Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Gründächer für Straßenbahn- und Bushaltestellen
geschrieben von der weiße bim 
^
Hoffentlich hat man bei der Gestaltung der neuen Wartehallen auch daran gedacht, dass man mit den "Flächen" die sich aus den Wartehallen ergeben auch mal effizient und dynamisch Einnahmen generiert und man nicht nur wieder aus ideologischen Gründen Kosten für Wartung und Instandhaltung produziert, die dann bei knapper Haushaltslage drastisch vernachlässigt werden müssen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man die einstigen "Draußenwerber"-Flächen nicht mehr vertreibt und sich in vielen Haltestellen daher nur noch BVG-Eigenwerbung findet. Stattdessen klebt man Fahrzeugfensterscheiben zu, diese Einnahmen will man sich natürlich nicht entgehen lassen. Hier wäre mir der ideologische Ansatz zugunsten der Fahrgäste wichtiger.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man die einstigen "Draußenwerber"-Flächen nicht mehr vertreibt und sich in vielen Haltestellen daher nur noch BVG-Eigenwerbung findet.

Zumal man mit den heutigen Möglichkeiten nicht mal mehr Plakate drucken und ständig auswechseln müsste. Man könnte also viel gezielter rotierende Displaywerbung aber auch sinnvolle Informationen anzeigen...so wie es in anderen Städten ja bereits praktiziert wird.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Philipp Borchert
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man die einstigen "Draußenwerber"-Flächen nicht mehr vertreibt und sich in vielen Haltestellen daher nur noch BVG-Eigenwerbung findet.

Zumal man mit den heutigen Möglichkeiten nicht mal mehr Plakate drucken und ständig auswechseln müsste. Man könnte also viel gezielter rotierende Displaywerbung aber auch sinnvolle Informationen anzeigen...so wie es in anderen Städten ja bereits praktiziert wird.

Hieß es nicht, dass die Einnahmen in der Werbung gewaltig gesunken sind und sich das ganze daher nichtmehr lohnt?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ich weiß es nicht, ich kenne keine Aussagen seitens der BVG zu dem Thema. Dann sollen sie ein Teil doch auch noch an die Wall AG vermieten, vielleicht schafft die es ja, die Flächen zu vertreiben. Die Kunden bei den Draußenwerber-Flächen waren ja meist kleinere Institutionen aus Berlin und Umgebung. Kann schon sein, dass sich das nicht mehr so sehr lohnt. Die DB schafft es allerdings schon noch, ihre Flächen für genau solche Kunden zu bespielen. Und auch bei der BVG gibt es das ja noch - in den U-Bahnhöfen. Yorck Kinogruppe oder die Bühnen der Stadt, die Museen ... nur an den Haltestellen nicht.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Der Tagesspiegel zeigte im gestrigen Bezirksnewsletter Lichtenberg ein privates Foto der im Test befindlichen Gründachhaltestelle: [leute.tagesspiegel.de]

Außer Insekten und Vögeln werden besonders kreative Menschen die markanten gelben Kuben lieben ;-)

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Außer Insekten und Vögeln werden besonders kreative Menschen die markanten gelben Kuben lieben ;-)

Ich wollte gerade sagen... Die gelben Dächer schreien doch schon so nach zutaggen, dass selbst ich Lust bekäme ;) Mal im Ernst. Vandalismussicherer Stadtmöbel kann Berlin einfach nicht...

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2024 14:43 von LariFari.
Tja, warum auch auf bestehende Lösungen zurückgreifen, wenn man es selbst erfinden kann.

Zitat
der weiße bim
In Teltow südlich von Berlin hat der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen begonnen, wobei die Dachbegrünung der Wartehallen gleich mit vorgenommen wird: [www.tagesspiegel.de]

Hier das scheint der Hersteller der teltower Wartehäuschen zu sein: [www.teamtejbrant.de]
...falls wer den Kontakt an die BVG vermittelt möchte ;)
Die jetzigen gewölbten Glasdächer schützen jedenfalls nicht oder kaum vor der Sonneneinstrahlung. Schatten ist für mich das wichtigste.
Zitat
Heidekraut
Die jetzigen gewölbten Glasdächer schützen jedenfalls nicht oder kaum vor der Sonneneinstrahlung. Schatten ist für mich das wichtigste.

Und als zweitwichtigstes würde ich schon nennen, dass ich bei Starkregen nicht weggespült werden möchte. Da kann so ein Gründach als Regenpuffer schon helfen und dies besonders, wenn das Dach auch etwas dicker ist. Insofern finde ich die Konstruktion gegenüber anderen durchaus erwägenswert, weil sie etwas näher an einem klassischen Gründach ist als die zwar schön filigrane, aber eben auch für die Bepflanzung nicht sehr üppig wirkende Konstruktion aus Teltow.

Da die Wartehallendächer ohnehin bislang eher selten durch Graffiti auffallen, würde ich die Konstruktion nicht unbedingt nur von potenziellem Graffiti abhängig machen. Für mich sind die knallig gelben Dächer auch ein schöner Farbakzent innerhalb des Corporate Design der BVG.
Zitat
Lopi2000
Da die Wartehallendächer ohnehin bislang eher selten durch Graffiti auffallen, würde ich die Konstruktion nicht unbedingt nur von potenziellem Graffiti abhängig machen. Für mich sind die knallig gelben Dächer auch ein schöner Farbakzent innerhalb des Corporate Design der BVG.

Das finde ich auch, zusammen mit den auffälligen Haltestellen-Säulen finde ich, dass die BVG-Haltestellen dann schön sichtbar sind.
Man kann immer alles erst schlechtreden. Das Gelb hat ja auch eine positive Signalwirkung um Haltestellen schnell zu sehen. "Verschönern" kann man jede Haltestelle. Und aufgrund der Höhe ginge dies auch nicht so einfach. Und in Teltow nehme ich einfach einen weißen Lack-Edding. Ist also auch nicht besser ;-)
Zitat
der weiße bim
Der Tagesspiegel zeigte im gestrigen Bezirksnewsletter Lichtenberg ein privates Foto der im Test befindlichen Gründachhaltestelle: [leute.tagesspiegel.de]

Außer Insekten und Vögeln werden besonders kreative Menschen die markanten gelben Kuben lieben ;-)

Auch die senkrechten Stege zwischen den Sitzen werden relativ schnell mit Tags und Aufklebern zugepflastert sein.
Die BVG hat sich mit den neuen Wartehallen zusätzliche Reinigungs- und Wartungsarbeiten selbst aufgebrummt.
Der gelbe Dachkranz wird über die Jahre stark verbleichen in Sonnenarmen Bereichen mit viel Bäumen drum rum wird schnell Algenbewuchs zu verzeichnen sein.

Sehr schön sind die neuen Wartehallen auch nicht sie sehen klobig und wie aus den 70ern Anfang der 80er aus.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
(Ich mag das Design der neuen Häuschen)
Zitat
Stefan Metze
Zitat
der weiße bim
Der Tagesspiegel zeigte im gestrigen Bezirksnewsletter Lichtenberg ein privates Foto der im Test befindlichen Gründachhaltestelle: [leute.tagesspiegel.de]

Außer Insekten und Vögeln werden besonders kreative Menschen die markanten gelben Kuben lieben ;-)

Auch die senkrechten Stege zwischen den Sitzen werden relativ schnell mit Tags und Aufklebern zugepflastert sein.

Ohne die Stege werden (zumindest, wenn wir vom gleichen sprechen) die Sitze in einigen Gegenden recht schnell mit dort liegenden Menschen zugepflastert sein.

Zitat
Stefan Metze
Die BVG hat sich mit den neuen Wartehallen zusätzliche Reinigungs- und Wartungsarbeiten selbst aufgebrummt.
Der gelbe Dachkranz wird über die Jahre stark verbleichen in Sonnenarmen Bereichen mit viel Bäumen drum rum wird schnell Algenbewuchs zu verzeichnen sein.

Das fürchte ich auch. Dass bei der BVG, die ja stets betont, wie gut sie diese Stadt verstanden hat, solche Themen immer noch keine Rolle spielen...
Aber wer weiß, wie fix das schon ist. Bisher finden sich diese Wartehäuschen ja nur auf dem Betriebshof Lichtenberg, vielleicht sind sie intern ja auch umstritten.

Zitat
Stefan Metze
Sehr schön sind die neuen Wartehallen auch nicht sie sehen klobig und wie aus den 70ern Anfang der 80er aus.

"Klobig" und "zurück in die 70er" waren auch meine ersten Gedanken. Ich selbst finde die dezenten Wartehäuschen aus Teltow auch ansprechender, aber das ist Geschmackssache. Zumindest beheben auch die Häuschen aus Lichtenberg einen Fehler ihrer Vorgänger aus den 90ern und bieten Schatten, vielleicht durch die Bepflanzung sogar kühlen.
Zitat
Stefan Metze
Zitat
der weiße bim
Der Tagesspiegel zeigte im gestrigen Bezirksnewsletter Lichtenberg ein privates Foto der im Test befindlichen Gründachhaltestelle: [leute.tagesspiegel.de]

Außer Insekten und Vögeln werden besonders kreative Menschen die markanten gelben Kuben lieben ;-)

Auch die senkrechten Stege zwischen den Sitzen werden relativ schnell mit Tags und Aufklebern zugepflastert sein.
Die BVG hat sich mit den neuen Wartehallen zusätzliche Reinigungs- und Wartungsarbeiten selbst aufgebrummt.
Der gelbe Dachkranz wird über die Jahre stark verbleichen in Sonnenarmen Bereichen mit viel Bäumen drum rum wird schnell Algenbewuchs zu verzeichnen sein.

Sehr schön sind die neuen Wartehallen auch nicht sie sehen klobig und wie aus den 70ern Anfang der 80er aus.

Ob und wieviel eine Haltestelle mit Tags und Aufklebern zugekleistert wird hängt sicherlich auch von der Gegend ab. In Szenebezirken oder der Warschauer Brücke würden sie anders aussehen als in Zehlendorf oder sonstigen Außenbezirken. Ausbleichen und Algenbewuchs gibt es bei jeder Haltestelle. Mal mehr mal weniger.
Ansonsten sind sie Geschmacksache. Wie sieht denn eine typische 2020er-Haltestelle aus?
Wie wäre es komplett aus Edelstahl? Hochdruckreiniger und gut is... ;-)
Zitat
PassusDuriusculus
(Ich mag das Design der neuen Häuschen)

Oha, so viel Offeneheit gegenüber Neuem unter all den Problemsuchern hier... :D
Zitat
GraphXBerlin
Wie sieht denn eine typische 2020er-Haltestelle aus?
Wie wäre es komplett aus Edelstahl? Hochdruckreiniger und gut is... ;-)

Richtig. Sie müssen Informationen bieten die man als Fahrgast benötigt, robust sein, leicht zu reinigen, Komponenten müssen leicht austauschbar sein, sie muss sich leicht, nicht klobig ins Stadtbild einfügen und zu weiteren anderen Stadtmöbeln passen.
Und dann haben sie noch vermarktbare Flächen mit denen die Stadt Geld einnimmt, statt für ständige Reparatur und Reinigung Unsummen auszugeben oder sich irgendwann dazu zu entscheiden zu müssen alles verwahrlosen zu lassen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Moin,

es ist heute schon wieder einmal im Newsletter des Berliner Abgeordnetenhauses eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zu diesem Diskussionsthema veröffentlicht worden:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Tamara Lüdke (SPD) vom 22.5.2025 und Antwort vom 13.6.2025: Neue BVG-Wartehäuschen - Nachhaltigkeit, Design und Entscheidungsprozesse

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um Stellungnahme gebeten, die bei der nachfolgenden Beantwortung berücksichtigt ist.

Vorbemerkung der Abgeordneten: Nach Angaben des Tagesspiegel-Artikels "Streit über neue BVG-Wartehäuschen" vom 22. Februar 2025 verzögert sich die Einführung einer neuen Generation von BVG-Wartehäuschen erneut. Zwei Prototypen stehen seit Anfang 2024 auf einem Betriebshof in Lichtenberg - bislang ohne öffentliche Vorstellung. Grund dafür sind anhaltende Auseinandersetzungen über das Design und den Entscheidungsprozess. Der "Gestaltungsbeirat Öffentliche Räume Berlin" kritisierte das Erscheinungsbild ebenso wie die mangelnde Transparenz der Verfahren. In diesem Zusammenhang wurde auch der Vorwurf des "Greenwashings" laut, was Umweltverbände wie der BUND Berlin zurückweisen. Bereits 2019 hatte das Abgeordnetenhaus beschlossen, neue Wartehäuschen mit Gründächern auszustatten. Für ein Pilotprojekt standen im Haushalt 2020/2021 100.000 Euro bereit. Ob diese Vorgaben umgesetzt werden, ist bislang offen.

Frage 1: Inwiefern wurden die vom Abgeordnetenhaus 2019 beschlossene Begrünung von Wartehäuschen bei der Entwicklung der neuen Wartehallengeneration berücksichtigt? Welche ökologischen Kriterien wurden bei der Konzeption der neuen Wartehäuschen berücksichtigt?

a. Sind Begrünungselemente (z. B. Dach- oder Seitenbegrünung) vorgesehen?
b. Welche nachhaltigen Materialien kommen zum Einsatz?

Frage 2: Wurden die im Doppelhaushalt 2020/2021 bereitgestellten Mittel in Höhe von 100.000 Euro für das Pilotprojekt vollständig abgerufen und verwendet? Wenn nein, warum nicht?

Frage 3: Welche konkreten Designvorgaben wurden für die neuen Wartehäuschen formuliert? Inwiefern flossen Aspekte der Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und des Witterungsschutzes in die Planung ein?

Antwort zu 1., 2. und 3.: Die Fragen 1, 2 und 3 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Die BVG teilt hierzu mit: "Verschiedene Herausforderungen wie das hohe Durchschnittsalter des Bestands, hohe Wartungsaufwände sowie neue Entwicklungen und Vorgaben sollen durch eine Neukonzeption der BVG-Wartehalle adressiert werden. Alle oben genannten Aspekte wurden in den bisherigen Arbeiten berücksichtigt. Auch sind im Sinne der Nachhaltigkeit die Recyclingfähigkeit von Elementen aus Metall und Stahl, Beton und Glas sowie modular eine Dachbegrünung und Ausstattung mit Photovoltaik (PV)-Elementen mitgedacht worden."

Des Weiteren teilt die BVG mit, dass das gesamte Erneuerungsprogramm der Wartehallen aus den Einnahmen aus Werbung in und an Wartehallen finanziert wird.

Frage 4: Welche Kritikpunkte wurden vom "Gestaltungsbeirat Öffentliche Räume Berlin" hinsichtlich des aktuellen Prototypen geäußert?

Frage 5: Wie sollen diese Kritikpunkte im weiteren Verfahren berücksichtigt werden?

Antwort zu 4. und 5.: Die Fragen 4 und 5 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Eine detaillierte Übersicht über die Kritikpunkte und den Gesprächsverlauf sind dem Protokoll zur Sitzung des Gestaltungsbeirats am 21.2.2025 zu entnehmen. Die Protokolle der Sitzungen sind auf der Website der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt unter dem Link <https://www.berlin.de/sen/uvk/ueber-uns/gestaltungsbeirat-oeffentliche-raeume/sitzungen/> veröffentlicht.

Frage 6: Wer war federführend für den Entwurf des Prototyps verantwortlich (intern oder extern)?

Frage 7: Wie ist die Entscheidungsstruktur zur Designfrage organisiert?

a. Welche Stellen (z. B. BVG, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bezirke, externe Fachgremien) sind involviert?
b. Wie wurde die Abstimmung zwischen diesen Stellen bislang koordiniert?
c. Welche Kritik wurde am bisherigen Entscheidungsprozess laut?

Antwort zu 6. und 7.: Die Fragen 6 und 7 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Die BVG teilt hierzu mit: "Auf Basis eines umfangreichen Anforderungskatalogs entwickelten Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen der BVG und einem beauftragten Architektenbüro seit 2021 und teils unter Pandemiebedingungen ein neues Wartehallenkonzept. Im weiteren Prozess, teils nach Prototypenerstellung, ist die BVG mit verschiedenen Stakeholdern in den Dialog getreten, darunter Vertreter*innen der Senatsverwaltungen für Mobilität, Verkehr, Klima und Umwelt, für Wirtschaft und Energie, für Stadtentwicklung sowie der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung. Darüber hinaus wurde auch mit Behinderten- und Seniorenverbänden der AG Verkehr barrierefrei der Austausch gesucht. Die Beschäftigung im Gestaltungsbeirat Öffentliche Räume ist auf Einladung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erfolgt, das Protokoll ist nachlesbar.

Die Gestaltung des weiteren Prozesses und eine strukturierte Einbindung der Stakeholder wird durch die BVG forciert und ist Teil des aktuellen Austauschs mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen."

Frage 8: Wie viele Prototypen oder Exemplare der neuen Wartehäuschen wurden bereits hergestellt? Wie hoch liegen die Kosten dafür?

Antwort zu 8.: Die BVG teilt hierzu mit: "Insgesamt wurden sechs Prototypen gebaut. Über Kosten können vor einer Vergabe für eine spätere Serienfertigung keine Angaben gemacht werden."

Frage 9: Sollte das bisherige Design nicht umgesetzt werden - was geschieht mit bereits produzierten Exemplaren?

Antwort zu 9.: Die BVG teilt hierzu mit: "Die verbauten Elemente können für die Instandsetzung der bisherigen, also bereits im Straßenland stehenden Wartehallen genutzt werden."

Frage 10: Bis wann ist mit einer endgültigen Entscheidung über Design, Ausschreibung und Aufstellung der Wartehäuschen zu rechnen?

Frage 11: Wie wird sichergestellt, dass bei künftigen Projekten dieser Größenordnung eine bessere Einbindung von Expertengremien und ein transparenter Entscheidungsprozess gewährleistet sind?

Antwort zu 10. und 11.: Die Fragen 10 und 11 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Die BVG teilt hierzu mit: "Die BVG steht derzeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Austausch über das weitere Vorgehen. Über den weiteren Prozess und Zeitplan wird zu gegebener Zeit informiert werden."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Moin,
es ist heute schon wieder einmal im Newsletter des Berliner Abgeordnetenhauses eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten zu diesem Diskussionsthema veröffentlicht worden

In anderen Städten stellt man neue Wartehäuschen einfach auf. In Berlin wird erst ein mehrjähriger Entwicklungsprozess aufgesetzt, ein Prototyp gebaut, dann jahrelang darüber diskutiert und am Ende bleibt alles im Nebel von Zuständigkeiten, Beiräten und Absprachen hängen.

Photovoltaik und Dachbegrünung klingen nett, sind aber bislang nur Ideen auf dem Papier. Dass sechs Prototypen bereits existieren, erfährt man nebenbei in einer Anfragebeantwortung; die Öffentlichkeit hat sie bis heute nicht gesehen.

Das Design ist umstritten, der Entscheidungsprozess noch mehr. Und wie so oft in Berlin: Anstatt einen klaren Weg zu gehen, wird erst mal getestet, vernetzt, zurückgekoppelt und verschoben. Ergebnis offen.

Dass Wartehäuschen in Berlin ein eigenes Projekt mit Beirat und Protokollen brauchen, sagt eigentlich alles.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen