Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.02.2025 17:41 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.
Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.02.2025 17:54 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.02.2025 18:41 |
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DerMichael
Ich hab mich letztens mit dem CDU-Stand in Frohnau gezofft (ich kann da nicht mehr ruhig bleiben).
Eine Frau fragte mich, ob ich nicht CDU wählen will? Als ich sie danach fragte, warum ich das denn tun sollte, meinte sie „Weil ich finde, dass die CDU eine tolle Partei ist.“.
Ich meinte, dass es meiner Meinung nach eine Sch***-Partei ist. Irgendwann kamen wir auf die Zebrastreifen an den Plätzen zu sprechen, gegen die Frau Schultze-Berndt damals mit der CDU erbittert gekämpft hat, weil dann ja ein Verkehrschaos im Ort ausbrechen würde. Und obwohl hinter uns die Straße komplett leer war meinte eine Dame: „Ist es ja auch. Die Zebrastreifen stören und müssen wieder weg.“ Als ich auf das dämliche „Miteinander“ hinwies, meinte sie „Wir haben ja einen Alternativvorschlag gemacht: zwischen Post und (ehemals) Reichelt.“
Das muss man sich mal vorstellen: diese Ecke befindet sich direkt hinter einer 90° Kurve nach einer bestimmt 500m schnurgeraden Straße. Das ist die gefährlichste Ecke in ganz Frohnau und daher beidseitig mit einem dicken Gitter versperrt, damit auch niemand auf die Idee kommt dort die Straße zu überqueren.
Es hätte wahrscheinlich keine Woche gedauert, bis es dort die erste Kollision zwischen Kind und Auto gekommen wäre, weil die Autos da keine Chance haben, von weiten überhaupt den Zebrastreifen zu erkennen, geschweige denn, ob da ein Kind über die Straße geht.
Den hätte vermutlich niemand benutzt und die CDU hätte sich hinstellen können: „Seht her: niemand braucht hier einen Zebrastreifen“.
Dabei kann sich heute niemand mehr vorstellen, dass es da mal keine Übergänge gab.
Aber Chaos, weil man jetzt zwei Minuten länger zum Friseur braucht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.02.2025 18:55 |
Zitat
DerMichael
Es hätte wahrscheinlich keine Woche gedauert, bis es dort die erste Kollision zwischen Kind und Auto gekommen wäre, weil die Autos da keine Chance haben, von weiten überhaupt den Zebrastreifen zu erkennen, geschweige denn, ob da ein Kind über die Straße geht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 08.02.2025 19:08 |
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B-V 3313
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DerMichael
Es hätte wahrscheinlich keine Woche gedauert, bis es dort die erste Kollision zwischen Kind und Auto gekommen wäre, weil die Autos da keine Chance haben, von weiten überhaupt den Zebrastreifen zu erkennen, geschweige denn, ob da ein Kind über die Straße geht.
Bei dieser Ausrede kann man nur sagen: "Willkommen in den 50ern"...
Es reicht übrigens (noch), wenn die Fahrer das erkennen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 14:17 |
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der weiße bim
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Lopi2000
Das Wahlprogramm der SPD für die letzte Abgeordnetenhauswahl versprach aber den Ausbau von Tempo 30 "insbesondere in Wohngebieten" und weitere konkrete Maßnahmen (z.B. eigene Grünphasen für den Fußverkehr), um den Verkehr sicherer zu machen.
Auch deswegen hat sich ein großer Teil der Wählerschaft, vor allem bei der Wahlwiederholung, für die schwarze Alternative entschieden. Will man Wahlen gewinnen, muss man dem Willen der meisten Wähler folgen, ansonsten regiert hinterher eben jemand anderes.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 15:53 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 16:14 |
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marc-j
Der Irrsinn geht weiter: [www.tagesspiegel.de]
Man möchte anscheinend dauerhaft maximale Ausgaben bei möglichst wenig Einnahmen durch die Parkraumbewirtschaftung haben. Aber Berlin hat ja kein Geld :(
Zitat
marc-j
(Außer die 350-700 Millionen für die TVO, die Ute Bonde noch herbeizaubert und wenn nicht, dann Merz, ganz bestimmt!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 16:46 |
Zitat
phönix
Die Straßenverkehrsordnung erlaubt den Einsatz weiterhin nicht, steht im Artikel. Warum sollte Berlin dann das Geld für das System zum Fenster rauswerfen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 17:49 |
Zitat
Lopi2000
Es könnte ja sein, dass die CDU auf die nächste Bundesregierung mehr Einfluss hat als auf die aktuelle,
Re: Verkehrspolitik in Berlin 10.02.2025 18:49 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2025 10:09 |
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phönix
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marc-j
Der Irrsinn geht weiter: [www.tagesspiegel.de]
Man möchte anscheinend dauerhaft maximale Ausgaben bei möglichst wenig Einnahmen durch die Parkraumbewirtschaftung haben. Aber Berlin hat ja kein Geld :(
Die Straßenverkehrsordnung erlaubt den Einsatz weiterhin nicht, steht im Artikel. Warum sollte Berlin dann das Geld für das System zum Fenster rauswerfen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2025 13:53 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2025 14:05 |
Zitat
X-Town Traffic
Die Straßenbahnen sind wieder langsamer geworden, die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt auf 17,3 km/h.
Die Busse halten ihren Schnitt von 17,9 km/h, wie in den Jahren 2020 bis 2022.
Als priorietäre Maßnahmen werden (wie schon seit ? Jahren) u.a. die Abmarkierungen der Gleise auf der Warschauer Brücke sowie die Ampel Frankfurter Tor genannt.
Langsamer Berliner Nahverkehr: Die schlimmsten Staufallen für Bus und Straßenbahn
[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2025 14:05 |
Zitat
Nemo
Zitat
X-Town Traffic
Die Straßenbahnen sind wieder langsamer geworden, die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt auf 17,3 km/h.
Die Busse halten ihren Schnitt von 17,9 km/h, wie in den Jahren 2020 bis 2022.
Als priorietäre Maßnahmen werden (wie schon seit ? Jahren) u.a. die Abmarkierungen der Gleise auf der Warschauer Brücke sowie die Ampel Frankfurter Tor genannt.
Langsamer Berliner Nahverkehr: Die schlimmsten Staufallen für Bus und Straßenbahn
[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]
Krass ist die Aussage, dass man alleine Landsberger Allee/ Danziger Straße 3 zusätzliche Vollzeitstellen fürs Rumstehen an der Ampel braucht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2025 14:13 |
Zitat
Nemo
Krass ist die Aussage, dass man alleine Landsberger Allee/ Danziger Straße 3 zusätzliche Vollzeitstellen fürs Rumstehen an der Ampel braucht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.02.2025 07:52 |
Zitat
Nemo
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X-Town Traffic
Die Straßenbahnen sind wieder langsamer geworden, die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt auf 17,3 km/h.
Die Busse halten ihren Schnitt von 17,9 km/h, wie in den Jahren 2020 bis 2022.
Als priorietäre Maßnahmen werden (wie schon seit ? Jahren) u.a. die Abmarkierungen der Gleise auf der Warschauer Brücke sowie die Ampel Frankfurter Tor genannt.
Langsamer Berliner Nahverkehr: Die schlimmsten Staufallen für Bus und Straßenbahn
[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]
Krass ist die Aussage, dass man alleine Landsberger Allee/ Danziger Straße 3 zusätzliche Vollzeitstellen fürs Rumstehen an der Ampel braucht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.02.2025 09:57 |
Zitat
marc-j
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Nemo
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X-Town Traffic
Die Straßenbahnen sind wieder langsamer geworden, die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt auf 17,3 km/h.
Die Busse halten ihren Schnitt von 17,9 km/h, wie in den Jahren 2020 bis 2022.
Als priorietäre Maßnahmen werden (wie schon seit ? Jahren) u.a. die Abmarkierungen der Gleise auf der Warschauer Brücke sowie die Ampel Frankfurter Tor genannt.
Langsamer Berliner Nahverkehr: Die schlimmsten Staufallen für Bus und Straßenbahn
[www.tagesspiegel.de] €
[archive.fo]
Krass ist die Aussage, dass man alleine Landsberger Allee/ Danziger Straße 3 zusätzliche Vollzeitstellen fürs Rumstehen an der Ampel braucht.
„ Nach Auskunft eines BVG-Insiders hängt die Warterei maßgeblich mit der für den Autoverkehr optimierten Ampelschaltung zusammen: Die Tram bekomme tagsüber nur alle 90 Sekunden für fünf Sekunden freie Fahrt, sodass sich oft mehrere Züge vor der Ampel stauen. Die BVG habe sich bei der Verkehrsverwaltung um eine günstigere Ampelschaltung bemüht, „aber da führt kein Weg rein“. Jahrelange Bauarbeiten verschärften das Problem noch.“
Fantastisch.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.02.2025 10:33 |
Zitat
Jay
Die Aussage mit den 5s in 90s trifft allerdings perfekt auf das Frankfurter Tor zu. Hier sollte eigentlich der Umbau im Oktober beginnen. Bisher wurden aber nur die Wegweiser angepasst. Ich gehe stark davon aus, dass das angedachte Abbiegeverbot aus der Warschauer Straße nach links in die Karl-Marx-Allee in nahezu jedem Ampelumlauf ignoriert werden wird und somit die Unfälle zwischen MIV und Straßenbahn (wieder) zunehmen werden. Wenn aber sonst endlich getrennte Phasen für Abbieger geschaffen werden, dürfte es in Summe weniger Unfälle als bisher geben. Wenn nicht, dann ist es ein weiteres Trauerspiel an diesem Unfallschwerpunkt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 12.02.2025 11:20 |
Zitat
LariFari
Zitat
Jay
Die Aussage mit den 5s in 90s trifft allerdings perfekt auf das Frankfurter Tor zu. Hier sollte eigentlich der Umbau im Oktober beginnen. Bisher wurden aber nur die Wegweiser angepasst. Ich gehe stark davon aus, dass das angedachte Abbiegeverbot aus der Warschauer Straße nach links in die Karl-Marx-Allee in nahezu jedem Ampelumlauf ignoriert werden wird und somit die Unfälle zwischen MIV und Straßenbahn (wieder) zunehmen werden. Wenn aber sonst endlich getrennte Phasen für Abbieger geschaffen werden, dürfte es in Summe weniger Unfälle als bisher geben. Wenn nicht, dann ist es ein weiteres Trauerspiel an diesem Unfallschwerpunkt.
Achtung, haltet euch fest: Mittlerweile wurde ein neuer Ampelmast auf der Mittelinsel in Richtung Lichtenberg gebaut - dort wird also eine weitere Ampel dafür sorgen, dass Fahrzeuge bei Rot vor den Gleisen warten. Es tut sich langsam aber sicher etwas.
Zitat
Ich selbst bin auch gespannt, wie man das links abbiegen in die Karl-Marx-Allee aus der Warschauer Straße unterbinden möchte.