Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 11:59 |
Zitat
der weiße bim
Nein, das ist nicht richtig. Es gibt leider noch viele Bahnsteige ohne Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 13:16 |
Zitat
GraphXBerlin
In London sind zumindest im Bahnhofsbereich die Schienen auf einer festen Fahrbahn die zwischen den großzügigen Schwellenabständen einen Hohlraum haben.
Natürlich ist dort noch eine dritte mittige Schiene verbaut. Aber wäre es denkbar in Berlin im Bahnhofsbereich nicht auch so etwas nach und nach umzubauen?
Also, dass man die Abstände jeder zweiten Schwelle fest aus Beton macht die Fest mit dem Betonboden verbunden ist, und man somit einen Hohlraum hat der ohne Schottersteine auskommt? Dies würde herbfallende Personen eine höhere Überlebenschance geben da sie nicht direkt unter dem Wagenboden liegen.
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 13:56 |
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 19:04 |
Ich glaube nicht, dass ein Fahrgast in solch einer Paniksituation den Notruf findet und schnell genug drueckt. Es handelt sich schliesslich um Sekunden. Ich erinnere mich an einen Brand in unserer Firma. Wir sind wie kopflose Huehner herumgerannt und haben einen Feuerloescher gesucht, aber keinen gefunden. Nach dem Unfall stellte sich heraus, dass an jeder Ecke solch ein Loescher stand, aber in der Aufregung alle daran vorbeigerannt sind.Zitat
der weiße bim
...Es ist daher an solchen Stationen dringend geboten, den Gleisbereich schleunigst zu verlassen. Ist das nicht möglich, um Hilfe rufen. Es genügt, wenn ein Fahrgast einen Notsignalschalter auf dem Bahnsteig betätigt. Notruf über die Rufsäule durch einen Helfer geht alternativ auch, denn die Leitstelle kann ebenfalls das Notsignal auslösen. Notsignale sorgen dafür, dass ein kommender Zug nicht oder nur mit Schrittgeschwindigkeit einfährt und vor Hindernissen jeder Art anhält.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 20:01 |
Zitat
Railroader
Hier etwas zu den "Kanälen" im Gleis der Londoner U-Bahn. Es handelt sich dabei um "suicide pits", so zumindest die Bezeichnung.
[news.bbc.co.uk]
Zitat
md95129
Ich sehe aus der Diskussion hier: Wenn ich ins Gleis falle und keine Rettungsraeume unter den Bahnsteigkanten sind, es fuer mich ziemlich mau aussieht. Warum kann man nicht den Lichtraum zwischen den Raedern aus Sicherheitsgruenden etwas vergroessern/freihalten?
Henner
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 20:27 |
Das meinte ich. Wenn es sicher waere, dass dazu noch 10..20cm oberhalb der Schienenoberkante keine Kupplungsteile etc. herabhaengen, haette man eine Chance.Zitat
manuelberlin
Ansonsten: Ich weiß nicht, wie groß die Bodenfreiheit der Fahrzeuge ist. Von Schwellenoberkante bis Schienenoberkante dürften es so 18-20 Zentimeter sein. Zusammen mit der Bodenfreiheit könnte das für eine schlanke Person ausreichen.
Viele Grüße
Manuel
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 20:56 |
Zitat
Railroader
Hier etwas zu den "Kanälen" im Gleis der Londoner U-Bahn. Es handelt sich dabei um "suicide pits", so zumindest die Bezeichnung.
[news.bbc.co.uk]
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 22:32 |
Zitat
schallundrausch
. 58 Personen im Gleisbett in einem Zeitraum von knapp über einem Jahr? Holy Cow!
Zitat
schallundrausch
Und dann die Bahnsteigtüren, die nicht der Sicherheit dienen, sonder 'um das tonnenweise Menschenhaar aus den Tunnels fernzuhalten'.
.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 22:34 |
Zitat
md95129
Das meinte ich. Wenn es sicher waere, dass dazu noch 10..20cm oberhalb der Schienenoberkante keine Kupplungsteile etc. herabhaengen, haette man eine Chance.Zitat
manuelberlin
Ansonsten: Ich weiß nicht, wie groß die Bodenfreiheit der Fahrzeuge ist. Von Schwellenoberkante bis Schienenoberkante dürften es so 18-20 Zentimeter sein. Zusammen mit der Bodenfreiheit könnte das für eine schlanke Person ausreichen.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 22:36 |
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
schallundrausch
Und dann die Bahnsteigtüren, die nicht der Sicherheit dienen, sonder 'um das tonnenweise Menschenhaar aus den Tunnels fernzuhalten'.
Vielleicht sollte ich an meiner Dusche auch Bahnsteigtüren anbringen ;-)
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 22:42 |
Zitat
schallundrausch
58 Personen im Gleisbett in einem Zeitraum von knapp über einem Jahr? Holy Cow!
Zitat
schallundrausch
Und dann die Bahnsteigtüren, die nicht der Sicherheit dienen, sonder 'um das tonnenweise Menschenhaar aus den Tunnels fernzuhalten'. Dass die Glaswände Selbstmorde verhindre, sei ein angenehmer Nebeneffekt.
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:02 |
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:16 |
Zitat
Railroader
Zitat
md95129
Ich hab' mal eine dumme Frage: Angenommen, ich falle an einer U-Bahn (oder S-Bahn)-Haltestelle ins Gleis und habe keine Chance mehr hochzukrabbeln. Ausserdem sind an den Bahnsteigkanten keine Fluchtraeume. Was passiert, wenn ich mich flach zwischen die Schienen lege. Habe ich eine Chance zu ueberleben oder erschlaegt mich irgendein tief haengendes Bauteil?
Henner
Die Frage ist aber, zumindest für Deutschland, recht hypothetisch? Die U-Bahn hier hat, soweit mir bekannt, überall Fluchträume, die man in diesem Fall auch favorisieren sollte, bevor man versucht "hochzukrabbeln". Letztes hat schon Leben gekostet. Bei der S-Bahn kann man sich in der Regel durch einen Sprung zur Seite retten oder eben in den "Sicherheitsraum". Zwischen den Schienen hätte ein normal gebauter Mensch bei einer S-Bahn der Baureihe 480 gute Chancen, bei der Baureihe 420 sieht es dann nicht mehr so gut aus.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:18 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Railroader
Die Frage ist aber, zumindest für Deutschland, recht hypothetisch? Die U-Bahn hier hat, soweit mir bekannt, überall Fluchträume, die man in diesem Fall auch favorisieren sollte, bevor man versucht "hochzukrabbeln".
Nein, das ist nicht richtig. Es gibt leider noch viele Bahnsteige ohne Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante. Grob gesagt, alles was vor Mitte der 1920er Jahre gebaut wurde, hat original keinen.
Deshalb werden in letzter Zeit zunehmend Bahnsteige komplett abgetragen und neu errichtet, gegenwärtig beispielsweise am Potsdamer Platz (U2). Die BOStrab schreibt (noch) keine Neubaupflicht für Altbauwerke vor.
Es ist daher an solchen Stationen dringend geboten, den Gleisbereich schleunigst zu verlassen. Ist das nicht möglich, um Hilfe rufen. Es genügt, wenn ein Fahrgast einen Notsignalschalter auf dem Bahnsteig betätigt. Notruf über die Rufsäule durch einen Helfer geht alternativ auch, denn die Leitstelle kann ebenfalls das Notsignal auslösen. Notsignale sorgen dafür, dass ein kommender Zug nicht oder nur mit Schrittgeschwindigkeit einfährt und vor Hindernissen jeder Art anhält.
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:20 |
Zitat
Henning
Woran liegt es, dass ein normaler Mensch bei den 480er gute Chancen hat, aber nicht bei den 420er?
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:29 |
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:35 |
Zitat
manuelberlin
Der limitierende Faktor sind die Antriebe in den Drehgestellen.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:39 |
Zitat
Bd2001
Zitat
manuelberlin
Der limitierende Faktor sind die Antriebe in den Drehgestellen.
Ich würde hier eher auf die Fahrsperre tippen. Diese ist zudem im Gegensatz zu dem Antrieben auch sehr kantig.
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:46 |
Anonymer Benutzer
Re: Fragen (I/2020) 13.05.2020 23:53 |
Zitat
Henning
Weißt du zufällig, ob es bei den 485er und 481er so ähnlich wie bei den 480er sind?
Zitat
Henning
Und bei den 423er, 422er und 430er so ähnlich wie bei den 420er?