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Verlängerung der Straßenbahn von Johannisthal Richtung Gropiusstadt (Planungsphase ab Oktober 2022)
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Florian Schulz
Im Bereich der Gemeinschaftsstrecke gibt es meines Wissens nur noch das Tanklager. Die BSR hat ihren Anschluss woanders.

Für die Anbindung so etwas Essentiellem wie ein Tanklager sind zwei unabhängige Verkehrswege eher von Vorteil. So bleibt zum Beispiel bei Bauarbeiten auf dem Teltowkanal die Versorgung weiter gesichert.

Der BSR-Anschluss müsste Anfang der 2000er Jahre eingerichtet worden sein, ist aber schon seit einiger Zeit ohne Verkehr.
Die Veranstaltung hatte ich mir angeguckt und einen Artikel verfasst, der auch noch Turmstraße II behandelt und kurz um Leipziger Straße, wo es wohl weitere Verzögerungen gibt.
Weil hier das Gütergleis groß thematisiert wird, hier mal der kurze rechtliche Erklärsatz daraus:
Zitat
Aus dem Artikel in "nd".
Das Gütergleis zur Anbindung des Tanklagers soll in die Straßenbahntrasse integriert werden. Rechtlich würde es sich um einen über einen Kilometer langen Bahnübergang handeln.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Theo333
Die Schienenprofile und Weichen müssten natürlich auf beide Systeme abgestimmt sein.

...die bei einem Vierschienengleis allerdings wegfällt.

was aber auch wieder mehr Platzbedarf erfordert.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
Theo333
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Theo333
Die Schienenprofile und Weichen müssten natürlich auf beide Systeme abgestimmt sein.

...die bei einem Vierschienengleis allerdings wegfällt.

was aber auch wieder mehr Platzbedarf erfordert.

Da das Profil einer Eisenbahnstrecke deutlich breiter als jenes der Straßenbahn ist, dürfte unter dem Strich kein zusätzlicher Platzbedarf entstehen, wenn das Gütergleis eher Richtung Mitte des Mittelstreifens orientiert ist.
Zitat
nicolaas
Zitat
Theo333
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Theo333
Die Schienenprofile und Weichen müssten natürlich auf beide Systeme abgestimmt sein.

...die bei einem Vierschienengleis allerdings wegfällt.

was aber auch wieder mehr Platzbedarf erfordert.

Da das Profil einer Eisenbahnstrecke deutlich breiter als jenes der Straßenbahn ist, dürfte unter dem Strich kein zusätzlicher Platzbedarf entstehen, wenn das Gütergleis eher Richtung Mitte des Mittelstreifens orientiert ist.

Bei einer gemeinsamen Trasse und der doch sehr überschaubaren Anzahl an Güterzugfahrten sollte es möglich sein diese in die Schwachverkehrszeit der Straßenbahn zu legen, z. B. wenn sie nur im 20 Minutentakt verkehrt. Ist dann noch die Vorbeifahrt aneinander möglich (Straßenbahn Neukölln Richtung Schöneweide), würde das die Ausfallzeit bei der Straßenbahn stark minimieren oder nur zu einer Verspätung eines Umlaufes in Richtung Neukölln führen, der durch eine im Fahrplan dauerhaft zu dieser Zeit erhöhten Wendezeit (also auch dann wenn sie nicht benötigt würde) für die Gegenrichtung zu keiner Einschränkung führen würde.

Das würde aber deutlich mehr Platz im Mittelstreifen erfordern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2022 20:30 von tramfahrer.
Zitat
nicolaas

Weil hier das Gütergleis groß thematisiert wird, hier mal der kurze rechtliche Erklärsatz daraus:
Zitat
Aus dem Artikel in "nd".
Das Gütergleis zur Anbindung des Tanklagers soll in die Straßenbahntrasse integriert werden. Rechtlich würde es sich um einen über einen Kilometer langen Bahnübergang handeln.

Hier im Forum haben wir aber gelernt, das Neuanlagen von Bahnübergängen mit Straßenbahnen nicht mehr zulässig sind (siehe Thema Rosenthal).
Zitat
Bd2001

Hier im Forum haben wir aber gelernt, das Neuanlagen von Bahnübergängen mit Straßenbahnen nicht mehr zulässig sind (siehe Thema Rosenthal).

In Rosenthal haben wir allerdings eine Bahnstrecke mit zukünftig für eine eingleisige Strecke relativ viel Verkehr. Bei der Strecke hier ist es nur ein Gleisanschluss mit wenig Verkehr.

Das macht einen gewaltigen Unterschied! Es gibt nämlich in allen hier gültigen Gesetzen immer eine Klausel, dass man bei wenig Verkehr auch einfachere Lösungen wählen kann. Der Rest sind dann Absprachen mit der Aufsichtsbehörde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2022 00:26 von Nemo.
Zitat
Bd2001
Zitat
nicolaas

Weil hier das Gütergleis groß thematisiert wird, hier mal der kurze rechtliche Erklärsatz daraus:
Zitat
Aus dem Artikel in "nd".
Das Gütergleis zur Anbindung des Tanklagers soll in die Straßenbahntrasse integriert werden. Rechtlich würde es sich um einen über einen Kilometer langen Bahnübergang handeln.

Hier im Forum haben wir aber gelernt, das Neuanlagen von Bahnübergängen mit Straßenbahnen nicht mehr zulässig sind (siehe Thema Rosenthal).

Neue Bahnübergänge SOLLEN laut EBO nicht eingerichtet werden. Das heißt aber auch, dass man im Ausnahmefall doch einen neuen BÜ errichten kann - wenn z.B. ein sehr hoher Aufwand entsteht, den BÜ zu vermeiden.

Ein sehr krasses Beispiel finde ich diesen BÜ in Bremen: Klick, wo die B74 neu die (reaktivierte) S-Bahn-Strecke nach Bremen-Farge kreuzt. Dieser BÜ wurde vor etwa 15 Jahren neu gebaut!
>Personenverkehr auf der NME??

gab es in der Nachkriegszeit auf der Strecke nach Mittenwalde. Ich erinnere mich noch sehr gut daran. Und was den Parallelverkehr betrifft, so ist es doch besser nur einen zu haben. 😉
Ich bin sehr erstaunt, dass es einen so hohen Bedarf zwischen Bhf. Schöneweide und der Gropiusstadt geben soll. Wer will denn aus der Gropiusstadt nach Schweineöde?
Zitat
Heidekraut
Ich bin sehr erstaunt, dass es einen so hohen Bedarf zwischen Bhf. Schöneweide und der Gropiusstadt geben soll. Wer will denn aus der Gropiusstadt nach Schweineöde?

Fährt der Bus denn da gegenwärtig leer?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Heidekraut
>Personenverkehr auf der NME??

gab es in der Nachkriegszeit auf der Strecke nach Mittenwalde. Ich erinnere mich noch sehr gut daran. Und was den Parallelverkehr betrifft, so ist es doch besser nur einen zu haben. 😉

Da aber hier über "Erfahrungen" der NME im Personenverkehr spekuliert wurde-
wer nach dem Krieg darin involviert war, ist längst berentet oder liegt auf dem Endlager...
Daher dürfte der Erfahrungsschatz bei Null liegen.
Dazu hat die NME nicht mal mehr Loks und entspr. Wagen...

T6JP
Zitat

"Nemo" am 11.10.2022 um 8.40 Uhr:

Fährt der Bus denn da gegenwärtig leer?

Nein, die Busse der Buslinie M11 sind immer dann, wenn ich sie auf meinem Arbeitsweg zwischen der Gropiusstadt und Schöneweide nutze, gut gefüllt. Ich glaube auch, dass das Heidekraut das weiß, denn seine Beiträge zu diesem Diskussionsfaden scheinen mir mehr und mehr polemischer Natur zu sein (sodass mir ein gewisses Fabelwesen aus dem Reich Mittelerde in den Sinn kommt).

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Warum wird nur über den Füllgrad des Busses gesprochen? Auf der Strecke ist doch auch sehr viel
MIV unterwegs. Ein (großes) Verkehrsbedürfnis besteht also zweifelsohne.

Die gleiche Diskussion ist doch auch für den Wilhelmsruher Damm zu beobachten. Nur auf den Bus
zu schauen, ist zu wenig; es geht immer um ganzheitliche Verkehrsströme.
Zitat

"Heidekraut" am 7.10.2022 um 16.19 Uhr:

Der Abschnitt Gropiusstadt, Fritz-Erler-Allee ist totaler Parallelverkehr mit der U7. Lehne ich ab. ;-)

Ich dachte, als ich diesen Deinen Beitrag las, dass Du ihn als Parodie auf die vielen anderen Beiträge mit Parallelverkehrablehnungen gemeint hast. Jetzt scheinst Du ihn trotz des Smileys ernst zu meinen.

Hast Du 'mal auf eine Karte geschaut, mit welchem Abstand die Fritz-Erler-Allee zur U7 verläuft? Etwa 540 m zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee, etwa 495 m zum U-Bahnhof Lipschitzallee, etwa 305 m zum U-Bahnhof Wutzkyallee und etwa 110 m zwischen Neuköllner Straße und U-Bahnhof Zwickauer Damm. Nicht umsonst ist die Buslinie M11 so gut gefüllt und schließlich ist es ein erklärtes Ziel der Verlängerung der Straßenbahn aus Johannisthal zum U-Bahnhof Zwickauer Damm und/oder zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee, eine Weiterfahrt für die aus Johannisthal kommenden Fahrgäste mit der U-Bahn zu ermöglichen.

Der mittlere Abstand der Straßenbahntrasse zur U7 beträgt etwa den mittleren Abstand zwischen zwei Straßenbahnhaltestellen und kann schon deshalb meiner Meinung nach nicht als Parallelverkehr angesehen werden (ganz abgesehen von potentiellen Fahrgästen östlich und nördlich der Straßenbahntrasse, die mit den Buslinien 171 und 172 eher schlecht angeschlossen sind).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
TomB
Warum wird nur über den Füllgrad des Busses gesprochen? Auf der Strecke ist doch auch sehr viel
MIV unterwegs. Ein (großes) Verkehrsbedürfnis besteht also zweifelsohne.

Weil im Bus die Fahrgäste sitzen, die man auch ohne böse Ideologie in die Straßenbahn bekommt, das spart einem die Rechtfertigung den heiligen MIV einschränken zu wollen und unnütze Diskussionen über Ideologie, Städtebau und Klimawandel. Am Ende wundern sich dann die Experten dass die Straßenbahn mehr Fahrgäste befördert als gedacht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
krickstadt
Hast Du 'mal auf eine Karte geschaut, mit welchem Abstand die Fritz-Erler-Allee zur U7 verläuft? Etwa 540 m zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee, etwa 495 m zum U-Bahnhof Lipschitzallee, etwa 305 m zum U-Bahnhof Wutzkyallee und etwa 110 m zwischen Neuköllner Straße und U-Bahnhof Zwickauer Damm. Nicht umsonst ist die Buslinie M11 so gut gefüllt und schließlich ist es ein erklärtes Ziel der Verlängerung der Straßenbahn aus Johannisthal zum U-Bahnhof Zwickauer Damm und/oder zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee, eine Weiterfahrt für die aus Johannisthal kommenden Fahrgäste mit der U-Bahn zu ermöglichen.

Der mittlere Abstand der Straßenbahntrasse zur U7 beträgt etwa den mittleren Abstand zwischen zwei Straßenbahnhaltestellen und kann schon deshalb meiner Meinung nach nicht als Parallelverkehr angesehen werden (ganz abgesehen von potentiellen Fahrgästen östlich und nördlich der Straßenbahntrasse, die mit den Buslinien 171 und 172 eher schlecht angeschlossen sind).

Dazu kommt, dass Johannisthaler Chaussee einfach das relevantere Ziel ist, immerhin ist dort die zweitgrößte Berliner Shoppingmall; und im Einzugsbereich um die Strecke liegen mehrere Schulen und zumindest der Südteil des Klinikums Neukölln.
Es wäre doch aber auch eine Trasse denkbar, die nicht parallel zur U7 verläuft, sondern sie direkter kreuzt und andere Einzugsbereiche erschließt, als die U7. Ich denke wer dort wohnt läuft oder fährt traditionell die 300 m zur U7 und dann nach Neuköln City. Ist es denn typisch, dass man in Gropiusstadt wohnt und in Schöneweide arbeitet?
Zitat
Heidekraut
Es wäre doch aber auch eine Trasse denkbar, die nicht parallel zur U7 verläuft, sondern sie direkter kreuzt und andere Einzugsbereiche erschließt, als die U7. Ich denke wer dort wohnt läuft oder fährt traditionell die 300 m zur U7 und dann nach Neuköln City. Ist es denn typisch, dass man in Gropiusstadt wohnt und in Schöneweide arbeitet?

Hmm, dass man in dieser Relation sowohl eine Metrobus- als auch eine Schnellbuslinie anbietet, lässt irgendwie schon auf eine nicht so ganz unbedeutende Nachfrage schließen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Heidekraut
Ist es denn typisch, dass man in Gropiusstadt wohnt und in Schöneweide arbeitet?

Zumindest boomt ja Adlershof gerade vor sich hin und da die Mauer nicht mehr existiert bietet sich da zukünftiges Potenzial an.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.10.2022 14:48 von Nemo.
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