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Tarifverhandlungen für BVG- und BT-Beschäftigte zwischen Ver.di und KAV 2019
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
Wollankstraße
Missstände im ÖPNV bestehen seit Jahren und Jahrzehnten (die S-Bahn-Krise 2009 ist jetzt 10 !!! Jahre her)

Ich glaube kaum, dass die Missstände im ÖPNV schon seit Jahrzehnten bestehen. Vor der S-Bahnkrise 2009 habe ich kaum etwas von Problemen im Berliner Nahverkehr gehört.
Zitat
Henning
Ich glaube kaum, dass die Missstände im ÖPNV schon seit Jahrzehnten bestehen. Vor der S-Bahnkrise 2009 habe ich kaum etwas von Problemen im Berliner Nahverkehr gehört.

Dann hast du gepennt. Gewisse Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Gewisse Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.

Welche denn?
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
micha774

Wo ist Müller eigentlich? Zu dieser Sache ist er merklich ruhig.

Nein, er äußerte sich gestern salomonisch wie immer: "So oder so wird es Tariferhöhungen geben. Ein Busfahrer soll von seiner Arbeit gut leben können."
Steht auch in der Berliner Zeitung

Ob es die Tariferhöhungen für die Nutzer oder die Arbeitnehmer geben wird, bleibt sein Geheimnis.

Gruß
Nic

Da der Senat ja politisch gewollt schon zwei Tariferhöhungen für die Nutzer ausgesetzt hat, muss er die fehlenden Einnahmen für die BVG eben aus dem Steuersäckel holen...
ausser halbherzigen Lippenbekenntnissen für eine angemessene Gehalts-Tariferhöhung der BVGer hört man von der Politik nichts..

T6JP
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Gewisse Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.

Welche denn?

Stand denn gar nichts in den Rhein-Ruhr Nachrichten...?

T6JP



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2019 08:55 von T6Jagdpilot.
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden. Frau N. hätte gar nicht auf ver.di warten müssen, gegen Verbesserungen im Dienstplan und beim Gehalt hätte die Gewerkschaft nichts gehabt bzw. falls doch, wäre sie in arge Erklärungsnöte gekommen.

Also Schluss mit der Knauserei und statt "Bankenrettung" zur Abwechslung mal "Metrotaktrettung". Wie viel konnte man im ersten Fall kurzfristig locker machen? 30 Milliarden?
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden.

Hört und liest sich ganz schön naiv an... Ich werde bei mir auch mal mit nem Weggang drohen, wenn ich nicht mehr Geld bekomme.
Zitat
VvJ-Ente
Frau N. hätte gar nicht auf ver.di warten müssen, gegen Verbesserungen im Dienstplan und beim Gehalt hätte die Gewerkschaft nichts gehabt bzw. falls doch, wäre sie in arge Erklärungsnöte gekommen.

Du vergisst bloß, dass Frau N. nur das Geld ausgeben kann, was ihr vom Abgeordnetenhaus bewilligt wird. Bei 600 Mio jährlicher Zuschuss (oder ist das mittlerweile mehr?) kann sie nicht einfach mal so Personalkosten produzieren, die 200 Mio Unterdeckung auslösen. Die Steigerung der Kundenentgelte in den letzten Jahren bringt zwar eine leichte Entspannung, ist aber - bei den Gesamtkosten der BVG - nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Mit besten Grüßen

phönix
Daher muss die Politik eben mehr zahlen, den durch diese sind die Fahrgeldeinnahmen nicht so sehr gestiegen, wie sie könnten. Viele Tickets sind im Preis stabil, bzw werden günstiger bis umsonst. Gibt es dafür Ausgleichszahlungen oder muss das ausgeschwitzt werden?
Zitat
Joe
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden.

Hört und liest sich ganz schön naiv an... Ich werde bei mir auch mal mit nem Weggang drohen, wenn ich nicht mehr Geld bekomme.
Dafür brauchst du alternative bessere Jobs und einen Chef mit Weitblick. In den meisten Fällen fehlt beides, die BVG-Fachkraft hat immerhin ersteres.

Und dass Frau N. keine besseren Bedingungen aus dem Ärmel schütteln kann, weiß ich auch. Aber sie könnte auf möglichst arbeitnehmerfreundliche Dienstpläne hinwirken. Sie könnte öffentlich immer wieder sagen was sie braucht, damit die Leute im Betrieb bleiben. Und ja, damit könnte sie in der Politik anecken und ihr Vertrag nicht verlängert werden. Aber genau dafür zahlen wir den Vorständen doch angeblich so viel Geld, dass die nicht auf den Anschlussvertrag angewiesen sind.
Zitat
Joe
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden.

Hört und liest sich ganz schön naiv an... Ich werde bei mir auch mal mit nem Weggang drohen, wenn ich nicht mehr Geld bekomme.

Nur zu. Das funktioniert in letzter Zeit erstaunlich gut.
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden. Frau N. hätte gar nicht auf ver.di warten müssen, gegen Verbesserungen im Dienstplan und beim Gehalt hätte die Gewerkschaft nichts gehabt bzw. falls doch, wäre sie in arge Erklärungsnöte gekommen.

Nochmal für Dich: Frau Nikutta hat im Keller weder einen Dukatenesel stehen noch die Panzerschränke von Fort Knox, kann die Abgabepreise Ihrer Produkte/Dienstleistungen nicht frei gestalten und soll gleichzeitig zur Erfüllung der ver.di-Forderungen auch massiv in Fahrzeuge, Werkstätten etc. investieren bzw. den jeweils unternehmensseitigen Eigenanteil daran aufbringen. Ich denke, wenn sie könnte, hätte sie die Gewerkschaftswünsche schon längst erfüllt. Die verfassungsmäßige Schuldenbremse gilt jedoch leider.

Mach' doch einfach mal umsetzbare Vorschläge, wo BVG und Senat die notwendige Kohle jetzt herholen sollen - die Auflösung des Marketingbudgets löst das Problem übrigens definitiv nicht...

Viele Grüße
Arnd
Natürlich würde es das tun! Einmal Turnschuhe und zehn mäßige Sprüche der Social-Media-Teams weniger und die BVG könnte ihr Personal konkurrenzlos gut bezahlen und noch Betriebsrente dazu packen!

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2019 21:09 von Philipp Borchert.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
VvJ-Ente
Eigentlich leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn die BVG nun schon seit einiger Zeit feststellt, dass sie auf dem Arbeitsmarkt kaum noch Leute bekommt, und ein Großteil der mühsam ausgebildeten Fahrer so schnell wie möglich wieder kündigt, dann müsste ein Management, das in erster Linie am reibungslosen Funktionieren des Betriebs interessiert ist, für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder für eine so starke Erhöhung der Bezüge eintreten, dass sich trotzdem genug Bewerber finden. Frau N. hätte gar nicht auf ver.di warten müssen, gegen Verbesserungen im Dienstplan und beim Gehalt hätte die Gewerkschaft nichts gehabt bzw. falls doch, wäre sie in arge Erklärungsnöte gekommen.

Nochmal für Dich: Frau Nikutta hat im Keller weder einen Dukatenesel stehen noch die Panzerschränke von Fort Knox, kann die Abgabepreise Ihrer Produkte/Dienstleistungen nicht frei gestalten und soll gleichzeitig zur Erfüllung der ver.di-Forderungen auch massiv in Fahrzeuge, Werkstätten etc. investieren bzw. den jeweils unternehmensseitigen Eigenanteil daran aufbringen. Ich denke, wenn sie könnte, hätte sie die Gewerkschaftswünsche schon längst erfüllt. Die verfassungsmäßige Schuldenbremse gilt jedoch leider.

Dann darf man durchaus die Frage stellen, wofür die Nikutta mehr als eine halbe Million Euro pro Jahr kassiert. Offensichtlich hat sie ja eh nichts zu entscheiden, also ist ihr Posten absolut überflüssig.

Zitat
Arnd Hellinger
Mach' doch einfach mal umsetzbare Vorschläge, wo BVG und Senat die notwendige Kohle jetzt herholen sollen - die Auflösung des Marketingbudgets löst das Problem übrigens definitiv nicht...

… wäre aber zumindest ein Anfang. Das nächste wäre der Verzicht auf ein/e Vorstandsvorsitzende/n, denn offensichtlich werden die wichtigen Entscheidungen ja eh in der Politik getroffen. Oder habe ich da was missverstanden?

Und beides wäre ein Zeichen gegenüber der Belegschaft, die das Kerngeschäft* erledigt, dass man sie ernst nimmt.

Aber eine Gegenfrage: von wieviel Promille der für 2019 geplanten Ausgaben des Landes Berlin in Höhe von 30.000.000.000 Euro (pdf, S. 11) reden wir hier?

Zitat
Philipp Borchert
Natürlich würde es das tun! Einmal Turnschuhe und zehn mäßige Sprüche der Social-Media-Teams weniger und die BVG könnte ihr Personal konkurrenzlos gut bezahlen und noch Betriebsrente dazu packen!

Das ist natürlich weiterhin ein Grund, Geld zum Fenster rauszuschmeißen: "Geld, um unsere Busfahrer angemessen zu bezahlen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu bieten, haben wir sowieso nicht, also schmeißen wir das bisschen, das wir haben, halt zum Fenster raus!"
______
* Nein, das Kerngeschäft ist nicht, mit hippen Kampagnen in der Prawda oder der NYT aufzutauchen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2019 22:01 von def.
Zitat
Philipp Borchert
Natürlich würde es das tun! Einmal Turnschuhe und zehn mäßige Sprüche der Social-Media-Teams weniger und die BVG könnte ihr Personal konkurrenzlos gut bezahlen und noch Betriebsrente dazu packen!

Klar, das Marketingbudget beträgt um die 100 Millionen € und mit den eingesparten Turnschuhen und den 10 Sprüchen weniger ist die Tariferhöhung für die Angestellten dann ausfinanziert.
Populismus pur.
Zitat
Kowalski
Zitat
Philipp Borchert
Natürlich würde es das tun! Einmal Turnschuhe und zehn mäßige Sprüche der Social-Media-Teams weniger und die BVG könnte ihr Personal konkurrenzlos gut bezahlen und noch Betriebsrente dazu packen!

Klar, das Marketingbudget beträgt um die 100 Millionen € und mit den eingesparten Turnschuhen und den 10 Sprüchen weniger ist die Tariferhöhung für die Angestellten dann ausfinanziert.
Populismus pur.

Du erkennst die Ironie nicht?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Kowalski
Zitat
Philipp Borchert
Natürlich würde es das tun! Einmal Turnschuhe und zehn mäßige Sprüche der Social-Media-Teams weniger und die BVG könnte ihr Personal konkurrenzlos gut bezahlen und noch Betriebsrente dazu packen!

Klar, das Marketingbudget beträgt um die 100 Millionen € und mit den eingesparten Turnschuhen und den 10 Sprüchen weniger ist die Tariferhöhung für die Angestellten dann ausfinanziert.
Populismus pur.

Du erkennst die Ironie nicht?

Ironie erkenne ich ansich immer, dieser Beitrag hatte aber so keinerlei erkennbare Ironie, sondern nur einen populistischen Spruch.
@def Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber ich finde bei den Marketing-Heinis gar nicht so schlimm, dass die überhaupt Geld bekommen, sondern wie die dieses Geld ausgeben. Dabei sind einige Ansätze gar nicht so schlecht - es gab z.B. mal ein Video, da wurde gezeigt, dass die Busfahrer trainieren wie man den Fahrgästen die Tür genau vor der Nase zumacht. Als Teaser um die Aufmerksamkeit kann man das durchaus machen. Nur muss dann ein Break kommen und die Leute aufgeklärt werden, warum ihnen der Fahrer wirklich die Tür vor der Nase schließt. Weil es Haltestellen gibt, die wegen der Vorrangschaltung der nächsten Ampel schnell geräumt werden müssen. Weil in einem dichten Netz nicht alle möglichen Umstiege berücksichtigt werden können und mit längerer Wartezeit ein wichtigerer Anschluss platzen würde.

Stattdessen kommt der nächste Schenkelklopfer. Am Ende fühlt man sich als Betroffener eher versch...eibenhonigt als verstanden.

P.S. könntest du bitte auf Zitate von Herrn H. verzichten? Der ist nicht umsonst auf meiner Ignorierliste.
Zitat
Kowalski
(...) dieser Beitrag hatte aber so keinerlei erkennbare Ironie, sondern nur einen populistischen Spruch.

Sorry dafür, aber ich schreibe ja schon etwas länger hier - und das Thema Marketing bei der BVG ist eines der zugegeben wenigen, bei denen ich mit def scheinbar ausgesprochen weit auseinander liege.

Zitat
VvJ-Ente
P.S. könntest du bitte auf Zitate von Herrn H. verzichten? Der ist nicht umsonst auf meiner Ignorierliste.

Du hast ja Ansprüche. Wie soll das denn funktionieren? Woher soll man denn wissen, wer wen mit dieser Kindergarten-Funktion blockiert hat?

~~~~~~
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Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Gewisse Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.

Welche denn?

Stand denn gar nichts in den Rhein-Ruhr Nachrichten...?

T6JP

Bis vor einem halben Jahr habe ich die Leverkusener Anzeiger immer am Wochenende gelesen. Mir ist nichts besonderes aufgefallen.
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