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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Ich frage mich ja, ob man eine zweite S-Bahnstrecke zwischen Grünauer Kreuz und Schönefeld entlang des Außenrings gebrauchen könnte?

Wozu eine zweite Strecke? Die neue Strecke könnte doch dort in die bestehende einfädeln?

Wegen zusätzlicher Erschließung von Wohngebieten - der Abstand zur alten Strecke ist ja teilweise nicht so gering, dass man das mal eben so laufen kann.

Edit: Da es nur 600m Abstand sind - sah für mich ohne messen weiter aus - ziehe ich diesen Vorschlag aber so lange zurück bis die S-Bahnstrecke nach Schönefeld überlastet ist.

Apropos Überlastung: in den Flughafenbahnhof wird man auf diese Weise im 10min-Takt plus S9 plus S45 plus S8 wohl eher nicht kommen, also wird man Fahrten in Schönefeld, am Grünauer Kreuz oder in Grünau enden lassen müssen. Ich bin daher gespannt auf das Betriebprogramm.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2024 17:10 von Nemo.
In der Morgenpost steht noch bisschen mehr Text:

https://www.morgenpost.de/berlin/article241771050/Neue-S-Bahnlinie-fuer-den-Berliner-Osten-Was-geplant-ist.html

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Ich habe mir mal die Flurstücke, die nach dem Amtlichen Liegenschaftskataster­informationssystem für den Bahnverkehr genutzt werden, im GIS auf ein Luftbild gelegt und dabei die erfreuliche Erkenntnis gewonnen, dass man offenbar sehr vorausschauend geplant und die Flurstücke zugeschnitten hat, so dass nahezu die gesamte Trasse auch an Engpässen mit 30-40 m etwa so breit ist, wie die Ringbahn um die Schönhauser Allee, was sicherlich für 4 Gleise plus Lärmschutz ausreichen dürfte. Insofern sollte es gut passen, ohne viel Grundstückzukäufe oder Enteignungen zu bauen. Unglücklich ist allerdings abschnittsweise, dass die bestehenden Gleise mittig in den Flurstücken liegen.
Jetzt bin ich gespannt wann die neuen Bahnhöfe in der Spinne erscheinen (gestrichelt).
Zitat
Heidekraut
Jetzt bin ich gespannt wann die neuen Bahnhöfe in der Spinne erscheinen (gestrichelt).

Das macht man heutzutage eigentlich nicht mehr, da das nur verwirrt. Außerdem wäre es doch peinlich, wenn dann auf dem Plan von 2028 sowas wie Eröffnung 2035 steht und wir haben aber schon 2040 und es hat sich noch gar nichts getan - von ein paar gefällten Bäumen abgesehen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Erst mal abwarten. Vermutlich stehen jetzt die ersten BIs in den Startlöchern, welche die fürchterliche Umweltzerstörung beklagen (während sie gleichzeitig den Straßenausbau fordern) und demnächst Fackeln an der geplanten Strecke aufbauen und erstmal die Sanierung der Bestandsstrecken fordern.
Wie gerade an der autobahnparralelen Trasse der NBS Ulm-Augsburg.
Zitat
DerMichael
Erst mal abwarten. Vermutlich stehen jetzt die ersten BIs in den Startlöchern, welche die fürchterliche Umweltzerstörung beklagen (während sie gleichzeitig den Straßenausbau fordern) und demnächst Fackeln an der geplanten Strecke aufbauen und erstmal die Sanierung der Bestandsstrecken fordern.
Wie gerade an der autobahnparralelen Trasse der NBS Ulm-Augsburg.

Das sind meistens nicht dieselben BIs. Die Baumschützer wollen keine Autos.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2024 22:42 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
DerMichael
Erst mal abwarten. Vermutlich stehen jetzt die ersten BIs in den Startlöchern, welche die fürchterliche Umweltzerstörung beklagen (während sie gleichzeitig den Straßenausbau fordern) und demnächst Fackeln an der geplanten Strecke aufbauen und erstmal die Sanierung der Bestandsstrecken fordern.
Wie gerade an der autobahnparralelen Trasse der NBS Ulm-Augsburg.

Das sind meistens nicht dieselben BIs. Die Baumschützer wollen keine Autos.

Aber die, die Autos wollen, schieben gern den Baumschutz vor.
Zitat
DerMichael
Erst mal abwarten. Vermutlich stehen jetzt die ersten BIs in den Startlöchern, welche die fürchterliche Umweltzerstörung beklagen (während sie gleichzeitig den Straßenausbau fordern) und demnächst Fackeln an der geplanten Strecke aufbauen und erstmal die Sanierung der Bestandsstrecken fordern.
Wie gerade an der autobahnparralelen Trasse der NBS Ulm-Augsburg.

Also wie jene, welche auch zwischen Hamburg und Hannover die NBS verhindern - aber gleichzeitig fordern, der Metronom solle ebenda auf S-Bahn-Takt verdichtet werden...

Viele Grüße
Arnd
Es ist noch nicht einmal mit einer konkreten Planung begonnen worden, und es wird schon über Bürgerinitiativen diskutiert?!

Damit die Planung akzeptiert wird, muss die Strecke natürlich auch einen gewissen Nutzen für die dort wohnenden Leute bringen. Ich finde es seltsam, dass die Strecke der S5 gekreuzt wird, aber ohne einen Umsteigebahnhof vorzusehen. Ja "Biesdorfer Kreuz" ist sicherlich aufwändig. Aber die S5 ist auch eine der wichtigsten S-Bahn-Linien.
Manja Schreiner verkündet die neue S-Bahn-Strecke auf Instagram und begründet sie damit, dass der Süd-Osten keine gute Anbindung an den BER und die Innenstadt hat.

Finde nur ich das äußerst seltsam? Man kommt doch in die Innenstadt so gut, dass es sich lohnt von Köpenick zum Ostkreuz und dann nach Grünau oder Marzahn zu fahren. DAS ist doch der Grund für die Strecke?

Und warum jetzt für jedes Bahnprojekt immer der BER als Grund miterwähnt werden muss, verstehe ich auch nicht, zumal man ja auch dort über Ostkreuz oder Schöneweide aus dem Süd-Osten gut hinkommt.
Zitat
marc-j
Man kommt doch in die Innenstadt so gut, dass es sich lohnt von Köpenick zum Ostkreuz und dann nach Grünau oder Marzahn zu fahren. DAS ist doch der Grund für die Strecke?
Und warum jetzt für jedes Bahnprojekt immer der BER als Grund miterwähnt werden muss, verstehe ich auch nicht, zumal man ja auch dort über Ostkreuz oder Schöneweide aus dem Süd-Osten gut hinkommt.

Wesentlicher Zielort der neue Verbindung von Marzahn/Hohenschönhausen sind das Gebiet Adlershof mit der Wissenschaftsstadt und der Raum Flughafen BER mit den Passagierströmen aber vor allem auch den ganzen Arbeitskräften, die bei den dortigen Dienstleistern und im Umfeld des BER arbeiten. Und für diese Fahrgäste gibt es bisher natürlich die Verbindung über Ostkreuz, aber auch diesen Fahrgäste sollte das Recht zugestanden werden, Interesse an einer schnelleren Verbindung zu haben. Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.
Zitat
phönix
Zitat
marc-j
Man kommt doch in die Innenstadt so gut, dass es sich lohnt von Köpenick zum Ostkreuz und dann nach Grünau oder Marzahn zu fahren. DAS ist doch der Grund für die Strecke?
Und warum jetzt für jedes Bahnprojekt immer der BER als Grund miterwähnt werden muss, verstehe ich auch nicht, zumal man ja auch dort über Ostkreuz oder Schöneweide aus dem Süd-Osten gut hinkommt.

Wesentlicher Zielort der neue Verbindung von Marzahn/Hohenschönhausen sind das Gebiet Adlershof mit der Wissenschaftsstadt und der Raum Flughafen BER mit den Passagierströmen aber vor allem auch den ganzen Arbeitskräften, die bei den dortigen Dienstleistern und im Umfeld des BER arbeiten. Und für diese Fahrgäste gibt es bisher natürlich die Verbindung über Ostkreuz, aber auch diesen Fahrgäste sollte das Recht zugestanden werden, Interesse an einer schnelleren Verbindung zu haben. Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.

Das ist ja alles richtig. Marcs Punkt war halt, wieso gerade der BER so prominent erwähnt wird und nicht z.B. die Wissenschaftsstandorte Adlershof und Schöneweide.
Zitat
phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.

Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.

Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.
ja das ist dieses gelaber von den Politikern, alle wollen nur zum Hauptbahnhof und zum BER
Zitat
Lopi2000
Zitat
phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.

Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.

Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.

Da frage ich mich auch, wo der Bahnhof "Karlshorst Nord" entstehen soll, der ja zwischen dem "Wuhlheider Kreuz" und U-Biesdorf Süd liegen soll. Zwischen den beiden Bahnhöfen sehe ich da nur den Biesenhorster Sand, Einfamilienhäuser und Kleingärten.
Zitat
Lopi2000
Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.

Einfach die Straßen-TVO nur mit 1 Fahrstreifen pro Richtung bauen oder ganz weglassen ;)
Zitat
marc-j
Da frage ich mich auch, wo der Bahnhof "Karlshorst Nord" entstehen soll, der ja zwischen dem "Wuhlheider Kreuz" und U-Biesdorf Süd liegen soll. Zwischen den beiden Bahnhöfen sehe ich da nur den Biesenhorster Sand, Einfamilienhäuser und Kleingärten.

Wegen des Naturschutzgebietes: Ich schätze auf Höhe des zukünftigen Freizeitparks zu Ehren der unter Naturschutz stehenden Grasspringmücke.
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marc-j
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Lopi2000
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phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.

Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.

Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.

Da frage ich mich auch, wo der Bahnhof "Karlshorst Nord" entstehen soll, der ja zwischen dem "Wuhlheider Kreuz" und U-Biesdorf Süd liegen soll. Zwischen den beiden Bahnhöfen sehe ich da nur den Biesenhorster Sand, Einfamilienhäuser und Kleingärten.

Auf Karlshorster Seite ist es schon etwas dichter, da gibt es ein wenig Geschosswohnungsbau, und es wird immer mehr gebaut - aber natürlich ist es von der Dichte (und Potenzial) her weder Marzahn noch Prenzlauer Berg, aber auch dieses Teilprojekt wäre eine Frage von Aufwand und Nutzen. Plant man ihn von Anfang an mit ein, ist der Aufwand vielleicht überschaubar, und infolgedessen muss er der Nutzen nicht so groß sein wie bei einem Milliardenprojekt.

Wenn man im Rahmen des S-Bahn-Baus eine Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Robert-Siewert- und Klara-Schabbel-Straße schüfe und den S-Bahnhof an ihr situierte, wäre das in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn für den Umweltverbund: zwischen den seit Jahrzehnten voneinander getrennten Stadtteilen hätte er deutliche Fahrzeitvorteile, und das Fahrrad würde das Einzugsgebiet erweitern.
Zitat
Lopi2000
Zitat
phönix
Wenn man pro Strecke eine Viertelstunde einspart, kann das durchaus ein Grund für Kundenzufriedenheit und die bevorzugte Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsmittel sein.

Es bleibt aber sicher spannend, ob diese Zeitersparnis mit einer so hohen prognostizierten Fahrgastzahl und dem vorgegebenen Zeitkostenfaktor multipliziert werden kann, dass die standardisierte Bewertung im positiven Bereich landet. 1,3 geschätzte Milliarden sind schon eine Hausnummer, die auch einen entsprechenden Nutzen bringen muss.

Die geplante Strecke würde zwar wichtige Wohnschwerpunkte mit wichtigen Arbeitsschwerpunkten verbinden, aber zwischen diesen verläuft sie durch eher dünnbesiedelte Bereiche, so dass zumindest nach heutiger Siedlungsstruktur die vorgesehenen Bahnhöfe nur ein geringes Fahrgastpotenzial aus dem eigenen Umfeld haben.

Der Wuhlheide würde ich als wichtiges Naherholungsgebiet, dessen Einzugsgebiet traditionell auch Richtung Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen reicht, auch ein gewisses Potenzial zuschreiben.
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