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Verkehrslösung Köpenick
geschrieben von Logital 
... und einhergehend mit dem Abriss der denkmalgeschützten Langen Brücke aus dem Jahr 1892 und wider allen Versprechungen der 2000er Jahre, dass mit den Altstadtumfahrungen der Verkehr zurückgehen und die alte Brücke ausreichen würde. Jetzt hat man Altstadtumfahrungen, zementiert die DDR-Verkehrsplanung der 1960er Jahre in der Müggelheimer Straße mit dem vierspurigen Ausbau für den MIV und fordert weiterhin TVO, die Umfahrung am Stadion An der Alten Försterei und zusätzlich noch eine Brücke in Wendenschloß. Als Sündenbock dient dann natürlich die Straßenbahn, die ja die Autos aufhält, weshalb man sie mit Bussen ersetzt.

Wenn dann in 10 bis 20 Jahren alles fertig ist und sich die Teslas zwischen Grünheide und Schöneweide jeden morgen stauen, wird dann vermutlich die planfreie Schnellstraße von Müggelheim bis zur A113 gefordert und die Straßenbahn in der Oberspreestraße stillgelegt. Dafür verspricht man die S-Bahn-Tunnellösung bis ins Allende II, die dann schließlich auch nach Machtübernahme der KPCh im Jahr 2079 gebaut wird. Auch danach wird man weiter schreien "ONE MORE LANE! ONE MORE LANE! ONE MORE LANE!".

Echt, ich habe gerade das Gefühl, dass der Schweinezyklus wieder richtig zuschlägt. Vor kurzer Zeit war ich fassungslos, wie man Anfang der 2000er Jahre die Straßenbahn in Teilen stilllegen wollte und genau 20 Jahre später dreht man alles wieder auf Anfang. In zehn Jahren dann die Rolle rückwärts - und von vorne...
>In irgendeinem Faden hatten wir dazu schon eine Diskussion.

Wir haben diese Diskussion hier ständig, sie beruht auf einem Trugschluss.
m7486, was ist Deine Alternative? Zurück auf den Dorfanger? Alles verhindern, ausbremsen? Sich einigeln? Busse, Straßenbahnen und S-Bahn durch Fahrräder ersetzen? Nur noch Einkaufsmeilen mit Boulevartcharakter? Es wird nicht ohne eine vernünftige Planung für den MIV gehen. Natürlich darf die Straßenbahn ebensowenig fallen, wie die Busspur.
Zitat
Heidekraut
m7486, was ist Deine Alternative? Zurück auf den Dorfanger? Alles verhindern, ausbremsen? Sich einigeln? Busse, Straßenbahnen und S-Bahn durch Fahrräder ersetzen? Nur noch Einkaufsmeilen mit Boulevartcharakter? Es wird nicht ohne eine vernünftige Planung für den MIV gehen. Natürlich darf die Straßenbahn ebensowenig fallen, wie die Busspur.

Ja, u.a. der Ausbau der Fahrrad- und ÖPNV-Infrastruktur und Erhalt der MIV-Infrastruktur im Bestand, was nicht heißt, dass nicht auch Spuren für Busse und Fahrräder umgenutzt werden können. NIEMAND wird gezwungen, sich morgens in ein mittlerweile teilweise mehr als zwei Tonnen schweres Gefährt mit 9qm Grundfläche zu setzen und kann darauf bestehen, dass er damit schnell von A nach B kommt und man noch für hunderte Millionen Euro neue Straßen baut und dafür das Stadtbild zerstört und nebenbei die Umwelt schädigt und den Klimawandel befeuert.
90% fahren mit eben jenen 9qm alleine zur Arbeit und abends wieder zurück und denken, dass mit ihren Steuern die externen Kosten ihres Lebensstils abgegolten sind. Dem ist definitiv nicht so.

Und nein, ich möchte niemanden diesen Spaß verbieten. Die Freiheit in unserer Gesellschaft ist ein hohes Gut und ich bin auch mehr für Fordern denn für Sanktionen. Aber gerade deshalb soll die nachhaltige Mobilität gefördert und nicht die Fehler der 1960er Jahre wiederholt werden. Wir werden den Klimawandel auch nicht aufhalten, indem wir in Köpenick oder Berlin Autos verbieten, aber wir können auch nicht so weitermachen und mit Vollgas weiter Richtung Abgrund fahren. Und das fängt im Kleinen an.

Ganz ehrlich, wir sind in einem Nahverkehrsforum. Dieses Foto hier ist so altbacken und offenbar immer noch aktuell. Kann es das echt sein, im Jahr 2021?

[zurpolitik.com]
Zitat
Heidekraut
>In irgendeinem Faden hatten wir dazu schon eine Diskussion.

Wir haben diese Diskussion hier ständig, sie beruht auf einem Trugschluss.

Eine weitere Spur, und der Stau verschwindet.

Schaue es Dir an.
Zitat
m7486
Und nein, ich möchte niemanden diesen Spaß verbieten. Die Freiheit in unserer Gesellschaft ist ein hohes Gut und ich bin auch mehr für Fordern denn für Sanktionen.

Es ist so einfach. Die Massenmotorisierung entstand erst, als das Auto für den Normalbürger erschwinglich (bezahlbar) wurde.
Vor 100 Jahren konnten sich nur wirklich reiche Menschen bzw. Familien ein eigenes Automobil leisten. Die Nutzung von Kraftfahrzeugen muss wieder deutlich teurer werden, so dass nur noch Besserverdienende sich das leisten können.
Alle anderen steigen aufs Fahrrad um oder nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Auch die Köpenicker. Dann können die Berliner Straßen wieder auf den Stand vor 100 Jahren zurückgebaut werden mit 600 km Straßenbahnnetz. Und niemandem wird was verboten.

Es brauchte nur eine Partei, die das ins Programm nimmt. Und sie muss die absolute Mehrheit bei den nächsten oder übernächsten Wahlen erlangen ...
Mit dem derzeitigen Wahlvolk ist das nicht zu machen. Und so wird sich nichts ändern.

so long

Mario
Zitat
Logital
Hier wurde gefragt ob die Busspur in der Müggelheimer Straße, die den (Auto-)Verkehr behindere, bleiben solle.

Ich komme dort jeden Tag lang und verstehe nicht, inwiefern die Busspur den Autoverkehr behindert. Vielmehr ist es doch so, daß der Autoverkehr sich nun an seiner selbstpersönlichen Spur erfreuen kann und niemand anderen mehr behindert. In der Praxis tut er das natürlich weiterhin, indem Bus- und Fahrradspur widerrechtlich okkupiert werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Micha
Zitat
der weiße bim
In dieser Zeit wäre der Ortsteil nur noch fußläufig zu erreichen gewesen

Es gibt doch auch den Straßenzug Grüne Trift - Zum Langen See.

Mit Ausnahme der Wendenschloßstraße sind sämtliche Straßen südlich der Müggelbergallee mit Katzenköpfen gepflastert und daher nur fußläufig passierbar, wenn man keine Gehirnerschütterung erleiden möchte.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Heidekraut
Wer soll denn die CDU noch wählen?

Das frage ich mich auch jedesmal und staune immer wieder darüber, daß Sekten überhaupt zur Wahl zugelassen sind.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Bei manchen der eingangs skizzierten Stellungnahmen aus dem Bezirk frage ich mich, ob den betreffenden Politiker/innen z.B. der § 32 (Erhalt, Modernisierung und Ausbau der Schienenverkehrsinfrastruktur, hier insbesondere der Absatz 5, in dem es um einen abgemessenen SEV geht) des Berliner Mobilitätsgesetzes wirklich präsent ist.

Eine für einen SEV eingerichtete temporäre Busspur vor Abschluß der Bauarbeiten aufzuheben - das wäre meines Erachtens ein Verstoß gegen dieses Gesetz.

Den Vogel schießt in der Tat Bertram Wieczorek von der CDU (der, wenn ich das richtig sehe, immerhin auch mal einige Jahre Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit war) ab. Das Land Berlin hat sich im § 32 Abs. 1 des Mobilitätsgesetzes zum Erhalt der "eigenen" Schieneninfrastruktur bekannt - Wieczorek will sie beseitigen lassen.

Die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Wendenschloß spricht aber eher für eine Aufwertung der dortigen Straßenbahnstrecke in Richtung Metrolinienstandard; ggfs. ergänzt durch ein neues Busangebot weiter östlich.

Ich glaube, wenn man die Verkehrsprobleme im Bereich Werndenschloß in den Griff bekommen will, dann am ehesten, indem nach Möglichkeit der gesamte zu erwartende Verkehrszuwachs vom "Umweltverbund" aufgenommen wird.


Nachtrag: Wer sich für die nicht uninteressante Person Dr. Bertram Wieczorek interessiert, sei auf dieses Interview hingewiesen: [leute.tagesspiegel.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2021 08:08 von Marienfelde.
Zitat
der weiße bim
Es ist so einfach. Die Massenmotorisierung entstand erst, als das Auto für den Normalbürger erschwinglich (bezahlbar) wurde.
Vor 100 Jahren konnten sich nur wirklich reiche Menschen bzw. Familien ein eigenes Automobil leisten. Die Nutzung von Kraftfahrzeugen muss wieder deutlich teurer werden, so dass nur noch Besserverdienende sich das leisten können.
Alle anderen steigen aufs Fahrrad um oder nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Auch die Köpenicker. Dann können die Berliner Straßen wieder auf den Stand vor 100 Jahren zurückgebaut werden mit 600 km Straßenbahnnetz. Und niemandem wird was verboten.

Eine kleine Übertreibung - nur in den USA gibt es die Massenmotorisierung seit 100 Jahren. In Europa, in Westdeutschland 60 bis 70 Jahre, aber im Osten liegt es nicht so weit zurück und ist noch in der Erinnerung eines lebenden Menschen, dass das nicht der Fall war.

Das macht es für die Menschen viel schwieriger, 'Errungenschaften', die sie zu Lebzeiten gemacht haben, wieder aufzugeben.

IsarSteve
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Zum Glück wird über die Stilllegung von Straßenbahnstrecken und über die Notwendigkeit von Busspuren nicht auf Bezirksebene entschieden. Von daher ist die Tagesspiegel-Befragung da weitgehend witzlos, um nicht zu sagen inkompetent (auch auf Seiten des verantwortlichen Tagesspiegel-Redakteurs).

Viele Grüße
André

Das sehe ich weit weniger entspannt als du. Der Herr steht auf Platz 1 der Bezirksliste und wird damit höchstwahrscheinlich in der nächsten Legislaturperiode die BVV-Fraktion anführen und/oder eine Stadtratsposten übernehmen. Und als Stadtrat kann man schon allerlei Unfug anrichten.

Ah, danke für die ergänzenden Infos! Ja, das kann dann tatsächlich anstrengend werden mit so einer Person. Über Streckenstilllegungen hat er trotzdem nicht zu befinden. Hier wäre es seitens des TSP sinnvoller gewesen, Dinge zu fragen, die in der Verantwortung (und damit in der realen Einflussnahme) des Bezirks liegen.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Zum Glück wird über die Stilllegung von Straßenbahnstrecken und über die Notwendigkeit von Busspuren nicht auf Bezirksebene entschieden. Von daher ist die Tagesspiegel-Befragung da weitgehend witzlos, um nicht zu sagen inkompetent (auch auf Seiten des verantwortlichen Tagesspiegel-Redakteurs).

Viele Grüße
André

Das sehe ich weit weniger entspannt als du. Der Herr steht auf Platz 1 der Bezirksliste und wird damit höchstwahrscheinlich in der nächsten Legislaturperiode die BVV-Fraktion anführen und/oder eine Stadtratsposten übernehmen. Und als Stadtrat kann man schon allerlei Unfug anrichten.

Ah, danke für die ergänzenden Infos! Ja, das kann dann tatsächlich anstrengend werden mit so einer Person. Über Streckenstilllegungen hat er trotzdem nicht zu befinden. Hier wäre es seitens des TSP sinnvoller gewesen, Dinge zu fragen, die in der Verantwortung (und damit in der realen Einflussnahme) des Bezirks liegen.

Viele Grüße
André

Der Tagesspiegel hat danach ja auch gar nicht gefragt. Der hat nur nach der Haltung zur Busspur gefragt. Es war BerTRAM, der dieselbige auf einmal aufs Tablau brachte.

Zitat:

Konkret gab der Tagesspiegel folgende Frage an die Poltiker:

"Kann das Abschaffen der Busspur die Verkehrssituation auf der Müggelheimer Straße entschärfen? Bezirkswahl-O-Mat, Folge 4. Die Verkehrssituation auf der Müggelheimer Straße wird immer enger. Die Busspur stellt ein großes Rückstauproblem dar und ist aus Sicht vieler Menschen überflüssig, weil dort so gut wie keine Busse fahren. Zugleich ist der anwachsende Verkehr aus der Wendenschloßstraße ein immer stärker werdendes Problem. Wie kann das Dilemma gelöst werden und was ist auf Sicht mit der Busspur geplant?"

Hierauf zitierte der Newsletter die Antwort:

"Die Busspur von der Pablo-Neruda-Straße bis zur Wendenschloßstraße wird mit der Wiederfreigabe der Wendenschloßstraße für den Verkehr nicht mehr erforderlich sein. Geplanter Termin wäre Ende Oktober. Die Verkehrsführung an der Kreuzung Müggelheimer Straße / Wendenschloßstraße muss für die Zukunft völlig neu gedacht werden. In den nächsten Monaten entstehen an drei Standorten in der Wendenschloßstraße Wohngebiete mit einem erheblichen Zuwachs an Bevölkerung. Das wird zu einem Verkehrschaos führen. Mit der Schließung des Straßenbahnbahnhofs Köpenick und dem Umzug nach Adlershof sollte der Straßenbahnverkehr eingestellt werden. Elektrobusse übernehmen die Leistungen bis zum S-Bahnhof Köpenick. Dort oder früher bestehen Umsteigemöglichkeiten zur Tram. Stadteinwärts wird an der Kreuzung Wendenschloß- / Müggelheimer Straße die Tram-Spur aufgehoben und als zweite Fahrbahn für Linksabbieger freigegeben. Im weiteren Verlauf muss die Sanierung/Neubau der Langen Brücke endlich vorangetrieben werden. Alle Fahrradwege in diesen Bereichen müssen erneuert und auf den aktuellen Standard gebracht werden."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
andre_de
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Zum Glück wird über die Stilllegung von Straßenbahnstrecken und über die Notwendigkeit von Busspuren nicht auf Bezirksebene entschieden. Von daher ist die Tagesspiegel-Befragung da weitgehend witzlos, um nicht zu sagen inkompetent (auch auf Seiten des verantwortlichen Tagesspiegel-Redakteurs).

Viele Grüße
André

Das sehe ich weit weniger entspannt als du. Der Herr steht auf Platz 1 der Bezirksliste und wird damit höchstwahrscheinlich in der nächsten Legislaturperiode die BVV-Fraktion anführen und/oder eine Stadtratsposten übernehmen. Und als Stadtrat kann man schon allerlei Unfug anrichten.

Ah, danke für die ergänzenden Infos! Ja, das kann dann tatsächlich anstrengend werden mit so einer Person. Über Streckenstilllegungen hat er trotzdem nicht zu befinden. Hier wäre es seitens des TSP sinnvoller gewesen, Dinge zu fragen, die in der Verantwortung (und damit in der realen Einflussnahme) des Bezirks liegen.

Viele Grüße
André

Der Tagesspiegel hat danach ja auch gar nicht gefragt. Der hat nur nach der Haltung zur Busspur gefragt. Es war BerTRAM, der dieselbige auf einmal aufs Tablau brachte.

Zitat:

Konkret gab der Tagesspiegel folgende Frage an die Poltiker:

"Kann das Abschaffen der Busspur die Verkehrssituation auf der Müggelheimer Straße entschärfen? Bezirkswahl-O-Mat, Folge 4. Die Verkehrssituation auf der Müggelheimer Straße wird immer enger. Die Busspur stellt ein großes Rückstauproblem dar und ist aus Sicht vieler Menschen überflüssig, weil dort so gut wie keine Busse fahren. Zugleich ist der anwachsende Verkehr aus der Wendenschloßstraße ein immer stärker werdendes Problem. Wie kann das Dilemma gelöst werden und was ist auf Sicht mit der Busspur geplant?"

Hierauf zitierte der Newsletter die Antwort:

"Die Busspur von der Pablo-Neruda-Straße bis zur Wendenschloßstraße wird mit der Wiederfreigabe der Wendenschloßstraße für den Verkehr nicht mehr erforderlich sein. Geplanter Termin wäre Ende Oktober. Die Verkehrsführung an der Kreuzung Müggelheimer Straße / Wendenschloßstraße muss für die Zukunft völlig neu gedacht werden. In den nächsten Monaten entstehen an drei Standorten in der Wendenschloßstraße Wohngebiete mit einem erheblichen Zuwachs an Bevölkerung. Das wird zu einem Verkehrschaos führen. Mit der Schließung des Straßenbahnbahnhofs Köpenick und dem Umzug nach Adlershof sollte der Straßenbahnverkehr eingestellt werden. Elektrobusse übernehmen die Leistungen bis zum S-Bahnhof Köpenick. Dort oder früher bestehen Umsteigemöglichkeiten zur Tram. Stadteinwärts wird an der Kreuzung Wendenschloß- / Müggelheimer Straße die Tram-Spur aufgehoben und als zweite Fahrbahn für Linksabbieger freigegeben. Im weiteren Verlauf muss die Sanierung/Neubau der Langen Brücke endlich vorangetrieben werden. Alle Fahrradwege in diesen Bereichen müssen erneuert und auf den aktuellen Standard gebracht werden."

Viel lärm um nichts.

Wer ist wirklich daran interessiert? Ein Vorort von einem Vorort... Die meisten Berliner wissen gar nicht, wo das ist.

IsarSteve
Das Wahlprogramm der CDU Treptow-Köpenick erwähnt übrigens mit keiner Silbe die Straßenbahn, dort heisst es:

Bus & Bahn für alle
Bessere Linienführung, Berlin-Takt (max. 10 Minuten) von früh bis spät, Rufbus-Angebot für ganz Treptow-Köpenick

Na die wahren Pläne kennen wir ja jetzt...
Für alle, die daran interessiert sind, auch wenn sie aus anderen Vororten von Berlin stammen, direkt der Link zu dem Text mit den Aussagen der Partei-Kandidaten:
[leute.tagesspiegel.de]

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Für alle, die daran interessiert sind, auch wenn sie aus anderen Vororten von Berlin stammen, direkt der Link zu dem Text mit den Aussagen der Partei-Kandidaten:
[leute.tagesspiegel.de]

Danke! Hatte es selbst nicht gefunden.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
IsarSteve
Zitat
der weiße bim
Es ist so einfach. Die Massenmotorisierung entstand erst, als das Auto für den Normalbürger erschwinglich (bezahlbar) wurde.
Vor 100 Jahren konnten sich nur wirklich reiche Menschen bzw. Familien ein eigenes Automobil leisten. Die Nutzung von Kraftfahrzeugen muss wieder deutlich teurer werden, so dass nur noch Besserverdienende sich das leisten können.
Alle anderen steigen aufs Fahrrad um oder nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Auch die Köpenicker. Dann können die Berliner Straßen wieder auf den Stand vor 100 Jahren zurückgebaut werden mit 600 km Straßenbahnnetz. Und niemandem wird was verboten.

Eine kleine Übertreibung - nur in den USA gibt es die Massenmotorisierung seit 100 Jahren. In Europa, in Westdeutschland 60 bis 70 Jahre, aber im Osten liegt es nicht so weit zurück und ist noch in der Erinnerung eines lebenden Menschen, dass das nicht der Fall war.

Das macht es für die Menschen viel schwieriger, 'Errungenschaften', die sie zu Lebzeiten gemacht haben, wieder aufzugeben.

Ja, das hat durchaus eine Bedeutung, das lässt sich auch an der Einschätzung der verschiedenen Generationen ablesen (Umfragen, sozialwissenschaftliche Analysen etc.). Während für etwas ältere Jahrgänge das Auto und eine an das Auto angepasste Umwelt eine sehr starke Bedeutung als Wohlstands- und Statussymbol ("ich habe es geschafft, ich kann es mir leisten") darstellt, schätzen das jüngere Jahrgänge (auch unter ähnlichen Lebensumständen) deutlich weniger emotional - das Auto wird als ganz normaler Nutzgegenstand gesehen, auch mit seinen negativen Wirkungen. Diese Einschätzung wirkt aufgrund der späteren Massenmotorisierung im Osten noch stärker als im Westen.

Ingolf
Zitat
IsarSteve
Viel lärm um nichts.

Wer ist wirklich daran interessiert? Ein Vorort von einem Vorort... Die meisten Berliner wissen gar nicht, wo das ist.

Etwa zwei Drittel der Berliner Bevölkerung lebt in solchen "Vororten eines Vororts" - also außenhalb des S-Bahn-Rings. Tendenz deutlich zunehmend. Und dann haben wir auch immer mehr, die noch weiter herausziehen außerhalb der Stadtgrenzen - aber nahezu jeden Tag in die Stadt - einschließlich der Innenstadt - fahren und ihre Angebote nutzen.

Daher interessiert es selbstverständlich, was in den "Vororten eines Vororts" passiert - dort entscheidet sich vielleicht sogar viel mehr, wie der Verkehr in Berlin in Zukunft sein wird, als in der Inennstadt.

Ingolf
Zitat
Ingolf
Während für etwas ältere Jahrgänge das Auto und eine an das Auto angepasste Umwelt eine sehr starke Bedeutung als Wohlstands- und Statussymbol ("ich habe es geschafft, ich kann es mir leisten") darstellt, schätzen das jüngere Jahrgänge (auch unter ähnlichen Lebensumständen) deutlich weniger emotional - das Auto wird als ganz normaler Nutzgegenstand gesehen, auch mit seinen negativen Wirkungen.

Wie passt das mit steigenden SUV-Zulassungszahlen, zahllosen Protzkarren und vielen getunten Kfz, die allesamt auch und grade von "jüngeren Jahrgängen" gefahren werden, zusammen? Gerade SUV, für Städte wohl mit das ungeeigneteste Fahrzeug, erfreuen sich ja einer besonders großen Beliebtheit und dienen m.E. vor allem der Repräsentanz.
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