Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 08:19 |
Zitat
Tagesspiegel Checkpoint
Nicht nur auf der Ringbahn fährt Berlin im Kreis. Im Oktober 2024 erkundigten sich die Grünen beim Senat, was Kai Wegner (CDU) eigentlich unternehme, damit die U-Bahn ab 2025 wieder im Normal-Fahrplan fährt. Die Antwort damals: Der Regierende Bürgermeister sei „im intensiven und kontinuierlichen Austausch mit den zuständigen Senatorinnen Ute Bonde und Franziska Giffey” und tausche sich mit Führung und Mitarbeitern der BVG aus. Nun, zu Beginn des Jahres 2025, hat sich die Abgeordnete Antje Kapek (Grüne) mit der gleichen Frage nach dem Stand der Dinge erkundigt. Überraschende Antwort: „Der Regierende Bürgermeister ist weiterhin in einem sehr intensiven Austausch mit den für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zuständigen Senatsmitgliedern sowie mit der Führung der BVG.” Nur mit den Mitarbeitern spricht er offensichtlich nicht mehr. Aber die streiken ja auch.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 08:31 |
Zitat
def
Das Grundproblem ist glaube ich, dass viele Journalist:innen die Polizei noch immer für eine neutrale Quelle halten, deren Darstellungen man unhinterfragt übernehmen kann. Das ist halt nur in der Verkehrspolitik problematisch.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 09:08 |
Zitat
DerMichael
Kleine Anekdote aus dem Tagesspiegel Checkpoint von heute, in dem auch davon berichtet wird, dass die Brücke über den Bahngraben am Haltepunkt Landsberger Allee abgerissen werden muss, weil sie, wie die Carolabrücke, mit Henningsdorfer Spannstahl gebaut wurde:
Zitat
Tagesspiegel Checkpoint
Nicht nur auf der Ringbahn fährt Berlin im Kreis. Im Oktober 2024 erkundigten sich die Grünen beim Senat, was Kai Wegner (CDU) eigentlich unternehme, damit die U-Bahn ab 2025 wieder im Normal-Fahrplan fährt. Die Antwort damals: Der Regierende Bürgermeister sei „im intensiven und kontinuierlichen Austausch mit den zuständigen Senatorinnen Ute Bonde und Franziska Giffey” und tausche sich mit Führung und Mitarbeitern der BVG aus. Nun, zu Beginn des Jahres 2025, hat sich die Abgeordnete Antje Kapek (Grüne) mit der gleichen Frage nach dem Stand der Dinge erkundigt. Überraschende Antwort: „Der Regierende Bürgermeister ist weiterhin in einem sehr intensiven Austausch mit den für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zuständigen Senatsmitgliedern sowie mit der Führung der BVG.” Nur mit den Mitarbeitern spricht er offensichtlich nicht mehr. Aber die streiken ja auch.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 09:08 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Das Grundproblem ist glaube ich, dass viele Journalist:innen die Polizei noch immer für eine neutrale Quelle halten, deren Darstellungen man unhinterfragt übernehmen kann. Das ist halt nur in der Verkehrspolitik problematisch.
Und gleichzeitig, dass irgendwer die Feststellung einer "Schuld" oder "Mitschuld" als Polizeiaufgabe versteht. Korrekterweise (und das kann man auch dem rbb in diesem Bericht zu Gute halten) spricht die Polizei hier von Verursachenden, was ggf. zahlreiche Gutachten und Urteile von der Klärung einer Schuldfrage entfernt sein kann. Medial wird das leicht in ein "selbst Schuld" verkürzt und wenn es sich um Getötete handelt, wird die Schuldfrage ohnehin nur bis zum Detail, inwiefern jemand anderes (Mit-)Schuld trägt geklärt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 10:41 |
Zitat
"DerMichael" am 24.1.2025 um 8.19 Uhr:
Zitat
Tagesspiegel Checkpoint
[...]
Zitat
Anfrage der Abgeordneten Antje Kapek (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 19.12.2024 und Antwort vom 16.1.2025: Versprechen des Regierenden Bürgermeisters zum U-Bahn-Normal-Fahrplan
Frage 1: Welche konkreten Maßnahmen hat der Regierende Bürgermeister seit der Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 19/20647 auf den Weg gebracht, um sein Versprechen zu gewährleisten, dass die U-Bahn ab Anfang 2025 wieder im Normal-Fahrplan fahren wird?
Frage 2: Was wird der Regierende Bürgermeister persönlich dafür unternehmen, dass dieses Versprechen nicht gebrochen wird?
Frage 3: Was wird der Regierende Bürgermeister persönlich tun, sollte sein Versprechen dennoch gebrochen werden?
Antwort zu 1. bis 3.: Der Regierende Bürgermeister ist weiterhin in einem sehr intensiven Austausch mit den für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zuständigen Senatsmitgliedern sowie mit der Führung der BVG.
Ziel dieser Gespräche - und auch gemeinsames Ziel aller Beteiligten - ist und bleibt es, ein stabiles Mobilitätangebot für alle Berlinerinnen und Berliner zu gewährleisten und die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen.
Der Regierende Bürgermeister ist überzeugt, dass die Führung der BVG alle erforderlichen Maßnahmen ergreift, um ein insgesamt zuverlässiges Angebot bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus zu realisieren.
Frage 4: Wie gewährleistet der Senat, dass die BVG ab 2025 wieder die vertraglich vereinbarte Verkehrsleistung anbietet, wenn gleichzeitig 100 Mio. im entsprechenden Titel 0730 54045 gesperrt sind und damit die Erwartung verbunden ist, die Minderleistungen der BVG fortzuschreiben und noch darüber hinaus Einsparungen vorzunehmen?
Antwort zu 4.: Bisherige Angebotskürzungen bei der BVG waren nicht auf das Fehlen finanzieller Mittel zurückzuführen, sondern begründen sich im Wesentlichen durch das fehlende Fahrpersonal und hohe Krankenstände, bei der U-Bahn zudem durch die Verzögerungen beim Austausch der Altfahrzeuge. Die notwendige Konsolidierungsphase hat das Ziel, darauf aufbauend künftig wieder wachsen zu können. Das Land finanziert in 2025 die in diesem Jahr aus betrieblichen Gründen mögliche Verkehrsleistung.
Das Ziel ist es, im Doppelhaushalt 2026/2027 die für die notwendige Verkehrsleistung erforderlichen Mittel abzusichern.
Frage 5: Kann der Senat weitere Angebotskürzungen bei der BVG ausschließen, wenn aufgrund des zu erwartenden Tarifabschlusses bei der BVG erhebliche Mehrkosten entstehen, ohne dass diese Mehrkosten durch erhöhte Zuschüsse des Landes Berlin abgedeckt werden?
Antwort zu 5.: Die Steigerung des Personalaufwandes wurde auf Wunsch der BVG allein durch eine pauschale, jährliche Steigerung berücksichtigt. Der Vertrag sieht in diesem Zusammenhang keine Leistungsanpassung vor.
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Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 15:21 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 18:33 |
Zitat
Tagesspiegel
Beim Rechtsabbiegen in die Zeppelinstraße fuhr er laut Polizei einen Neunjährigen an, der vom Gehweg zwischen parkenden Autos unvermittelt auf die Zeppelinstraße gerannt sein soll.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 20:07 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.01.2025 23:10 |
"Der Typ" hat einer Person Scheuklappen vorgeworfen aufgrund seiner mißverständlichen Aussage über eine Eigenart/Eigenschaft der deutschen Bevölkerung die halt allgemein als Definition gilt. Mal mehr mal weniger. However. Hat eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun. Aber beruhigend für dich, dass du es erwähnt hast.Zitat
def
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin
Quark
Antwort
Spare Dir die Zeit und Mühe. Beiträge verbergen und Du hast ab sofort viel mehr Freizeit.
Prinzipiell +1, ich halte es auch so.
Aber das, was ich in den Zitaten mitlese, ist schon unterhaltsam. Der Typ, der allen anderen Scheuklappen vorwirft, hat also offensichtlich nicht mitbekommen, dass das Sparen bisher ziemlich exklusiv auf dem Umweltverbund abgeladen und der Autoverkehr verschont wurde. Ein Geisterfahrer? Hunderte!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 07:27 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 08:31 |
Zitat
def
In Spandau hat ein Autofahrer einen Ordnungsamt-Mitarbeiter angefahren, weil ein paar Minuten warten nicht zumutbar war. Kommt halt davon, wenn man Autofahrenden seit Jahrzehnten eintrichtert, dass sie im Grunde die absoluten König:innen sind, Fehlverhalten nicht ahndet und jegliche minimale Einschränkung Ideologie, gar eine Diktatur schlimmer als Nordkorea diffamiert..
Zitat
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 08:33 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 08:41 |
Zitat
GraphXBerlin
"Der Typ" hat einer Person Scheuklappen vorgeworfen aufgrund seiner mißverständlichen Aussage über eine Eigenart/Eigenschaft der deutschen Bevölkerung die halt allgemein als Definition gilt. Mal mehr mal weniger. However. Hat eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun. Aber beruhigend für dich, dass du es erwähnt hast.Zitat
def
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin
Quark
Antwort
Spare Dir die Zeit und Mühe. Beiträge verbergen und Du hast ab sofort viel mehr Freizeit.
Prinzipiell +1, ich halte es auch so.
Aber das, was ich in den Zitaten mitlese, ist schon unterhaltsam. Der Typ, der allen anderen Scheuklappen vorwirft, hat also offensichtlich nicht mitbekommen, dass das Sparen bisher ziemlich exklusiv auf dem Umweltverbund abgeladen und der Autoverkehr verschont wurde. Ein Geisterfahrer? Hunderte!
Aha. Die Sparmaßnahmen werden "exklusiv" auf den Umweltverbund abgeladen (alle anderen Ressorts sind ja unwichtig) und der Autoverkehr verschont. Aha. Dann zähle doch mal die großen Investitionen zugunsten des MIV auf die ohne Rücksicht auf Verluste weiterlaufen. Ich lese da etwas von Straßenbau und Rotstift.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 09:13 |
Da fehlt etwas, oder?Zitat
PassusDuriusculus
Also es gäbe jetzt viel Sparpotenzial, das wird aber komplett.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 09:31 |
Zitat
PassusDuriusculus
Man könnte sehr viel sparen, in dem der ÖPNV deutlich bevorrechtigt wird.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 11:23 |
Zitat
def
Hier werden also Millionen Euro liegen gelassen, und zwar Jahr für Jahr - einfach, weil man es St. Auto nicht zumuten kann, mal zehn Sekunden länger an einer Kreuzung zu stehen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 12:08 |
Zitat
Lopi2000
- Bei anderen Linien ist es sicher weniger oder gar nichts, so dass man einen Zusatzbedarf von vielleicht 10% berlinweit schätzen könnte.
- Da mehr oder weniger alle Kosten direkt oder indirekt mit den Fahrleistungen zusammenhängen, dürfte das Einsparpotenzial durch Wegfall dieser 10% bei 160 Mio. jährlich liegen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 20:09 |
Zitat
phönix
Zitat
Lopi2000
- Bei anderen Linien ist es sicher weniger oder gar nichts, so dass man einen Zusatzbedarf von vielleicht 10% berlinweit schätzen könnte.
- Da mehr oder weniger alle Kosten direkt oder indirekt mit den Fahrleistungen zusammenhängen, dürfte das Einsparpotenzial durch Wegfall dieser 10% bei 160 Mio. jährlich liegen.
Insbesondere wegen des Staus auf den U-Bahn-Gleisen? Im Straßenbahn-Netz um Köpenick kannst Du jedenfalls davon ausgehen, dass staubedingt seit Beseitigung der Staustelle Bahnhofstraße keine Mehrfahrzeuge fahren müssen. Gleiches gilt für Busse.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 21:21 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 25.01.2025 22:32 |
Zitat
VvJ-Ente
Dass in Köpenick keine Umläufe gespart werden können, kommt mir auch komisch vor. Alleine die strunzdumme Pförtnerampel vor dem Forum Köpenick hält doch sämtliche passierenden Busse und Bahnen Richtung Norden schon bei mäßigem Verkehr 3-4 Minuten auf.
Zitat
VvJ-Ente
In Adlershof ist ab Kaufland ostwärts auch regelmäßig anstehen angesagt.
Zitat
VvJ-Ente
Dörpfeldstraße westwärts stehen die Linksabbieger ins Adlergestell aus beiden Richtungen auf den Schienen.