Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 10:33 |
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Jay
Zitat
dubito ergo sum
Früher wurde auf weniger leistungsfähiger Infrastruktur öfter gefahren.
Irrtum, früher hatte die Infrastruktur durch Doppelhaltestellen, kürzere Ampelumlaufzeiten bei gleichzeitig längerer Freigabezeit und Aufstellgleisen vor den Kreuzungen eine deutlich höhere Durchlassfähigkeit und war damit auch leistungsfähiger.
Torstr. allein war leistungsfähiger als Torstr., Alex I und II zusammen??????
[...]
Die Ampelschaltungen sind unterirdisch, aber da fehlts nicht an der Infrastruktur, sondern am politischen Willen.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 10:49 |
Zitat
Jay
[...]Ich glaube du hast schlichtweg ein falsches Verständnis davon, was die Leistungsfähigkeit einer Infrastruktur ausmacht.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 11:38 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 13:34 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 13:35 |
Zitat
Jay
Das Problem LSA + Haltestelle tritt ja auch bei Umleitung über Alex II regelmäßig an der Moll-/ Prenzlauer auf.
Zitat
Jay
Zum Abbau wurden dann teilweise Züge über Alte- & Neue Schönhauser Str. umgeleitet.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 13:44 |
Zitat
Nemo
Man überlege sich nur mal die Bandbreite:
Reisegeschwindigkeit: 15 bis 30 km/h; min. Zugfolgezeit: 1 min bis 3 min; Leistungsfähigkeit: bis zu 30000 P/h bei 75 m Zügen (Fassungsvermögen je Zug ca. 500 P) im 60s-Takt, 3000 P/h bei GT6N solo im 3 min-Takt
Wir haben also eine mögliche Verdoppelung der Reisegeschwindigkeit und eine Verzehnfachung der Kapazität, ohne an der Infrastruktur außer der Haltestellenlänge etwas ändern zu müssen.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 14:49 |
Zitat
der weiße bim
Für eine 60-Sekunden-Zugfolge müsste eine Straßenbahnstrecke beidseitig mit hohen Mauern abgeteilt und jegliche niveaugleiche Kreuzungen ausgeschlossen werden.
Zitat
An jeder zweiten, besser an jeder Haltestelle müsste ein Unterwerk stehen, weil zwei gleichzeitige Anfahrten von 75 m langen (elektrisch angetriebenen) Zügen sofort zum Ausschalten des Streckenleistungsschalters führen. Ansonsten würde die Oberleitung überlastet werden.
Zitat
In der Praxis ist mit Rücksicht auf Linienzusammenführungen auf Teilstrecken und Umlaufzeiten der Lichtzeichenanlagen von 90 - 100s eine Zugfolge von unter 3 min unrealistisch.
Zitat
Die Leistungsfähigkeit der Alex-Dauerumleitung über die Wilhelm-Pieck-Straße zwischen Mollstraße und Luxemburgplatz ab 1967 war nur deshalb so hoch, weil alle Steuerkästen der Ampelsteuerung in der HVZ örtlich mit Verkehrspolizei besetzt waren, die bei Ansammlungen von Zügen die Freiphasen für die Straßenbahn entsprechend verlängerten.
Zitat
Bei 750 Personen pro H/HK-Zug von rund 100m Länge komme ich so auf 18.000 Personen pro Stunde und Richtung.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 17:06 |
Zitat
dubito ergo sum
Sollten Marios 6000 Personen/h tatsächlich nicht ausreichen, bieten sich diverse Möglichkeiten zum Bruchteil der Kosten einer U3:
- weitere, verstärkende Metrolinien
- Vorrangschaltungen, die Umlaufzeiten bei Bedarf verkürzen
- 2,65x75m-Züge statt 2,3x55m
- Parallelstrecken(Französische Str.)
Zitat
Tram SA plante, das Streckennetz bis 2010 nach Piräus zu erweitern (Phase 1). Zwei weitere Linien durch die Innenstadt von Piräus sollten bis 2013 folgen (Phase 2). Dadurch sollen der Hafen und die notorisch überlastete Innenstadt von Piräus erschlossen werden. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt (2012) ist jedoch die Phase 1 nicht realisiert.
Nebenbei: Athen samt Umland einschließlich Piräus hat etwa 3,1 Mio Einwohner.Zitat
Die Metrolinie 3 soll über die aktuell im Bau befindliche Verlängerung Egaleo - Chaidari über Korydallos, Nikäa, den Piräuser Hafen zum Stadttheater von Piräus verlängert werden. Die Ausschreibung erfolgte im Juni 2006. Bis Februar 2009 hatten sich sechs Gemeinschaftsunternehmen um den Bauauftrag beworben.
Ebenfalls bereits beschlossen ist eine vierte Linie (orange), die in Hufeisenform vom Alsos Veiikou durch das Stadtzentrum über die nördlich gelegene Station Katechaki bis hin zur Station Marousi der Linie 1 führen wird. Sie soll auf einer Länge von etwa 21 km 20 Stationen beinhalten und etwa 2,1 Milliarden Euro kosten.
Es gibt Überlegungen, das Metrosystem auf insgesamt acht Linien mit dann 220 km und 200 Stationen auszudehnen.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 17:18 |
Zitat
der weiße bim
[...]
Natürlich ist der U-Bahnbau kapitalintensiv, dafür sind über Jahrzehnte die Betriebskosten pro Fahrgastfahrt äußerst günstig. Guckst du hier: [www.parlament-berlin.de] - Ausschnitt unten
[...]
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 17:42 |
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 10.05.2012 17:48 |
Zitat
Stichbahn
Zitat
der weiße bim
[...]
Natürlich ist der U-Bahnbau kapitalintensiv, dafür sind über Jahrzehnte die Betriebskosten pro Fahrgastfahrt äußerst günstig. Guckst du hier: [www.parlament-berlin.de] - Ausschnitt unten
[...]
Nur, was bedeutet in Fußnote 1 der Tabelle "ohne Verkehrsinfrastruktur"? Wird hier der Unterhalt für die Infrastruktur herausgerechnet? Dieser dürfte bei der U-Bahn jedoch der mit Abstand höchstliegende sein. Oder ist etwas anderes gemeint?
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 09:38 |
Zitat
Von den Mehrkosten die durch die verschobene #BER Eröffnung entstehen, hätte man bestimmt die U7 von Rudow zum Terminal verlängern können.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 09:49 |
Zitat
Stefan Metze
Mal so als Frage weil ich mit einem "bestimmt" versehen grad auf Twitter folgendes gepostet habe:
Zitat
Von den Mehrkosten die durch die verschobene #BER Eröffnung entstehen, hätte man bestimmt die U7 von Rudow zum Terminal verlängern können.
Was hätte eine U7 Verlängerung von Rudow zum Terminal denn in etwa gekostet?
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 10:03 |
Zitat
Jay
Das hängt davon ab, ob man sie von Anfang an eingeplant hätte und wann sie gebaut worden wäre. Der nachträgliche Bau wäre wegen fehlender Vorleistungen deutlich teurer und ggf. sogar unmöglich.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 12:04 |
Zitat
Ingolf
Diese Betrachtung blendet den Bereich der Bau- und Unterhaltskosten der Infrastruktur völlig aus. Für einen Gesamtkosten- und Lebenszyklusvergleich ist die Auflistung - auch wenn sie hier noch so häufig zitiert wird - unbrauchbar, da sie nur einen Teilaspekt betrachtet.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 13:10 |
Zitat
der weiße bim
Die Infrastruktur hier einzurechnen ist seriös kaum machbar
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 14:44 |
Zitat
der weiße bim
Die Infrastruktur hier einzurechnen ist seriös kaum machbar, für den Omnibusbetrieb müssten alle Bau- und Unterhaltskosten von hunderten Straßenkilometern bekannt sein, im Straßenbahnbetrieb die Kosten der Grundinstandsetzung der Bahnanlagen alle 25 Jahre und im U-Bahnbereich die Tunnelsanierung nach 80 - 100 Jahren sowie die Anlagenerneuerung nach 40 bis 50 Jahren.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 15:04 |
Zitat
Nemo
Zitat
der weiße bim
Zitat
Ingolf
Die Infrastruktur hier einzurechnen ist seriös kaum machbar, für den Omnibusbetrieb müssten alle Bau- und Unterhaltskosten von hunderten Straßenkilometern bekannt sein, im Straßenbahnbetrieb die Kosten der Grundinstandsetzung der Bahnanlagen alle 25 Jahre und im U-Bahnbereich die Tunnelsanierung nach 80 - 100 Jahren sowie die Anlagenerneuerung nach 40 bis 50 Jahren.
Warum soll das seriös nicht machbar sein? Die Zahlen sind alle bekannt. Wenn sowas also nicht gemacht wird, dann macht man es nicht, weil niemand das Ergebnis will. Es muss also etwas rauskommen, dass der Baulobby, der Automobilindustrie und den Ökos nicht gefällt.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 19:05 |
Zitat
Nemo
Zitat
der weiße bim
Die Infrastruktur hier einzurechnen ist seriös kaum machbar, für den Omnibusbetrieb müssten alle Bau- und Unterhaltskosten von hunderten Straßenkilometern bekannt sein, im Straßenbahnbetrieb die Kosten der Grundinstandsetzung der Bahnanlagen alle 25 Jahre und im U-Bahnbereich die Tunnelsanierung nach 80 - 100 Jahren sowie die Anlagenerneuerung nach 40 bis 50 Jahren.
Warum soll das seriös nicht machbar sein? Die Zahlen sind alle bekannt. Wenn sowas also nicht gemacht wird, dann macht man es nicht, weil niemand das Ergebnis will. Es muss also etwas rauskommen, dass der Baulobby, der Automobilindustrie und den Ökos nicht gefällt.
Re: U-Bahn-Netz der Zukunft 11.05.2012 21:38 |
Zitat
der weiße bim
Den Regierungen anderer Länder / Hauptstädte ist die Mobilität für jedermann eben etwas mehr wert als im Autoland Deutschland. Wer immer nur spart, zahlt am Ende drauf.
Leider scheint sich die Sparmentalität auf Kosten der Zukunft bereits in weiten Kreisen der Bevölkerung festgesetzt zu haben. Da haben Banker und Politiker ganze Arbeit geleistet.