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Ausbau Dresdener Bahn und S2 zwischen Lichtenrade und Rangsdorf
geschrieben von Arnd Hellinger 
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umrk
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Alba Coach
Es wäre aber aus meiner Sicht zumindest eine Überlegung wert, ob nicht jeder zweite FEX aus Richtung Südkreuz über den Hbf hinaus bis Gesundbrunnen fahren kann und von dort halt wieder via Südkreuz zurück zum Flughafen fährt.

Gute Idee, Alba Coach! Aber ist eine Doppel-Runde wie die S41 & S42 auf der Ringbahn mit dem FEX nicht möglich?

Möglich wohl schon. Nur wann willst du Pause machen? Und was wäre der Vorteil davon?

Ostkreuz behält ja seine Anbindung an den Flughafen - wenn auch nur im 30min-Takt.

Und auf dem direkten Weg vom Hauptbahnhof über die Dresdener Bahn wäre doch wie vorgesehen ein 15min-Takt sinnvoll. Den könntest du nicht fahren, wenn du jeden 2. Zug die große Schleife drehen lassen möchtest.

Am Hauptbahnhof wäre es vielleicht halbwegs attraktiv den Zug über Ostkreuz zu nehmen, wenn der der nächste ist, am Bahnhof Südkreuz hättest du dann aber nur noch ein 30min-Takt zum Flughafen. Der Bahnhof Südkreuz wird aber für die Flughafenanbindung sicher wichtiger werden - man kommt da vom Westen gut mit der Ringbahn hin und auch per Auto - wegen der langsamen Stadtbahn geht das dann sogar schneller als vom Hauptbahnhof aus.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2025 21:30 von Nemo.
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Nemo
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umrk
Aber ist eine Doppel-Runde wie die S41 & S42 auf der Ringbahn mit dem FEX nicht möglich?

Möglich wohl schon. Nur wann willst du Pause machen?

Die anderen Ringlinien dieser Welt zeigen sehr eindrucksvoll, daß dieses Problem den Betrieb nicht verhindern kann. Es ist offenbar bereits gelöst. Ich weiß nicht, warum bei sämtlichen Vorschlägen, die nicht ins eigene Konzept passen immer Probleme herbeigeredet werden müssen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
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Nemo
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umrk
Aber ist eine Doppel-Runde wie die S41 & S42 auf der Ringbahn mit dem FEX nicht möglich?

Möglich wohl schon. Nur wann willst du Pause machen?

Die anderen Ringlinien dieser Welt zeigen sehr eindrucksvoll, daß dieses Problem den Betrieb nicht verhindern kann. Es ist offenbar bereits gelöst. Ich weiß nicht, warum bei sämtlichen Vorschlägen, die nicht ins eigene Konzept passen immer Probleme herbeigeredet werden müssen?
Nunja, man braucht halt Reservefahrzeuge um ggf. Verspätungen abzufangen oder man geht dann in den Ausfall und wartet auf den nächsten Takt. Dabei hat man im Gegensatz zu vielen anderen Ringlinien den störenden Einfluss des Fern- und Regionalverkehrs, man wird also unpünktlicher sein als die S-Bahn.

Die eigentliche Krititk dieses Ringkonzepts ist aber dass man dann vom Südkreuz nur noch alle 30min zum Flughafen kommen würde, man würde also die gerade erst ausgebaute Strecke schon wieder entwerten. Aus Sicht des Ost-Berliner wäre das natürlich super, da man dann wohl wie heute vom Ostkreuz aus alle 15min zum Flughafen kommen würde und nicht nur alle 30min. Ist halt die Frage, ob man nur für Ost-Berlin plant oder auch für die Bürger aus den anderen vier Himmelsrichtungen und der Mitte.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
@Nemo: Da hast du wohl einfach nicht das gesamte Konzept auf dem Schirm. Nach aktueller Planung sind es bis zu 6(!) Fahrten pro Stunde auf der Relation Hbf-Südkreuz-BER.

Als da wären:
4x FEX in angenäherten 15-Minuten-Takt
1x RE20 Hbf-Potsdamer Pl.-Südkreuz-BER-KW-Lübben-Lübbenau-Cottbus
0,5x IC Warnemünde-...-Hbf-Südkreuz-BER(Kopf)-Doberlug-Elsterwerda-Dresden [zwischen Hbf und Elsterwerda derzeit noch als "RE17" freigegeben]
0,5x RE9 Stettin-Tantow-Angermünde-Eberswalde-Bernau-Gesundbrunnen-Hbf-Potsdamer Pl.-Südkreuz-BER (ab Dezember 2026)

Hinzu kommen die bekannten RB24 und RB32 via Hohenschönhausen-Lichtenberg-Ostkreuz-Schöneweide zum BER in irgendwas zwischen 20/40 und 30-Minuten-Takt.

Was schmerzlich fehlen wird ist die Stadtbahn, insbesondere für Alex und Ostbahnhof mit den umliegenden Hotels. RB14 und RB23 enden künftig am Ostbahnhof (die RB23 soll nur noch zur HVZ verkehren, womit sich die Verbindung auch für Studenten der Uni Potsdam deutlich verschlechtert). Zwar hat die DB InfraGO in der mKoK die RB14 nach Fürstenwalde und die RB23 (weiterhin) zum BER vorgesehen, ich gehe aber nicht davon aus, dass der VBB eine entsprechende Leistung bestellt.

Und damit lege ich wieder meine Schallplatte auf:
Sinnvoll wäre aus meiner Sicht der Doppelstandard. Im Fernbahntunnel etwa alle 15 Minuten zum BER durch Linienüberlagerung (FEX alle 30', RE20 und RE9 ergänzen) und etwa alle 15 Minuten ab Ostkreuz durch Überlagerung von angenäherten 30er-Takten auf der Stadtbahn und der Tangente. Hier kann man gerne auch die Linien neu auswürfeln. Zudem sollte der RE9 bereits zum Fahrplanwechsel 2025/26 eingeführt werden, auch wenn er zunächst nur Verstärkerleistungen des RE3 zwischen Berlin und Eberswalde/Angermünde übernimmt, die ggf. noch etwas ausgedehnt werden könnten.

Die Zeit drängt, denn die Trassenbestellungen für den Jahresfahrplan 2026 stehen an.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
@Nemo: Da hast du wohl einfach nicht das gesamte Konzept auf dem Schirm. Nach aktueller Planung sind es bis zu 6(!) Fahrten pro Stunde auf der Relation Hbf-Südkreuz-BER.

Nunja, wenn man es denn so macht, dass man mit den anderen RE einen sinnvollen Takt bildet. Ich gehe aber eher davon aus, dass man den FEX dann im reinen 15min-Takt verkehren läßt und die anderen Züge dann hinsichtlich der Attraktivität des Taktes ignorieren kann, da sie eben bestenfalls jede 2. Taktlücke füllen werden. Wahrscheinlicher ist hier allerdings dann dass die zusätzlichen Züge kurz hinter oder vor den FEX-Zügen fahren werden, damit auch noch andere Züge auf die Dresdener Bahn passen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2025 12:25 von Nemo.
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Nemo
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Alter Köpenicker
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Nemo
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umrk
Aber ist eine Doppel-Runde wie die S41 & S42 auf der Ringbahn mit dem FEX nicht möglich?

Möglich wohl schon. Nur wann willst du Pause machen?

Die anderen Ringlinien dieser Welt zeigen sehr eindrucksvoll, daß dieses Problem den Betrieb nicht verhindern kann. Es ist offenbar bereits gelöst. Ich weiß nicht, warum bei sämtlichen Vorschlägen, die nicht ins eigene Konzept passen immer Probleme herbeigeredet werden müssen?
Nunja, man braucht halt Reservefahrzeuge um ggf. Verspätungen abzufangen oder man geht dann in den Ausfall und wartet auf den nächsten Takt.

Und das soll exklusiv für Ringlinien gelten? Andere Linien kommen also ohne Reservefahrzeuge aus, da es dort nicht zu Verspätungen und Ausfälle kommen kann?


Zitat
Nemo
Dabei hat man im Gegensatz zu vielen anderen Ringlinien den störenden Einfluss des Fern- und Regionalverkehrs, man wird also unpünktlicher sein als die S-Bahn.

Diese "störenden Einflüsse" hat man aber auch auf einer geradlinigen Verbindung und nicht jede Ringlinie ist auf exklusiven Gleisen unterwegs, wie die beiden Ringlinien S41 und S42 beweisen, die noch von zahlreichen anderen S-Bahnlinien flankiert werden.


Zitat
Nemo
Die eigentliche Krititk dieses Ringkonzepts ist aber dass man dann vom Südkreuz nur noch alle 30min zum Flughafen kommen würde

Das verstehe ich zwar bei einer Bahn im 15-Minuten-Takt nicht, aber im Zweifel wäre da noch die S45.


Zitat
Nemo
Ist halt die Frage, ob man nur für Ost-Berlin plant oder auch für die Bürger aus den anderen vier Himmelsrichtungen und der Mitte.

Was ist denn das für eine ominöse fünfte Himmelsrichtung? Meinst Du den Zenit? Das wäre dann aber keine Himmelsrichtung sondern Richtung Himmel.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
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Nemo
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Alter Köpenicker
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Nemo
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umrk
Aber ist eine Doppel-Runde wie die S41 & S42 auf der Ringbahn mit dem FEX nicht möglich?

Möglich wohl schon. Nur wann willst du Pause machen?

Die anderen Ringlinien dieser Welt zeigen sehr eindrucksvoll, daß dieses Problem den Betrieb nicht verhindern kann. Es ist offenbar bereits gelöst. Ich weiß nicht, warum bei sämtlichen Vorschlägen, die nicht ins eigene Konzept passen immer Probleme herbeigeredet werden müssen?
Nunja, man braucht halt Reservefahrzeuge um ggf. Verspätungen abzufangen oder man geht dann in den Ausfall und wartet auf den nächsten Takt.

Und das soll exklusiv für Ringlinien gelten? Andere Linien kommen also ohne Reservefahrzeuge aus, da es dort nicht zu Verspätungen und Ausfälle kommen kann?
Bei Nichtringlinien kann man an den Endhaltestellen einen Zeitpuffer vorsehen und so - sofern gewünscht - die Zuverlässigkeit erhöhen. Bei Ringlinien geht das nicht.
Zitat


Zitat
Nemo

Dabei hat man im Gegensatz zu vielen anderen Ringlinien den störenden Einfluss des Fern- und Regionalverkehrs, man wird also unpünktlicher sein als die S-Bahn.

Diese "störenden Einflüsse" hat man aber auch auf einer geradlinigen Verbindung und nicht jede Ringlinie ist auf exklusiven Gleisen unterwegs, wie die beiden Ringlinien S41 und S42 beweisen, die noch von zahlreichen anderen S-Bahnlinien flankiert werden.
Natürlich hat man auf der gradlinien Verbindung auch die Störeinflüsse. Allerdings kann man sie dort eben durchaus noch ausgleichen (s. oben)
Zitat

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Nemo
Die eigentliche Krititk dieses Ringkonzepts ist aber dass man dann vom Südkreuz nur noch alle 30min zum Flughafen kommen würde

Das verstehe ich zwar bei einer Bahn im 15-Minuten-Takt nicht, aber im Zweifel wäre da noch die S45.
Nunja, den 15min-Takt hätte man ja nicht, wenn man den großen Ring fahren würde - außer man wäre bereit, mehr als die doppelte Fahrleistung zu finanzieren. Die S45 braucht mehr als doppelt so lang und ist daher kaum eine Alternative.
Zitat


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Nemo
Ist halt die Frage, ob man nur für Ost-Berlin plant oder auch für die Bürger aus den anderen vier Himmelsrichtungen und der Mitte.

Was ist denn das für eine ominöse fünfte Himmelsrichtung? Meinst Du den Zenit? Das wäre dann aber keine Himmelsrichtung sondern Richtung Himmel.



Nee, da habe ich mich wohl verzählt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Bei Nichtringlinien kann man an den Endhaltestellen einen Zeitpuffer vorsehen und so - sofern gewünscht - die Zuverlässigkeit erhöhen. Bei Ringlinien geht das nicht.

Prinzipiell geht das natürlich, die ehemalige Breslauer Ringlinie 0 hatte am Dworzec Nadodrze einen solchen Aufenthalt. Aber auch hier: ehemalig. Auch die Londoner Circle Line wird ja ihrem Namen nicht mehr wirklich gerecht, außer man steigt an der Edgware Road ein.
Zitat
def
Prinzipiell geht das natürlich, die ehemalige Breslauer Ringlinie 0 hatte am Dworzec Nadodrze einen solchen Aufenthalt.

Das hatten die Ringlinien bei der Berliner Straßenbahn auch. Da musste an jeweils einem Punkt auf den vorderen Umlauf umgestiegen werden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wie soll eigentlich im Bahnhof Zossen ab kommender Woche der südliche Bahnübergang (BÜ) technisch gesichert werden, wenn das dortige ESTW in Betrieb geht?

Für den BÜ im Nordkopf gibt es ja nun ein Ersatzbauwerk in Stahlbeton...

Viele Grüße
Arnd
Geht das denn in Betrieb? Der Bahnübergang müsste dann schließen, was noch im Oktober verneint wurde.
[www.maz-online.de]

Neues dazu finde ich nicht
Ein BÜ mit Halbschranken ist eigentlich immer ohne Signalschutz, daher weiß ich jetzt nicht, inwieweit ein derartiger BÜ überhaupt ins ESTW eingebunden werden muss.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
TomB
Geht das denn in Betrieb? Der Bahnübergang müsste dann schließen, was noch im Oktober verneint wurde.
[www.maz-online.de]

Neues dazu finde ich nicht

Laut dem Video von Tüte R:

[youtu.be]

geht das ESTW die nächsten zwei Jahre nicht in Betrieb und damit der neue Bahnsteig wohl auch nicht. Dummerweise wurde aber wohl die alte Stellwerkstechnik schon abgebaut und entsorgt.
Der Bü soll nicht eingebunden werden, sondern wegen der 200km/h mit einer Straßenbrücke überbrückt werden.
Soweit ich mich erinnere, ist aber das Planfeststellungsverfahren für die Überführung aber entweder gescheitert oder wurde noch gar nicht begonnen. Deshalb wurde auch mit der Überführung noch nicht begonnen und deshalb darf der BÜ nicht geschlossen werden und deshalb kann das ESTW nicht in Betrieb gehen.
So toll der Fortschritt in Berlin auch läuft, in Zossen ist gerade das Kind in den Brunnen gefallen.

[www.dbinfrago.com]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2025 22:03 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Zitat
TomB
Geht das denn in Betrieb? Der Bahnübergang müsste dann schließen, was noch im Oktober verneint wurde.
[www.maz-online.de]

Neues dazu finde ich nicht

Laut dem Video von Tüte R:

[youtu.be]

geht das ESTW die nächsten zwei Jahre nicht in Betrieb und damit der neue Bahnsteig wohl auch nicht. Dummerweise wurde aber wohl die alte Stellwerkstechnik schon abgebaut und entsorgt.
Der Bü soll nicht eingebunden werden, sondern wegen der 200km/h mit einer Straßenbrücke überbrückt werden.
Soweit ich mich erinnere, ist aber das Planfeststellungsverfahren für die Überführung aber entweder gescheitert oder wurde noch gar nicht begonnen. Deshalb wurde auch mit der Überführung noch nicht begonnen und deshalb darf der BÜ nicht geschlossen werden und deshalb kann das ESTW nicht in Betrieb gehen.
So toll der Fortschritt in Berlin auch läuft, in Zossen ist gerade das Kind in den Brunnen gefallen.

[www.dbinfrago.com]

Hmm, ist dieser BÜ denn tatsächlich so wichtig, dass der dort laufende MIV überhaupt ganz und gar nicht auf andere Straßen umgeleitet werden könnte? Warum ist man alternativ nicht in der Lage, das Problem temporär durch eine La mit ortsbesetztem BÜ bei gleichzeitiger Inbetriebnahme des ESTW zu lösen...?

Sorry Leute! Es kann doch nicht sein, dass jetzt der ganze Bahnhofsumbau Zossen zwei Jahre ruhen muss, nur weil niemand bei DB InfraGO, Siemens Mobility, EBA und Kreisverwaltung in der Lage ist, entweder eine Umleitung für ein paar Autos und Fahrräder zu organisieren oder eine provisorisch mit dem ESTW arbeitsfähige BÜ-Sicherung aufzubauen und zu genehmigen. Wer genau verweigert da also jetzt bitte wieder warum welchen Stempel...?

Zu Zeiten von Reichs- bzw. Bundesbahn war man da irgendwie doch deutlich pragmatischer.

Viele Grüße
Arnd
Bitte löschen - Doppelpost.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2025 23:24 von Arnd Hellinger.
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Nemo
Ein BÜ mit Halbschranken ist eigentlich immer ohne Signalschutz, daher weiß ich jetzt nicht, inwieweit ein derartiger BÜ überhaupt ins ESTW eingebunden werden muss.

Aus der Art der Schrankenbäume kann man keine Rückschlüsse auf die Art der Bü-Sicherung ziehen.

Ich kenne die Situation in Zossen nicht. Aber sollte der BÜ als zukünftig wegfallend deklariert sein, dürfte er auch nicht im ESTW projektiert sein. In solch einem Fall würde vor Ort wahrscheinlich ein Schrankenposten verbleiben, der zum Beispiel per Telefon 'ne Sicherungsmeldung an den Fdl abgibt. Es kann die Abhängigkeit auch über Schlüssel hergestellt werden.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Florian Schulz
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Nemo
Ein BÜ mit Halbschranken ist eigentlich immer ohne Signalschutz, daher weiß ich jetzt nicht, inwieweit ein derartiger BÜ überhaupt ins ESTW eingebunden werden muss.

Aus der Art der Schrankenbäume kann man keine Rückschlüsse auf die Art der Bü-Sicherung ziehen.

So etwas lese ich hier auch zum ersten Mal. Meines Wissens wird der Zustand schrankengesicherter Bahnübergänge grundsätzlich allen beteiligten Verkehrsteilnehmern gegenüber signalisiert und mir fallen auf den Plautz gleich mehrere Exemplare mit Halbschranken ein, bei denen das so ist. Wäre dem nicht so, müssten die Züge dort ja jedes Mal anhalten und den BÜ mit Schrittgeschwindigkeit passieren, gerade so, als wäre das Signal ausgefallen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Arnd Hellinger
Hmm, ist dieser BÜ denn tatsächlich so wichtig, dass der dort laufende MIV überhaupt ganz und gar nicht auf andere Straßen umgeleitet werden könnte?

Ja, das ist er.
Eine Umleitung des MIV über andere Straßen wäre nur über Nächst-Neuendorf–Saalow–Mellensee möglich, was bei einer Verbindung Finkenherd–Johnepark mehr als 10 km Umweg bedeuten würde. Alternativ könnte man auch über Wünsdorf-Waldstadt umleiten, was aber mehr als 15 km Umweg wären.
Die nächsten für den MIV nutzbaren Bahnübergänge sind nämlich zwischen Saalow und Mellensee an der Königlich-Preußischen Militär-Eisenbahn (heute: Draisinenstrecke) oder Wünsdorf-Waldstadt an der Dresdener Bahn. Bei der erstgenannten Bahnstrecke ist auch noch der Nottekanal zu überqueren, was ebenfalls nur zwischen Saalow und Mellensee per Brücke möglich ist.
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Alter Köpenicker
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Florian Schulz
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Nemo
Ein BÜ mit Halbschranken ist eigentlich immer ohne Signalschutz, daher weiß ich jetzt nicht, inwieweit ein derartiger BÜ überhaupt ins ESTW eingebunden werden muss.

Aus der Art der Schrankenbäume kann man keine Rückschlüsse auf die Art der Bü-Sicherung ziehen.

So etwas lese ich hier auch zum ersten Mal. Meines Wissens wird der Zustand schrankengesicherter Bahnübergänge grundsätzlich allen beteiligten Verkehrsteilnehmern gegenüber signalisiert und mir fallen auf den Plautz gleich mehrere Exemplare mit Halbschranken ein, bei denen das so ist. Wäre dem nicht so, müssten die Züge dort ja jedes Mal anhalten und den BÜ mit Schrittgeschwindigkeit passieren, gerade so, als wäre das Signal ausgefallen.

Es geht um die Frage, wie technisch gesicherte Bahnübergänge in die Stellwerkstechnik eingebunden werden könnten. Und da gibt es im Wesentlichen nur vier Varianten: lokführerüberwacht, Überwachungssignal, Hauptsignaldeckung und fernüberwacht. Schrankenbäume haben mit der Frage nichts zu tun.

Zum Beispiel haben fernüberwachte BÜ mit Halbschranken und Blinklicht gar keinen Signalschutz.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Gut, ich habe gerade eine Führerstandsmitfahrt auf dieser Strecke angeschaut und ich habe keine BÜ-Signale gesehen. Daraus kann man dann wohl folgern, dass dieser BÜ durch das nahe Blocksignal gesichert ist. Mich wundert dabei dass man bei so einer Sicherung Gefahr läuft, die maximale Schließzeit für Halbschranken zu überschreiten und daher hätte ich nicht erwartet, sowas zu sehen. Vielleicht hat man das in der DDR anders gesehen? Entschuldigt bitte, dass ich hier mit verblichener Sachkenntnis mein Halbwissen gepostet habe.

Das heißt dann wohl, dass man eben nur die Optionen hat, den BÜ umzubauen, damit er nicht mehr an der LST hängt, man kann ihn bis zur Brückeneröffnung mit Posten sichern, man kann ihn mit neuer BÜ-Technik ausstatten, dass er ans ESTW angeschlossen werden kann und man kann einfach das ESTW nicht in Betrieb nehmen. Eine WSSB-ESTW-Schnittstelle gibt es wohl nicht?

Da man wohl bei der BÜ-Projektierung auch bei 0 steht, wird es wohl auch schwer werden, vor dem Brückenbau den BÜ ESTW-tauglich zu machen. Also bleibt nur die Lösung der Beibehaltung des jetzigen provisorischen Zustands oder eben die Stilllegung des BÜ. Wobei natürlich eine Postensicherung immer gehen sollte. Zudem spart diese Nichtlösung eine Menge Geld für ein kurzzeitiges Bahnübergangsprovisorium ein.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2025 11:42 von Nemo.
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