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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Zitat
KJ
Wobei ich ehrlich sagen muss das gerade im Abendverkehr der Verkehr auf der Strecke wirklich grenzwertig ist.
Ich bin einige Male abends nach Feierabend die Strecke Rüdersdorf- Friedrichshagen gefahren und es fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt.

Das liegt wohl an der Strecke. Auch zu Ostzeiten, als die Bahn zwölf Minuten länger zwischen Rüdersdorf und Friedrichshagen unterwegs war, riß es einen gerne mal vom Sitz.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
KJ
Wobei ich ehrlich sagen muss das gerade im Abendverkehr der Verkehr auf der Strecke wirklich grenzwertig ist.
Ich bin einige Male abends nach Feierabend die Strecke Rüdersdorf- Friedrichshagen gefahren und es fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt.
Da wundert es mich nicht wenn die Infrastruktur in Teilen ganz schön leiden muss. Zumindest kann das für Gleis und Fahrzeug nicht gesund sein durch kurven zu schießen..

Es wird auf fahrbare und realistische Fahrzeiten offenbar nicht geachtet. Zwei Umläufe wo keine Pausen mehr existieren finde ich dann echt unfassbar.
Klar hat das mit dem aktuellen Unfall nichts zu tun. Aber nach den ganzen Vorkommnissen haben die dort Angestellten Straßenbahner meinen Respekt das die die Arbeit überhaupt noch machen wollen.

Kann man nur hoffen, dass sone Vorfälle erst einmal der Vergangenheit angehören.

Ich bin dort selbst jahrelang gefahren und muss deutlich widersprechen. Der Fahrplan ist fahrbar und auch nicht "grenzwertig".

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Nun fahrbar definiert jeder anders.
Fahrbar kann für den einen entspanntes Fahren bedeuten und ein anderer hält dies für rasantes brettern.

Mein Eindruck war eben das es gerade abends sehr rasant dort zugeht.
Da ich für die SRS bereits SEVs gefahren bin kann ich dahingehend auch bestätigen das teilweise die Fahrzeiten sehr sportlich sind.
Also die Anschlüsse haben dort kaum funktioniert, da man immer zu spät war.

Natürlich scheint es am Tage machbar zu sein, wenn ich mit meinem 950er lang fuhr sind mir selten gravierende Verspätungen aufgefallen. Aber bei den abendlichen Fahrten scheint es definitiv etwas anders zu sein.
Ich weiß allerdings nicht ob es da irgendwelche Änderungen gab. Bin erst ab Juli dort wieder unterwegs.
Zitat
KJ
Nun fahrbar definiert jeder anders.
Fahrbar kann für den einen entspanntes Fahren bedeuten und ein anderer hält dies für rasantes brettern.

Mein Eindruck war eben das es gerade abends sehr rasant dort zugeht.
Da ich für die SRS bereits SEVs gefahren bin kann ich dahingehend auch bestätigen das teilweise die Fahrzeiten sehr sportlich sind.
Also die Anschlüsse haben dort kaum funktioniert, da man immer zu spät war.

Natürlich scheint es am Tage machbar zu sein, wenn ich mit meinem 950er lang fuhr sind mir selten gravierende Verspätungen aufgefallen. Aber bei den abendlichen Fahrten scheint es definitiv etwas anders zu sein.
Ich weiß allerdings nicht ob es da irgendwelche Änderungen gab. Bin erst ab Juli dort wieder unterwegs.

Gerade Abends bei geringerem Fahrgastaufkommen lassen sich die Fahrzeiten problemlos halten. Die genauen Minuten könnte man hier und da etwas hin und her schieben, aber die 28 Minuten pro Richtung sind an und für sich kein Problem. Natürlich kann es vorkommen, dass man in eine Richtung (Abends eher stadtauswärts) mal 1-2 Minuten zusetzt, aber die fahren sich dann in die andere Richtung raus. Problematischer ist das am Sonntag wenn den ganzen Tag über im Schnellverkehr gefahren wird. Da bin ich eigentlich regelmäßig mit 3-4 Minuten unterwegs, weil wir ja nebenher auch noch Fahrkarten verkaufen müssen und da die Anzahl der Gelegenheitskunden höher ist.

Dass der Bus langsamer ist, ist eigentlich auch logisch. Wir haben überall Vorfahrt/Vorrang und wenden in Alt-Rüdersdorf durch die Wendeschleife, während der Bus ja noch etwas weiter fahren muss, um zu wenden. Zudem kostet der Umstieg der Fahrgäste zwischen Strab und Bus auch etwas Zeit.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Naja dann muss ich wohl mal im Juli wieder mitfahren, wenn ich dort wieder ansässig bin.

Vielleicht hatte ich damals eben das Pech ständig den selben rasenden Fahrer erwischt zu haben.

Wir haben mit dem SEV in der Regel die Endhaltestelle Alt Rüdersdorf nicht mehr befahren, da nach der Straßensanierung ein Wenden dort nicht mehr möglich ist. Das passiert meist durch die Brückenstrasse/Waldstrasse.

Das der Bus an sich länger benötigt ist mir auch bewusst, aber dort hat man zumindest mal einen groben Einblick erhalten.
Zitat
Jay
Problematischer ist das am Sonntag wenn den ganzen Tag über im Schnellverkehr gefahren wird. Da bin ich eigentlich regelmäßig mit 3-4 Minuten unterwegs, weil wir ja nebenher auch noch Fahrkarten verkaufen müssen und da die Anzahl der Gelegenheitskunden höher ist.

Das klingt nicht nach einem passenden Fahrplan.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
"Brandenburg aktuell" hatte heute einen Beitrag zum neuen Nahverkehrsplan Märkisch-Oderland. Es geht um geplante Rufbusse, verdichteten Busverkehr und die Forderung von Einwohner:innen Dolgelins nach einem Bedarfshalt auf der RB60.
Zitat
def
"Brandenburg aktuell" hatte heute einen Beitrag zum neuen Nahverkehrsplan Märkisch-Oderland. Es geht um geplante Rufbusse, verdichteten Busverkehr und die Forderung von Einwohner:innen Dolgelins nach einem Bedarfshalt auf der RB60.

Das Thema Haltepunkte ist ja auch so ein Thema für sich. Statt das als Chance zur Attraktivierung zu begreifen (erinnert sei an das Karlsruher Modell), sind Haltepunkte nur Kostenfaktoren, die eine Mindestfrequentierung haben müssen. Es mag ja noch nachvollziehbar sein, dass nicht jede Scheune in Brandenburg einen Bahnanschluss haben kann, aber wenn man sich mal anguckt, wie stiefmütterlich das Thema Reaktivierung angegangen wird und wo selbst Standorte, die sich förmlich aufzwingen (z.B. Booßen ein paar km weiter an der RB60), nicht mal zu den primären Kandidaten zählen, dann kann man eigentlich nur noch heulen.

Und DB Personenbahnhöfe (ehemals Station & Service) bekommt es ja noch nicht mal auf die Reihe die vorhandenen Anlagen in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Überall im Land werden die langfristig geplanten Bahnsteigneubauten abgesagt, weil das Planungsstadium nicht weit genug fortgeschritten ist. Und dabei geht's um 1:1-Ersatz am vorhandenen Standort. Verschiebungen werden ja gar nicht erst geprüft.

--- Signatur ---
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Zitat
Jay
Zitat
def
"Brandenburg aktuell" hatte heute einen Beitrag zum neuen Nahverkehrsplan Märkisch-Oderland. Es geht um geplante Rufbusse, verdichteten Busverkehr und die Forderung von Einwohner:innen Dolgelins nach einem Bedarfshalt auf der RB60.

Das Thema Haltepunkte ist ja auch so ein Thema für sich. Statt das als Chance zur Attraktivierung zu begreifen (erinnert sei an das Karlsruher Modell), sind Haltepunkte nur Kostenfaktoren, die eine Mindestfrequentierung haben müssen. Es mag ja noch nachvollziehbar sein, dass nicht jede Scheune in Brandenburg einen Bahnanschluss haben kann, aber wenn man sich mal anguckt, wie stiefmütterlich das Thema Reaktivierung angegangen wird und wo selbst Standorte, die sich förmlich aufzwingen (z.B. Booßen ein paar km weiter an der RB60), nicht mal zu den primären Kandidaten zählen, dann kann man eigentlich nur noch heulen.

Und DB Personenbahnhöfe (ehemals Station & Service) bekommt es ja noch nicht mal auf die Reihe die vorhandenen Anlagen in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Überall im Land werden die langfristig geplanten Bahnsteigneubauten abgesagt, weil das Planungsstadium nicht weit genug fortgeschritten ist. Und dabei geht's um 1:1-Ersatz am vorhandenen Standort. Verschiebungen werden ja gar nicht erst geprüft.

Das verstehe ich überhaupt am allerwenigsten: Bahnbetrieb kostet doch richtig viel Geld. Also sollte man doch alles dafür tun, dass die Züge einen möglichst großen Einzugsbereich bedienen: durch zusätzliche Stationen, wo es den Bedarf gibt (natürlich immer in Abwägung zu Fahrzeiten, v.a. Kantenfahrzeiten), die Verlegung von Stationen an die Bebauung (Klassiker: die ewig Stichstraße zum Bahnhof von der die Bahnlinie querenden Hauptstraße), Zugänge und Zuwegungen. Man lässt doch einfach Potenziale liegen.
Zitat
def
Zitat
Jay
Zitat
def
"Brandenburg aktuell" hatte heute einen Beitrag zum neuen Nahverkehrsplan Märkisch-Oderland. Es geht um geplante Rufbusse, verdichteten Busverkehr und die Forderung von Einwohner:innen Dolgelins nach einem Bedarfshalt auf der RB60.

Das Thema Haltepunkte ist ja auch so ein Thema für sich. Statt das als Chance zur Attraktivierung zu begreifen (erinnert sei an das Karlsruher Modell), sind Haltepunkte nur Kostenfaktoren, die eine Mindestfrequentierung haben müssen. Es mag ja noch nachvollziehbar sein, dass nicht jede Scheune in Brandenburg einen Bahnanschluss haben kann, aber wenn man sich mal anguckt, wie stiefmütterlich das Thema Reaktivierung angegangen wird und wo selbst Standorte, die sich förmlich aufzwingen (z.B. Booßen ein paar km weiter an der RB60), nicht mal zu den primären Kandidaten zählen, dann kann man eigentlich nur noch heulen.

Und DB Personenbahnhöfe (ehemals Station & Service) bekommt es ja noch nicht mal auf die Reihe die vorhandenen Anlagen in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Überall im Land werden die langfristig geplanten Bahnsteigneubauten abgesagt, weil das Planungsstadium nicht weit genug fortgeschritten ist. Und dabei geht's um 1:1-Ersatz am vorhandenen Standort. Verschiebungen werden ja gar nicht erst geprüft.

Das verstehe ich überhaupt am allerwenigsten: Bahnbetrieb kostet doch richtig viel Geld. Also sollte man doch alles dafür tun, dass die Züge einen möglichst großen Einzugsbereich bedienen: durch zusätzliche Stationen, wo es den Bedarf gibt (natürlich immer in Abwägung zu Fahrzeiten, v.a. Kantenfahrzeiten), die Verlegung von Stationen an die Bebauung (Klassiker: die ewig Stichstraße zum Bahnhof von der die Bahnlinie querenden Hauptstraße), Zugänge und Zuwegungen. Man lässt doch einfach Potenziale liegen.

Ich denke da sind wir uns einig. Und die RB60 ist da auch ein schönes Beispiel. Von Seelow bis Frankfurt sind alle Halte gestrichen. Neben dem im RBB-Beitrag erwähten Dolgelin auch Libbenichen und Carzig, das bis 2021 saisonal bediente Schönfließ Dorf und das von mir bereits weiter oben erwähnte Booßen. Als Bedarfshalte, bzw. mit dem Stundentakt eine alternierende Bedienung alle 2h, wäre da mögliche Optionen und natürlich müssen auch gar nicht alle diese Halte reaktiviert werden. Aber gar kein Halt auf dieser Strecke ist einfach unverständlich.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Inzwischen fährt die Linie 88 nur noch im 40-Minuten-Takt, scheinbar sind nur noch zwei Fahrzeuge verfügbar. Ab nächster Woche soll ein drittes Fahrzeug den 20-Minuten-Takt bis Schöneiche Dorfaue wiederherstellen und ab dort ein SEV bereitstehen: [www.srs-tram.de]

Wird dort dann stumpf gewendet (Voraussetzung: 100% Verfügbarkeit des M6C) oder am Betriebshof bereits im Dreieck gefahren?
Also der SEV wird von mobus durchgeführt und es soll von Dienstag bis Donnerstag gehen.
Es soll lustigerweise gar nicht die Fahrzeug Verfügbarkeit schuld an der Ausdünnung nächste Woche sein. Es soll am Fahrermangel liegen. Ich gehe zwar von einem Flüchtigkeitsfehler aus, wobei ich mir mittlerweile auch vorstellen kann das nach so vielen Unfällen auf soner Strecke Fahrer eventuell abspringen.

Aber es wird schon zweifelslos am Fahrzeugmangel liegen. Liegt ja auf der Hand.

Ich denke das Stumpf gewendet wird.
Man hat 7 Minuten Zeit und ich glaube kaum, das es Sinn macht dafür jedes Mal so umständlich zu kehren.

Wir wollen ja auch nicht das bald die nächste Entgleisung aufgrund von Dreieckswendungen stattfinden muss.
Na ja, besonders abwegig ist es aber nicht, dass nun auch Leute fehlen. Drei Leute aus'm Fahrdienst hatten in jüngerer Zeit heftige Unfälle und werden bestimmt noch nicht bereits genesen sein.

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Zitat
Philipp Borchert
Na ja, besonders abwegig ist es aber nicht, dass nun auch Leute fehlen. Drei Leute aus'm Fahrdienst hatten in jüngerer Zeit heftige Unfälle und werden bestimmt noch nicht bereits genesen sein.

Auch wenn ich üblicherweise nicht unter der Woche fahre, hätte es dann schon mal einen nachfragenden Anruf gegeben, ob ich nicht doch könnte.

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[www.srs-tram.de]

Hier gibt es die gut gestalteten Fahrpläne für Woltersdorf am Wochenende.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Gibt es einen besonderen Grund dafür, dass am Montag kein Sonderticket für die historischen Fahrzeuge notwendig ist, am Sonntag aber schon?

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Der Grund ist relativ simpel: die historischen Bahnen fahren Sonntag teilweise zusätzlich und bieten einen 10 Minuten-Takt, die am Sonntag und Montag übernommenen Regelkurse können zum normalen Tarif genutzt werden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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