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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Zitat
veit82
Hier ist es das Tochterunternehmen Spree-Neisse Cottbusverkehr GmbH. Aber ich weiß nicht ob es derselbe Chef ist.

Laut Impressum der beiden Websites haben beide Unternehmen den selben Chef.
Zitat
Lopi2000
Zitat
veit82
Hier ist es das Tochterunternehmen Spree-Neisse Cottbusverkehr GmbH. Aber ich weiß nicht ob es derselbe Chef ist.

Laut Impressum der beiden Websites haben beide Unternehmen den selben Chef.


Alles klar, danke dir.

LG Veit
Zitat
Philipp Borchert
Und wie hat man das bei der SVF geregelt für die OL 983?

Die Frage hab ich mir auch schon gestellt, zumal da mit die ältesten Busse der SVF unterwegs sind.

Kann aber natürlich sein, dass für die SVF die Verordnung nicht vom Himmel fiel und die 1.000€ finanzierbar waren.;-)

(Wobei die SVF im Gegensatz zu SPN Cottbusverkehr dafür mehr als einen Bus braucht.)

Und dann gibt es ja auch noch die UVG-Linie 492 Schwedt - Krajnik Dolny.

Und außerhalb von Brandenburg denke ich da noch an die GVB-Linie A Görlitz - Zgorzelec und die VVG-Linien 705 Pasewalk - Szczecin und 706 Ueckermünde - Szczecin.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2025 14:59 von fatabbot.
Zitat
Philipp Borchert
Aktuelles zur Buslinie 822 in Birkenwerder:

[www.rbb24.de]

Die haben doch den Knall echt nicht gehört. Birkenwerder - ich kenne natürlich keine Zahlen, aber ist das wirklich eine Gemeinde, die zu knabbern hat? Und offenbar will der Landkreis nicht mal mehr den Hohen Neuendorfer Teil finanzieren - das muss diese Stadt künftig selbst übernehmen, hat dies aber auch vor.

Ich bleibe dabei - der Kreis Oberhavel scheint auf den ÖPNV so überhaupt nichts zu geben, was sich ja auch in den sonstigen Angeboten gegenüber anderen Landkreisen zeigt. Oder das Geld wird lieber für die exklusive Gestaltung der Busse ausgegeben. Ob auch der zumindest von außen wahrnehmbare Verzicht auf Subuntehmer-Leistungen eine Rolle spielt?
Und relativ still und heimlich wurde nun der 822 zum S Bergefelde verlängert. Die Linie fährt in Bergfelde dabei auch abseits der Hauptstraße durch die Siedlung und hat sogar ein relativ dichtes Haltestellennetz bekommen.

Übrigens klammheimliche Angebotsverbesserungen scheint Mode zu sein. Die BBG-Linie 907 fährt seit einigen Wochen plötzlich öfter, länger und nun auch am Wochenende. Das wurde noch nichtmal mit ein kurzen Einzeiler auf der BBG-Seite gewürdigt. Die Fahrten tauchten plötzlich im Fahrplan auf und werden auch nach Beobachtung in der Realität gefahren.
Zitat
Barnimer
Zitat
Philipp Borchert
Aktuelles zur Buslinie 822 in Birkenwerder:

[www.rbb24.de]

Die haben doch den Knall echt nicht gehört. Birkenwerder - ich kenne natürlich keine Zahlen, aber ist das wirklich eine Gemeinde, die zu knabbern hat? Und offenbar will der Landkreis nicht mal mehr den Hohen Neuendorfer Teil finanzieren - das muss diese Stadt künftig selbst übernehmen, hat dies aber auch vor.

Ich bleibe dabei - der Kreis Oberhavel scheint auf den ÖPNV so überhaupt nichts zu geben, was sich ja auch in den sonstigen Angeboten gegenüber anderen Landkreisen zeigt. Oder das Geld wird lieber für die exklusive Gestaltung der Busse ausgegeben. Ob auch der zumindest von außen wahrnehmbare Verzicht auf Subuntehmer-Leistungen eine Rolle spielt?
Und relativ still und heimlich wurde nun der 822 zum S Bergefelde verlängert. Die Linie fährt in Bergfelde dabei auch abseits der Hauptstraße durch die Siedlung und hat sogar ein relativ dichtes Haltestellennetz bekommen.

Übrigens klammheimliche Angebotsverbesserungen scheint Mode zu sein. Die BBG-Linie 907 fährt seit einigen Wochen plötzlich öfter, länger und nun auch am Wochenende. Das wurde noch nichtmal mit ein kurzen Einzeiler auf der BBG-Seite gewürdigt. Die Fahrten tauchten plötzlich im Fahrplan auf und werden auch nach Beobachtung in der Realität gefahren.

Hier die Meldung zum 822: [hohen-neuendorf.de]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Lustig ... an der Linie war ich soeben, nachdem ich gestern zufällig auf diese neue Verbindung gestoßen bin.

Gab es nicht geht mal den Spruch "Tue Gutes und berichte darüber"? Was ist daraus geworden?

Wobei ... erst mal nur Probebetrieb ... hoffentlich klappt das besser als in Birkenwerder ...

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2025 12:31 von Philipp Borchert.
Gerade wenn das nur Probebetrieb ist, sollte man das Angebot doch kommunizieren, sonst erfahren potentielle Nutzer:innen erst bei der Einstellung des Angebots davon.

So viel zum Thema Angebote statt Verbote.
Zitat
Krumme Lanke
Gerade wenn das nur Probebetrieb ist, sollte man das Angebot doch kommunizieren, sonst erfahren potentielle Nutzer:innen erst bei der Einstellung des Angebots davon.

So viel zum Thema Angebote statt Verbote.

Es kommt vermutlich auch darauf an, wer warum so kommuniziert. Ein Busunternehmen, das ggf. an Personalmangel leitet und nun ein zusätzliches Angebot fahren muss, das es nicht für erforderlich hält, wird das wohl anders sehen als die Menschen, die von einem neuen Angebot profitieren oder die den Probebetrieb finanzieren. Insofern ist es jetzt nicht völlig überraschend, dass die Pressemitteilung von der Stadt kommt. Allerdings wäre die Stadt (und auch andere Gemeinden) wohl besser dran gewesen, wenn man dem Busunternehmen eine proaktive Kommunikation des neuen Angebotes auch in das Pflichtenheft zur Beauftragung geschrieben hätte.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Krumme Lanke
Gerade wenn das nur Probebetrieb ist, sollte man das Angebot doch kommunizieren, sonst erfahren potentielle Nutzer:innen erst bei der Einstellung des Angebots davon.

So viel zum Thema Angebote statt Verbote.

Es kommt vermutlich auch darauf an, wer warum so kommuniziert. Ein Busunternehmen, das ggf. an Personalmangel leitet und nun ein zusätzliches Angebot fahren muss, das es nicht für erforderlich hält, wird das wohl anders sehen als die Menschen, die von einem neuen Angebot profitieren oder die den Probebetrieb finanzieren. Insofern ist es jetzt nicht völlig überraschend, dass die Pressemitteilung von der Stadt kommt. Allerdings wäre die Stadt (und auch andere Gemeinden) wohl besser dran gewesen, wenn man dem Busunternehmen eine proaktive Kommunikation des neuen Angebotes auch in das Pflichtenheft zur Beauftragung geschrieben hätte.

Die OVG hat es kommuniziert: [www.ovg-online.de] (etwas runterscrollen zur Überschrift „Linie 822 mit mehr Haltestellen“). Ich hab nur nicht dran gedacht, das auch mal hier zu verlinken.
Ob die lokale Presse diese Mitteilung aufgegriffen hat, kann ich (noch) nicht beurteilen, da ich etwas hinterherhänge bei der Zeitungslektüre.
Zitat
Jumbo
Ob die lokale Presse diese Mitteilung aufgegriffen hat, kann ich (noch) nicht beurteilen, da ich etwas hinterherhänge bei der Zeitungslektüre.

Die Genios-Pressedatenbank (per VÖBB-Konto verfügbar) zeigt, dass unterschiedliche Lokalzeitungen gestern (Regionalausgaben der MOZ) bzw. heute (MAZ) darüber berichtet haben. Jeweils offenbar basierend auf einer Pressemitteilung bzw. ergänzenden Rückfragen bei der OVG.
Etwas konkretere Angaben zu den anstehenden Taktausdünnungen im Regionalverkehr gibt dieser Artikel:

[www.maz-online.de]

Ich hatte auch mit Ausdünnungen bei der RB60 gerechnet, die scheint aber nicht auf der Liste zu stehen.
Das wäre auch eine echte Sauerei gewesen, wenn man nach einem Jahr schon wieder ausdünnt, zumal man das alles ja auch gut Beworben hat. Alle anderen Linien haben Jahre lang schon ihren Stundentakt. Finde ich absolut fair. Wobei: Eine Verbindung nach 1 Uhr braucht auf der RB60 auch kein Mensch. Wie oft die schon ausgefallen ist die letzten Monate. Das wäre höchstens eine Streichung wert.

Es wird ja in den Artikeln auch immer von den "Randzeiten" geredet. Die RB60 hat nach 20 Uhr bereits auf dem Südast einen 2h-Takt wenn man danach geht. Das gleiche wird dann die RB36 Beeskow-FFO ab 2026 treffen.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2025 18:41 von TomSpeedy.
Fahrplanloser Rufbus rund um Lindow (Ostprignitz-Ruppin) ab dem 5. Mai in der Zeit von 8 und 12 Uhr sowie zwischen 17 und 21 Uhr (in den Ferien von 7–21 Uhr) mit einer Vorbestellzeit von 60 Minuten und ohne Komm-fort-Zuschlag meldet der rbb: [www.rbb24.de]
Zitat
TomSpeedy
Das wäre auch eine echte Sauerei gewesen, wenn man nach einem Jahr schon wieder ausdünnt, zumal man das alles ja auch gut Beworben hat. Alle anderen Linien haben Jahre lang schon ihren Stundentakt. Finde ich absolut fair. Wobei: Eine Verbindung nach 1 Uhr braucht auf der RB60 auch kein Mensch. Wie oft die schon ausgefallen ist die letzten Monate. Das wäre höchstens eine Streichung wert.

Es wird ja in den Artikeln auch immer von den "Randzeiten" geredet. Die RB60 hat nach 20 Uhr bereits auf dem Südast einen 2h-Takt wenn man danach geht. Das gleiche wird dann die RB36 Beeskow-FFO ab 2026 treffen.

Ja, um Zugpaare wie dieses wird es sicherlich gehen - 01.20 Uhr von Eberswalde nach Wriezen klingt eher nach Großraumtaxi als nach einer ernsthaft bahnwürdigen Verbindung, auch wenn es natürlich auch 00.30 Uhr ab Berlin bedeutet. Ähnlich wird es sicher auch andernorts sein, 00.16 von Cottbus nach Ruhland klingt jetzt auch nicht sonderlich nachfragestark... Bevor ganze Strecken oder Fahrten zur "besten Sendezeit" dran glauben müssen, lieber solche Luxusangebote hinterfragen.
Zitat
FlO530
Bevor ganze Strecken oder Fahrten zur "besten Sendezeit" dran glauben müssen, lieber solche Luxusangebote hinterfragen.

Einerseits ja, andererseits sind "solche Luxusangebote" erst die Möglichkeit, eine Verkehrswende zu ermöglichen. Wenn das ÖPNV-Angebot im Extremfall nur noch auf 9-5-Pendler oder den Schulverkehr zugeschnitten ist, entfallen auch diejenigen Nutzer:innen, die mit dem Feierabendzug in "die Stadt" fahren, um dort ins Theater oder Kino zu gehen - oder noch ungünstiger - dort Kneipen zu besuchen und Alkohol zu konsumieren.
Zitat
Lopi2000
Zitat
FlO530
Bevor ganze Strecken oder Fahrten zur "besten Sendezeit" dran glauben müssen, lieber solche Luxusangebote hinterfragen.

Einerseits ja, andererseits sind "solche Luxusangebote" erst die Möglichkeit, eine Verkehrswende zu ermöglichen. Wenn das ÖPNV-Angebot im Extremfall nur noch auf 9-5-Pendler oder den Schulverkehr zugeschnitten ist, entfallen auch diejenigen Nutzer:innen, die mit dem Feierabendzug in "die Stadt" fahren, um dort ins Theater oder Kino zu gehen - oder noch ungünstiger - dort Kneipen zu besuchen und Alkohol zu konsumieren.

Wenn in Brandenburg allerdings um 18 Uhr die Bürgersteige langsam hochgezogen werden und um 1 Uhr dennoch noch ein Zug fährt, in dem aber nur drei Leut drin sitzen, ist es im Zweifel (für die nicht Betrunkenen) auch aus Umweltsicht verkraftbar, wenn sie im Auto sitzen... ;-)
Zitat
FlO530
Zitat
Lopi2000
Zitat
FlO530
Bevor ganze Strecken oder Fahrten zur "besten Sendezeit" dran glauben müssen, lieber solche Luxusangebote hinterfragen.

Einerseits ja, andererseits sind "solche Luxusangebote" erst die Möglichkeit, eine Verkehrswende zu ermöglichen. Wenn das ÖPNV-Angebot im Extremfall nur noch auf 9-5-Pendler oder den Schulverkehr zugeschnitten ist, entfallen auch diejenigen Nutzer:innen, die mit dem Feierabendzug in "die Stadt" fahren, um dort ins Theater oder Kino zu gehen - oder noch ungünstiger - dort Kneipen zu besuchen und Alkohol zu konsumieren.

Wenn in Brandenburg allerdings um 18 Uhr die Bürgersteige langsam hochgezogen werden und um 1 Uhr dennoch noch ein Zug fährt, in dem aber nur drei Leut drin sitzen, ist es im Zweifel (für die nicht Betrunkenen) auch aus Umweltsicht verkraftbar, wenn sie im Auto sitzen... ;-)


Vor dem Hintergrund der Verkehrswende halte ich es aber für essenziell, zumindest halbwegs attraktive Alternativangebote zu schaffen z.B. in Form von Rufbussen oder Ähnliches.
Verkehrswende heißt für mich, Autofahrende, die grundsätzlich für eine ÖPNV Nutzung in Frage kämen, vom Angebot zu überzeugen.
Eine Sicherheit, dass ich auch vom Konzert in Berlin nachts angetrunken irgendwie nach Wriezen o.ä. kommen kann und wenn ich in der Bahn mir per App den Rufbus bestellen muss.
Das heißt für mich idealerweise eine Rund um die Uhr Erreichbarkeit auch vom hinterletzten Kuhkaff, selbst wenn dort den ganzen Tag dort nur ein Rufbus angeboten wird.
Wenn man aber die Bestellung möglichst unkompliziert macht, man nicht 10 Millionen mal umsteigen muss und man vielleicht noch ein paar zusätzliche Lockmittel bereithält wie Sitzplatzgarantie, WLAN, nicht viel ungemütlicher als der PKW, kriegt man schon einige Leute auch überzeugt.

Ein Beispiel wäre der Landkreis Ludwigslust-Parchim, wo zumindest zu jeder Bahn oder zu jedem "Landesbus" (Linie 77 z.B.) auch ein passender Rufbus fährt, den man in jedes Dorf vom Bahnhof oder Knotenpunkt bestellen kann. Wird z.B. auch nach Putlitz und Lenzen in Brandenburg angeboten, wodurch die Orte gefühlt deutlich besser überhaupt angebunden sind, als von Prignitzbus selbst. Sicherlich hält sich die Nachfrage nach Lenzen - Grabow oder Putlitz - Parchim auch in Grenzen.

Für die von Streichungen betroffenen Bahnstrecken heißt das für mich, entweder fahrplanmäßiger SEV in den Randzeiten oder Rufbus, den man idealerweise gleich in die Dörfer drumherum bestellen kann.
Was für mich vor dem Hintergrund der Verkehrswende ein No-Go ist, eine ersatzlose Streichung oder ein mangelhaftes Ersatzangebot, außer man kann glaubhaft machen, dass die Verbindung nur alle paar Wochen genutzt wird.
Beispiele hierfür sind Wittstock - Mirow (ohne Ersatzangebot), Neustadt/Dosse - Rathenow (2 - 4 Fahrtenpaare als 684), Beeskow - Lübben (ohne Ersatzangebot), Beeskow - Cottbus (Umstiege nötig, von Fahrtzeit auch hart unattraktiv) usw.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.05.2025 18:45 von Brandenburger.
Zitat
Brandenburger
Beispiele hierfür sind Neustrelitz - Mirow (ohne Ersatzangebot),
Die RB 16 fährt doch?
Ergänzung: Verkehrswende heißt auch, den ÖPNV endlich als Daseinsgrundversorgung zu begreifen und entsprechendes Geld bereitzustellen.
Natürlich würde ein flächendeckendes Rufbussystem ordentlich Geld kosten, man sieht in Brandenburg echt gut, wo man bereit ist mehr auszugeben (z.B. Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark, Oder-Spree) und wo man sich aufs Allernötigste beschränkt (Prignitz, Oberspreewald-Lausitz, Märkisch-Oderland u.ä.)
Allein, dass jeder Landkreis sein eigenes Süppchen kochen kann und man nicht zur Zusammenarbeit verpflichtet ist... aber hier würde ich ein neues Fass aufmachen.
Es gibt unzählige unnötige, oft auch klimaschädliche Subventionen, wo man schon mal einiges sparen kann, von den Gehältern für Manager und co. mal ganz zu schweigen.
Das Finanzielle gilt natürlich auch für Bildung, Soziale Einrichtungen usw.
Ich wünsche mir sehr, dass die Verantwortlichen eines Tages aufhören bei solch grundsätzlichen Dingen, die für den einzelnen Bürger essenziell sind, zu sparen.
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