Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 22.09.2016 21:51 |
Zitat
L.Willms
Zitat
Global Fisch
den Zustand 1961 wieder herzustellen,
wäre auch völliger Quatsch. Berlin ist keine geteilte Stadt mehr und die DDR hat aufgehört zu existieren.
Der Vorkriegsstatus ist eine Orientierungsgröße.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 22.09.2016 22:30 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Lehrter Bahnhof
Soweit ich weiß, steht aber ein drittes oder viertes Gleis nicht mal im Bundesverkehrswegeplan, also wird das wohl sowieso nichts.
Auch neue S-Bahn-Strecken stehen üblicherweise nicht im Bundesverkehrswegeplan. Das liegt in der Natur der Sache. (Hier hoffte man ja lange auf eine Finanzierung aufgrund von Versprechen des Bundes, den Zustand 1961 wieder herzustellen, aber das wird wohl nichts).
Aber ansonsten braucht man für das eine wie für das andere eigenen Fördertöpfe.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 22.09.2016 23:19 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 00:12 |
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B-V 3313
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L.Willms
Der Vorkriegsstatus ist eine Orientierungsgröße.
Also weg mit den Strecken nach Blankenfelde, KW und Strausberg? Überdenkst du den Inhalt deiner Beiträge eigentlich auch ab und zu mal vor dem Abschicken?
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 00:51 |
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Ronny_Sommer
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les_jeux
[...] Aufgrund der asymmetrischen Spurplangestaltung und weiterer Zwangspunkte (eingleisige, völlig unbefriedigende Einbindung Stammstrecke Lehrter Bahn z.B.) kann allerdings keinesfalls davon die Rede sein, dass die Überlastung vorbei sei, vor allem angesichts des bevorstehenden Verkehrswachstums auf der Hamburger Bahn und mittelfristig auch auf der SFS nach Hannover.
Die Stammstrecke ist genauso zweigleisige eingebunden wie die SFS und Hamburger Bahn, ist nur nicht gleich offensichtlich ;-)
Betrieblich ist das allerdings kein Hindernis, da die Stammstrecke bzw. die alten Gütergleise nicht sonderlich viel Verkehr aufweisen.
Ob der 30min ICE Takt auf der Hamburger Strecke wirklich noch kommt steht meines Wissens immer noch offen im Raume. Was soll in den nächsten Jahren auf der SFS nach Oebisfelde/Hannover groß dazu kommen?
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 02:48 |
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Ronny_Sommer
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L.Willms
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EBO §4
(2) Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.
(8) Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.
Der Unterschied ist das Wenden.
Das ist in Spandau sicherungstechnisch möglich, wurde schließlich über Jahre praktiziert, somit ist Spandau natürlich ein Bahnhof und kein Haltepunkt! Auch nicht quasi oder eigentlich oder überhaupt!
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 03:37 |
Zitat
Ausnahmsweise bleibt das Wenden am Bahnsteig zugelassen, wenn der planmäßige Aufenthalt am Bahnsteig
nicht länger als 6 Minuten und
der Kapazitätsverbrauch geringer als bei Abstellfahrten ist.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 04:09 |
Zitat
L.Willms
Ich schrieb auch "eigentlich".
Der Bhf Spandau ist eigentlich nur ein Haltepunkt, weil dort keine Züge enden, beginnen oder wenden dürfen.
(...)
Ich wiederhole nochmal das wesentliche Zitat und bitte ansonsten den Strang selbst nochmal aufzuschlagen und zu lesen (das Schwarze sind die Buchstaben!):
Zitat
Anlage 4.3.E zu den Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG (SNB 2016)
(...)
Im Zeitraum zwischen 05:00 Uhr und 20:00 Uhr
- dürfen im Bahnhof Berlin-Spandau keine Züge des Personenverkehrs wenden.
Ausnahmsweise bleibt das Wenden am Bahnsteig zugelassen, wenn der planmäßige Aufenthalt am Bahnsteig
.
- nicht länger als 6 Minuten und
- der Kapazitätsverbrauch geringer als bei Abstellfahrten ist.
- sind im Bahnhof Berlin-Spandau als planmäßige Standzeit am Bahnsteig maximal 6 Minuten zulässig.
Zitat
EBO §4
(2) Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.
(8) Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.
Der Unterschied ist das Wenden.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 08:41 |
Zitat
S5 Mahlsdorf
Der Unterschied zwischen Bf und Hp ist nicht nur das Wenden, wäre mir neu wenn der Bahnhof Spandau keine Weichen besitzt.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 08:50 |
Zitat
L.Willms
Die Unfähigkeit, das Wesentliche wahrzunehmen, und sich an irgendwelchen Formalien festzubeißen, die nicht zum Thema gehören, behindern immer wieder die Erkenntnisfähigkeit...
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 08:59 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 09:25 |
Zitat
Global Fisch
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S5 Mahlsdorf
Der Unterschied zwischen Bf und Hp ist nicht nur das Wenden, wäre mir neu wenn der Bahnhof Spandau keine Weichen besitzt.
Der Unterschied ist die Weiche. Der Unterschied zwischen Bf und Hp ist überhaupt nicht mehr das Wenden. Das "Wenden" aus der von L. Willms zitierten Anlage meint einen Vorgang aus "Enden" und "Beginnen". Das ist in Hp nicht mehr ausgeschlossen.
Der Unterschied in der EBO-Definition,
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 09:27 |
Zitat
Global Fisch
Die Sachfrage:
[...]
wie kann man die Kapazitäten des Bahnhofs Berlin-Spandau erhöhen?
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 16:18 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 19:05 |
Zitat
L.Willms
Zitat
Global Fisch
Zitat
S5 Mahlsdorf
Der Unterschied zwischen Bf und Hp ist nicht nur das Wenden, wäre mir neu wenn der Bahnhof Spandau keine Weichen besitzt.
Der Unterschied ist die Weiche. Der Unterschied zwischen Bf und Hp ist überhaupt nicht mehr das Wenden. Das "Wenden" aus der von L. Willms zitierten Anlage meint einen Vorgang aus "Enden" und "Beginnen". Das ist in Hp nicht mehr ausgeschlossen.
Der Unterschied in der EBO-Definition,
Hier die EBO zu diskutieren, und das in der jüngsten Fassung vom Juli diesen Jahres, lenkt ganz geschickt von der eigentlichen Frage ab: inwieweit ist der Bhf Spandau überlastet?
Die Schienennutzungsbedingungen der DB AG sagen eindeutig: behandelt das wie einen Haltepunkt der alten Art, dann gehts. Überlastung wird vermieden, wenn nicht am Bahnsteig gewendet wird, und wenn die Halte nicht länger sind als 6 Minuten.
Das sind alles nur Fragen der Fahrplangestaltung. Für mehr Verkehr unter Oberleitung sind deswegen absolut keine weiteren Bahnsteige erforderlich. Das ist die Message für diese Diskussion.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 19:10 |
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 19:34 |
Zitat
drstar
Jo, dann mache das mal mit den ganzen Trassen für den Fernverkehr - bist Du mal tagsüber im Bhf. Spandau und bemerkst, wie häufig gerade auch Fernzüge zu spät kommen? Wie willst Du da feste Trassen für den Regionalverkehr vorhalten, wenn ständig verspätete Fernzüge die RB/RE aus ihrer Fahrplantrasse kicken? Der RE6 nach Gesundbrunnen ist ein Paradebeispiel, wie er zwischen Jungfernheide und Gesundbrunnen mit anderen Zügen in ihren Fahrplanlagen kollidiert, der kommt so gut wie nie planmäßig in Gesundbrunnen an - zu einer anderen Zeit kann man ihn aber (dank der Ecke Spandau, vermute ich) wiederum auch nicht fahren lassen, also kann man da kaum schieben. Womit wir wieder beim Thema Spandau sind...
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 20:03 |
Zitat
Ronny_Sommer
Zitat
drstar
Jo, dann mache das mal mit den ganzen Trassen für den Fernverkehr - bist Du mal tagsüber im Bhf. Spandau und bemerkst, wie häufig gerade auch Fernzüge zu spät kommen? Wie willst Du da feste Trassen für den Regionalverkehr vorhalten, wenn ständig verspätete Fernzüge die RB/RE aus ihrer Fahrplantrasse kicken? Der RE6 nach Gesundbrunnen ist ein Paradebeispiel, wie er zwischen Jungfernheide und Gesundbrunnen mit anderen Zügen in ihren Fahrplanlagen kollidiert, der kommt so gut wie nie planmäßig in Gesundbrunnen an - zu einer anderen Zeit kann man ihn aber (dank der Ecke Spandau, vermute ich) wiederum auch nicht fahren lassen, also kann man da kaum schieben. Womit wir wieder beim Thema Spandau sind...
Das Hauptproblem von Spandau sind die generell auf Kante genähten Fahrpläne um irgendwelche Fahrzeitverkürzungen im unteren Minutenbereich feiern zu können.
Ja mein Gott dann braucht der 14 Wagen ICE eben 12 Minuten länger nach Hannover als der zweiteilige SVT der Vorkriegszeit mit seinen ~80 Sitzplätzen. Dafür wäre er pünktlich wenn der Fahrplan entsprechende Reserven hätte und die 4 Gleise würden ausreichen.
Das größte Problem der Deutschen Bahn ist die mangelnde Pünktlichkeit und das ändert man nicht mit mehr Bahnsteigen!
In Spandau wäre so oder so nur noch Platz für einen Außenbahnsteig am Gleis 7, dann ist Ende mit dem Bahngelände. Ein 8 Gleis würde nicht nur eine neue Brücke über die Klosterstraße notwendig machen, sondern den kompletten Umbau des Ostkopfes. Weiterhin hätte man für Reisezüge damit nur 1 Richtungsgleis in Fahrtrichtung Osten gewonnen. 6 Gleise, also 3 für jede Hauptfahrtrichtung würde quasi ein Neuaufbau sämtlicher Gleislagen und Weichenverbindungen bedeuten.
Mit den teilweise chaotischen Verspätungen im Fernverkehr und Regionalverkehr wäre damit nichts verbessert auf Dauer außer das der ein oder andere Zug nicht mehr am Einfahrsignal noch mehr Verspätung aufbaut.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 22:03 |
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L.Willms
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Global Fisch
Die Sachfrage:
[...]
wie kann man die Kapazitäten des Bahnhofs Berlin-Spandau erhöhen?
ist eine Nebelkerze zur Verschleierung der Diskussion.
Die beiden Richtungsbahnsteige mit ihren jeweils 2 Bahnsteigkanten reichen völlig aus.
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L.Willms
Die Schienennutzungsbedingungen der DB AG sagen eindeutig: behandelt das wie einen Haltepunkt der alten Art, dann gehts.
Zitat
L.Willms
OT Nachtrag: mir scheint, daß manche Teilnehmer in der Themenübersicht immer nur in der rechten Spalte "letzter Beitrag" anklicken und damit einige Beiträge davor übersehen, anstatt in der linken Spalte das rote Fähnchen für "ältesten nicht gelesenen Beitrag" anzuklicken.
Re: Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll? 23.09.2016 22:17 |
Zitat
drstar
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Ronny_Sommer
Das Hauptproblem von Spandau sind die generell auf Kante genähten Fahrpläne um irgendwelche Fahrzeitverkürzungen im unteren Minutenbereich feiern zu können.
Ja mein Gott dann braucht der 14 Wagen ICE eben 12 Minuten länger nach Hannover als der zweiteilige SVT der Vorkriegszeit mit seinen ~80 Sitzplätzen. Dafür wäre er pünktlich wenn der Fahrplan entsprechende Reserven hätte und die 4 Gleise würden ausreichen.
Na, so einfach ist es auch nicht, langsamere Fahrten belegen Trassen länger - damit verschiebt man nur den Engpaß vom Bahnhof weg zur Strecke. Ich wette, dann würden die ICE sich mit anderen Zügen ins Gehege kommen, mit denen jetzt keine Probleme bestehen.