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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
>Es ist auch nach wie vor ein Brauch, dass ein Hochzeitskorso vom Weg von oder zur/m Kirche/Standesamt laut hupt.

Na, vielleicht in katholischer Gegend, hier zu Lande ist das kein Brauch. Ich kenne diesen Brauch nicht.
Zitat
Heidekraut
>Es ist auch nach wie vor ein Brauch, dass ein Hochzeitskorso vom Weg von oder zur/m Kirche/Standesamt laut hupt.

Na, vielleicht in katholischer Gegend, hier zu Lande ist das kein Brauch. Ich kenne diesen Brauch nicht.

Wie schon gesagt, ich kenne dieses Verhalten aus meiner Kindheit und Jugend im eher protestatischen Norddeutschland, habe es aber in den vergangenen Jahren eher nicht mehr in diesem Kontext erlebt.
Zitat
Heidekraut
>Es ist auch nach wie vor ein Brauch, dass ein Hochzeitskorso vom Weg von oder zur/m Kirche/Standesamt laut hupt.

Na, vielleicht in katholischer Gegend, hier zu Lande ist das kein Brauch. Ich kenne diesen Brauch nicht.
Nein. Aber es ist nicht mehr täglich. Nicht jeder leistet sich eine Hochzeit (besonders kirchlich) mit Tamtam und vielen Hochzeitsgästen. Oftmals fahren sie auch ohne Hupen aber mit geschmückten Autos im Korso. Ich habe es in den letzten 50 Jahren häufig erlebt. Aber es ist wie gesagt seltener geworden.
Zitat
GraphXBerlin
Nein. Aber es ist nicht mehr täglich.
Im Schnitt gibt es bundesweit aber immer noch rund 1.000 Hochzeiten pro Tag. Seit 1990 sind es bei Schwankungen zwischen den Jahren ungefähr 30 % als es mal waren.
Moin,

in diesem Forum wurde in der Vergangenheit in verschiedenen Diskussionsfäden das Thema Hitze und die Folgen angesprochen. Da es aber keinen Diskussionsfaden spezifisch zu diesem Thema gibt, füge ich das Folgende 'mal in diesen Diskussionsfaden ein.

Heute wurde die folgende parlamentarische Anfrage nebst Antworten veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß und Julia Schneider (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 10.6.2024 und Antwort vom 24.6.2024: Hitzeschutz für Fußgänger*innen

Vorbemerkung der Abgeordneten: Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Hitze sind stark gestiegen. Im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte verzeichnete Berlin jährlich knapp 100 Hitzetote. In den Extremsommern stieg die Zahl deutlich an. Ältere Menschen sind besonders gefährdet. Sie sind ebenso besonders häufig zu Fuß unterwegs, wo sie keinen Schutz vor Hitze durch eine Klimaanlage haben. In Berlin sterben 50 Prozent mehr Menschen den Hitzetod als in ländlichen Räumen. In Großstädten gibt es den typischen Wärmeinseleffekt, da die vielen Gebäude, Straßen, versiegelten Plätze und in der Sonne parkenden Autos viel mehr Wärme speichern. In der Innenstadt kann es an heißen Hochsommertagen bis zu zehn Grad wärmer sein, als in den Außenbereichen, wodurch immense gesundheitsgefährdende Effekte hervorgerufen werden können.

Frage 1: Welche Vorkehrungen trifft der Senat, um Fußgänger*innen in Hitzemonaten vor direkter Sonneneinstrahlung an Fußwegen und Querungen zu schützen?

Antwort zu 1.: Die relevanten Projekte zur Förderung des Fußverkehrs gemäß § 58 Abs. 3 Berliner Mobilitätsgesetz enthalten modellhaft Maßnahmen, um das Klima durch Verdunstung und Temperatursenkung zu verbessern. Hervorzuheben sind hier die Projekte Elbestraße (Neukölln), Hagenauer Straße (Pankow) sowie Bergmannkiez (Friedrichshain-Kreuzberg). Element der Gestaltung soll unter anderem eine Infrastruktur sein, die Grünflächen und Wasserelemente miteinander verbindet und dadurch Regenwasser filtert, die Temperatur lokal regelt und Lebensräume für Insekten bietet. Ziel ist, die zurzeit stark versiegelten Flächen zu entsiegeln und zu begrünen.

Frage 2: Wegen der Optimierung für den Autoverkehr müssen ältere Menschen, die nicht mehr so schnell zu Fuß unterwegs sind, regelmäßig auf dem Mittelstreifen breiter Straßen in der prallen Sonne für einen ganzen Ampelumlauf warten. Welche besonderen Vorkehrungen werden an solch exponierten Orten zum Schutz der bei hohen Temperaturen besonders gefährdeten Personen (ältere Menschen, Kinder sowie gesundheitlich belastete Personen) getroffen?

Frage 3: Wie plant der Senat zu Fuß Gehende vor der zunehmenden Hitze, insbesondere an bisher nicht beschatteten Aufstellbereichen an Kreuzungen, zu schützen und somit Mobilität auch im Sommer zu fördern?

Antwort zu 2. und 3.: Die Fragen 2 und 3 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Bei anlassbezogenen Um- und Neuplanungen sind die Vorgaben des Berliner Mobilitätsgesetzes zu berücksichtigen und die Möglichkeiten der Verbesserung des Hitzeschutzes abzuwägen.

Zudem unterstützt der Senat den Ansatz einer Verhaltensprävention. Hierzu dient die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales ab Sommer 2023 umgesetzte öffentliche Kommunikationskampagne "Bärenhitze". Diese informiert auf Flyern, Postkarten, Werbematerialien im öffentlichen Personennahverkehr und auf der Webseite www.berlin.de/baerenhitze über die von Sommerhitze ausgehenden Gesundheitsgefahren und die Standorte von öffentlichen Trinkwasserbrunnen, Schattenplätzen, Sitzbänken und kühlen Räumen mit Aufenthaltsangebot während einer Hitzewelle. Darüber hinaus werden praktische Tipps zur Verringerung der Hitzebelastung durch angepasstes Verhalten gegeben - u.a. durch Verlagerung notwendiger Wege und Aufenthalte im Freien in die Tagesrandstunden. Mit der Verteilung der gedruckten Materialien über Bezirksämter, Apotheken, Tafeln, mobile Essensanbieter sowie Kooperationspartner in der Seniorenhilfe werden die besonders gefährdeten Gruppen berücksichtigt.

Frage 4: Welche konkreten Pläne gibt es zu einer umfassenden Versorgung von Menschen zu Fuß mit Trinkwasserbrunnen, Sitzmöglichkeiten an kühlen Orten?

Antwort zu 4.: Der derzeit in Aufstellung befindliche Fußverkehrsplan (FVP) wird sich u.a. dieser Thematik widmen. Da sich der FVP noch in der Mitzeichnung befinden, können keine konkreten Aussagen getroffen werden.

Der öffentliche Zugang zu Trinkwasser ist auch für Menschen zu Fuß durch ein Netz von mittlerweile mehr als 230 Brunnen umgesetzt, welche im Zeitraum von April bis Oktober von den Berliner Wasserbetrieben (BWB) betrieben werden. Die Standorte für Trinkwasserbrunnen werden den BWB in der Regel von den Bezirken oder von Bürgerinnen und Bürgern vorgeschlagen. Bei der Auswahl der Standorte für die Errichtung der Trinkwasserbrunnen wird auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet geachtet. Einige Bezirke haben zudem kühle Räume ausgewiesen, zu deren Angebot auch Sitzmöglichkeiten und Trinkwasserversorgung gehören. Die jeweiligen Standorte können unter www.berlin.de/baerenhitze abgerufen werden.
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Ob auch die BVG (mit ihren Haltestellen und zentralen Umsteigeplätzen wie der Verkehrslösung Schöneweide) zur Teilnahme an diesen Programmen aufgerufen oder sogar verpflichtet wurde?

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Ob auch die BVG (mit ihren Haltestellen und zentralen Umsteigeplätzen wie der Verkehrslösung Schöneweide) zur Teilnahme an diesen Programmen aufgerufen oder sogar verpflichtet wurde?

Es liest sich eher so, als hätte man einigen interessierten Bezirken ein bisschen Geld gegeben, um überhaupt irgendwas zu machen. An den weiteren "Maßnahmen" hätte sich die BVG vollumfänglich beteiligen können, indem sie ihr Logo mit auf den Flyer drucken lassen hätte. Mehr hat die Senatsebene ja scheinbar auch nicht gemacht.

Erstaunlicherweise fehlt der Hinweis darauf, dass die Züge des "Transportsystem Bögl" klimatisiert sind und das Problem damit quasi gelöst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2024 08:32 von Lopi2000.
Bei der Vorstellung der neuen Straßenbahn haben Beton-Franzi und Blutvergießen-Ute mal wieder gezeigt, wie sehr sie ihr Ohr am ÖV-nutzenden Pöbel haben:

Zitat
nicolaas im ND
Die BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Franziska Giffey geht auf die aktuelle Lage kurz ein:
»Wenn einmal wirklich ein, zwei Minuten länger gewartet werden muss, der Berliner wird ja schon nervös, wenn eine Fünf steht in der Anzeigetafel, dann ist das auch schmerzhaft.« [...] [Bonde] hält eine Forderung für die Fahrgäste parat: »Ich glaube, da müssen wir eine andere Haltung bekommen. In anderen Städten fährt die U-Bahn alle zehn, alle 15 Minuten.«

Was lernen wir daraus?

Fußgänger:innen und Radfahrende werden massenhaft über den Haufen gefahren? Schweigen im Walde (allenfalls: "ABER DIE RADFAHRER!!!1!").
Der U-Bahn- und der Straßenbahnbetrieb brechen langsam zusammen? "Habt euch nicht so!"
Autofahrende brauchen Zeit von Marzahn nach Adlershof? "Lasst uns hunderte Millionen Euro für eine Schnellstraße ausgeben!"

So viel zu "Angebote statt Verbote", so viel zu "Miteinander". Dieser ganzen erbärmlichen Gurkentruppe sollte man Dienstwagen und Führerscheine entziehen. Sollen die sich doch nicht so haben.

Außerdem leistungsgerechte Bezahlung: 2026 sollte der MIV-Anteil an Wegen in Berlin maximal 20 % betragen. Für jedes Prozent mehr müssten Bonde und Giffey zehn Prozent ihres Einkommens aus der Tätigkeit als Senatorin zurückbezahlen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
krickstadt
Ob auch die BVG (mit ihren Haltestellen und zentralen Umsteigeplätzen wie der Verkehrslösung Schöneweide) zur Teilnahme an diesen Programmen aufgerufen oder sogar verpflichtet wurde?

Es liest sich eher so, als hätte man einigen interessierten Bezirken ein bisschen Geld gegeben, um überhaupt irgendwas zu machen. An den weiteren "Maßnahmen" hätte sich die BVG vollumfänglich beteiligen können, indem sie ihr Logo mit auf den Flyer drucken lassen hätte. Mehr hat die Senatsebene ja scheinbar auch nicht gemacht.

Erstaunlicherweise fehlt der Hinweis darauf, dass die Züge des "Transportsystem Bögl" klimatisiert sind und das Problem damit quasi gelöst.

Richtiger wäre ja auch, dass die Bögl-Bahn viel weniger Reibungswäre erzeugt und das Problem auf die Weise minimiert.
Ich finde folgenden Seitenhieb von Nicolas lustig:
Zitat
ND
zumindest für Kai Wegner dürfte es einer der seltenen Momente sein, bei denen er dieses Verkehrsmittel von innen sieht.

Touché, Monsieur 🤣
Zitat
TSP
Trotz ständig steigender Pkw-Zahlen in der Stadt sinkt der Autoverkehr in Berlin – und zwar deutlich. Das zeigt eine Datenauswertung, mit der die Beratungsagentur KCW im Auftrag der Initiative „Agora Verkehrswende“ vorfährt. In deutschen Großstädten sind demnach heute weniger Autos unterwegs als noch vor der Corona-Pandemie. Besonders deutlich ist der Effekt in Berlin. Um zwölf Prozent ist die Zahl der an den Messstellen registrieren Fahrten zwischen Dezember 2019 und 2023 zurückgegangen.

[checkpoint.tagesspiegel.de]
Angesichts von doppelt so vielen toten Fußgängern wie Radfahrern im Jahr 2024 - wo sind eigentlich die Demonstrationen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Fußgänger? Die Radfahrer haben Sternfahrt, Kreisfahrt, Ride of Silence, jeden Monat mindestens eine Critical Mass und nach jedem toten Radfahrer eine Gedenkfahrt. Für Fußgänger habe ich ähnliches noch nicht einmal gesehen, nach dem die Mutter mit ihrem Kind von einem klar verkehrswidrig fahrenden Autofahrer getötet wurde. Dabei gibt es doch auch für zu Fuß gehende Vereine, die sich mehr Sicherheit und besser Infrastruktur zum Ziel gesetzt haben. Warum sieht man die öffentlich nie?
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn diese Vereine in Fußgängerzonen Leute anquatschen würden, sie damit selbst ein Argument gegen das zu-Fuß-Gehen liefern würden ...

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Dieser Beitrag wurde mit außerordentlicher Sorgfalt erstellt.
Zitat
VvJ-Ente
Angesichts von doppelt so vielen toten Fußgängern wie Radfahrern im Jahr 2024 - wo sind eigentlich die Demonstrationen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Fußgänger? Die Radfahrer haben Sternfahrt, Kreisfahrt, Ride of Silence, jeden Monat mindestens eine Critical Mass und nach jedem toten Radfahrer eine Gedenkfahrt. Für Fußgänger habe ich ähnliches noch nicht einmal gesehen, nach dem die Mutter mit ihrem Kind von einem klar verkehrswidrig fahrenden Autofahrer getötet wurde. Dabei gibt es doch auch für zu Fuß gehende Vereine, die sich mehr Sicherheit und besser Infrastruktur zum Ziel gesetzt haben. Warum sieht man die öffentlich nie?

Die gibt es genauso, finden nur weniger Beachtung. Fuss e.V. und CC haben für jeden getöteten Fußgänger eine Mahnwache durchgeführt und teilweise gab es auch "richtige" Demonstrationen. Wenn so einem Aufruf aber nur 5-10 Leute folgen, dann geht das in der medialen Berichterstattung unter.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
VvJ-Ente
Angesichts von doppelt so vielen toten Fußgängern wie Radfahrern im Jahr 2024 - wo sind eigentlich die Demonstrationen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Fußgänger? Die Radfahrer haben Sternfahrt, Kreisfahrt, Ride of Silence, jeden Monat mindestens eine Critical Mass und nach jedem toten Radfahrer eine Gedenkfahrt. Für Fußgänger habe ich ähnliches noch nicht einmal gesehen, nach dem die Mutter mit ihrem Kind von einem klar verkehrswidrig fahrenden Autofahrer getötet wurde. Dabei gibt es doch auch für zu Fuß gehende Vereine, die sich mehr Sicherheit und besser Infrastruktur zum Ziel gesetzt haben. Warum sieht man die öffentlich nie?

Die gibt es genauso, finden nur weniger Beachtung. Fuss e.V. und CC haben für jeden getöteten Fußgänger eine Mahnwache durchgeführt und teilweise gab es auch "richtige" Demonstrationen. Wenn so einem Aufruf aber nur 5-10 Leute folgen, dann geht das in der medialen Berichterstattung unter.

Auch der ADFC Berlin beteiligt sich genauso wie bei geöteten Radfahrern auch an den Mahnwachen für getötete Fußgänger.

Und Fahrradevents wie Sternfahrt oder Critical Mass haben nur indirekt mit den Opfern zu tun,
Zitat
Jay
Die gibt es genauso, finden nur weniger Beachtung. Fuss e.V. und CC haben für jeden getöteten Fußgänger eine Mahnwache durchgeführt und teilweise gab es auch "richtige" Demonstrationen. Wenn so einem Aufruf aber nur 5-10 Leute folgen, dann geht das in der medialen Berichterstattung unter.

Das liegt sicherlich auch an der stark unterschiedlichen Größe von ADFC und Fuss e.V., die lt. Wikipedia über 200.000 und weniger als 1.000 Mitglieder haben, wobei mit dieser unterschiedlichen Größe natürlich auch unterschiedliche Arbeitsweisen zusammenhängen, die die Organisation von größeren Demonstrationen ermöglichen oder auch nicht.
Zitat
krickstadt
Moin,

in diesem Forum wurde in der Vergangenheit in verschiedenen Diskussionsfäden das Thema Hitze und die Folgen angesprochen. Da es aber keinen Diskussionsfaden spezifisch zu diesem Thema gibt, füge ich das Folgende 'mal in diesen Diskussionsfaden ein.

Heute wurde die folgende parlamentarische Anfrage nebst Antworten veröffentlicht:

[...]

Ob auch die BVG (mit ihren Haltestellen und zentralen Umsteigeplätzen wie der Verkehrslösung Schöneweide) zur Teilnahme an diesen Programmen aufgerufen oder sogar verpflichtet wurde?

Viele Grüße, Thomas


Hallo zusammen!

Die Anfrage überrascht mich etwas, hier hätte ich bisher kein Problem gesehen. Tatsächlich sehe ich aber ein Problem in Haltestellen ohne jeden Sonnenschutz. Die BVG verbaut ja weiterhin Wartehäuschen und Haltestellendächer mit Glaseindeckung. Sieht schick aus, ist hell darunter, aber extrem schwierig, dort Schatten zu finden.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Tagesspiegel

Nach Niederlage vor Gericht im Mai: Berliner Senat will Berufung im Streit um gestoppten Radweg

Eigentlich wurde die Verkehrsbehörde schon im Mai dazu aufgefordert, die Akten zum gestoppten Radweg-Projekt in der Stubenrauchstraße herauszugeben. Jetzt wird Berufung beantragt.

[checkpoint.tagesspiegel.de] €
[archive.is]

Lieber Geld für unnötige Gerichtsverfahren ausgeben, statt für Verkehrsinfrastruktur.

Dabei wäre der Stopp, in diesem Fall, meiner Auffassung nach recht einfach zu begründen. Mit dem Straßenbahnbau muss die Stubenrauchstraße bestimmt komplett umgebaut werden, deshalb will man nicht jetzt schon Geld für den Radwegebau ausgeben. Trotzdem sollten da temporäre Pop-Up-Radwege möglich sein, meinetwegen als kombinierte Rad-/Busspur.
Zitat
X-Town Traffic
Zitat
Tagesspiegel

Nach Niederlage vor Gericht im Mai: Berliner Senat will Berufung im Streit um gestoppten Radweg

Eigentlich wurde die Verkehrsbehörde schon im Mai dazu aufgefordert, die Akten zum gestoppten Radweg-Projekt in der Stubenrauchstraße herauszugeben. Jetzt wird Berufung beantragt.

[checkpoint.tagesspiegel.de] €
[archive.is]

Lieber Geld für unnötige Gerichtsverfahren ausgeben, statt für Verkehrsinfrastruktur.

Dabei wäre der Stopp, in diesem Fall, meiner Auffassung nach recht einfach zu begründen. Mit dem Straßenbahnbau muss die Stubenrauchstraße bestimmt komplett umgebaut werden, deshalb will man nicht jetzt schon Geld für den Radwegebau ausgeben. Trotzdem sollten da temporäre Pop-Up-Radwege möglich sein, meinetwegen als kombinierte Rad-/Busspur.

Das würde mich aber echt interessieren, was an so einer strategischen Radwegplanung geheim ist. Plant man eine Straßensüdtangente? Gab es Korruption, die dann auffliegen würde? Hat man einfach keinen Bock und versteckt sich dann hinter einer Geheimhaltung?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2024 11:18 von Nemo.
Eigentlich eine Unverschämtheit, dass die Behörde, die ja eigentlich der Bevölkerung verpflichtet sein sollte, die Interessen dieser komplett ignoriert und im Geheimen plant, um dann der Bevölkerung das Ergebnis als alternativlos hinzuwerfen. Und dann zu erklären, dass man jetzt, leider, leider, nichts mehr ändern kann.
Und dann wundert man sich, wenn die Bevölkerung keinen Bock mehr auf „die da oben“ hat. (Von rechtsnationalen Idioten mal abgesehen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2024 13:41 von DerMichael.
Ich habe kürzlich ein längeres Gespräch mit dem "Fietsprofessor" Marco te Brömmelstroet gehabt. Er glaubt, dass man Mehrheiten für die Verkehrswende organisieren kann, wenn man sich von der Verkehrsplanungssprache löst. "Ich bin davon überzeugt, dass in Berlin als nächstes großes Volksbegehren ein Kinderentscheid kommen muss", sagt er. "Ich denke, da würden 80 bis 90 Prozent der Berlinerinnen und Berliner mitgehen", wenn man argumentieren würde, die Stadt kinderfreundlicher zu machen, ist er überzeugt.

Seine Gedanken ausführlich in meinem Artikel in nd.
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