Re: Ausschreibung S-Bahn II. 07.02.2023 21:26 |
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Mike485
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Leyla
Liest sich so, als ob die S45 ab 2025 bis 2029 nach Grünau verkehren wird.
Als Tages- oder als HVZ-Zuggruppe? ;-)
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Taktverdichtung
Dafür scheint wohl nun klar zu sein, dass die 7. Zuggruppe auf der Stadtbahn die S3-Verstärker sind und erst später die Stammzuggruppe der S75 folgt.
Das läßt sich auch mit zwei Argumenten unterfüttern: 1. Fahrgastzahlen und 2. Stromversorgung Nöldnerplatz, wo erst ein neues Unterwerk weitere Vollzüge ermöglicht. 2025 schwirrt mir da im Hinterkopf herum.
Gleichwohl macht mich die fixierte Abhängigkeit von S3 und S9 in Hinblick auf den Fahrplan Ri. Südost unruhig werden, da bei Umverlegung der S85 nach BER diese auf die S9 abgestimmt werden muß. Da haben wir ja Ende 2017 mit der S45 eher schlechte Erfahrungen mit dem Resultat eines 5/15'-Takt in der Relation Adlershof -- Südkreuz gemacht. Und da dieser schon seit fünf Jahren besteht und wohl auch bestehen bleiben wird, wäre es für mich keine große Überraschung, würden die Banditen lediglich die S85-Trassen in beide Richtungen um fünf Minuten vorziehen und somit auch in der Relation Adlershof -- Ostring ein 5/15'-Takt-Gebinde einführen. Das ist zwar in ferner Perspektive gewünscht, aber ohne eine Tageszuggruppe auf der S8 (bzw. der sich weit nach hinten verschobenen S86 Grünau -- Buch) -- auch mit bahnsteiggleichen Umstiegen zur S2 in Bornholmer Straße -- keine schöne Lösung.
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Flexist
Was ist eigentlich so schwierig daran, die S6 wieder einzuführen? Jetzt wird die Linie nach Gartenfeld S21 genannt. Weshalb?
Da die S26 weiterhin existieren wird und mit 6 Wagen fahren soll, müssen ja dann wohl weitere Viertelzüge geordert werden.
Das ist auch so ein Punkt, der mir mehr Fragen als Antworten bringt. Eigentlich war die S6 nach Gartenfeld doch schon gesetzt? Desweiteren fehlt mir die S85 von BER nach Hauptbahnhof nach Erreichen des Endzustandes 1. BA.
Gruß
Mike
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 07.02.2023 22:34 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 00:25 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 02:33 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 12:03 |
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Taktverdichtung
Würde man die S9 bis Schönefeld zurückziehen, würden Stationen wie Zoo, Friedrichstraße oder Alex jegliche Direktverbindung zum BER verlieren. Und dort sind viele Hotels angesiedelt.
Nicht böse gemeint Flexist, aber ich glaube, dass deine Vorschläge nicht ganz bis zum Ende durchdacht sind. :-)
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 13:17 |
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Flexist
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Taktverdichtung
Würde man die S9 bis Schönefeld zurückziehen, würden Stationen wie Zoo, Friedrichstraße oder Alex jegliche Direktverbindung zum BER verlieren. Und dort sind viele Hotels angesiedelt.
Nicht böse gemeint Flexist, aber ich glaube, dass deine Vorschläge nicht ganz bis zum Ende durchdacht sind. :-)
Endlich mal jemand bei dem man das Gefühl bekommt, dass man hier sachlich diskutieren kann. :)
Das kann ne Menge Beiträge sparen, wenn das manch andere auch mal machen würden.
So nun wieder zur S9.
Ich habe dabei soweit gedacht, dass die Linie nachwievor ihren wichtigsten Zweck erfüllt. Nämlich Treptow mit der Innenstadt zu verbinden.
Natürlich ließe sich, aus meiner Sicht, hier auch über die S45, wenn der FEX über die Dresdener Bahn fahren wird, diskutieren. Nicht umsonst wurde sie ja nicht in den Verkehrsvertrag mit einbezogen oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt. Wie auch immer man eine dritte S-Bahnlinie an den BER bringen will, viele werden vom Flughafen in die Innenstadt wohl lieber den FEX nutzen, der ja dann deutlich schneller sein wird als die S9. Noch dazu lassen sich Verkehrsverträge, unter bestimmten Vorraussetzungen, immer ändern. Sollte die DB weiterhin die komplette S-Bahn betreiben mit ein und derselben Baureihe, sollte es noch einfacher sein. Wie dem auch sei. Ich will den 10-Minutentakt zum Flughafen niemanden ausreden.
Fakt ist, durch den entfallenen Halt der S9 in Ostkreuz warten die Fahrgäste lieber auf den FEX , denn wer will schon Warschauer Straße den Bahnsteig wechseln oder in Treptower Park den Anschluss verpassen und warten? Das kostet der S-Bahn nur Fahrgäste. Ich sehe durchaus Potenzial für eine Linie von Reinickendorfer Bezirken zum Flughafen. Für einen 20-Minutentakt sollte es reichen.
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 13:53 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 15:31 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 15:46 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 15:52 |
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Heidekraut
Spricht das alles nicht auch ein wenig für die U7 Verlängerung? Ich denke Südkreuz und damit der gesamte Südosten sollte über den FEX gut angebunden sein.
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 17:45 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 08.02.2023 18:37 |
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Heidekraut
Und ist die Situation ab 2030 besser? Auf den Südosten bezogen.
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 09.02.2023 07:11 |
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PassusDuriusculus
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Heidekraut
Und ist die Situation ab 2030 besser? Auf den Südosten bezogen.
Naja ab 2025 fährt der FEX und RE20 5x die Stunde, mindestens alle 15 Minuten. Durch die Fahrzeit von nur 15-20 Minuten zum Flughafen wird es für den Südring und auch Wilmersdorf und co. am Schnellsten sein über Südkreuz zu fahren. Ab ca. ca. 2029 lebt dann auch die S45 wieder auf, wahrscheinlich sogar bis Westend verlängert. Das gibt Neukölln noch mal eine schnelle Verbindung. Für die Leute aus Britz und Rudow alleine wird sich die U-Bahn nicht wirklich lohnen, zumindest unter Berücksichtigung der Kosten.
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 09.02.2023 08:55 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 09.02.2023 09:13 |
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Taktverdichtung
Der IGEB-Vorschlag ist aber, so wie ich es verstanden habe, kurzfristig, also für die Zeit vor Eröffnung der Dresdener Bahn gedacht und hat damit eine große Schwäche: Die Flughafenverbindung wird (noch) ungerechter verteilt. Während die Fahrgäste von Ostkreuz heute schon 4 Regionalzugverbindungen pro Stunde zum BER haben (die nach T5 zähle ich mal nicht mit) und dann noch mit zwei S-Bahnlinien einen 10-Minutentakt bekommen sollen, verlieren die Fahrgäste von Südkreuz und dem gesamten Südring jegliche Direktverbindung (den 2-stündigen IC zähle ich mal nicht mit) und müssen noch in Schöneweide jeweils 8 Minuten warten (bei 2 der 3 Linien vom Südring). Viel unfairer kann man die BER-Anbindung (aus meiner Sicht) eigentlich nicht verteilen. :-( (Nagut, man kann vom Südring noch bis Neukölln, dann mit der U7 und dann mit dem Bus fahren, aber das ist vom Komfort und Reisezeit sicherlich nicht ganz so konkurrenzfähig).
Die 8. Zuggruppen auf der Stadtbahn soll nur zur HVZ verkehren. Als 7. Zuggruppe ist zunächst die S3 vorgesehen, da erst die Stromversorgung verbessert werden muss, bevor die S75 (wieder) mit längeren Zügen fahren kann. Womit wir wieder beim Thema Achsen- vs. Verästelungsnetz sind. Ich finde es sinnvoller die S75 dauerhaft mit Halbzügen zu fahren und in Warschauer Str. enden zu lassen und die begrenzte Kapazität der Stadtbahn für die Äste mit höherem Fahrgastaufkommen zu nutzen. Da bleibt dann eigentlich nur die 8. Zuggruppe zur HVZ "übrig".Zitat
Die meisten der vorgestellten Takte beschränken sich auch nicht auf die HVZ, sondern werden täglich tagsüber angeboten. Nur die HVZ-Verstärker auf den Linien S1, S3 und S5 fallen außerhalb der HVZ weg und am Wochenende fahren nur 6 Zuggruppen über die Stadtbahn (5/5/2/3/2/3-Minutentakt). Sicherlich kann man auch noch nachträglich die dichten Takte zeitlich ausdehnen. Das wurde ja in der Vergangenheit auch gemacht. Was meiner Meinung nach aber im Vorfeld beachtet werden sollte, ist sich die Option für zusätzliche Fahrzeuge offen zu halten. Perspektivisch sollten eigentlich überall Vollzüge angebracht sein, um die Infrastruktur bestmöglich auszunutzen.
Ich sehe da leider keine Anzeichen der Einsicht beim Besteller. Für den FEX vom Hbf bis Gesundbrunnen fehlen leider die Trassen. Stand aktuell könnte es die Verbindung aber alle 2h mit dem RE9 Stettin - Tunnel - BER geben, sofern die BER-Option am Ende gezogen wird.Zitat
Gegen die Führung von Regionalzuglinien von der Stadtbahn zum BER hat, glaube ich, hier im Forum niemand etwas. Vielleicht gibt es beim Besteller auch da noch eine Änderung. Es bleibt zu hoffen. :-) Auch sollte der FEX bis Gesundbrunnen verlängert werden, um auch den Norden anzuschließen.
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Die S9 ist sicherlich heute ein Fremdkörper, wird aber in Zukunft besser in das Netz integriert.
Auf der Stadtbahn ergänzt sie ja dann die S75 zum 10-Minutentakt nach Spandau und schafft durch den Anschluss zu den S75-Verstärkern endlich wieder attraktive Verbindungen zwischen Wartenberg und Innenstadt. Auf der Görlitzer Bahn ergänzen sich nicht nur S8 und S86 auf einen 10-Minutentakt zwischen Blankenburg und Grünau, sondern auch S9 und S85 auf einen 10-Minutentakt zwischen Treptower Park und BER. Zusammen ergibt sich dann noch ein glatter 5-Minutentakt zwischen Treptower Park und Baumschulenweg, der dann auch bis Adlershof weitergeführt wird.
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 20.06.2023 06:24 |
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Mitteilung - zur Kenntnisnahme - Vergabe der Verkehrsleistungen
Drucksache 19/0400 (B.46) Auflagen zum Haushalt 2022/2023
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt legt nachstehende Mitteilung dem Abgeordnetenhaus zur Besprechung vor:
Das Abgeordnetenhaus hat in seiner Sitzung am 23. Juni 2022 Folgendes beschlossen: "Der Senat wird aufgefordert, dem Abgeordnetenhaus halbjährlich über die wettbewerbliche Vergabe der Verkehrsleistungen im Teilnetz Nord-Süd (Los 1) für den Zeitraum von 14. Dezember 2026 bis 11. Dezember 2041 und im Teilnetz Stadtbahn (Los 2) vom 17. Januar 2028 bis 16. Januar 2043 sowie über die S-Bahn-Beschaffung und die Vergabe zur Erbringung von Leistungen der Fahrzeugwartung einschließlich der Vorhaltung von Werkstätten über 30 Jahre sowie Kosten des Landes im Zusammenhang mit der Ausschreibung zu berichten. Veröffentlichungen und relevante Dokumente, der wettbewerblichen Vergabe und von Markterkundungen, die an Interessierte gehen, werden dem Hauptausschuss unaufgefordert zur Kenntnis gegeben."
Hierzu wird berichtet: Das SBSNS-II-Verfahren befindet sich weiterhin in der Phase der Erstellung der verbindlichen Angebote. Die entsprechende Frist zur Abgabe der verbindlichen Angebote endet am 27.7.2023. Die Zuschlagsentscheidung ist für das erste Quartal 2024 geplant. Nach Zurückweisung des Nachprüfungsantrags durch die Vergabekammer ist das Nachprüfungsverfahren weiterhin in zweiter Instanz vor dem Kammergericht Berlin anhängig.
Ich bitte, den Beschluss damit als erledigt anzusehen.
Berlin, den 15. Mai 2023
Dr. Manja Schreiner
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
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Re: Ausschreibung S-Bahn II. 27.06.2023 07:10 |
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Antrag der Fraktion Die Linke vom 20.6.2023:
Bundesratsinitiative zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
Erhalt des S-Bahn-Betriebs aus einer Hand
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Der Senat wird aufgefordert, im Rahmen der geplanten Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die Initiative zu ergreifen, dass alle in Artikel 5 der Verordnung (EG) 1370/2007 vom 23. Oktober 2007, geändert durch Verordnung (EU) 2016/2338 vom 14. Dezember 2016, vorgesehenen Direktvergabemöglichkeiten über Personenverkehrsdienstleistungen im Eisenbahnverkehr auch im deutschen Vergaberecht angewendet werden können, beispielsweise dass eine Direktvergabe von Verkehrsleistungen in besonderen Netzen gemäß Art. 5 Abs. 4a der EU-Verordnung 1370/2007 zukünftig möglich wird.
Begründung: Mit der Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) soll das Ziel verfolgt werden, langfristig den S-Bahn-Betrieb aus einer Hand zu erhalten und Schnittstellen zu vermeiden, denn eine funktionierende S-Bahn ist für Berlin und das Umland von zentraler Bedeutung.
Aufgrund der Vorschriften im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist eine Ausschreibung des S-Bahn-Betriebs zwingend, solange kein landeseigenes kommunales Unternehmen existiert. Die nach EU-Recht bestehende Möglichkeit einer Direktvergabe auch an externe Unternehmen ist dem nationalen Recht, hier dem GWB, nachgeordnet. Die EU-Verordnung 1370/2007 unterwirft Aufträge über Eisenbahnpersonenverkehrsdienste grundsätzlich der Pflicht zur Vergabe im wettbewerblichen Vergabeverfahren, erlaubt aber abweichend auch Direktvergaben aus verschiedenen konkret aufgezählten Gründen. Durch deutsche Sonderregelungen in §131 GWB werden die Regelungen der EU-Verordnung verschärft und die nach Europarecht möglichen Direktvergabemöglichkeiten weitgehend untersagt. Um künftig auf Ausschreibungen des S-Bahn-Betriebs verzichten zu können, ein einheitliches S-Bahn-System zu erhalten und die Möglichkeiten der EU-Verordnung 1370/2007 zu nutzen, ist die entsprechende Änderung des GWB eine zu nutzende Möglichkeit.
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Re: Ausschreibung S-Bahn II. 27.06.2023 08:14 |
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 27.06.2023 09:25 |
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Marienfelde
Ganz so schlecht müssen die Ergebnisse von Direktvergaben ja auch nicht sein, wenn man die Beispiele Luxemburg, Österreich und (außerhalb der EU) Schweiz betrachtet,
Re: Ausschreibung S-Bahn II. 27.06.2023 12:01 |