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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
Wer läuft nicht gerne als Pendler allmorgendlich und nachmittags bei Wind und Wetter erstmal 800 Meter vom P+R zum Bahnsteig? ;)

[www.rbb24.de]
Hmmm... ist irgendwie genau auf der Grenze zwischen.. "Oh ja ist echt weit" und "ey die paar Schritte? Aus Zucker oder was?" ;-)
Man darf Autonutzerinnen und -nutzern keinen Fußweg zumuten. Das ist verboten. Wenn jemand, der ein Auto hat, zwecks Nutzung multimodaler Mobilität auch nur wenige hundert Meter Fußweg hat, wird er im Auto bleiben. Das ist ehernes Gesetz. Deswegen greifen auch nur die ganz vorn vor einem Protest stehenden Fahrzeuglenker die Demonstranten an - die weiter hinten müssten dafür schlichtweg zu weit laufen.

Allen anderen Nutzergruppen hingegen sollen laufen wie nichts Gutes, da ist es egal wie weit Umsteigewege sind.
Über dieses Beispiel in Lübben hinaus: Ist es nicht auch witzig, dass sich ohnehin zersiedelte Speckgürtelgemeinden riesige Parkplätze neben ihre Bahnhöfe, also meist Zentren und damit beste Lagen, hinklotzen? Trotzdem stauen sich die PKW allmorgendlich auf den einschlägigen Einfallstraßen. Gleichzeitig gondeln die Busse im Umland außer im Schülerverkehr nur Luft durch die Gegend. Vielleicht wird ja das Deutschlandticket wenigstens ein unerwarteter belebender Faktor für das Umsteigen im C-Bereich.
Zitat
hvhasel
Über dieses Beispiel in Lübben hinaus: Ist es nicht auch witzig, dass sich ohnehin zersiedelte Speckgürtelgemeinden riesige Parkplätze neben ihre Bahnhöfe, also meist Zentren und damit beste Lagen, hinklotzen? Trotzdem stauen sich die PKW allmorgendlich auf den einschlägigen Einfallstraßen. Gleichzeitig gondeln die Busse im Umland außer im Schülerverkehr nur Luft durch die Gegend. Vielleicht wird ja das Deutschlandticket wenigstens ein unerwarteter belebender Faktor für das Umsteigen im C-Bereich.
Riesige Parkplätze, deren Nutzer aber gerade Mal zwei Wagen des RE füllen können.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hvhasel
Vielleicht wird ja das Deutschlandticket wenigstens ein unerwarteter belebender Faktor für das Umsteigen im C-Bereich.

Das hoffe ich auch.
Dann könnten sich die Brandenburger am C-Start richtig aufregen wenn die Pendler in Bahnhofsnähe alles zuparken, was Brandenburg seit Urzeiten auf Berlin abgeschoben hat.
Dann werden die S-Bahnen noch voller und das Land sieht vielleicht mal eine Notwendigkeit für den zweigleisigen Ausbau.
Zitat
Nordender
Zitat
hvhasel
Vielleicht wird ja das Deutschlandticket wenigstens ein unerwarteter belebender Faktor für das Umsteigen im C-Bereich.

Das hoffe ich auch.
Dann könnten sich die Brandenburger am C-Start richtig aufregen wenn die Pendler in Bahnhofsnähe alles zuparken, was Brandenburg seit Urzeiten auf Berlin abgeschoben hat.
Dann werden die S-Bahnen noch voller und das Land sieht vielleicht mal eine Notwendigkeit für den zweigleisigen Ausbau.

Und das Interesse, Busangebote und Radwege zu Bahnhöfen zu verbessern, könnte dadurch auch steigen.
Ich kann die Diskussion hier nicht nachvollziehen.
P+R-Parkplätze auf dem Land sind doch eine wichtige Sache. Und anders als in (Groß-)Städten, wird ein Pkw auf dem Land viel häufiger gesamgesellschaftlich und ökologisch das geeignetste Verkehrsmittel sein.

Viele der Dörfer im Umfeld von Lübben bestehen nur aus ein paar Dutzend Häusern. Hier kann es sogar ökologisch sinnvoller sein, mit dem privaten Pkw (sofern Fahrradfahren oder zu Fuß nicht möglich sind) bis zum Bahnhof vorzufahren, statt mit größeren Gefäßen (Bussen, Sammeltaxis) die Menschen mit dem Bahnhof zu verbinden. Auch die Busse brauchen Energie und mit diversen nötigen Leerfahrten ist nichts gewonnen.

Dann zum Fußweg am konkreten Beispiel: Der Fußweg ist das eine. Das andere, dass eine Schranke passiert werden muss. Dann kann es schon mal sein, dass man seinen Zug verpasst, weil man (ggf. sogar 2x) etliche Minuten an der verschlossenen Schranke steht. Attraktiv ist jedenfalls etwas anderes.

Was die Neiddebatte angeht: Der geplante Tunnel in Lübben zur Anbindung des P+R erschließt ja dann nicht zuletzt das Wohngebiet und ein Gewerbegebiet westlich des Bahnhofs besser. Übrigens nicht nur mit dem Bahnhof, sondern auch für Fußwege zu den Einrichtungen nördlich/östlich des Bahnhofs (Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Seniorenresidenz, Busbahnhof, ...).
Zitat
def


Und das Interesse, Busangebote und Radwege zu Bahnhöfen zu verbessern, könnte dadurch auch steigen.

Das sieht da wirklich extrem mau aus, trotz Fahrradparkhaus in Bernau stehen die Dinger überall wild rum.
Überfüllt, Bequemlichkeit? Mann weiss es nicht.
Moin.

Ich verstehe die Aufregung nicht, am Ende des Beitrags wird doch die Verlängerung des Fußgängertunnels zum zweiten Parkplatz für 2026 angekündigt. Das ist ja fast genauso lange, wie der Aufzug in Johannisthal ... *duck und wech*.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Es ist halt ein zweischneidiges Schwert: Einerseits erweitert P+R natürlich gerade auf dem Land das Einzugsgebiet der Bahn. Andererseits kannibalisiert es eben auch Busangebote, und das prinzipielle Thema, dass Parken eben ziemlich viel Fläche aufnimmt, hat man natürlich trotzdem - und gerade in Innenstadtnähe kann es natürlich auch Sinn haben, hier stattdessen relevante Ziele (Geschäftszentren, Verwaltung, Ärztehaus etc.) unterzubringen. Auch der Pkw-Verkehr zum Bahnhof kann natürlich eine Belastung für die Stadt darstellen.

Wobei ich die genannten Nachteile im konkreten Fall auch nicht unbedingt sehe, zumal durch die Verlängerung des Tunnels ja, wie Du sagst, sich auch für viele andere Fahrgäste die Wege verkürzen.

Sehr skeptisch bin ich hingegen bei P+R im vergleichsweise dicht besiedelten suburbanen Raum, wo man schon fragen könnte, ob gute Busangebote (in Verbindung mit einer besseren Fuß- und Radinfrastruktur) der bessere Weg wären.
Zitat
Nordender
Zitat
def


Und das Interesse, Busangebote und Radwege zu Bahnhöfen zu verbessern, könnte dadurch auch steigen.

Das sieht da wirklich extrem mau aus, trotz Fahrradparkhaus in Bernau stehen die Dinger überall wild rum.

Und wie voll ist das Fahrradparkhaus selbst?
Ich sehe es wie stichbahn.
Wenn der Tunneldurchstich fertig ist, wird das ein sinnvoller P+R-Parkplatz. Und der Tunneldurchstich dient ja nicht nur dem P+R-Parkplatz, sondern auch der Wohngebietsanbindung und kürzt auch Fußwege innerhalb Lübbens ab.

Und ja: Das Bahnhofsumfeld sollte auch in Kleinstädten wie Lübben nicht nur aus P+R bestehen, dafür sind die Flächen zu schade. Aber hier wurden auch schmale Restflächen zwischen der Bahntrasse und der Straße umgebaut, für die man in diesen Orten (außer B+R) keinen andere sinnvolle Nutzung finden wird.
Zitat
def
Zitat
Nordender
Zitat
def


Und das Interesse, Busangebote und Radwege zu Bahnhöfen zu verbessern, könnte dadurch auch steigen.

Das sieht da wirklich extrem mau aus, trotz Fahrradparkhaus in Bernau stehen die Dinger überall wild rum.

Und wie voll ist das Fahrradparkhaus selbst?
Nicht überfüllt, aber Tauben(ganz viel Tauben und noch viel mehr Tauben, eigentlich müsste es Taubenhaus heißen), Dreck, Jugendliche die Blödsinn machen, Alkoholiker die sich in Boxen erleichtern machen es nicht gerade Attraktiv.
Zitat
def
Es ist halt ein zweischneidiges Schwert: Einerseits erweitert P+R natürlich gerade auf dem Land das Einzugsgebiet der Bahn. Andererseits kannibalisiert es eben auch Busangebote, und das prinzipielle Thema, dass Parken eben ziemlich viel Fläche aufnimmt, hat man natürlich trotzdem - und gerade in Innenstadtnähe kann es natürlich auch Sinn haben, hier stattdessen relevante Ziele (Geschäftszentren, Verwaltung, Ärztehaus etc.) unterzubringen. Auch der Pkw-Verkehr zum Bahnhof kann natürlich eine Belastung für die Stadt darstellen.

Wobei ich die genannten Nachteile im konkreten Fall auch nicht unbedingt sehe, zumal durch die Verlängerung des Tunnels ja, wie Du sagst, sich auch für viele andere Fahrgäste die Wege verkürzen.

Sehr skeptisch bin ich hingegen bei P+R im vergleichsweise dicht besiedelten suburbanen Raum, wo man schon fragen könnte, ob gute Busangebote (in Verbindung mit einer besseren Fuß- und Radinfrastruktur) der bessere Weg wären.

Richtig, P+R ist eigentlich immer ein zweischneidiges Schwert, weil es den Rest-ÖPNV schwächt. Daher stellt sich die Frage nach den Gesamteffekten. Und das zweite Thema Platzverbrauch wurde ja auch schon benannt. Im Fall Lübben liegen die neuen P+R-Plätze da, wo früher Gleise lagen. Also im Sinne einer "Reservefläche" vielleicht nicht die schlechteste Idee. ;)

Die Durchbindung des Personentunnels ist natürlich unabhängig von den P+R-Plätzen sinnvoll. Damit ist dann allerdings der vorherige Punkt hinfällig, denn auf nen Tunnelausgang legt man kein Gleis mehr drauf. Dafür könnte man dank des Tunnels einen Bahnsteig ans DRE-Gleis legen, so da vielleicht doch mal irgendwann wieder Personenzüge in Richtung Beeskow fahren sollten. Im Güterverkehr ist ja dank Y-Tours eine Wiederbelebung möglich.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
def
Sehr skeptisch bin ich hingegen bei P+R im vergleichsweise dicht besiedelten suburbanen Raum, wo man schon fragen könnte, ob gute Busangebote (in Verbindung mit einer besseren Fuß- und Radinfrastruktur) der bessere Weg wären.

Bernau steht da im Prinzip ganz gut da. Am "richtigen" Bahnhof gibt es hauptsächlich ÖPNV- und Radangebote. Erst ein paar hundert Meter vom Bahnhofszugang entfernt findet man die Bahnhofspassagen mit Parkhaus. Inwiefern dessen Plätze für P+R relevant sind (Preise, Zugangszeiten) weiß ich nicht. Am nächsten S-Bahnhof auf der grünen Wiese wurde jüngst ein P+R-Parkhaus erreichtet. Also da, wo Platz ist und das niemanden stört.

Auch kann man nicht sagen, dass die Flächengemeinde Panketal schlecht per ÖPNV mit der S-Bahn vernetzt ist.

Absolutes Grusel-Negativbeispiel ist das andere Ende der S2, Blankenfelde. Auto-P+R-Haus in unmittelbarer Bahnhofszugangsnähe, das klägliche Busangebot findet sich auf einer Brachfläche á la Berlin Hauptbahnhof (allerdings auch recht nah am SPNV-Zugang).

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Zitat
Stichbahn
Ich kann die Diskussion hier nicht nachvollziehen.
P+R-Parkplätze auf dem Land sind doch eine wichtige Sache. Und anders als in (Groß-)Städten, wird ein Pkw auf dem Land viel häufiger gesamgesellschaftlich und ökologisch das geeignetste Verkehrsmittel sein.

Das Wort "ökologisch" wird in solchen Kontexten immer wieder gerne hervorgeholt (ein leerer Bus, ein leerer Triebwagen sei nicht "ökologisch"). Tatsächlich sind 105 Pkw-Fahrten über ein paar Kilometer oder deren Äquivalent in vielleicht 20 Busfahrten ökologisch Pillepalle.

Ökologisch diskutabler wären die indirekten Auswirkungen: negativ die Stellflächen selbst (aber wenn es um Ödlanf am Bahnhof geht, mags ja passen), positiv, dass die nicht mit dem Auto nach Berin fahren.

Aber Nemo hats mit seinem Einzeiler auf den Punkt gebracht:
"Riesige Parkplätze, deren Nutzer aber gerade Mal zwei Wagen des RE füllen können."

Und da stößt man in den meisten Orten dann auf die gleichen Probleme des individuellen Kfz-Verkehrs, die es auch in Berlin gibt. Selten hat man so etwas wie in Segefeld, wo nun ringsum Platz genug ist. Die 105 Plätze in Lübben sind schon gut.
Aber für 105*1,1 oder so (also 120) Leute am Tag allein einen Tunnel zu bauen, wäre auch wenig. So etwas wie der zweite Ausgang in Prenzlauer Allee würde ein Vielfaches bringen. Dass sich wegen des sonstigen städtischen Bedarfs der Tunnel an sich schon lohnen wird, keine Frage.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2023 13:08 von Global Fisch.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
Sehr skeptisch bin ich hingegen bei P+R im vergleichsweise dicht besiedelten suburbanen Raum, wo man schon fragen könnte, ob gute Busangebote (in Verbindung mit einer besseren Fuß- und Radinfrastruktur) der bessere Weg wären.

(...)

Absolutes Grusel-Negativbeispiel ist das andere Ende der S2, Blankenfelde. Auto-P+R-Haus in unmittelbarer Bahnhofszugangsnähe, das klägliche Busangebot findet sich auf einer Brachfläche á la Berlin Hauptbahnhof (allerdings auch recht nah am SPNV-Zugang).

Würde ich heute - für die Wochentage! - so nicht mehr schreiben, hier mal zwei Links zu den Fahrplänen der Linie 720 (Waßmannsdorf - Blankenfelde - Ludwigsfelde): [www.vtf-online.de] sowie der Ortslinie 792 (Blankenfelde - Dahlewitz, Gewerbegebiet): [www.vtf-online.de]

Dazu kommen dann die Ortsverkehrslinien 793 (Blankenfelde (- Jühnsdorf) und 794 (Blankenfelde - Mahlow) sowie die "normale" Linie 704 (Blankenfelde - Großbeeren - S Teltow Stadt).

In der Woche ist das Angebot gar nicht so schlecht, auch wenn es sich dem Nichteingeweihten nicht gleich erschließen mag. Am Wochenende ist allerdings zappenduster, von den drei Fahrtenpaaren der Linie 720 mal abgesehen fährt nichts.
Zitat
Stichbahn
Ich kann die Diskussion hier nicht nachvollziehen.
P+R-Parkplätze auf dem Land sind doch eine wichtige Sache. Und anders als in (Groß-)Städten, wird ein Pkw auf dem Land viel häufiger gesamgesellschaftlich und ökologisch das geeignetste Verkehrsmittel sein.

Viele der Dörfer im Umfeld von Lübben bestehen nur aus ein paar Dutzend Häusern. Hier kann es sogar ökologisch sinnvoller sein, mit dem privaten Pkw (sofern Fahrradfahren oder zu Fuß nicht möglich sind) bis zum Bahnhof vorzufahren, statt mit größeren Gefäßen (Bussen, Sammeltaxis) die Menschen mit dem Bahnhof zu verbinden. Auch die Busse brauchen Energie und mit diversen nötigen Leerfahrten ist nichts gewonnen.

Zu dem Thema empfehle ich folgenden Podcast:
[www.zeit.de]

Kurzzusammenfassung:
Selbst in der Verkehrs-Forschung heißt es: Bus auf dem Land ist tot und nicht zu retten.
"Hubs and Spikes" ist due neue Devise.
Die Spikes (hier auf das Thema bezogen: aktuell MIV-Fahrten zum Hub = Bahnhof) müssen in Zukunft jedoch nicht MIV heißen, sondern auch noch ökologischer werden.

Alles in allem ein interessanter Podcast, der das Thema abhandelt.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Stichbahn
Ich kann die Diskussion hier nicht nachvollziehen.
P+R-Parkplätze auf dem Land sind doch eine wichtige Sache. Und anders als in (Groß-)Städten, wird ein Pkw auf dem Land viel häufiger gesamgesellschaftlich und ökologisch das geeignetste Verkehrsmittel sein.

Das Wort "ökologisch" wird in solchen Kontexten immer wieder gerne hervorgeholt (ein leerer Bus, ein leerer Triebwagen sei nicht "ökologisch"). Tatsächlich sind 105 Pkw-Fahrten über ein paar Kilometer oder deren Äquivalent in vielleicht 20 Busfahrten ökologisch Pillepalle.

Ökologisch diskutabler wären die indirekten Auswirkungen: negativ die Stellflächen selbst (aber wenn es um Ödlanf am Bahnhof geht, mags ja passen), positiv, dass die nicht mit dem Auto nach Berin fahren.

Aber Nemo hats mit seinem Einzeiler auf den Punkt gebracht:
"Riesige Parkplätze, deren Nutzer aber gerade Mal zwei Wagen des RE füllen können."

Und da stößt man in den meisten Orten dann auf die gleichen Probleme des individuellen Kfz-Verkehrs, die es auch in Berlin gibt. Selten hat man so etwas wie in Segefeld, wo nun ringsum Platz genug ist. Die 105 Plätze in Lübben sind schon gut.
Aber für 105*1,1 oder so (also 120) Leute am Tag allein einen Tunnel zu bauen, wäre auch wenig. So etwas wie der zweite Ausgang in Prenzlauer Allee würde ein Vielfaches bringen. Dass sich wegen des sonstigen städtischen Bedarfs der Tunnel an sich schon lohnen wird, keine Frage.

Zunächst, ich wiederhole mich, Orte wie Lübben, Gransee oder Jacobsdorf (Mark) meine ich absolut nicht.

Aber da Du das Beispiel Seegefeld bringst: Dort entsteht zwar ein wirklich vorbildlicher P+R-Parkplatz, sogar mit abschließbaren Fahrradboxen, Ladesäulen etc. pp. Aber schon wenn ich mir die Innenstadt von Falkensee um den Bahnhof anschaue: Einöde ist gar kein Ausdruck. Die Busse kommen am dortigen Busbahnhof leider meist leer an. Aber das ist ein anderes Problem.

Hier mal eine kleine Übersicht über die Flächen des ruhenden Verkehrs, gelb = P+R, rot = öffentliche und private Parkplätze, grün = Erweiterungsfläche für möglichen zukünftigen P+R-Parkplatz "Alter Güterbahnhof"


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