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Wiederaufbau der Siemensbahn
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Moin,

heute wurde im Newsletter des Berliner Abgordnetenhauses folgende Vorlage des Senats veröffentlicht. Die PDF-Datei ist recht voluminös (falls Bandbreite eine Rolle beim Download spielt) und besteht mit allen Anlagen aus 653 Seiten bzw. hat eine Größe von 10.162.242 Bytes:

Vorlage des Senats an das Abgeordnetenhaus vom 16.1.2024 (zur Beschlussfassung): Entwurf des Bebauungsplans 5-123a (Östlicher Stadteingang Siemensstadt²) vom 7. November 2023 für eine nördlich der Nonnendammallee befindliche Teilfläche der Siemensstadt angrenzend an die Bahnstrecke der ehemaligen Siemensbahn, den Bhf. Siemensstadt sowie den Rohrdamm im Bezirk Spandau, Ortsteil Siemensstadt

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Im Architekturforum gibt's aktuelle Fotos von der Strecke und Umgebung. Viel Spaß beim durchschauen:

[www.deutsches-architekturforum.de]
Zitat

"X-Town Traffic" am 19.3.2024 um 14.07 Uhr:

Im Architekturforum gibt's aktuelle Fotos von der Strecke und Umgebung.

Vielen Dank für den Hinweis, aber ...

Zitat

Viel Spaß beim durchschauen:

... habe ich seit meiner Arbeitsaufnahme in der Siemensstadt (1996) eher nicht. Den Spaß hoffe ich 2029 zu haben, wenn wieder Züge auf der Strecke fahren.

Noch ein Hinweis zu der Beschreibung des 19. Fotos von "Bauhelmchen". Das ist "nicht nur" die "Sicht vom geräumten Viadukt auf die Siemensgebäude am Siemensdamm/Ohmstraße.", sondern die Sicht auf das unter Denkmalschutz stehende Wernerwerk-Hochhaus (einst Verwaltungsgebäude Siemens & Halske, Siemens-Bezeichnung: Gebäudegruppe 10), dessen Haupteingang sich zwar am Siemensdamm Ecke Ohmstraße, der Standort des Fotografen sich aber auf der diagonal entgegengesetzten Seite befindet, nämlich auf der Brücke der Siemensbahn über dem Wohlrabedamm (nicht Wohlrabendamm wie bei der nächsten Bildbeschreibung). Hier ein Foto von der gleichen Stelle am 14. Juni 2012 (als sich noch Schwellen auf dem Viadukt befanden):


(Webseite)

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Den Spaß hoffe ich 2029 zu haben, wenn wieder Züge auf der Strecke fahren.

Viele Grüße, Thomas

Das wird wohl eher nichts. Es sieht nicht danach aus dass irgendeine der beteiligten "Parteien" hier großartiges Engagement zeigen dieses Projekt bis 2029 zu realisieren.
Von einer immer unsicher werdenden Finanzierung mal ganz abgesehen.
Und ohne den Hauptbahnhof (tief) Bahnsteig in voller Länge an endgültiger Stelle, wird auch der Zweig nach Gartenfeld nicht sinnvoll in Betrieb gehen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zumal ich mich auch frage, mit welchen Fahrzeugen man die Siemensbahn bedienen möchte.

Die 480 werden ab 2028 ausgemustert und die Ausschreibung für die nächste Generation ist immer noch in der Schwebe.

Gehen wir von einer vorübergehenden 3/4-Zugstärke aus und der Führung nach Gesundbrunnen, bräuchte man bei einem 10'-Takt 4-5 Umläufe = 12 bis 15 Viertelzüge, die wir einfach nicht haben. Den Einsatz von Halbzügen kann man auf der Ringbahn in der HVZ nicht bringen, der Fahrgastwechsel hält einfach alles zu sehr auf, insbesondere beim 480/481.

Man müsste an anderen Stellen gravierend in das Angebot eingreifen, das ist auch nicht vermittelbar. Dass die S1 und S2 jetzt durchgehend mit Vollzügen fahren war dringend notwendig und die Streichung der HVZ-Gruppen ist auch inakzeptabel.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 19:09 von Leyla.
Dann kann man die 480er eben noch nicht ausmustern und muss sie in Betrieb halten. Im Zweifel ist das unwirtschaftlich, aber das war die Inbetriebhaltung der 485er ja in den letzten Jahren auch, wie Herr Buchner immer wieder mal erwähnt hat.

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Sie befinden sich HIER.
Bei dieser Strecke hängen ja Investitionen von Siemens dran. Wie möchte man die Streichung dieser Strecke der doch für die konservativen angeblich so wichtigen Industrie erklären?

Ist es ein Problem, dass Siemens keine Autos baut?

Ich frage mich auch, wie man dieser Strecke die Finanzierung verweigern möchte. Es ist ja eine Bestandsstrecke, die nur saniert werden muss, das Versprechen dass alle S-Bahnstrecken von 1961 wiederaufgebaut werden, wurde ja nie zurückgenommen und für den großen Klopper, die Spreebrücke, muss ja der Bund auch außerhalb des Eisenbahnetats zahlen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 19:56 von Nemo.
Wenn Siemens die Strecke unbedingt will (wollen würde, oder ist dass eher Berlin, das ihnen da was anbieten will damit die nicht woanders hin abhauen), können sie doch einen Satz eigene 484er ordern (und bauen)...sie wissen doch jetzt, wie das geht.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2024 19:57 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Wenn Siemens die Strecke unbedingt will (wollen würde, oder ist dass eher Berlin, das ihnen da was anbieten will damit die nicht woanders hin abhauen), können sie doch einen Satz eigene 484er ordern (und bauen)...sie wissen doch jetzt, wie das geht.

Wie oft soll Siemens die Strecke eigentlich nun noch bezahlen? Die haben ja, wenn ich mich recht erinnere, die Strecke überhaupt finanziert, und dann nochmal in der Nachkriegszeit geholfen, die Spreebrücke wiederherzustellen.
Zitat
Nemo

Ist es ein Problem, dass Siemens keine Autos baut?

Direkt nicht...aber ohne Siemens würden in Deutschland einige Autos nicht vom Band rollen
Aus eigener Tasche wird man vor allem den Umbau der Bahnhöfe Jungfernheide und Westhafen bezahlen.

Die ZBA in Gartenfeld und Beusselstr. sind ohnehin betrieblich erforderlich.

Wie bereits erwähnt muss die Spreequerung vom WSA finanziert werden und für die eigentliche Reaktivierung der Siemensbahn gilt die Sache mit der Wiederherstellung des Zustands von 1961.
Zitat
Leyla
Zumal ich mich auch frage, mit welchen Fahrzeugen man die Siemensbahn bedienen möchte.

Die 480 werden ab 2028 ausgemustert und die Ausschreibung für die nächste Generation ist immer noch in der Schwebe.

Gehen wir von einer vorübergehenden 3/4-Zugstärke aus und der Führung nach Gesundbrunnen, bräuchte man bei einem 10'-Takt 4-5 Umläufe = 12 bis 15 Viertelzüge, die wir einfach nicht haben. Den Einsatz von Halbzügen kann man auf der Ringbahn in der HVZ nicht bringen, der Fahrgastwechsel hält einfach alles zu sehr auf, insbesondere beim 480/481.

Man müsste an anderen Stellen gravierend in das Angebot eingreifen, das ist auch nicht vermittelbar. Dass die S1 und S2 jetzt durchgehend mit Vollzügen fahren war dringend notwendig und die Streichung der HVZ-Gruppen ist auch inakzeptabel.

Man könnte sich die S45 rantrauen, wenn die S85 zum Flughafen fährt.
Man könnte auch die S15 problemlos von Gesundbrunnen nach Gartenfeld umklappen.

Dann gibt es Anfangs nur einen 20-Minuten-Takt mit Halbzügen (Spindlersfeld lässt grüßen), da die aber auf der Ringbahn nur Jungfernheide bis Westhafen halten, halte ich das nicht für ein so großes Problem.
Und die NBS Hbf - Gesundbrunnen bleibt dann ohne Verkehr?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hier werden ja wieder Notlösungen diskutiert. Eigentlich sollte man jetzt eher darauf drängen, dass die Normallösung realisiert wird und nicht durch die Präsentation von Notlösungen Druck aus dem Kessel nehmen.

Vielleicht hat Siemens auch bald keinen Bock mehr auf Berlin und auf Erlangen (anderer Faden) und man spart sich derartige Diskussionen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313
Und die NBS Hbf - Gesundbrunnen bleibt dann ohne Verkehr?

Genauso wie bis dahin die NBS Hbf-Jungfernheide ohne Verkehr ist. Was ist der Unterschied?
Zitat
PassusDuriusculus
Genauso wie bis dahin die NBS Hbf-Jungfernheide ohne Verkehr ist.

Das liegt aber nicht am Wagenmangel und dort ist nach der Fertigstellung des endgültigen S-Bahnhofs Hbf tief bekanntlich Verkehr vorgesehen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Hier werden ja wieder Notlösungen diskutiert. Eigentlich sollte man jetzt eher darauf drängen, dass die Normallösung realisiert wird und nicht durch die Präsentation von Notlösungen Druck aus dem Kessel nehmen.

Eigentlich. Wie unfähig ist ein Land eigentlich, wenn es bei mindestens zehn Jahren Vorlauf nicht schafft, ausreichend Fahrzeuge für eine Neubaustrecke zu kaufen? (Das ganze Elend um die Ausschreibung ist selbstgewählt und nicht gottgegeben.)

Zitat
Nemo
Vielleicht hat Siemens auch bald keinen Bock mehr auf Berlin und auf Erlangen (anderer Faden) und man spart sich derartige Diskussionen.

Ich würde als Siemens das Land komplett verlassen. Man entwickelt keine Produkte des 21. Jahrhunderts in einer Gesellschaft, die in den 70ern steckengeblieben ist.
Zitat
B-V 3313
Zitat
PassusDuriusculus
Genauso wie bis dahin die NBS Hbf-Jungfernheide ohne Verkehr ist.

Das liegt aber nicht am Wagenmangel und dort ist nach der Fertigstellung des endgültigen S-Bahnhofs Hbf tief bekanntlich Verkehr vorgesehen.

Okay, also lassen wir dann nicht nur eine Kurve, sondern eine ganze, 4 km lange Strecke außer Betrieb?
Klingt sehr logisch.

Aber wie Nemo meint: Eigentlich sollte man von der inkompetenten Landes- und Bundespolitik einfordern, dass genügend Fahrzeuge da sind.
Zitat
def
Klingt sehr logisch.

Du solltest den Schaum vom Mund abwischen. Vielleicht hörst du dann auch mit deinen Unterstellungen auf.

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