Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 13:02 |
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 13:37 |
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 13:45 |
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Global Fisch
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def
Genau darum ging es mir. Wenn ich die Zuglängen gerade richtig im Kopf habe (S41/S42 und S8 je sechs Wagen, S85 vier Wagen),
Kleine Korrektur, unter ansonsten inhaltlich weitgehender Zustimmung: S8 vier Wagen.
Zitat
Global Fisch
Und die sich (was man auch gar nicht oft genug betonen kann) sich lange Zeit gegenseitig Konkurrenz gemacht haben. Die Nord-Süd-Anbindung des Hauptbahnhofs kam deswegen nicht, weil die Mittel für die U5 verwendet wurden.
Im Nachhinein erscheint mir übrigens die U5 nicht mehr ganz so sinnlos, wie es mir damals schien. Immerhin entlastet sie den am dichtesten ausgelasteten Abschnitt im S-Bahn-Netz. Dennoch wäre m.E. die S21 von Anfang an wichtiger gewesen, gerade auch im Südteil mit der Verknüpfung zu den Ost-West-U-Bahn-Linien.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 15:38 |
Zitat
def
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Global Fisch
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def
Genau darum ging es mir. Wenn ich die Zuglängen gerade richtig im Kopf habe (S41/S42 und S8 je sechs Wagen, S85 vier Wagen),
Kleine Korrektur, unter ansonsten inhaltlich weitgehender Zustimmung: S8 vier Wagen.
Ah, danke. Das verstärkt ja meine Aussage sogar noch, denn nun sind wir nur noch bei 96 von 144 möglichen Wagen pro Stunde und Richtung bei gleichem Takt. Ohne einen einzigen zusätzlichen Zug könnte die Kapazität allein durch Ausnutzung der vollen Zuglänge um 50 % erhöht werden.
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Global Fisch
Und die sich (was man auch gar nicht oft genug betonen kann) sich lange Zeit gegenseitig Konkurrenz gemacht haben. Die Nord-Süd-Anbindung des Hauptbahnhofs kam deswegen nicht, weil die Mittel für die U5 verwendet wurden.
Im Nachhinein erscheint mir übrigens die U5 nicht mehr ganz so sinnlos, wie es mir damals schien. Immerhin entlastet sie den am dichtesten ausgelasteten Abschnitt im S-Bahn-Netz. Dennoch wäre m.E. die S21 von Anfang an wichtiger gewesen, gerade auch im Südteil mit der Verknüpfung zu den Ost-West-U-Bahn-Linien.
Geht mir ähnlich. Vor allem für den - aus meiner Sicht tatsächlich überlasteten - U-Bahnhof Friedrichstraße ist die U5 eine sinnvolle Entlastung. (Allerdings wäre auch durch die S21 Nordring - Potsdamer Platz und Gleisdreieck-Anbindung sicher auch eine Entlastung dieser Station eingetreten.)
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 16:05 |
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Havelländer
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def
Ich schrieb relativ einfach umzusetzende Maßnahme, also z.B. in Relation zur U7.
Die U7 Verlängerung zum BER dürfte wesentlich leichter zu realisieren sein als die kreuzungsfreie Einfädelung der Stammbahn in die vorhandene Strecke nach Potsdam. Kommen dann noch Begehrlichkeiten in Richtung Wetzlarer Bahn hinzu wird es Bauwerk was nicht nur viele Jahre Bauarbeiten sondern auch SEV bedeutet.
Zitat
Havelländer
Noch schwieriger würde es in Kohlhasenbrück/Griebnitzsee die Stammbahn (unsinniger Weise) als S-Bahnstrecke wieder aufbauen zu wollen.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 16:53 |
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eiterfugel
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Havelländer
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def
Ich schrieb relativ einfach umzusetzende Maßnahme, also z.B. in Relation zur U7.
Die U7 Verlängerung zum BER dürfte wesentlich leichter zu realisieren sein als die kreuzungsfreie Einfädelung der Stammbahn in die vorhandene Strecke nach Potsdam. Kommen dann noch Begehrlichkeiten in Richtung Wetzlarer Bahn hinzu wird es Bauwerk was nicht nur viele Jahre Bauarbeiten sondern auch SEV bedeutet.
Ich habe nicht gedacht, dass ich mal einer Meinung mit dem Havelländer sein würde. Und ja, wenn das Ganze dort schon wiederaufgebaut würde, dann doch wohl bitte mit Kurven in Richtung Wetzlarer Bahn, weil anders könnten die jahrelangen Sperrungen dort nicht vermittelt werden.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 17:10 |
Zitat
def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 17:12 |
Zitat
eiterfugel
Zitat
def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Wenn sie wirklich gewollt wäre und gebraucht würde, könnte da ein Vertrag zwischen den Ländern über den Betrieb und die Finanzierung geschlossen werden.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 17:32 |
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eiterfugel
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def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Wenn sie wirklich gewollt wäre und gebraucht würde, könnte da ein Vertrag zwischen den Ländern über den Betrieb und die Finanzierung geschlossen werden.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 17:37 |
Zitat
eiterfugel
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Havelländer
Die U7 Verlängerung zum BER dürfte wesentlich leichter zu realisieren sein als die kreuzungsfreie Einfädelung der Stammbahn in die vorhandene Strecke nach Potsdam. Kommen dann noch Begehrlichkeiten in Richtung Wetzlarer Bahn hinzu wird es Bauwerk was nicht nur viele Jahre Bauarbeiten sondern auch SEV bedeutet.
Ich habe nicht gedacht, dass ich mal einer Meinung mit dem Havelländer sein würde. Und ja, wenn das Ganze dort schon wiederaufgebaut würde, dann doch wohl bitte mit Kurven in Richtung Wetzlarer Bahn, weil anders könnten die jahrelangen Sperrungen dort nicht vermittelt werden..
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 17:38 |
Zitat
hvhasel
Ein wenig verfallt ihr immer wieder in die "ÖPNV-Sicht".
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 18:08 |
Zitat
Global Fisch
Das liegt in einem ÖPNV-Forum in der Natur der Sache.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 20:00 |
Zitat
eiterfugel
Zitat
def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Wenn sie wirklich gewollt wäre und gebraucht würde, könnte da ein Vertrag zwischen den Ländern über den Betrieb und die Finanzierung geschlossen werden.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 21:40 |
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Logital
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eiterfugel
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def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Wenn sie wirklich gewollt wäre und gebraucht würde, könnte da ein Vertrag zwischen den Ländern über den Betrieb und die Finanzierung geschlossen werden.
Richtig. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Warum ihr alle immer glaubt dass es an solchen rechtlichen Dingen scheitert? Zuerst muss ein Wille da sein. Wo der Wille nicht da ist wird die rechtliche Situation halt vorgeschoben.
Was glaubt ihr was es in dieser Bundesrepublik alles für Kreuz und Quer Finanzierungen gibt?
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 22:08 |
Zitat
Railroader
@Bovist: Mal ganz (vielleicht zu simpel) betrachtet: Die BRD ist ein Land. Die BRD hat Geld, wir geben zig Milliarden für irgendwelche Projekte aus. Die will ich an der Stelle aber nicht bewerten, nicht dass das jetzt hier wieder in unendlichen Diskussionen endet. Worauf ich hinaus will: Wenn wir doch im Land finanziell gut aufgestellt sind und das Geld haben, warum hilft man dann nicht damit auch Regionen im Land, die etwas schwächer aufgestellt sind? Man kann Gesetze auch ändern. Es sollte diese Diskussionen um entweder/oder gar nicht geben, die Kohle in Deutschland ist vorhanden und wenn man einen attraktiven ÖPNV schaffen will, muss man eben investieren und nicht 20 Jahre um ein paar Kilometer U-Bahn diskutieren.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 22:46 |
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hvhasel
Zitat
Global Fisch
Das liegt in einem ÖPNV-Forum in der Natur der Sache.
Selbstverständlich!
Aber im Zusammenhang mit dem Rest meines Beitrags weißt Du bestimmt auch, was in dieser speziellen Diskussion zum rbb-Berlintrend damit gemeint war.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 22:56 |
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def
Zitat
Logital
Zitat
eiterfugel
Zitat
def
Berlin wiederum wird natürlich den Betrieb auf brandenburgischem Gebiet nicht finanzieren, darf dies m.E. gar nicht.
Wenn sie wirklich gewollt wäre und gebraucht würde, könnte da ein Vertrag zwischen den Ländern über den Betrieb und die Finanzierung geschlossen werden.
Richtig. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Warum ihr alle immer glaubt dass es an solchen rechtlichen Dingen scheitert? Zuerst muss ein Wille da sein. Wo der Wille nicht da ist wird die rechtliche Situation halt vorgeschoben.
Was glaubt ihr was es in dieser Bundesrepublik alles für Kreuz und Quer Finanzierungen gibt?
Aber genau dieser politische Wille dürfte auf brandenburgischer Seite überschaubar sein.
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 27.11.2018 23:12 |
Zitat
def
Aber genau dieser politische Wille dürfte auf brandenburgischer Seite überschaubar sein. Was hat denn das Land Brandenburg (als Ganzes) davon? Im Großen und Ganzen profitiert die Gemeinde Schönefeld, mit sage und schreibe 0,6 % der brandenburgischen Bevölkerung.
Anonymer Benutzer
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 28.11.2018 00:12 |
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Bovist66
Vorsicht mit dem Argument, schwächer aufgestellt zu sein ... ! Das trifft nämlich in Berlin eben nicht wirklich zu.
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Bovist66
Berlin hat, wie auch schon in anderen Beiträgen in diesem Forum zu lesen ist, bereits ein dichtes Schnellbahnnetz. Wenn man hier Geld in die Hand nimmt, dann wäre es m.E. am sinnvollsten, die bestehende Infrastruktur so zu aktivieren, dass die unzähligen Betriebsstörungen und Kapazitäts-Engpässe endlich beseitigt werden.
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Bovist66
Soweit Du mit bundesweiten Vergleichen argumentierst: In vielen Regionen Deutschlands sind die Angebote des ÖPNV um ein vielfaches besch ... eidener als in Berlin. Allein in NRW soll es rund 40 Bahnstrecken geben, die ein ausreichendes Potential für eine Reaktivierung hätten.
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Bovist66
Mit den wesentlichen Projekten würden - unterstellt die Gelder stünden zur Verfügung, auch für den späteren Betrieb - noch ganze Generationen beschäftigt sein. Von den Angeboten in Berlin können viele Metropolen nur träumen, das sollte man nicht vergessen!
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Bovist66
Sicherlich gibt es auch einige U-Bahnprojekte in Berlin, die per se sinnvoll erscheinen. Aber die meisten von ihnen stehen für mich eher unter der Überschrift "Nice to have" und weniger für echte Notwendigkeiten. So sehr ich z.B. die Wünsche der Bewohner des MV für eine Verlängerung der U8 nachvollziehen kann: Es ist und bleibt ein Luxus. Meinetwegen, aber Luxus darf einfach nicht die Richtschnur der Investitions-Politik werden, sondern müsste für meine Begriffe auf einzelne überschaubare Projekte beschränkt bleiben.
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Bovist66
Indem irgendwelche Umfragen losgetreten oder ständig neue U-Bahnprojekte diskutiert werden, zeigt man meines Erachtens viel Aktivismus, aber wenig Substanz. Wenn, dann sollte man sich auf ein einzelnes realisierbares, vergleichsweise kostengünstiges Tunnelbau-Projekt konzentrieren, ansonsten aber die Vorhaben mit echter Priorität voranbringen.
Anonymer Benutzer
Re: rbb-Berlintrend zum Thema Nahverkehr 28.11.2018 00:39 |
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def
Ah, danke. Das verstärkt ja meine Aussage sogar noch, denn nun sind wir nur noch bei 96 von 144 möglichen Wagen pro Stunde und Richtung bei gleichem Takt.