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Verkehrslösung Mahlsdorf II. - Alles wieder auf Anfang...?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Jay
Erinnern wir uns kurz zurück:

Mit BVG2005+ wurde das Taktschema 5/10/20(/60) für den Tagesverkehr gesetzt. Damals vorhandene 15-Minuten-Takte wurden meist auf 20 gestreckt und als Begründung die Verbesserung von Anschlüssen benannt. Die eingeführten Metro-Kriterien waren von Beginn an aufgeweicht und bis zum ersten 40-Minuten-Takt dauerte es auch nicht lange.

Es gab auch von Anfang an 30 Minuten-Takte und natürlich auch 6/7/7 und 3/3/4.

Zitat
Jay
Die 62 hat eine klare Ausrichtung auf die S-Bahn in Köpenick und Mahlsdorf. 10er- und 15er-Takt passen nicht wirklich gut zusammen, denn das ergibt nur alle 30 Minuten einen sinnvollen Anschluss. Wie "toll" das funktioniert, konnte ich als U2-Nutzer ein paar Monate lang selbst austesten. Die Idee war, dass mit dem 10er-Takt der 63 bis Rahnsdorfer Straße mehr Leute über Köpenick fahren.

Mit dem nun glatten 5er-Takt der S5 zur HVZ, könnte man das Thema natürlich neu durchdenken. Folge wäre allerdings eine Ausdünnung zwischen Mahlsdorf Süd(?) und Rahnsdorfer Straße von 10 auf 15-Minuten-Takt.

Die Frage an unsere Experten wäre, ob ein 7,5-Minuten-Takt bis zur Rahnsdorfer Straße möglich wäre?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Man könnte also auch sagen: dort, wo es 15-min-Takte gibt, sind sie Notlösungen und eher als Übergangslösung angedacht. Insofern wäre ich bei der 62 auch skeptisch: Anschlüsse in Köpenick und zu Buslinien (108, 398) wären Zufall, auf einem Großteil der Strecke würde der Takt ausgedünnt, und schließlich würde damit auch der Druck auf die Politik sinken, eine Lösung zu finden, da ja auch ohne Ausbau ein Angebotsausbau um ein Drittel möglich ist.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Jay
Erinnern wir uns kurz zurück:

Mit BVG2005+ wurde das Taktschema 5/10/20(/60) für den Tagesverkehr gesetzt. Damals vorhandene 15-Minuten-Takte wurden meist auf 20 gestreckt und als Begründung die Verbesserung von Anschlüssen benannt. Die eingeführten Metro-Kriterien waren von Beginn an aufgeweicht und bis zum ersten 40-Minuten-Takt dauerte es auch nicht lange.

Es gab auch von Anfang an 30 Minuten-Takte und natürlich auch 6/7/7 und 3/3/4.

Bei Taktzeiten unter 10 min ist die Anschlussfähigkeit an andere Takte aber recht egal.
Zitat
def
Bei Taktzeiten unter 10 min ist die Anschlussfähigkeit an andere Takte aber recht egal.

Dann dürfte es auf dem größten Abschnitt (7,5-Minuten-Takt) ja keine Probleme geben.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Bei Taktzeiten unter 10 min ist die Anschlussfähigkeit an andere Takte aber recht egal.

Dann dürfte es auf dem größten Abschnitt (7,5-Minuten-Takt) ja keine Probleme geben.

Zum einen ist die Frage noch nicht beantwortet, ob der 7,5-min-Takt überhaupt stabil fahrbar ist. Zum anderen liegt auf dem größten Abschnitt der Strecke dummerweise nur einer von zwei großen Knotenpunkten.
Selbst Mahlsdorf-Süd wäre noch der größte Teil, aber natürlich weitaus schlechter als Rahnsdorfer Straße.

Der "zweite Knotenpunkt" bietet in der HVZ alle 5 Minuten Anschluss Richtung Stadt, das passt also bestens.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist doch aber nicht das, was wir brauchen, wenn schon heute die 63 in dem Bereich leer ist. Es ist wie so oft, dass Verstärker, wenn sie die relevanten Ziele nicht erreichen, sehr viel weniger nachgefragt werden und sich in den nicht häufiger angebotenen langlaufenden Kursen die Leute stapeln.

Dann wäre vermutlich der durchgehende 15-Minuten-Takt sinnvoller, ohne Verstärkung. Alle 15 Minuten in der Metropole (auch an deren Rand) reißt aber auch nichts. Und es könnte den zeitlichen Druck aus der Debatte nehmen - was ein fatales Signal wäre, selbst wenn Stolperanschlüsse völlig irrelevant aufgrund ohnehin schwacher Nachfrage wären. Hier Pragmatismus anzusetzen hieße, dem m.E. kaum gerechtfertigten Protest aus Mahlsdorf nachzugeben. Die Strecke soll seit vielen Jahren auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet und dementsprechend auf der bestehenden Trasse ausgebaut werden. Mir ist nicht ganz klar, weshalb man sich da nun neue Ideen aus dem Kreuz leiern musste. Mahlsdorf hat doch schon einen gewissen Einfluss ausgeübt, von der äußerst sinnvollen Neubaustrecke in Richtung Riesaer Straße traut sich ja keiner mehr zu sprechen. Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass nun auch noch der Ausbau der bestehenden Verbindung verhindert wird.

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Zitat
B-V 3313
Der "zweite Knotenpunkt" bietet in der HVZ alle 5 Minuten Anschluss Richtung Stadt, das passt also bestens.

Die 63 fährt aber heute nicht nur in der HVZ zur Rahnsdorfer Straße.

Aber gut, fassen wir zusammen: der Typ aus Spandau will in Mahlsdorf lieber sämtliche Anschlüsse zerhauen, statt den lokalen CDU-Politiker in die Pflicht zu nehmen, konstruktiv zu arbeiten.
Zitat
Philipp Borchert
Und es könnte den zeitlichen Druck aus der Debatte nehmen - was ein fatales Signal wäre, selbst wenn Stolperanschlüsse völlig irrelevant aufgrund ohnehin schwacher Nachfrage wären. Hier Pragmatismus anzusetzen hieße, dem m.E. kaum gerechtfertigten Protest aus Mahlsdorf nachzugeben.

+1
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def
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B-V 3313
Der "zweite Knotenpunkt" bietet in der HVZ alle 5 Minuten Anschluss Richtung Stadt, das passt also bestens.

Die 63 fährt aber heute nicht nur in der HVZ zur Rahnsdorfer Straße.

Außerhalb der HVZ stellt man dann auf 20/10 um. Wo ist das Problem?

Zitat
def
Aber gut, fassen wir zusammen: der Typ aus Spandau will in Mahlsdorf lieber sämtliche Anschlüsse zerhauen, statt den lokalen CDU-Politiker in die Pflicht zu nehmen, konstruktiv zu arbeiten.

Was hat da jetzt der Regierende mit zu tun?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2024 10:40 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313


Was hat da jetzt der Regierende mit zu tun?

Warum sollte der Regierende Bürgermeister auch mit der Politik in der Stadt irgendwas zu tun haben?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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B-V 3313
Die Frage an unsere Experten wäre, ob ein 7,5-Minuten-Takt bis zur Rahnsdorfer Straße möglich wäre?

Wie schon anfangs geschrieben, ohne Durchbindung bis Mahlsdorf würde ein 15 Minutentakt auf der 62 ein zurück ziehen der 63 bis Hirtestraße erfolgen, da ohne Durchbindung die Nachfrage einfach nicht gegeben ist.

Eine Verdichtung der 62 ist aber zur Zeit gar kein Thema, es gibt einfach keine Fahrzeuge dafür. In der Fahrzeugbilanz ist lediglich das 1 Fahrzeug für die Verlängerung der 63 vorgesehen.
Zitat
Philipp Borchert
(...)

Die Strecke soll seit vielen Jahren auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet und dementsprechend auf der bestehenden Trasse ausgebaut werden. Mir ist nicht ganz klar, weshalb man sich da nun neue Ideen aus dem Kreuz leiern musste. Mahlsdorf hat doch schon einen gewissen Einfluss ausgeübt, von der äußerst sinnvollen Neubaustrecke in Richtung Riesaer Straße traut sich ja keiner mehr zu sprechen. Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass nun auch noch der Ausbau der bestehenden Verbindung verhindert wird.

+1

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
. Insofern wäre ich bei der 62 auch skeptisch: Anschlüsse in Köpenick und zu Buslinien (108, 398) wären Zufall, auf einem Großteil der Strecke würde der Takt ausgedünnt,
Was wäre anders als heute?
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Aber gut, fassen wir zusammen: der Typ aus Spandau will in Mahlsdorf lieber sämtliche Anschlüsse zerhauen, statt den lokalen CDU-Politiker in die Pflicht zu nehmen, konstruktiv zu arbeiten.

Was hat da jetzt der Regierende mit zu tun?
Ist das nicht der Typ aus Spandau, der jetzt immer in Mahlsdorf übernachtet.

Käme es zu Konflikten zwischen der Wahlkreisabgeordneten und Senatorin Günther-Wünsch (Keine Hauptstraße entlang An der Schule, lieber Tram umverlegen) und der Senatorin Schreiner (Planung beibehalten) hätte zumindest der Regierende nichts mehr zu melden, das macht jetzt der Finanzsenator.
Der Kurier hält mit der Abbildung von Projektbildern die Diskussion im Gange.

Auf der Webseite der zuständigen Senatsverwaltung ist das Bauvorhaben Mahlsdorf (mit weiteren Visualisierungen) in der Rubrik "Projekte in Umsetzung" zu finden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Der Kurier hält mit der Abbildung von Projektbildern die Diskussion im Gange.

Auf der Webseite der zuständigen Senatsverwaltung ist das Bauvorhaben Mahlsdorf (mit weiteren Visualisierungen) in der Rubrik "Projekte in Umsetzung" zu finden.

Zitat
Kurier
Was an vielen Ort in Berlin schon gelebter Alltag ist, davon kann man im Osten nur träumen: eine vernünftige Anbindung an die Innenstadt via öffentlichem Nahverkehr

Die armen Mahlsdorfer, die mit ihrem 5-Min-Takt und zukünftig 30-Min Takt im Regionalverkehr komplett von der Welt abgeschnitten sind 😅

Die Visualisierung sieht aber jedenfalls sehr gut aus und wird hoffentlich schnell so umgesetzt, die aktuelle Tram-Anbindung ist ja echt sehr schlecht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2024 15:09 von marc-j.
Der Berliner Kurier ist einfach ein Schundblatt, durch und durch. Denn da bin ich mir sicher: Die Leute bei diesem Medium wissen ganz genau, dass auch andere S- oder U-Bahn-Stationen mit nur alle 20 Minuten fahrenden Zubringerlinien angebunden sind und dass es "im Osten" jede Menge besser angebundene Stationen gibt. Ich kann nur ahnen, was für eine Leserschaft angesprochen werden soll...

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Ich finde es witzig, dass von einem fehlenden 10-Minuten-Takt zwischen Mahlsdorf Süd und Mahlsdorf Treskowstr. die Rede ist. Das eine ist zu keiner Tageszeit die Endhaltestelle der 63, das andere eine interessante Bezeichnung für die bestehende Straßenbahn-Haltestelle S-Bahnhof Mahlsdorf...
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