Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 11.03.2025 10:22 |
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X-Town Traffic
Bei Siemens hat man doch schon Stromabnehmer entwickelt, die sich automatisch absenken. Könnte die Technik nicht zum Einsatz kommen?
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 11.03.2025 11:04 |
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Lopi2000
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X-Town Traffic
Bei Siemens hat man doch schon Stromabnehmer entwickelt, die sich automatisch absenken. Könnte die Technik nicht zum Einsatz kommen?
Im Pro-Bahn-Text steht zumindest, dass dies signaltechnisch erst in ETCS vorgesehen ist. Man müsste wohl als Zwischenlösung irgendwelche Hilfskonstruktionen verwenden (es gibt ja für PKW z.B. auch die Option, Verkehrsschilder per Kamera zu lesen und die aktuelle Höchstgeschwindigkeit einzublenden), aber dafür dass dies dann irgendwelche Automatismen im Zug auslöst, ist es wohl zu unzuverlässig.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 11.03.2025 11:09 |
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Jumbo
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Lopi2000
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X-Town Traffic
Bei Siemens hat man doch schon Stromabnehmer entwickelt, die sich automatisch absenken. Könnte die Technik nicht zum Einsatz kommen?
Im Pro-Bahn-Text steht zumindest, dass dies signaltechnisch erst in ETCS vorgesehen ist. Man müsste wohl als Zwischenlösung irgendwelche Hilfskonstruktionen verwenden (es gibt ja für PKW z.B. auch die Option, Verkehrsschilder per Kamera zu lesen und die aktuelle Höchstgeschwindigkeit einzublenden), aber dafür dass dies dann irgendwelche Automatismen im Zug auslöst, ist es wohl zu unzuverlässig.
Was spricht denn dagegen, als Hilfskontruktion jetzt schon die ETCS-Balisen zu verlegen und Fahrzeugtechnik einzubauen, die erstmal nur dieses eine ETCS-Telegramm auswerten kann – außer natürlich, dass es entwickelt und zugelassen werden muss?
Eine andere Hilfskontruktion wäre, die ersten Meter des oberleitungsfreien Gleises doch mit einer Oberleitung zu überspannen, wobei der Fahrdraht allmählich ansteigt, bis er die maximale Höhe über Schienenoberkante überschritten hat, sodass die schon vorhandene Fahrzeugtechnik den Stromabnehmer einklappt. Und weil der Zug dann schon ein paar Meter vom elektrifizierten Gleis entfernt ist, kann sich der Stromabnehmer beim Runterkommen auch nicht in der durchgehenden Oberleitung des Nachbargleises verheddern.
Das erfordert allerdings unter Umständen einen erheblichen Eingriff in die bestehende Oberleitung, weil irgendwo die Masten für den zusätzlichen Fahrdraht aufgestellt werden müssen.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 11.03.2025 11:16 |
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Jay
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Jumbo
Was spricht denn dagegen, als Hilfskontruktion jetzt schon die ETCS-Balisen zu verlegen und Fahrzeugtechnik einzubauen, die erstmal nur dieses eine ETCS-Telegramm auswerten kann – außer natürlich, dass es entwickelt und zugelassen werden muss?
Die ETCS-Balisen schon jetzt zu verlegen, funktioniert nicht, weil sie in die Fahrstraßenlogik des Stellwerks eingebunden werden muss. Der Absenkbefehl darf ja nur dann kommen, wenn die Fahrstraße in ein nicht elektrifiziertes Gleis führt.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 11.03.2025 21:34 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 09:20 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 09:27 |
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md95129
Meine pragmatischen Amerikaner hätten am Ende der elektrifizierten Strecke einfach den Fahrdraht kontinuierlich bis zu einer Höhe angehoben, die vom Pantografen nicht mehr erreicht werden kann. Dadurch ließen sich zumindest mechanische Beschädigungen beim ungewollten Ein/Ausfädeln vermeiden. Was spricht gegen eine solche Lösung?
Henner
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 12:43 |
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md95129
Meine pragmatischen Amerikaner hätten am Ende der elektrifizierten Strecke einfach den Fahrdraht kontinuierlich bis zu einer Höhe angehoben, die vom Pantografen nicht mehr erreicht werden kann. Dadurch ließen sich zumindest mechanische Beschädigungen beim ungewollten Ein/Ausfädeln vermeiden. Was spricht gegen eine solche Lösung?
Henner
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 13:32 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 13:41 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 13:53 |
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md95129
Und bei einem Dual-Vectron bzw. den batterieelektrischen Triebwagen ist jedes Mal der Stromabnehmer kaputt, wenn er auf einem Gleis ohne Fahrleitung aus Versehen gehoben wird?
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 14:01 |
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Philipp Borchert
Und so ein Stromabnehmer kann nicht so konstruiert werden, dass ein maximaler Winkel nicht überschritten wird? So ein Konstrukt würde wohl kei en apruptes Leitungsende vertragen, aber bei einem 'sanften Auslauf' sollte das doch funktionieren.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 15:07 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 15:26 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 15:35 |
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md95129
Ich amüsiere mich immer, wie viel Gehirnschmalz ihr darauf verwendet, zu erklären, warum etwas nicht funktioniert, anstatt nach Lösungen zu suchen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum in diesem Land nichts mehr gebacken wird ;-). Ich nehme an, dass eine Warnmeldung erzeugt wird, wenn der Stromabnehmer gehoben wird und bis zur maximal möglichen Fahrdrahthöhe kein Kontakt erfolgt. Aber was soll's, Siemens oder Andere werden eine Lösung finden.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 15:54 |
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Nemo
Nunja, vermutlich sind wir hier aber auch nicht diejenigen, die daran rumtüfteln. Ich verstehe das Problem nicht, meine Heizung kann sich einschalten, wenn ich mich meiner Wohnung nähere. Da erscheint dann ein automatisches Bügelabsenken wenn sich das Fahrzeug der Oberleitungsgrenze auch mit der heutigen Technologie ausschließlich per Software, ohne Sensoren, Stellwerkszugriff usw. durchaus realisierbar.
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 16:12 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 16:52 |
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 17:37 |
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Nemo
Wie oft vergisst eigentlich ein Lokführer an der Prenzlauer Allee den Bügel einzuziehen?
Re: Batteriezüge im Netz Ostbrandenburg 14.03.2025 18:46 |
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Der Fonz
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Nemo
Wie oft vergisst eigentlich ein Lokführer an der Prenzlauer Allee den Bügel einzuziehen?
Vermutlich sehr selten.
Dort gibt es aber an der Strecke auch die entsprechende Signalisierung "Bügel ab", die der Tf quittieren muss, bevor die Brücke kommt.
Diese Signalisierung wird es bei den jetzt betroffenen Strecken nicht geben. (Vermutlich nur ein "Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmern" kurz vor Ende der Oberleitung).