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Tram-Gleiserneuerungen in Mitte
geschrieben von Arnd Hellinger 
Als Antwort stell ich hier mal unkommentiert diese Aussage von Facebook rein:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=661516626115908&set=a.420838363517070
Zitat
Blnstrabi
Als Antwort stell ich hier mal unkommentiert diese Aussage von Facebook rein:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=661516626115908&set=a.420838363517070

Das ist einerseits sehr berechtigt, denn die Defizite in der Personalplanung wie in politischen Vorgaben, sollte man nicht auf dem Rücken der Beschäftigten austragen.

Andererseits zeigt das Datum des Facebook-Postings (18.9., also 12 Tage vor dem vorgesehenen SEV), dass reichlich Zeit gewesen wäre, dies zu kommunizieren. Vermutlich hätte man sogar noch vermeiden können, die SEV-Haltestellen überhaupt an der Strecke zu verteilen oder sie wenigstens überhängen oder Fahrplanaushänge durch Hinweismeldungen austauschen können.
Fahren denn heute wieder Straßenbahnen zum Kupfergraben...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Fahren denn heute wieder Straßenbahnen zum Kupfergraben...?

Laut den Live-Abfahrten ja.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Lopi2000
Zitat
Blnstrabi
Als Antwort stell ich hier mal unkommentiert diese Aussage von Facebook rein:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=661516626115908&set=a.420838363517070

Das ist einerseits sehr berechtigt, denn die Defizite in der Personalplanung wie in politischen Vorgaben, sollte man nicht auf dem Rücken der Beschäftigten austragen.

Andererseits muss man sich bei allem Verständnis für den Wunsch der Beschäftigten nach Planbarkeit schon auch fragen, ob der Personalrat hier den Bogen nicht doch langsam etwas überspannt. Es muss einer Betriebsleitung m. E. irgendwo doch noch möglich sein solche von Umfang und Zeitraum her eher kleinen Ersatzverkehre flexibel aufzusetzen, ohne dabei gleich das ganze Mitbestimmungsprozedere durchziehen zu müssen. Der Verkehrsbetrieb einer Multimillionenstadt ist nun einmal kein Textilkaufhaus oder Friseursalon, wo man starre Arbeitszeiten und Abläufe problemlos durchhalten kann.

Bei solchem Verhalten der Personalvertretung darf sie sich halt irgendwann auch nicht mehr über eine verstärkte externe Vergabe von SEV-Leistungen wundern. Alternativ wäre höchstens denkbar, einen bestimmten Prozentsatz der Fahrpersonale sowohl für Tram/U-Bahn als auch für Bus auszubilden, um sie in solchen Situationen bedarfsgerecht einsetzen zu können...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Lopi2000
Zitat
Blnstrabi
Als Antwort stell ich hier mal unkommentiert diese Aussage von Facebook rein:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=661516626115908&set=a.420838363517070

Das ist einerseits sehr berechtigt, denn die Defizite in der Personalplanung wie in politischen Vorgaben, sollte man nicht auf dem Rücken der Beschäftigten austragen.

Andererseits muss man sich bei allem Verständnis für den Wunsch der Beschäftigten nach Planbarkeit schon auch fragen, ob der Personalrat hier den Bogen nicht doch langsam etwas überspannt. Es muss einer Betriebsleitung m. E. irgendwo doch noch möglich sein solche von Umfang und Zeitraum her eher kleinen Ersatzverkehre flexibel aufzusetzen, ohne dabei gleich das ganze Mitbestimmungsprozedere durchziehen zu müssen. Der Verkehrsbetrieb einer Multimillionenstadt ist nun einmal kein Textilkaufhaus oder Friseursalon, wo man starre Arbeitszeiten und Abläufe problemlos durchhalten kann.

Bei solchem Verhalten der Personalvertretung darf sie sich halt irgendwann auch nicht mehr über eine verstärkte externe Vergabe von SEV-Leistungen wundern. Alternativ wäre höchstens denkbar, einen bestimmten Prozentsatz der Fahrpersonale sowohl für Tram/U-Bahn als auch für Bus auszubilden, um sie in solchen Situationen bedarfsgerecht einsetzen zu können...

Auch das ArbZG gilt, wie alle Gesetze, für ganz Deutschland.
Um wieviel Fahrer ging es denn an diesem bewussten Tag für diesen SEV?
Zitat
Nordender
Um wieviel Fahrer ging es denn an diesem bewussten Tag für diesen SEV?

Es dürften am Samstag bis zu 6 Umläufe geplant gewesen sein bei 19 Betriebsstunden, Sonntag entsprechend ein bisschen weniger.
Zitat
tramfahrer
Auch das ArbZG gilt, wie alle Gesetze, für ganz Deutschland.

Ich habe Grund zu der Annahme, dass dies der BVG sehr wohl bekannt ist. Die hier einschlägigen Gesetze erlauben aber auch eine gewisse Flexibilität...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
LariFari
Zitat
Arnd Hellinger
Fahren denn heute wieder Straßenbahnen zum Kupfergraben...?

Laut den Live-Abfahrten ja.

Gibt es für das Wunder von Mitte denn auch irgendwelche Bildbeweise?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Auch das ArbZG gilt, wie alle Gesetze, für ganz Deutschland.

Ich habe Grund zu der Annahme, dass dies der BVG sehr wohl bekannt ist. Die hier einschlägigen Gesetze erlauben aber auch eine gewisse Flexibilität...

Der BVG ist es bewusst, daher handelt sie ja auch nach den Gesetzen, denen sie unterliegt. Dir scheint das aber nicht ganz bewusst zu sein.

So bestimmt der PR über Anfang, Ende und Lage der Pause mit. Dies ist im PersVG geregelt. Da muss die BVG das Mitbestimmungsprozedere wohl oder übel jedes mal durchziehen. Da gibt dieses Gesetzt auch keine Flexibilität her.
Die Flexibilität die du dir wünscht wären Reservedienste, aber auch dort ist Anfang und Ende durch den PR mitbestimmt.
Und zur Zeit gibt es ja noch nicht mal genug Personal für die benötigten Dienste. Von Reservediensten braucht man da nicht zu träumen zur Zeit.
Bei der gegebenen Personallage, bei der das Potential von freiwilligen Mehrleistungen längst ausgeschöpft ist, müssen diese Ersatzverkehrsleistungen zwangsläufig fremdvergeben werden. Bei Sicherungsleistungen im Bahnbetrieb wird das schon jahrzehntelang erfolgreich praktiziert. Dazu werden mit einem leistungsfähigen Anbieter (oder im Verhandlungswege auch mehreren zum gleichen Preis) Rahmenkontrakte abgeschlossen, so dass ein Sachbearbeiter nach Abstimmung mit dem oder den Auftragnehmern nur noch einen Abruf über soundsoviele Stunden fertigt und sofort verschickt. Das entlastet die eigenen Personale und wird daher auch von der Personalvertretung positiv gesehen.

Sowohl am Sonnabend, als auch am Sonntag wurde das Personal des EV M1 von drei privaten Busanbietern gestellt, nur am Sonnabend wurde ein Umlauf von der BT besetzt.
Der Ausfall des Ersatzverkehrs für Linie 12 wurde von der verantwortlichen Betriebsleitstelle per Fax-Order an die Taxiinnung teilweise kompensiert, so dass die Stahlheimer Straße mit Großraumtaxis bedient werden sollte. Hier hat wohl mal wieder die Kommunikation nicht funktioniert.

Außerdem ist ein Unding, dass der vom Senat teuer finanzierte Doppelgleiswechsel in der Pappelallee nur nach wochenlang vorher gestellten und dann rechtzeitig genehmigten Anträgen bei der Verkehrslenkung als Endstelle nutzbar ist. Hier müssten Wechselverkehrszeichen oder andere vorbereitete Maßnahmen die Nutzung in Bau- und Störungsfällen in beide Richtungen ganz kurzfristig ermöglichen. An vielen Punkten der Stadt verlängern inzwischen Durchfahrtssperren die Fahrwege von Autos und Wirtschaftsverkehr, ohne dass es zum Aufstand gekommen ist. Hier wären sie zugunsten des Straßenbahnverkehrs angebracht. Falschparker kann man im Bedarfsfall kurzfristig beräumen, was in der Alten/Neun Schönhauser Straße ab und zu passiert, wenn die Leistelle operativ umleiten muss.

Nun ja, seit heute fährt wieder alles planmäßig auf den Linien M1 und 12. Letze Woche waren nach einigen Restarbeiten ausgiebige Probefahrten zwischen Oranienburger Tor und Kupfergraben erfolgreich verlaufen. Es wurde nichts dem Zufall überlassen.

so long

Mario
Da wir hier von der BVG sprechen, nehme ich an, wir reden vom PersVG Berlin, korrekt?

Dort steht im entscheidenden Paragraph 85 Folgendes:

Zitat
§85 PersVG Berlin – Allgemeine Angelegenheiten
(1) Die Personalvertretung bestimmt, soweit keine Regelung durch Rechtsvorschrift oder Tarifvertrag besteht, gegebenenfalls durch Abschluss von Dienstvereinbarungen mit über

1.
Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen sowie die Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage,

2.
Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden,

[…]


Zum Einen bestimmt sie lediglich mit und nicht allein, wie es hier immer dargestellt wird. Zum Anderen besteht aber durchaus die Möglichkeit, per Tarifvertrag bereits vorab gewisse Regeln festzulegen.
Moinsen,

Zitat
Wutzkman
Da wir hier von der BVG sprechen, nehme ich an, wir reden vom PersVG Berlin, korrekt?

Dort steht im entscheidenden Paragraph 85 Folgendes:

Zitat
§85 PersVG Berlin – Allgemeine Angelegenheiten
(1) Die Personalvertretung bestimmt, soweit keine Regelung durch Rechtsvorschrift oder Tarifvertrag besteht, gegebenenfalls durch Abschluss von Dienstvereinbarungen mit über

1.
Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen sowie die Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage,

2.
Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden,

[…]


Zum Einen bestimmt sie lediglich mit und nicht allein, wie es hier immer dargestellt wird. Zum Anderen besteht aber durchaus die Möglichkeit, per Tarifvertrag bereits vorab gewisse Regeln festzulegen.


Mitbestimmung bedeutet, dass der Personalrat zustimmen muss, es geht also nicht gegen den Willen des Personalrats. Pauschal gültige Regelungen müssen nicht mit der Gewerkschaft (=Tarifvertrag) verhandelt werden, TV gelten in der Regel auch nicht nur für ein Unternehmen bzw. eine Behörde oder Anstalt.

Auf Ebene zwischen BVG und Personalvertretung heißt ein solches Regelwerk Dienstvereinbarung. Solange sich im Rahmen einer gültigen DV bewegt wird, entfällt die Einzelzustimmung durch den Personalrat, denn er hat ja pauschal der DV zugestimmt. Es wird sicherlich Gründe geben, warum es für bestimmte Themen bzw. bestimmte Gruppen von Angestellten keine DV zu den oben genannten Fragestellungen gibt.
Naja, die Dienstpläne wurden schon vor langer Zeit "optimiert" und wenn man alle Pausen minimiert und alle Lenkzeiten ausgenutzt hat, dann kann man nichts mehr anhängen.
Zitat
Flachlandradler
Moinsen,

Zitat
Wutzkman
Da wir hier von der BVG sprechen, nehme ich an, wir reden vom PersVG Berlin, korrekt?

Dort steht im entscheidenden Paragraph 85 Folgendes:

Zitat
§85 PersVG Berlin – Allgemeine Angelegenheiten
(1) Die Personalvertretung bestimmt, soweit keine Regelung durch Rechtsvorschrift oder Tarifvertrag besteht, gegebenenfalls durch Abschluss von Dienstvereinbarungen mit über

1.
Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen sowie die Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage,

2.
Anordnung von Mehrarbeit und Überstunden,

[…]


Zum Einen bestimmt sie lediglich mit und nicht allein, wie es hier immer dargestellt wird. Zum Anderen besteht aber durchaus die Möglichkeit, per Tarifvertrag bereits vorab gewisse Regeln festzulegen.


Mitbestimmung bedeutet, dass der Personalrat zustimmen muss, es geht also nicht gegen den Willen des Personalrats. Pauschal gültige Regelungen müssen nicht mit der Gewerkschaft (=Tarifvertrag) verhandelt werden, TV gelten in der Regel auch nicht nur für ein Unternehmen bzw. eine Behörde oder Anstalt.

Auf Ebene zwischen BVG und Personalvertretung heißt ein solches Regelwerk Dienstvereinbarung. Solange sich im Rahmen einer gültigen DV bewegt wird, entfällt die Einzelzustimmung durch den Personalrat, denn er hat ja pauschal der DV zugestimmt. Es wird sicherlich Gründe geben, warum es für bestimmte Themen bzw. bestimmte Gruppen von Angestellten keine DV zu den oben genannten Fragestellungen gibt.

Das ist alles richtig, was du sagst und steht auch nicht dem entgegen, was ich gesagt habe.

Hier wurde aber wiederholt gesagt, dass die arme arme BVG doch wohl wirklich wirklich gern etwas ändern würde, aber leider leider sind ihr da die Hande gebunden, da sie gegen den allzu übermächtigen Personalrat wahrlich keinerlei Chance hat. Und das ist eben nicht richtig.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
LariFari
Zitat
Arnd Hellinger
Fahren denn heute wieder Straßenbahnen zum Kupfergraben...?

Laut den Live-Abfahrten ja.

Gibt es für das Wunder von Mitte denn auch irgendwelche Bildbeweise?

Ja. Ich war heute dort und die 12 fuhr dort wieder normal. Die M1 nur sehr unregelmäßig (das lag wohl am Unfall an der Kreuzung Schönhauser/Bornholmer)

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bitte aussteigen. dieser beitrag endet hier.
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Hier ist eine 12 bei der Abfahrt von der Endhaltestelle Am Kupfergraben Richtung Weißensee

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bitte aussteigen. dieser beitrag endet hier.
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