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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Das ist einfach dieses armselige Speckgürtel-Politik, angeblich völlig verarmt und kein Geld für Entlastung durch Umgehungsstraßen, P+R und ÖPNV sowieso nicht, schon gar nicht nach Berlin rein. Aber noch eine schicke Neubausiedlung ohne Infrastruktur, oder jammern da etwa ehemalige Berliner die damals billig gebaut haben?
Zitat
Philipp Borchert
Aktuelles zur Buslinie 822 in Birkenwerder:

[www.rbb24.de]

Die haben doch den Knall echt nicht gehört. Birkenwerder - ich kenne natürlich keine Zahlen, aber ist das wirklich eine Gemeinde, die zu knabbern hat? Und offenbar will der Landkreis nicht mal mehr den Hohen Neuendorfer Teil finanzieren - das muss diese Stadt künftig selbst übernehmen, hat dies aber auch vor.

Ich bleibe dabei - der Kreis Oberhavel scheint auf den ÖPNV so überhaupt nichts zu geben, was sich ja auch in den sonstigen Angeboten gegenüber anderen Landkreisen zeigt. Oder das Geld wird lieber für die exklusive Gestaltung der Busse ausgegeben. Ob auch der zumindest von außen wahrnehmbare Verzicht auf Subuntehmer-Leistungen eine Rolle spielt?

Es liegt aber nicht komplett am Landkreis. Etwas weiter südlich verkehrt der 806, die in der HVZ im 10-Minutentakt verkehrt und am WE noch eine Fahrt nach Mitternacht hat. Also eigentlich eine herausragende Bedienung für Brandenburger Verhältnisse - und das trotz nicht gerade dichter Bebauung in Glienicke/Nordbahn. Es geht also anders ...

(Böse Zungen würden behaupten, dass die Entscheider vielleicht selbst in Glienicke und nicht in Birkenwerder wohnen, aber ich möchte hier niemanden etwa unterstellen. :-) ).

Bei meiner Fahrt (am Wochenende) waren neben einem Kumpel und mir noch eine Gruppe drin. Alle sind am Waldfriedhof eingestiegen, bis zu meinem Ausstieg am S Birkenwerder ist niemand mehr zugestiegen. Es ist wahrscheinlich wirklich schwer dort ein Busverkehr zu etablieren. Davor war ja Birkenwerder ein weißer Fleck auf der Landkarte. Wer dort seit Jahren wohnt oder hingezogen ist, hatte natürlich ein Auto und gehörte zu denen, die gerne Auto fahren. Wenn man denen jetzt einen Bus anbietet, werden die nicht sofort umsteigen. Um eine Verkehrswende zu erreichen, braucht man glaube ich einen langen Atem (und etwas Frustationstoleranz, wenn man häufig leere Busse sieht), bis entweder sich die Einwohner an die Nutzung des Busses gewöhnen und ihr Mobilitätsverhalten ändern (was in der Regel ziemlich lange dauert) oder genügend Leute dorthin ziehen, die eher "ÖPNV-sozialisiert" sind, also entweder kein Auto besitzen, dem ÖPNV Vorrang geben oder zumindest eine genaue Abwägung zwischen den Verkehrsmitteln treffen und nicht gewohnheitsbedingt immer ins Auto steigen.
Zitat
Taktverdichtung
Es liegt aber nicht komplett am Landkreis. Etwas weiter südlich verkehrt der 806, die in der HVZ im 10-Minutentakt verkehrt und am WE noch eine Fahrt nach Mitternacht hat. Also eigentlich eine herausragende Bedienung für Brandenburger Verhältnisse - und das trotz nicht gerade dichter Bebauung in Glienicke/Nordbahn. Es geht also anders ...

(Böse Zungen würden behaupten, dass die Entscheider vielleicht selbst in Glienicke und nicht in Birkenwerder wohnen, aber ich möchte hier niemanden etwa unterstellen. :-) ).

Scheinbar ist die Gemeinde hier in die Vorleistungen gegangen und hat für das verbesserte Angebot in den ersten Jahren eine Anschubfinanzierung gegeben und durch das attraktive Angebot die Nachfrage so erhöht, dass der Landkreis im aktuellen Nahverkehrsplan die dauerhafte Etablierung der Leistungen übernommen hat.
Glienicke (Nordbahn) ist eine 10.000 Einwohner-Gemeinde ohne Bahnanschluss. Dort ist der Bus die Grundversorgung, die in Hohen Neuendorf oder Birkenwerder die S-Bahn ist. Deswegen finde ich diese Quervergleiche schwierig. Klar bräuchte auch Hohen Neuendorf oder Birkenwerder Zubringerverkehr zum Bahnhof oder Ortsverkehre. Aber den besseren Busverkehr braucht Glienicke.
RB 23 wird ausgedünnt ,
aber erst im nächsten Jahr, schreibt die MAZ von Heute (14.12.) leider hinter Bezahlschranke . Sie soll dann nur noch von 5.00 Uhr - 8.00 Uhr und von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr durch Berlin zum BER fahren. Die Leiterin des Wissenschaftsparks Golm hat deswegen schon Unterschriftskampange mit etwa 8000 Unterschriften dagegen gestartet.
Der schwarze Peter soll auf Seiten des Berliner Senats sein, wegen geänderter Linienführungen ab Fahrplanwechsel 2025.
Zitat
Gleisdreiecke
RB 23 wird ausgedünnt ,
aber erst im nächsten Jahr, schreibt die MAZ von Heute (14.12.) leider hinter Bezahlschranke . Sie soll dann nur noch von 5.00 Uhr - 8.00 Uhr und von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr durch Berlin zum BER fahren. Die Leiterin des Wissenschaftsparks Golm hat deswegen schon Unterschriftskampange mit etwa 8000 Unterschriften dagegen gestartet.
Der schwarze Peter soll auf Seiten des Berliner Senats sein, wegen geänderter Linienführungen ab Fahrplanwechsel 2025.

Sie soll dann gar nicht mehr zum BER fahren, sondern am Ostbahnhof enden. Ist aber lange bekannt und Teil der Stufe 2 vom Netz Elbe-Spree.

Ich befürchte, da wird sich auch nichts mehr dran ändern, auch wenn das wünschenswert wäre.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Gleisdreiecke
RB 23 wird ausgedünnt ,
aber erst im nächsten Jahr, schreibt die MAZ von Heute (14.12.) leider hinter Bezahlschranke . Sie soll dann nur noch von 5.00 Uhr - 8.00 Uhr und von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr durch Berlin zum BER fahren. Die Leiterin des Wissenschaftsparks Golm hat deswegen schon Unterschriftskampange mit etwa 8000 Unterschriften dagegen gestartet.
Der schwarze Peter soll auf Seiten des Berliner Senats sein, wegen geänderter Linienführungen ab Fahrplanwechsel 2025.

Auch wenn deine Quelle ein Bezahlartikel ist, trotzdem gerne verlinken: [www.maz-online.de] €

Und hier ohne Bezahlschranke: [archive.is]

Nicht im nächsten Jahr, sondern zum Fahrplanwechsel Dezember 2025, mit Fertigstellung der Dresdner Bahn.

Ja Ostbhf halte ich auch für falsch als Endpunkt. Die Linie sollte wenigstens Ostkreuz erreichen. Na vllt wenn Köpenick fertig ist, kann sie dort enden.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Gleisdreiecke
RB 23 wird ausgedünnt ,
aber erst im nächsten Jahr, schreibt die MAZ von Heute (14.12.) leider hinter Bezahlschranke . Sie soll dann nur noch von 5.00 Uhr - 8.00 Uhr und von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr durch Berlin zum BER fahren. Die Leiterin des Wissenschaftsparks Golm hat deswegen schon Unterschriftskampange mit etwa 8000 Unterschriften dagegen gestartet.
Der schwarze Peter soll auf Seiten des Berliner Senats sein, wegen geänderter Linienführungen ab Fahrplanwechsel 2025.

Auch wenn deine Quelle ein Bezahlartikel ist, trotzdem gerne verlinken: [www.maz-online.de] €

Und hier ohne Bezahlschranke: [archive.is]

Nicht im nächsten Jahr, sondern zum Fahrplanwechsel Dezember 2025, mit Fertigstellung der Dresdner Bahn.

Ja Ostbhf halte ich auch für falsch als Endpunkt. Die Linie sollte wenigstens Ostkreuz erreichen. Na vllt wenn Köpenick fertig ist, kann sie dort enden.

Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.
Zitat
Krumme Lanke
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Gleisdreiecke
RB 23 wird ausgedünnt ,
aber erst im nächsten Jahr, schreibt die MAZ von Heute (14.12.) leider hinter Bezahlschranke . Sie soll dann nur noch von 5.00 Uhr - 8.00 Uhr und von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr durch Berlin zum BER fahren. Die Leiterin des Wissenschaftsparks Golm hat deswegen schon Unterschriftskampange mit etwa 8000 Unterschriften dagegen gestartet.
Der schwarze Peter soll auf Seiten des Berliner Senats sein, wegen geänderter Linienführungen ab Fahrplanwechsel 2025.

Auch wenn deine Quelle ein Bezahlartikel ist, trotzdem gerne verlinken: [www.maz-online.de] €

Und hier ohne Bezahlschranke: [archive.is]

Nicht im nächsten Jahr, sondern zum Fahrplanwechsel Dezember 2025, mit Fertigstellung der Dresdner Bahn.

Ja Ostbhf halte ich auch für falsch als Endpunkt. Die Linie sollte wenigstens Ostkreuz erreichen. Na vllt wenn Köpenick fertig ist, kann sie dort enden.

Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.

Gar nicht. Aber der Aufgabenträger ändert mit Eröffnung der Dresdener Bahn seine Bestellung.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
Krumme Lanke
(...)

Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.

Gar nicht. Aber der Aufgabenträger ändert mit Eröffnung der Dresdener Bahn seine Bestellung.

Konkret sollen künftig diverse Züge zwischen Hbf (tief) und Flughafen über die Dresdner Bahn (und sind dort wesentlich schneller als solche über die Stadtbahn - Ostkreuz, die deswegen entfallen werden.)
Zitat
Krumme Lanke
Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.
Das war einfach schlecht im Artikel formuliert. Richtig ist: Mit der Fertigstellung der Dresdner Bahn ändert sich das Regionalverkehrskonzept zur BER-Anbindung, der RB23-Abschnitt zum BER wird eingestellt. Und bei der Strecke aus Golm/Griebnitzsee zum Ostbahnhof beschränkt man sich auf die HVZ.
Zitat
Krumme Lanke

Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.

Der FEX soll dann im 15min-Takt über den Nord-Süd-Tunnel Berlin mit dem BER anbinden. Zusätzlich kommt der RE20, der stündlich Nord-Süd-Tunnel – BER – Cottbus fahren wird. Also 5 Regionalzüge pro Stunde. Die Trassierung über die Stadtbahn wird dann nicht mehr gebraucht.

Auf der Webseite des VBB gibt es mehr dazu zu lesen, besonders spannend sind die Liniennetze mit den Betriebszuständen 2022 und 2025. Der Rest sind mehr oder weniger spannende, bunte PowerPoint-Präsentationen und die üblichen (langatmigen) VBB-Pressemitteilungen.


Die Uni Golm schimpft auch gar nicht darüber, dass man mit der RB23 nicht mehr zum BER kommt (da fährt ja ohnehin die RB22), sondern dass die RB23-Anbindung an die Berliner Innenstadt nur noch in der HVZ fahren soll. Viele Forscher/Studenten/Angestellte, die in Berlin wohnen und nach Golm wollen, verlieren dadurch eine Direktverbindung. In meinen Augen ist diese Kritik durchaus berechtigt.
Zitat
Adenosin
Zitat
Krumme Lanke
Inwiefern schließen sich die RB 23 und eine wiedereingeführte Bahnlinie von Südkreuz nach Dresden gegenseitig aus? Ich frage als Nicht-Ortskundiger.

Der FEX soll dann im 15min-Takt über den Nord-Süd-Tunnel Berlin mit dem BER anbinden. Zusätzlich kommt der RE20, der stündlich Nord-Süd-Tunnel – BER – Cottbus fahren wird. Also 5 Regionalzüge pro Stunde. Die Trassierung über die Stadtbahn wird dann nicht mehr gebraucht.

Später wird noch der RE9 (Stettin - BER) als sechster Zug in jeder zweiten Stunde dazukommen. Aus meiner Sicht völlig übertrieben. Vier Züge pro Stunde würden völlig ausreichen. (2x FEX, 1x RE20 und 1x RE9, den dann stündlich). Dafür sollten lieber weiterhin zwei Züge pro Stunde von der Stadtbahn zum BER fahren. Zum Beispiel 1x RB14 und 1x RE7-Verstärker (als RE70 analog zu RE20). Damit würde es auch einen 30-Minuten-Takt aus Belzig geben, der über Wannsee hinaus verkehren würde.

Zitat
Adenosin
Die Uni Golm schimpft auch gar nicht darüber, dass man mit der RB23 nicht mehr zum BER kommt (da fährt ja ohnehin die RB22), sondern dass die RB23-Anbindung an die Berliner Innenstadt nur noch in der HVZ fahren soll. Viele Forscher/Studenten/Angestellte, die in Berlin wohnen und nach Golm wollen, verlieren dadurch eine Direktverbindung. In meinen Augen ist diese Kritik durchaus berechtigt.

Sehe ich genauso. Die größtenteils wegfallende Direktverbindung nach Berlin ist ein großer Fehler.

Jens
Die RB23 ist jetzt auch nicht unbedingt als Flughafenzubringer wichtig, die Hauptlast liegt da zwischen Golm und Ostkreuz, die Züge kommen in der HVZ schon brechend voll in Potsdam Hbf an.

Wenn denn der "20-Minuten"-Takt des RE1 irgendwann mal tatsächlich realisiert wird würde der die wenigstens ab Potsdam Hbf entlasten.
Zitat
Adenosin
Zusätzlich kommt der RE20, der stündlich Nord-Süd-Tunnel – BER – Cottbus fahren wird.

Wie funktioniert das eig. im Abschnitt Lübbenau-Cottbus? Können da trotz der eingleisigen Strecke schon Züge alle 30 Min. fahren?
Zitat
fatabbot


Wenn denn der "20-Minuten"-Takt des RE1 irgendwann mal tatsächlich realisiert wird würde der die wenigstens ab Potsdam Hbf entlasten.

Realisiert werden soll der 15min-Takt, einen 20min-Takt gibt es doch beim RE1 in der HVZ.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
marc-j
Zitat
Adenosin
Zusätzlich kommt der RE20, der stündlich Nord-Süd-Tunnel – BER – Cottbus fahren wird.

Wie funktioniert das eig. im Abschnitt Lübbenau-Cottbus? Können da trotz der eingleisigen Strecke schon Züge alle 30 Min. fahren?

Der 30-Minuten-Takt nach Cottbus soll erst nach dem zweigleisigen Ausbau kommen. Aber ja, mit der Kreuzungsmöglichkeit in Vetschau geht auch heute schon mehr als der Stundentakt. RE7-Ein-/Aussetzer, das IC-Zugpaar und Güterzüge sind auf der Strecke unterwegs. Während der Sperrung der Frankfurter Bahn auch umgeleitete EC.

Zitat
Adenosin
Die Trassierung über die Stadtbahn wird dann nicht mehr gebraucht.

Steile These. Als Anwohner des Ostbahnhofs bringen mir Flughafenzüge im Tunnel wenig, für die ich noch dazu erst einmal in die "falsche" Richtung zum Hbf fahren muss. Der Alex, mit seinen vielen Hotels im Umfeld, ist der große Verlierer dieser Umstellung.

Hintergrund ist die ursprüngliche Idee den FEX eigenwirtschaftlich mit Zuschlag betreiben zu lassen. Mit der Verbindung über die Stadtbahn wäre die Konkurrenz dafür zu groß gewesen. Nun ist der FEX aber "normale" Linien, insofern sollte man sich am tatsächlichen Bedarf orientieren und da bin ich ganz bei Jens Fleischmann: Es sollte weiterhin etwa alle 30 Minuten einen Regio von der Stadtbahn zum Flughafen geben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Realisiert werden soll der 15min-Takt, einen 20min-Takt gibt es doch beim RE1 in der HVZ.
Nein, den gibt es nicht. Es soll ihn geben. Es gab wohl bisher keinen einzigen Tag, an dem der gefahren wurde.
Es wäre ja schon zu schön wenn die ODEG den 30-Minuten-Takt fahren könnte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2023 19:22 von fatabbot.
Zitat
Jay
Zitat
Adenosin
Die Trassierung über die Stadtbahn wird dann nicht mehr gebraucht.

Steile These. Als Anwohner des Ostbahnhofs bringen mir Flughafenzüge im Tunnel wenig, für die ich noch dazu erst einmal in die "falsche" Richtung zum Hbf fahren muss. Der Alex, mit seinen vielen Hotels im Umfeld, ist der große Verlierer dieser Umstellung.

Hintergrund ist die ursprüngliche Idee den FEX eigenwirtschaftlich mit Zuschlag betreiben zu lassen. Mit der Verbindung über die Stadtbahn wäre die Konkurrenz dafür zu groß gewesen. Nun ist der FEX aber "normale" Linien, insofern sollte man sich am tatsächlichen Bedarf orientieren und da bin ich ganz bei Jens Fleischmann: Es sollte weiterhin etwa alle 30 Minuten einen Regio von der Stadtbahn zum Flughafen geben.

Jepp, steile These, die so auch nicht gemeint war. ;)
Ich meinte, dass mit 5 Zügen Berliner City - BER ein üppiges SPNV-Angebot geschaffen wird - so dass eine oder zwei zusätzliche Linien auf der Stadtbahn dann mit Blick auf das Angebot eindeutig zuviel des Guten wären.

Dass alle Regionalzüge in die City über den Nord-Süd-Tunnel geführt werden, macht auch in meinen Augen wenig Sinn. Charlottenburg, Zoo, Spandau, Friedrichstraße, Alex und eigentlich auch Gesundbrunnen, den hier 2-stündlich fahrenden RE9 (guter Hinweis Jay!) übersehen wir mal... das sind alles wichtige Bahnhöfe, die künftig ihre Regio-Direktverbindung zum BER verlieren. Gerade Reisende mit schwerem Gepäck würden wohl lieber mit einer RB14 oder RB23 direkt bis zum BER fahren, statt am Berliner Hbf umzusteigen - selbst wenn letzteres vielleicht einen Fahrzeitgewinn von ein paar Minuten bringen könnte.

Das sollte auch betrieblich umsetzbar sein: RB14 und RB23 werden durch die hochbelastete Stadtbahn gedrückt und enden dann am Ostbahnhof. Östlich des Ostbahnhofs ist die Eisenbahnstrecke weniger belastet, weil weniger Fernverkehr unterwegs ist (Leerfahrten nach Rummelsburg ausgeklammert) und wir drei Fernbahngleise haben... Sollte also gehen, da noch Regionalbahnen zu trassieren.

Irgendjemand beim VBB hat scheinbar Aktien am FEX, anders kann ich mir nicht den Hype um diese Linie nicht erklären.

Aber Angebotskonzepte lassen sich ändern und auch die Inhalte von Verkehrsverträgen sind zwar relativ starr, aber gewiss nicht in Stein gemeisselt. Insofern ist es nicht auszuschließen, dass man den FEX auf einen 20min-Takt reduziert und die frei werdenden Zugkilometer für die Verlängerung der RB14 Ostbahnhof - BER nimmt. Das passiert dann immerhin innerhalb des gleichen Verkehrsvertrages mit dem gleichen Betreiber DB Regio. Inwieweit das Fahrzeug-neutral möglich ist, kann ich jetzt auf die Schnelle nicht beurteilen.
VTF meldet 50 000 Fahrgäste beim Rufbus Teltow-Fläming.
Aber auch hier meldet sich der Personalmangel, weshalb einzelne Gebiete kurzzeitig nicht bedient wurden.
Insgesamt ein dennoch ansehnliches Konzept.

[www.vtf-online.de]
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