Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 02.12.2019 22:24 |
Das steht im Artikel: "um den Industriestandort zu versorgen"Zitat
Nemo
Die Frage ist doch eher wozu!
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 00:44 |
Zitat
PassusDuriusculus
ZitatZitat
Aus dem oben genannten Zeitungsartikel
Ramona Pop sagte am Sonnabend auf der Parteiveranstaltung, dass es Bereiche gebe, „wo Tram und Bus an ihre Grenzen stoßen“.
Die Siemenstadt gehört da sicher nicht zu...
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 00:53 |
Zitat
Jay
Zitat
Slighter
„Warum, verdammt noch mal, soll das nicht möglich sein?“, fragt Jens-Holger Kirchner, seines Zeichens Sonderbeauftragter der Senatskanzlei für Großprojekte zum Thema Güterzüge auf der neuen Siemensbahn. Das ist eine von mehreren Fragen, die in diesem Tagesspiegel-Artikel behandelt werden: [www.tagesspiegel.de]
Ja - Warum eigentlich nicht? Evtl. weiß die Runde der hier Anwesenden darauf schlüssige Antworten?
[...]
Die Antwort darauf ist ziemlich einfach. Die Strecke wurde mit der Parametern der S-Bahn für die S-Bahn gebaut. Zwischenzeitlich kam ja auch schon die Idee auf "einfach" den Flughafenexpress über die Siemensbahn zu verlängern. Es scheitert nicht nur daran, dass es eine Planfeststellung für die Fahrleitung bräuchte, sondern auch daran, dass die Strecke nicht für diese Lasten ausgelegt ist.
Der schnellste und einfachste Weg das Ding wieder in Betrieb zu nehmen, ist es so zu tun, wie es einmal war. Als S-Bahnstrecke mit dem vorhandenen Bahnhof in Gartenfeld. Die Einfädelung in Jungfernheide wird schon kompliziert genug, da braucht es keine weiteren Luftschlösser und wie weiter oben schon richtig festgestellt wurde, gibt es bereits einen Gleisanschluss vom Güterbahnhof Ruhleben zum Kraftwerk Reuter. Ein Wiederaufbau der Anschlussbahn wäre sicher sinnvoller, als Güterverkehr auf die Siemensbahn zu prügeln.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 07:49 |
Zitat
Mariosch
Das steht im Artikel: "um den Industriestandort zu versorgen"Zitat
Nemo
Die Frage ist doch eher wozu!
Zur Frage, warum das nicht gehen soll: möglicherweise, weil so ein typischer Güterzug deutlich schwerer ist als eine S-Bahn und damit die Tragfähigkeit der Viadukte überschreitet?
Keine Ahnung, ich kann es mir jedenfalls vorstellen, dass die Statik der Strecke damals nicht auf schwere Güterzüge ausgelegt wurde...
Unabhängig davon würde ich sagen: unabhängig von der technischen Machbarkeit erscheint er mir recht sinnfrei - ein Großteil der Strecke verläuft auf einem denkmalgestützten Viadukt. Rampen zur Ein-/Ausfädelung von Anschlußgleisen wird man da nicht anbringen können, ohne dass einem der Denkmalschutz gewaltig auf's Dach steigt.
Maximal kurz vor Gartenfeld könnte ein Abzweig möglich sein. Bleibt allerdings das Problem, einen Güterzug in den 10min (?) Takt der S-Bahn reinzubekommen - wobei die Strecke ja wohl eh nur für 60km/h zugelassen ist, da laufen wenigstens die nachfolgenden Züge nicht so schnell auf...
~ Mariosch
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 10:26 |
Zitat
schallundrausch
... soll er sich doch bitte als erster dran halten. Der Wiederaufbau als konventionelle S-Bahn wird schon aufwändig genug. Kabinenbahn? Autonomer Verkehr?? Güterverkehr???
Das wird ja immer drolliger
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 13:14 |
Zitat
Nemo
Zitat
schallundrausch
... soll er sich doch bitte als erster dran halten. Der Wiederaufbau als konventionelle S-Bahn wird schon aufwändig genug. Kabinenbahn? Autonomer Verkehr?? Güterverkehr???
Das wird ja immer drolliger
Aha, man will die Siemensbahn also doch verhindern oder eben einen Siemens-Peoplemover dort fahren lassen. Vom U-Bahnhof Rohrdamm nach Gartenfeld. So kann man die Baukosten minimieren, man ist innovativ und - das wichtigste - man behindert den Autoverkehr nicht mit sowas wie einer Straßenbahn.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 13:30 |
Zitat
manuelberlinZitat
Nemo
Aha, man will die Siemensbahn also doch verhindern oder eben einen Siemens-Peoplemover dort fahren lassen. Vom U-Bahnhof Rohrdamm nach Gartenfeld. So kann man die Baukosten minimieren, man ist innovativ und - das wichtigste - man behindert den Autoverkehr nicht mit sowas wie einer Straßenbahn.
Man muss es so auffassen. Nach der Lektüre des Artikels kann ich Kirchner leider nicht mehr ernst nehmen.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 19:28 |
Also das habe ich anders verstanden... zur Siemensbahn kam von Kirchner nur der Wunsch, die Züge dort möglichst autonom fahren zu lassen.Zitat
Nemo
Aha, man will die Siemensbahn also doch verhindern oder eben einen Siemens-Peoplemover dort fahren lassen.
Hier ist also die Rede von einer Verbindung Siemensstadt in Richtung ehemaliger Flughafen Tegel. Normalerweise halte ich so kurze Verbindungen mit gesonderten Verkehrsmitteln für wenig sinnvoll, weil man ja ständig umsteigen müßte - wenn es hier explizit um die Verbindung des Siemens-Campus mit der Urban Tech Republic geht - also sowas die die H-Bahn an der Uni Dortmund - und zwischen beiden Orten ein ein entsprechendes Verkehrsbedürfnis existiert, dann fällt das Umsteigeproblem natürlich größtenteils weg und ein separates System kann durchaus sinnvoll sein..Zitat
In den benachbarten Forschungs- und Industriepark, der auf dem bisherigen Tegeler Flughafengelände entstehen soll (Urban Tech Republic, UTR), könnte von Siemensstadt ein ganz neues Verkehrsmittel fahren, sagte Kirchner.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 03.12.2019 20:56 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 07.12.2019 14:29 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 07.12.2019 16:46 |
Zitat
"IsarSteve" am 7.12.2019 um 14.29 Uhr:
Bild 72 Siemensbahn aus der Luft 1930er.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 07.12.2019 20:33 |
Zitat
krickstadt
Zitat
"IsarSteve" am 7.12.2019 um 14.29 Uhr:
Bild 72 Siemensbahn aus der Luft 1930er.
Stephen, man kann die eine Postkarte auch direkt verlinken, mit dieser Adresse ist sie dann auch noch etwas höher aufgelöst zu sehen. ;-)
Gruß, Thomas
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 07.12.2019 22:48 |
Zitat
IsarSteve
Zitat
krickstadt
Zitat
"IsarSteve" am 7.12.2019 um 14.29 Uhr:
Bild 72 Siemensbahn aus der Luft 1930er.
Stephen, man kann die eine Postkarte auch direkt verlinken, mit dieser Adresse ist sie dann auch noch etwas höher aufgelöst zu sehen. ;-)
Gruß, Thomas
Perfekt, Danke !
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 29.02.2020 14:00 |
Zitat
Innovative Mobilität
Der städtische ÖPNV bildet das Rückgrat der Erschließung. Eine neue umlaufende Busroute und ein bedarfsgerechter E-Shuttlebus sollen das Nahverkehrsangebot ergänzen. An den Rändern des Campus liegen Mobilitätsstationen, die den Übergang vom Auto zu alternativen Verkehrsmitteln fördern. Die Straßen- und Platzräume stehen Fußgängern, Fahrrädern und ähnlichen Fortbewegungsmitteln sowie dem E-Shuttle zur Verfügung. Radschnellwege schaffen die Verbindung in das Berliner Umland.
Hinweise aus der Beteiligung / Lösungsansätze im Siegerentwurf
Es wird der Wunsch nach mehr öffentlichem Raum für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen geäußert. Der Bau von Fahrradschnellwegen sowie die Anbindung an bereits geplante/vorhandene Radwege wird von manchen Beteiligten als notwendig, von anderen als unnötig angesehen. / Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erhalten durch Straßen- und Platzräume mehr öffentlichen Raum. Dies wird durch neue Mobilitätsangebote wie z.B. E-Shuttles erweitert. Neue Radschnellwege sind vorgesehen, die eine schnelle Verbindung in die Region ermöglichen
Die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs scheint laut einiger Teilnehmer*innen bereits zum jetzigen Zeitpunkt notwendig. / Zur Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs bilden S- und U-Bahn das Rückgrat der Erschließung. Ergänzt wird dies mit der umlaufenden Busroute und dem bedarfsgerechten E-Shuttlebus.
Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn wird gewünscht. / Gespräche zur Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn mit der Bahn AG werden bereits geführt.
Wünschenswert sei ein integriertes Mobilitätskonzept, das besonders die Herausforderungen Nachhaltigkeit und Lieferverkehr (von Siemens, aber auch kleine Zulieferdienste) berücksichtigt. Die Teilnehmer*innen stehen Alternativmobilität vielfach offen gegenüber. / Ein integriertes Mobilitätskonzept mit nachhaltigem Fokus bietet an den Campusrändern unterschiedliche Mobilitätsstationen, wie z.B. Car- & E-Bike-Sharing, E-Ladestationen sowie Service- und Wartungsstationen an: Für den Lieferverkehr sind Abstell- und Lagerflächen sowie Post- und Packstationen vorgesehen.
Die Parksituation in Spandau/Siemensstadt ist begrenzt und erfordert ein durchdachtes Parkplatzmanagement rund um das Planungsgebiet. / Neue Quartiersparkhäuser für Kfz an Mobilitätsstationen der Campus-Ränder bieten den Bewohner*innen neue Parkmöglichkeiten.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.04.2020 17:40 |
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.04.2020 17:59 |
Zitat
Latschenkiefer
Es finden offenbar aktuell trotz Corona erste Vorarbeiten statt, wie der Tagesspiegel berichtet.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.04.2020 18:09 |
Zitat
Tagesspiegel
Spaziergänger konnten kurz vor Ostern erste Arbeiten beobachten: Am Abzweig der Strecke hinter Jungfernheide wurde der Wildwuchs auf der Trasse gerodet und gehäckselt.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.04.2020 21:37 |
Zitat
Latschenkiefer
Ich habe doch auch nicht behauptet, dass "Heerscharen an Leuten" unterwegs sind, oder?
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Tagesspiegel
Spaziergänger konnten kurz vor Ostern erste Arbeiten beobachten: Am Abzweig der Strecke hinter Jungfernheide wurde der Wildwuchs auf der Trasse gerodet und gehäckselt.
...hört sich außerdem nicht danach an, dass diese Arbeiten bis Ende Februar erfolgt sind.
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 11.04.2020 23:12 |
Zitat
andre_de
Zitat
Latschenkiefer
Ich habe doch auch nicht behauptet, dass "Heerscharen an Leuten" unterwegs sind, oder?
Du hast einen Zusammenhang zu Corona hergestellt, der nicht besteht. Die Rodungen liefen vor Corona, und die Vermesser, die im März unterwegs waren, waren nur eine Handvoll. Also keine Großbaustelle, die wegen Corona runtergefahren werden müsste. Man muss ja nun echt nicht jedes Thema versuchen, mit Corona in Verbindung zu bringen.
Zitat
andre_de
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Tagesspiegel
Spaziergänger konnten kurz vor Ostern erste Arbeiten beobachten: Am Abzweig der Strecke hinter Jungfernheide wurde der Wildwuchs auf der Trasse gerodet und gehäckselt.
...hört sich außerdem nicht danach an, dass diese Arbeiten bis Ende Februar erfolgt sind.
Kann ich nix für, wenn Herr Hasselmann das so ungenau schreibt bzw. seinen Artikel dadurch auf "aktuell" pimpt. Ich war Mitte Februar auf dem Südabschnitt, da war dieser gerade frisch gerodet. Und Mitte März auf dem Nordabschnitt, da war bis kurz vor das Stellwerk Gartenfeld gerodet, der Rest nicht, weil man es eben bis Ende Februar (danach Vegetationsschutzperiode) nicht geschafft hat bzw. die Genehmigungen nicht rechtzeitig beisammen hatte.
Viele Grüße
André
Re: Wiederaufbau der Siemensbahn 12.04.2020 00:28 |
Zitat
Latschenkiefer
Wenn also aktuell ein Vermesser da herum läuft, ist es erst mal ein gutes Zeichen, dass das Projekt tatsächlich vorangetrieben wird.
Zitat
Latschenkiefer
Wenn Du es besser weißt als Herr Hasselmann, dann schreibe es ihm doch. Ich habe nur den o.g. Artikel zitiert, der mir jetzt hier virtuell um die Ohren gehauen wird.