Zitat
Untergrundratte
Jedenfalls sollte durch Ziehen des roten Griffs die (in Fahrtrichtung) linke Frontscheibe dann aus der Verankerung herausgelöst werden, wodurch die Scheibe nach vorn rausfallen sollte - oder durch nachhelfen. ;-)
Wer weis ob dies in der fast 18-jährigen Geschichte des H-Zuges überhaupt mal gemacht werden musste...

Die Scheibe fällt nach dem Lösen bestimmt nicht heraus, da sie wie eine richtige Tür mittels sichtbarer Scharniere mit dem Holm verbunden ist.
Ich kenne keinen Präzedenzfall der praktischen Anwendung. Da die umlaufende Dichtung ihren Namen verdient, stört diese Art der Schlupftür aber das Fahrpersonal nicht durch Zugluft, wie das bei vielen bisherigen Konstruktionen leider der Fall ist. Bei der BVG-Ost/BVB legte man auf diese Türen bei den neu gelieferten Fahrzeugserien keinen Wert mehr - es gab auf den Linien A und E auch keine diesbezüglich kritische Stellen. Mit einem Einsatz der Fahrzeugtypen EI, EIII, G, GI und GI/1 auf Transitstrecke D oder in den engen Verbindungstunneln brauchte man nicht wirklich zu rechnen.

In Gegensatz zu den Typen A3(L), D, DL, F und HK, bei denen sich die Frontschlupftür leicht öffnen lässt, wurde die Tür bei den H-Zügen bisher nur bei der Hauptuntersuchung in der Hauptwerkstatt Seestraße geöffnet. Bilder davon sind extrem selten, als Illustration hänge ich eins an.

so long

Mario

Das Foto sollte wohl mal dem Fahrpersonal gezeigt werden, damit die im Notfall nicht unnötigerweise gleich die Scheibe eintreten bzw. beschädigen...

Wie sieht es denn hinter der Tür aus? Da müsste doch eigentlich ein Kasten im Weg sein, worin Scheinwerfer und Schlussleuchte untergebracht sind, über den man dann klettern muss.

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2013 23:09 von Salzfisch.

Zitat
Salzfisch
Das Foto sollte wohl mal dem Fahrpersonal gezeigt werden, damit die im Notfall nicht unnötigerweise gleich die Scheibe eintreten bzw. beschädigen...

Oder unnütz nach einem Seilzug suchen.

Zitat
Salzfisch
Wie sieht es denn hinter derTür aus? Da müsste doch eigentlich ein Kasten im Weg sein, worin Scheinwerfer und Schlussleuchte untergebracht sind, über den man dann klettern muss.

Daran dachte ich eingangs auch und glaubte, daß die Hindernisse durch den Seilzug irgendwie aus dem Weg geräumt werden.

Zitat

Wie sieht es denn hinter derTür aus? Da müsste doch eigentlich ein Kasten im Weg sein, worin Scheinwerfer und Schlussleuchte untergebracht sind, über den man dann klettern muss.

Der ist nicht so groß / tief , alsdaß man darüberklettern müsste. Man kommt sehr bequem daran vorbei. Ist ja auch nur ein Signallicht mit ner 40/60 Watt-Funzel. a benötigt es kein großartiges Lampengehäuse.

Zitat
LariFari

Zitat
drstar
Richtig, die modifizierte Coladose (oder besser gesagt Mezzomix-Dose) hatte keine Zulassung, und durfte deshalb nicht mehr eingesetzt werden. Die Einheiten (meine, es waren 2 Viertel) mußten zurückgebaut werden. War ja nicht das Einzige, was man sich bei dieser BR geleistet hat, wenn man an die Radsätze denkt, die auch keine Zulassung besaßen. Man kann über diese Rumpelkisten sagen was man will (und ich mag sie nicht), aber viele Probleme hat sich die S-Bahn bei dieser BR selbst ins Haus geholt...

Was hat das jetzt mit der Fronttür in den U-Bahn-Baureihen zu tun?

Das ist die Antwort auf eine vorher gestellte Frage!

Hier die Frage und Antwort:

Zitat
les_jeux

Zitat
kaythxbye

Zitat

Die S-Bahn hat ja gesehen, was sie davon hatte, die Front des Vollring-Eröffnungszuges umzugestalten.

Wieso, was ist denn damals passiert? Habe auf die Schnelle leider keine Informationen darüber gefunden, wäre über eine kurze Aufklärung sehr dankbar.

Ich zitiere mal aus einem alten Beitrag von mir selbst aus dem Jahre 2009.

Zitat
les_jeux
Zur Wiedereröffnung des Vollringes, also zwischen Westhafen und Gesundbrunnen damals, wurde ja ein redesignter Viertel- (oder sogar Halb-?)zug der BR 485 präsentiert. BILD Die abweichende Frontscheibe wurde offenbar zurückgebaut. (...)

Der Zug war damals (nach meinem Wissen) ohne entsprechende Zulassung umgebaut worden, was in der Folge wieder rückgängig gemacht werden musste.

Und hier die Bestätigung:

Zitat
drstar
Richtig, die modifizierte Coladose (oder besser gesagt Mezzomix-Dose) hatte keine Zulassung, und durfte deshalb nicht mehr eingesetzt werden. Die Einheiten (meine, es waren 2 Viertel) mußten zurückgebaut werden. War ja nicht das Einzige, was man sich bei dieser BR geleistet hat, wenn man an die Radsätze denkt, die auch keine Zulassung besaßen. Man kann über diese Rumpelkisten sagen was man will (und ich mag sie nicht), aber viele Probleme hat sich die S-Bahn bei dieser BR selbst ins Haus geholt...

Dennis

Damit das Thema auch für den HK geklärt ist habe ich gestern in der Kehre mal eben 2 Fotos geschossen, das Ergebnis leider nicht so schön wie ich es gewollt hatte, da durch einen Defekt die Tür nicht offen blieb.

Wie man sieht schwingen die Hindernisse einfach mit der Tür aus dem Weg.

Erinnert stark an das System Bustür. Zieht es denn durch die Tür im Hk weniger, als im H ?

Schön wäre es, wenn der Türöffnungsknopf außen an der Seite der Tür befestigt wäre, statt in der Mitte. So ließe es sich besser aussteigen.

Gut finde ich die zusätzlichen Haltestangen an den Enden der Züge, so kann man sich vernünftig festhalten. Die H-Züge sind hier für mich der absolute Tiefpunkt: Mangels Windfangscheiben an einem Ende des Wagens oder solchen Haltestangen gibt es keine Möglichkeit, sich anzulehnen oder irgendwo festzuhalten. Der Platz wird total verschenkt. Und wenn doch Leute stehen müssen, weil es so voll ist, schwingen alle auf Grund des Anfahr- und Bremsrucks hin und her. Erschwerend kommt der zusätzliche Bremsruck durch die automatische Luftbremse hinzu. Durch die Manuelle bremsen die F-Züge sehr viel komfortabler und ruckfreier.
Allgemein sind die F-Züge sind im Innenraum vorbildlich: An jeder Tür Windfangscheiben zum Anlehnen und eine Haltestangen in der Mitte. Hier können viele Leute komfortabel und sicher im Stehen mitfahren, und ich zB fahre im Großprofil immer im Stehen.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2013 18:24 von Lehrter Bahnhof.

@ der weiße bim

Vielen Dank für das Foto.
Ja, in der Tat war die Ausbildung auf den H-Zug nicht sonderlich lang und zur Notöffnung der Vordertür wurden blos drei, vier Sätze gesagt. Das war alles. Aber daran sieht man auch dass durch die Vordertür des H-Zuges nicht ausgestiegen werden soll und darf - außer eben der Notfall. Aber ich kann nur nochmal sagen, dass zur Notöffnung dieser Tür tatsächlich ein roter Griff (oder wie man das nennt) dort vorhanden ist und dieser eben gezogen werden muss, damit die Tür irgendwie öffnet. Wahrscheinlich wird dann dadurch (rein konstruktiv betrachtet) ein Seilzug (oder auch Bautenzug genannt - der Fachbegriff) betätigt, der diese Gummierung um der Tür entfernt und die Tür damit erst geöffnet werden kann. So kann ich es mir vorstellen. Bei der normalen Türnotöffnung an jeder Fahrgasttür ist ja auch Bautenzug vorhanden, damit die Tür manuell im Notfall geöffnet werden kann - ab F90 vorhanden.

Zitat
Lehrter Bahnhof
Und wenn doch Leute stehen müssen, weil es so voll ist, schwingen alle auf Grund des Anfahr- und Bremsrucks hin und her. Erschwerend kommt der zusätzliche Bremsruck durch die automatische Luftbremse hinzu. Durch die Manuelle bremsen die F-Züge sehr viel komfortabler und ruckfreier.

Also der Anfahrruck des H-Zuges is nicht weiter schlimm. Das Bremsen ist alles eine Sache des fahrerischen Könnens. Es gibt einen Trick um den Bremsruck auf 0 zu minimieren. ;-)

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Zitat

"Untergrundratte" am 20.5.2013 um 17.24 Uhr:

[...] Bautenzug [...]

Entschuldigung, das Ding nennt man Bowdenzug, benannt nach seinem Erfinder Ernest Monnington Bowden.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

Zitat
Untergrundratte
ein Seilzug (oder auch Bautenzug genannt - der Fachbegriff)

Wenn du schon einen Fachbegriff in die Debatte wirfst, dann solltest Du ihn auch richtig schreiben: "Bowdenzug" nennt sich so etwas, nach dem Namen des englischen Erfinders.

Herzliche Grüße von bt


PS: Ob die Tür tatsächlich mit einem solchen Seilzug geöffnet wird, muss ich wohlgemerkt offen lassen.

_{(Edit: Da war Thomas Krickstadt schneller als ich.)}



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2013 18:19 von bt.

jaaa - ihr habt ja Recht. ;-) Ich war mir auch unsicher, wie ich das schreiben sollte. ^^ Man mag den Fehler mir verzeihen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Neue U-Bahn IK ist zu breit. Tunnel müssen umgebaut werden.
[www.berliner-zeitung.de]

Zitat
bahnfreak01
Neue U-Bahn IK ist zu breit. Tunnel müssen umgebaut werden.
[www.berliner-zeitung.de]

Im verlinkten Artikel finde ich keine Stelle, wo drin steht, dass die neuen Fahrzeuge zu breit wären. Das war eine Ente von BZ und Tagesspiegel. Richtig ist, dass es Auflagen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) bezüglich des Sicherheitsabstands an einigen Stellen gibt. Die müssen aber völlig unabhängig von den neuen Fahrzeugen umgebaut werden. Ohne erfolgreiche Messefahrten hätte die BVG selbstverständlich keine breiteren Fahrzeuge bestellt! Es geht um gerade einmal 5 Zentimeter pro Seite. Die Anpassungen am Straßenbahnnetz für jede neue Fahrzeuggeneration sind deutlich umfangreicher. Noch immer sind nicht alle Strecken GT6-tauglich und die Dinger sind seit 1994 in Berlin!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Wird der IK zu Innotrans 2014 zu sehen sein?

Wird es jemals planmäßige HK und IK Kurse auf der U1 U3 und U4 geben?
Es fuhren früher ja HK Halbzüge planmäßig auf der U1

U4 wohl kaum, da fährt ja jeweils nur ein Dtw, und halbe IK bzw. HK gibt's ja nunmal nicht. U1 / U3 müßte dann von 6 auf 4 oder 8-Wagen-Züge umgestellt werden, da dürfte die U1 (auf 8 Wagen) noch die größte Chance für haben.

Dennis

Zitat
bahnfreak01

Es fuhren früher ja HK Halbzüge planmäßig auf der U1

Auf der U1 fuhren HK Züge planmäßig? Oder verwechselst Du das mit den Bauarbeiten in Gleisdreieck(2011?) und der damals neuen durchgehenden Linie U12?

Zitat
bahnfreak01
Wird es jemals planmäßige HK und IK Kurse auf der U1 U3 und U4 geben?
Es fuhren früher ja HK Halbzüge planmäßig auf der U1

Die U1 soll in Zukunft wieder mit Achtwagenzügen befahren werden, also vermutlich ja. Auf der U3 reichen bis auf ca. sechs ausgelastete Züge am Tag die sechs Wagen völlig aus. Vielleicht aber am Wochenende, wenn mit Vierwagenzügen gefahren wird.

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Nicht-dynamische Signatur

Zitat
Joe

Zitat
bahnfreak01

Es fuhren früher ja HK Halbzüge planmäßig auf der U1

Auf der U1 fuhren HK Züge planmäßig? Oder verwechselst Du das mit den Bauarbeiten in Gleisdreieck(2011?) und der damals neuen durchgehenden Linie U12?

Als ich in der 6. Klasse beim Schulausflug war kam auf der U1 ein HK-Halbzug. Es war im Jahr 2008 oder 2009. Damals hatte ich nicht viel Ahnung von Bus und Bahn.