVG-Verkehrsvertrag, der bis 2020 gilt, steht dazu wörtlich:
Die Fortsetzung des Vertrages in ähnlicher Form bis 2035 wurde im Januar auf den Weg gebracht: [www.berlin.de]Zitat
Vertragstext
§ 2 Vertragsgegenstand und Grundsätze der Zusammenarbeit
(1) Der Aufgabenträger beauftragt die BVG mit der Erbringung der in diesem Vertrag beschriebenen Leistungen des U-Bahn-, Straßenbahn-,
Bus- und Fährverkehrs einschließlich der Infrastrukturvorhaltung zu den in diesem Vertrag beschriebenen Konditionen während der Geltungsdauer
dieses Vertrags. Die BVG verpflichtet sich zur Erbringung dieser Leistungen.
...
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 27.04.2016 12:45 |
Zitat
der weiße bim
Der Vorschlag, nichtbundeseigene Eisenbahnstrecken für den Personenverkehr zu verwenden, ist ziemlich weltfremd. Diese Strecken sind als Anschlussbahnen gebaut und betrieben worden
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 28.04.2016 17:23 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 28.04.2016 17:41 |
Zitat
Global Fisch
Sowohl die Strecken der HVLE als auch die der NME sind "richtige" Eisenbahnen, also öffentliche gewidmete Eisenbahninfrastruktur. Auch der Status "nichtbundeseigen" hat nichts mit der Möglichkeit oder Nicht-Möglichkeit von Personenverkehr zu tun.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 28.04.2016 17:43 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.05.2016 19:51 |
Zitat
Lopi2000
In Schleswig-Holstein [...]
Dies betrifft z.B. die kurze Neubaustrecke zum Bahnhof Burg (Fehmarn) oder Teile der Strecke Kiel - Schönberg, die beide der landeseigenen* AKN gehören.
Zitat
Nutzungsbedingungen für Serviceeinrichtungen der AKN Eisenbahn AG - Besonderer Teil (NBS-BT) -
Station Fehmarn-Burg mit einer Bahnsteiglänge von 210 m und einem Schienenzugang von 521 m, angeschlossen an die Strecke 1103 im Bahnhof Burg West der DB Netz AG. Die Station dürfen nur Zug- und Rangierfahrten mit einer maximalen Zuglänge von 205 m befahren. Die Station Fehmarn-Burg ist ein Bahnhofsteil des Bahnhofs Burg West.