Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 10:34 |
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 11:00 |
Zitat
vasarius
Schon enttäuschend, dass fast alle Hersteller der Meinung sind, für die Publikumstage abzutauchen. Der gestrige Besuch war eher, nunja, kurz. Aber wirklich schade ist es nicht für mich persönlich – ich hätte genug Möglichkeiten gehabt, an Fachbesuchertickets zu kommen – sondern für Familien. Das ist ja wohl eine unglaublich tolle Chance, den Nachwuchs fürs Thema Eisenbahn und die Branche zu begeistern. Ich würde das ja als Investition betrachten, die Aussteller offenbar nicht.
An Stadler an der Stelle ein fettes Lob: Die haben nicht nur ihre Züge komplett begehbar aufgemacht (und als Bonus noch geheizt, was beim gestrigen Wetter ein echter Segen war), sondern hatten zahlreiche Mitarbeiter im Einsatz, die mit Engelsgeduld und unfassbar freundlich alle Fragen beantwortet haben. Egal, ob selbige zum 1000. Mal kamen, oder sehr spezielle Menschen sehr spezielle Dinge wissen wollten. Das war wirklich eine Freude!
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 12:00 |
Das piepen ist in der TSI PRM enthalten (wie schon mehrfach hier im Forum erläutert). Vereinfacht geht es darum, dass Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (nicht nur Blinde, Gehörlose und Rollstuhlfahrer, sondern auch Menschen mit Kinderwägen und Gepäck) möglichst am öffentlichen Personenverkehr teilhaben können. Ein Teil des Regelwerkes ist der akustischen und optischen Sichtbarkeit von Türen, deren öffnen und schließen gewidmet. (Ebenso wie die großen, Rollstuhlgerechten Toiletten, maximalen Spalten zwischen Zug und Bahnsteig u.v.m.).Zitat
Harald Tschirner
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Der Bericht unnterschlägt allerdings den noch viel nervigeren Ton bei der Öffnung der Türen!
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 12:23 |
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 12:46 |
Zitat
Chep87
Das piepen ist in der TSI PRM enthalten (wie schon mehrfach hier im Forum erläutert). Vereinfacht geht es darum, dass Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (nicht nur Blinde, Gehörlose und Rollstuhlfahrer, sondern auch Menschen mit Kinderwägen und Gepäck) möglichst am öffentlichen Personenverkehr teilhaben können. Ein Teil des Regelwerkes ist der akustischen und optischen Sichtbarkeit von Türen, deren öffnen und schließen gewidmet. (Ebenso wie die großen, Rollstuhlgerechten Toiletten, maximalen Spalten zwischen Zug und Bahnsteig u.v.m.).Zitat
Harald Tschirner
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Der Bericht unnterschlägt allerdings den noch viel nervigeren Ton bei der Öffnung der Türen!
Die Richtlinie ist im Grunde nur für TEN Netze (Transeuropäische Netze) anzuwenden, jedoch vereinfacht es die Zulassung enorm, wenn man sich an diese Regelwerke hält, da ansonsten eigene Nachweise zu erbringen sind. Da ist der Hinweis auf "wir machen es wie in der TSI PRM" viel einfacher.
Von daher halte ich die Richtlinie, so nervig ich selbst das Türpiepen finde, durchaus für richtig.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 12:56 |
Eine schnelle Suche in der TSI PRM ergab: Mit der Revision in 2014 ist der Dauerton aus der Norm weggefallen. (Sind die Talent 2 echt schon so alt?!)Zitat
Flexist
Zitat
Chep87
Das piepen ist in der TSI PRM enthalten (wie schon mehrfach hier im Forum erläutert). Vereinfacht geht es darum, dass Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste (nicht nur Blinde, Gehörlose und Rollstuhlfahrer, sondern auch Menschen mit Kinderwägen und Gepäck) möglichst am öffentlichen Personenverkehr teilhaben können. Ein Teil des Regelwerkes ist der akustischen und optischen Sichtbarkeit von Türen, deren öffnen und schließen gewidmet. (Ebenso wie die großen, Rollstuhlgerechten Toiletten, maximalen Spalten zwischen Zug und Bahnsteig u.v.m.).Zitat
Harald Tschirner
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Der Bericht unnterschlägt allerdings den noch viel nervigeren Ton bei der Öffnung der Türen!
Die Richtlinie ist im Grunde nur für TEN Netze (Transeuropäische Netze) anzuwenden, jedoch vereinfacht es die Zulassung enorm, wenn man sich an diese Regelwerke hält, da ansonsten eigene Nachweise zu erbringen sind. Da ist der Hinweis auf "wir machen es wie in der TSI PRM" viel einfacher.
Von daher halte ich die Richtlinie, so nervig ich selbst das Türpiepen finde, durchaus für richtig.
Aber da muss ja nicht gleich die Sirene los gehen, nur weil die Türen sich öffnen. Alle S-Bahnen mit Talent 2 haben ja auch einen Dauerpiepton.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 13:05 |
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 15:38 |
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 16:16 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
micha774
Es gibt sogar EU-Richtlinien für den Türschließsignalton?
[mobil.berliner-kurier.de]
Was für Schreibtischtäter da in Brüssel.
Viel mehr verwirrt mich der Satz "Die S-Bahn hat je fünf Vier-Wagen- und Zwei-Wagen-Einheiten geordert." in diesem Artikel. Das entspräche gerade mal 3 Vollzügen und einem Dreiviertelzug. Und damit soll dann der Ring abgedeckt werden? Und dann wird darum auch noch so ein Brimborium gemacht, a la neue S-Bahn für Berlin? Das ist ja lächerlich.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 18:14 |
Zitat
manuelberlin
Zitat
Incentro
Zitat
micha774
Man muß schon sehr klein sein um den Glasgower Zug gut zu finden. ;-)
Sind Schotten alle nur um die 1.70m groß?
Die Schotten waren offenbar zu geizig, Tunnel für eine richtige U-Bahn zu bauen ;)
Bei dem Zug fragte ich mich auch, wie man dort die Stehplätze berechnet? In der BOStrab (ja, die gilt in Schottland nicht) wird ja wohl nicht stehen, dass über dem zur Verfügung gestellten Platz eine lichte Höhe von 2,00m vorhanden sein muss.
Ja, möglicherweise waren die Schotten zu geizig. Andererseits war es zu der Zeit auch eine technische Meisterleistung; die Glasgow Subway wurde schon 1896 eröffnet, ein paar Jahre vor der Berliner U-Bahn. Ebenfalls in sehr schwierigen Bodenverhältnissen, zweimal wird der Fluss Clyde gekreuzt. Der 1899 eröffnete Spreetunnel Stralau-Treptow war mit 3,76 Meter Durchmesser auch noch nicht viel größer (Glasgow: 3,35 Meter).
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 19:39 |
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 19:56 |
Zitat
Flexist
Was mir übrigens noch aufgefallen ist bei der S-Bahn, dass sich die Anzahl an Sitzplätzen erhöht hat.
Zitat
Mottenpost
Die neuen S-Bahnen bieten mehr Platz für Räder und Kinderwagen, aber weniger Sitzplätze als ihre Vorgänger. Die Sitze haben bahntypische blau-schwarze Bezüge
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 20:32 |
Zitat
Stahldora
Zur neuen S-Bahn ... ich halte die Form für gelungen ... eckig kommt ja wieder in Mode. Die Lackierung und der Signalton aber gehen gar nicht. Der Rotanteil ist zu klein und der schwarze Tennstrich fehlt. Sieht ja noch katastrophaler aus als bei der Panorama-S-Bahn.
Zitat
Stahldora
Edit. Weiß jemand, was das für eine Schiebetür ist? Ist das eine Feuerschutztür?
Zitat
Stahldora
Zur U-Bahn Glasgow (warum eigentlich Subway? Ist das nicht Amerikanisch?). Ich fand die ja furchtbar. Rein durften wir nicht, aber das Ding sieht aus wie ein Rohr. Hier wäre der Name Tube erst recht angebracht gewesen. Zum Glück sind wir mit unserer Ik besser weggekommen.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 21:40 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Einen automatischen Betrieb würde ich aufgrund der dadurch möglichen dicheren Takte natürlich begrüßen. Ich habe lediglich Bedenken, dass man dann Bahnsteigtüren einbauen möchte (wie bei der Wiener U5, die demnächst gebaut werden soll), und das würde die Bahnhöfe erheblich verschandeln.
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 23:22 |
Die Lichtschranken funktionieren nur leider an der Oberfläche nur mäßig. In Kopenhagen hat man die auch auf den Außenabschnitten und bei kleinsten anzeichen von Schnee bricht dort der Verkehr zusammen...Zitat
Krumme Lanke
Zitat
J. aus Hakenfelde
Einen automatischen Betrieb würde ich aufgrund der dadurch möglichen dicheren Takte natürlich begrüßen. Ich habe lediglich Bedenken, dass man dann Bahnsteigtüren einbauen möchte (wie bei der Wiener U5, die demnächst gebaut werden soll), und das würde die Bahnhöfe erheblich verschandeln.
wenn man bisschen mehr Aufwand begeht könnte man es wie in Nürnberg mit Lichtschranken handhaben, was relativ unscheinbar daher kommt
automatischer Betrieb ob mit oder ohne Bahnsteigtüren hätte auch den Vorteil dass die Züge am Bahnsteig immer an derselben bzw. vorgesehenen Stelle anhalten :D
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 23:47 |
Zitat
der weiße bim
Jetzt gehen die Schotten mit der Umstellung auf fahrerlosen Betrieb wieder mal voran. Das sollte die BVG bei der geplanten totalen Erneuerung des U-Bahnwagenparks besser auch anstreben ...
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 23:54 |
Zitat
der weiße bim
Jetzt gehen die Schotten mit der Umstellung auf fahrerlosen Betrieb wieder mal voran. Das sollte die BVG bei der geplanten totalen Erneuerung des U-Bahnwagenparks besser auch anstreben ...
Re: InnoTrans 2018 24.09.2018 23:55 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
Stahldora
Edit. Weiß jemand, was das für eine Schiebetür ist? Ist das eine Feuerschutztür?
Sie soll wohl dazu dienen Teilbereiche des Zuges abzusperren. Bei den Viertelzügen kann man nach Vandalismusschäden oder größeren Verunreinigungen gut einen ganzen Wagen schließen, bei Halbzügen fällt es schon mehr ins Gewicht, wie man sicher bei der BR481 gelernt hat. Wenn man jetzt mit durchgängigen 4-Wagen-Zügen arbeiten will, kann eine solche Unterteilung sicher nicht schaden.
Re: InnoTrans 2018 25.09.2018 00:01 |
Zitat
Krumme Lanke
wenn man bisschen mehr Aufwand begeht könnte man es wie in Nürnberg mit Lichtschranken handhaben, was relativ unscheinbar daher kommt
automatischer Betrieb ob mit oder ohne Bahnsteigtüren hätte auch den Vorteil dass die Züge am Bahnsteig immer an derselben bzw. vorgesehenen Stelle anhalten :D
Re: InnoTrans 2018 25.09.2018 00:28 |
Zitat
Lopi2000
Das Problem ist halt, dass die Strecke überwiegend ein Rohr mit verhältnismäßig geringem Durchmesser ist. Da passen also auch nur entsprechend kleine Züge rein. Zum einen war man wohl sparsam beim Bau, zum anderen wurde die Bahn zuerst als Kabelbahn betrieben, so dass die Züge mangels Antrieb an Bord wohl weniger Platz für Technik brauchten.