Ich habe leider keine Antwort aus dem Hause Stadler erhalten... -.-
Egal, aber dem BVG Sommer_plus ist zu entnehmen:

Zitat
BVG Sommer_plus 2012
[...]Die Neuzugänge werden der jetzigen Baureihe Hk ähneln.[...]

LG: Metropolitan
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"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."

Hallo,

diesem Thema bin ich ebenfalls nachgegangen. Da ich es euch nicht vorenthalten will, habe ich mich extra dafür hier angemeldet. Stadler ist ein Kandidat, der gerne alles ausgliedert. So haben die Komiker keine eigene Designabteilung. Auch wenn die was anderes erzählen, weils den peinlich ist. Stadler ist halt mehr schein als sein! So übernimmt zB das Designbüro Staubach gern für Stadler die Aufträge. Dieser und einer anderen Firma, die im Zusammenhang nicht genannt werden will, habe ich nach Callcentermanier auf den Zahn gefühlt. So wie es aussieht hat die BVG eine Ausschreibung für sog. Edelstahlzüge gemacht. Jedoch als die Entscheidung für Stadler fiel, besinnte sich die BVG längst schon wieder aufs traditionelle Gelb, um idiotischen Debatten bez. der Farbe zu entgehen. Somit ging die Bewerbung an die BVG nur mit den sog. Edelstahldesign ein. OT am Telefon: "Wir entwarfen einen schicken Edelstahllook, mit den die BVG nicht zufrieden war. Jetzt sind wir dabei, dass Design und die Sitzanordnung des Fahrzeugs mit der BVG abzustimmen." ...mehr Interessantes kam nicht. Dh. wir sehen noch nichts, weil noch nichts Konkretes da ist. Jedenfalls so wie ich die BVG kenne, wird der Markeinstieg für Stadler ne Bücktour werden. Wenn sie Glück haben, wirds vielleicht ne Nullrunde für die. Da wird sich Stadler den Markteinstieg in den U-Bahnsektor teuer erkaufen.

Zitat
Metropolitan
Ich habe leider keine Antwort aus dem Hause Stadler erhalten... -.-
Egal, aber dem BVG Sommer_plus ist zu entnehmen:

Zitat
BVG Sommer_plus 2012
[...]Die Neuzugänge werden der jetzigen Baureihe Hk ähneln.[...]

Die werden genauso den HK-Zug ähneln, wie die neue Stadtbahn für Stuttgart S-DT8.12 ihren Vorgängern ähneln sollte. Rausgekommen ist das [stuttgart-strassenbahn.de] . Ja... verdammt ähnlich und um genauer zu sein, sind es nur 3 Dinge, die sich da ähneln. Die Schürtze vorne, das Gelb und die Türen. Der Tango den Du da siehst, wird für den Berliner IK-Zug die Basis bilden. Sicherlich werden wir da was wiedererkennen, aber ne Kopie wird schon aus urheberrechtlichen Gründen nicht gehen.

Auch wenn Stadler gerne was auslagern sollte - so wie ich das in vergangenen Jahren mitbekommen habe, sollen die Produkte aus dem Hause Stadler weit problemloser in den Einsatz gekommen sein als von den anderen großen Herstellern. Kein endloses Zulassungshickhack mit dem EBA, keine Zwangsstilllegungen und weniger störanfällig als die Konkurrenz. Vieleicht haben die auch nur ne gute Marketingabteilung, keine Ahnung.

Zitat
Das Blaue Wunder
Stadler ist ein Kandidat, der gerne alles ausgliedert. So haben die Komiker keine eigene Designabteilung. Auch wenn die was anderes erzählen, weils den peinlich ist.

Ehrlich gesagt verstehe ich deinen Einwand nicht. Die sollen Züge bauen und nicht Bilder bunt machen (nix gegen Staubach, ich weiß dass da deutlich mehr auch an technischem KnowHow dahintersteckt).

Was das mit mehr Schein als Sein zu tun hat ist mir nicht klar.

Und Zulieferer haben alle Bahnhersteller also auch die Bombis, Siemens, Alstom

Stadler gilt im Engineering als eher konservativ. Also ohne Schnickschack, nicht mit den neuesten Innovationen, dafür aber von Anfang an voll funktionsfähig. Angst vor Stadlerfahrzeugen habe ich jedenfalls keine.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Da habts ihr wohl das Dilemma in München nimmer im Kopf oder ;)

Zitat
Lepus
Da habts ihr wohl das Dilemma in München nimmer im Kopf oder ;)

Das wollte ich aber auch schon sagen ;)

Stadler war in meinen Augen ein Hersteller von soliden Vollbahnfahrzeugen. Dann haben sie das Variobahn-Patent erworben und angefangen, technisch überholte oder zumindest ungünstige Straßenbahnen zu bauen (ja, ich beziehe mich auf den Radnabenmotor), die offenbar so billig sind, dass leider ziemlich viele Städte zugegriffen haben, von der mangelnden Eignung der Fahrzeuge für die einzelnen Netze mal abgesehen (die ist ja meist eher dem Verkehrsbetrieb anzulasten, siehe zu kleine Variobahnen mit zu wenigen Türen in Potsdam). Bemerkung zum Thema München: Wieso ausgerechnet diese verhältnismäßig wohlhabende Stadt sich das angetan hat, geht mir nicht in den Kopf. Man gucke sich die Münchner Variobahnen doch mal an: Sie gelten dort als Großraumzüge, sollen also ähnliche Fahrgastmengen transportieren wie die langen R3.3 (heißen die so?), also quasi unsere GT6 als Vierteiler, oder die P-Züge. Sie ersetzen also Achtachser(-Züge), sind aber selbst Sechsachser, dazu mit diesem bescheidenen Fahrwerkssystem und dann auch noch Multigelenkfahrzeuge. Mich würde nicht wundern, wenn die nach einigen Betriebsjahren Risse im Wagenkasten à la Combino kriegen.

Abgesehen davon hoffe ich, dass die U-Bahn-Fahrzeuge sowohl für Berlin als auch für Stuttgart ganz ordentlich werden; die gleichen technischen Fehler wie bei den Niederflurzügen kann man da ja kaum machen.
@ Das blaue Wunder, danke für die Infos. Stimmt, die Edelstahlidee geisterte ja mal durch die Köpfe.

U-Bahnfahrzeuge sind ja konstruktiv Vollbahn-Fahrzeugen wesentlich ähnlicher als Niederflurfstraßenbahnen. Also keine Panik!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Zitat
les_jeux

Zitat
Lepus
Da habts ihr wohl das Dilemma in München nimmer im Kopf oder ;)

Das wollte ich aber auch schon sagen ;)

Stadler war in meinen Augen ein Hersteller von soliden Vollbahnfahrzeugen. Dann haben sie das Variobahn-Patent erworben und angefangen, technisch überholte oder zumindest ungünstige Straßenbahnen zu bauen (ja, ich beziehe mich auf den Radnabenmotor), die offenbar so billig sind, dass leider ziemlich viele Städte zugegriffen haben, von der mangelnden Eignung der Fahrzeuge für die einzelnen Netze mal abgesehen (die ist ja meist eher dem Verkehrsbetrieb anzulasten, siehe zu kleine Variobahnen mit zu wenigen Türen in Potsdam). Bemerkung zum Thema München: Wieso ausgerechnet diese verhältnismäßig wohlhabende Stadt sich das angetan hat, geht mir nicht in den Kopf. Man gucke sich die Münchner Variobahnen doch mal an: Sie gelten dort als Großraumzüge, sollen also ähnliche Fahrgastmengen transportieren wie die langen R3.3 (heißen die so?), also quasi unsere GT6 als Vierteiler, oder die P-Züge. Sie ersetzen also Achtachser(-Züge), sind aber selbst Sechsachser, dazu mit diesem bescheidenen Fahrwerkssystem und dann auch noch Multigelenkfahrzeuge. Mich würde nicht wundern, wenn die nach einigen Betriebsjahren Risse im Wagenkasten à la Combino kriegen.

Abgesehen davon hoffe ich, dass die U-Bahn-Fahrzeuge sowohl für Berlin als auch für Stuttgart ganz ordentlich werden; die gleichen technischen Fehler wie bei den Niederflurzügen kann man da ja kaum machen.
@ Das blaue Wunder, danke für die Infos. Stimmt, die Edelstahlidee geisterte ja mal durch die Köpfe.

.. ähm .. liegt das mit dem Dilemma in München nicht eher an der Zulassungsbehörde, als am Hersteller ?
Ich kann von nem Gärtner auch nen Nachweis für die komplette Geradlinigkeit seiner Gurke verlangen. Wenn der einfach n Lineal daneben legt, zweifle ich das an und verlange wissenschaftliche Berechnungen. Andere sind damit schon zufrieden, der eine wills halt noch genauer. Man kann sich bei sowas auch verzetteln.
Dass die Bauweise mit den Radnabenmotoren bauartbedingte Nachteile mit sich bringt, sollte einem gebildeten und technisch versierten Einkäufer eine Abwägung wert sein. Setze ich da natürlich den Vetter von (...) hin, der sich nen feuchten Kehricht darum kümmert und eher an Tantiemen, Provisionen oder (...) interessiert ist, gibts hinterher das große Katzenjammer.

Letztlich wurde doch geliefert, was bestellt wurde.

Ich weiß ja nicht ob Risse in der Gummierung bei den Rädern mitbestellt wurden. Könnte man analog zu den Radsätzen der BR480/481 sehen. Glaub nicht, dass die DB das bestellt hat.
Da hat sich der Hersteller einfach verkalkuliert bzw. gewisse Einsatzszenarien nicht bedacht und daher die Radsätze nicht ausreichend fest gestaltet, bzw. den falschen Werkstoff verwendet.

Lepus deutet es ja schon an - neben der (höchstwahrscheinlich eher politisch motivierten) grundsätzlichen Bockigkeit der Zulassungsbehörde ist ein Serienschaden an Gummilagen zwischen Radscheibe und Radreifen aufgetreten. Das Gummi ist porös, die genaue Ursache auch nach einem ersten Gutachten noch unklar; daher wird die bis Ende August lautende vorübergehende Betriebsgenehmigung der Fahrzeuge wohl durch die TAB (halbwegs nachvollziehbarerweise) nicht verlängert.

Zitat
Lepus
Ich weiß ja nicht ob Risse in der Gummierung bei den Rädern mitbestellt wurden. Könnte man analog zu den Radsätzen der BR480/481 sehen. Glaub nicht, dass die DB das bestellt hat.
Da hat sich der Hersteller einfach verkalkuliert bzw. gewisse Einsatzszenarien nicht bedacht und daher die Radsätze nicht ausreichend fest gestaltet, bzw. den falschen Werkstoff verwendet.

Das kommt jetzt obendrauf. Da ist möglicherweise selbst Stadler auf nen Zulieferer reingefallen (ohne jetzt irgendwen beschützen oder beschuldigen zu wollen). Ich bezog mich mit dem Gurkenvergleich auf das Theater noch vor der ersten Zulassung.

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2012 18:09 von RF96.

Ein Beitrag und die Reaktion darauf wurden soeben mangels Sachlichkeit entfernt. Es sollte doch wohl möglich sein einen Beitrag ohne Beleidigungen zu verfassen.

Der zweite Beitrag bezog sich auf die mangelnde Lesbarkeit durch fehlende Absätze. In dem Zusammenhang sei noch einmal an den oben im Forum angepinnten Thread zum Umgang im Forum erinnert.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin

Nachtrag: Ebenso sei hier an einen Spruch erinnert, den DonChaos gerne äußert: "Die lesen hier alle mit!" - das sollte man als Mitarbeiter eines Unternehmens in der Branche immer im Hinterkopf behalten!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2012 00:36 von Forummaster Berlin.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.07.2012 18:09 von RF96.

Zitat
les_jeux
Lepus deutet es ja schon an - neben der (höchstwahrscheinlich eher politisch motivierten) grundsätzlichen Bockigkeit der Zulassungsbehörde ist ein Serienschaden an Gummilagen zwischen Radscheibe und Radreifen aufgetreten. Das Gummi ist porös, die genaue Ursache auch nach einem ersten Gutachten noch unklar; daher wird die bis Ende August lautende vorübergehende Betriebsgenehmigung der Fahrzeuge wohl durch die TAB (halbwegs nachvollziehbarerweise) nicht verlängert.

Die Frage ist ja ob diese Risse sicherheitsrelevant sind. Als SWM würde ich die Abnahme auch verweigern, aber warum die TAB eine Inbetriebnahmegenehmigung verweigert ist mit ehrlich nicht erklärbar. Schließlich kann sie ja Auflagen machen, wie z.B. die Prüfung auf Risse alle X km und ggf. Tausch der Räder. Aber eine Zulassung sollte daran eigentlich nicht scheitern. Klingt für mich alles sehr nach weit ausgelegter Befugniserweiterung.

Na, dass das Zusammenspiel von Radreifen und Radscheibe sicherheitsrelevant ist, wissen wir spätestens seit Eschede doch eigentlich alle, oder? Klar, bei der Straßenbahn kann sowas in dem Ausmaß eher nicht passieren - aber ein offensichtlich fehlerbehaftetes Bauteil würde ich auch nicht zulassen, wenn ich Sachbearbeiter bei der TAB wäre. Das Gummi wird porös, bröckelt weg, was den Radreifen Belastungen aussetzt, für die er nicht dimensioniert ist. Dann bricht er möglicherweise irgendwann und das Fahrzeug entgleist.

Die gummigefederten Räder mit Radreifen sind für Straßenbahn und U-Bahn gedacht. Für einen schweren schnellen Hochgeschwindigkeitszug sind diese Räder nicht geeignet.

Die BVG hat in einer Pressemitteilung:

So werden Berlins neue U-Bahnen aussehen

Die gelben U-Bahnen gehören mit zu den bekanntesten Markenzeichen Berlins. Viele von ihnen sind allerdings schon mehr als vierzig Jahre alt und neben unserem Ertüchtigungsprogramm wird es nun auch Zeit für neue U-Bahnen.
So hat die BVG im Juli den Auftrag nach einer europaweiten Aus-schreibung über neue U-Bahnen für Berlin an die Stadler Pankow GmbH vergeben. Zunächst werden ab 2015 zwei sogenannte Vorserienfahrzeuge im Kleinprofil der U-Bahnlinien U1 bis U4 getestet.

Die neuen U-Bahnen werden zwar gelb bleiben, aber auch einige Ände-rungen wird es geben: Durch die sogenannte „Bombierung“ werden die neuen Züge circa 10 Zentimeter breiter und ermöglichen dadurch eine komfortablere Anordnung der Sitzflächen und Mehrzweckbereiche.
Die aus vier durchgehend begehbaren Wagen bestehenden Züge der neuen Baureihe IK sollen circa 330 Fahrgästen Platz bieten und erhalten ein modernes Außen- und Innendesign. Weiterhin sind vorgesehen: Eine Luftfederung, die einen erhöhten Fahrkomfort sichert und moderne Fahrgastinformationsgeräte. Die Züge werden zudem komplett mit Videokameras ausgerüstet. Außerdem werden sie die Eigenschaft besitzen, beim Bremsen circa ein Fünftel der aufgenommenen Energie wieder in die Stromschiene zurückzuspeisen. Diese Bremsenergie steht dann anderen U-Bahnen zum Anfahren zur Verfügung.
Ein weiterer Aspekt ist die Barrierefreiheit. Die neuen Wagen werden einen niveaugleichen Einstieg vom Bahnsteig in den Wagen ermög-lichen. Außerdem soll es einen Mehrzweckbereich mit Klappsitzen und einen eigenen Bereich für Rollstühle geben. Eine behindertengerechte Ausführung und Höhe der Türtaster sowie ein mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband abgestimmtes Haltestangenkonzept sind eben-falls vorgesehen.

Die neuen U-Bahnzüge werden vom Land Berlin mit rund 158 Millionen Euro finanziert.

das Design der Baureihe IK vorgestellt. Hier zwei Bilder aus der Stadler-Präsentation:

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.2012 12:50 von Harald Tschirner.