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Umbau Ostkreuz (ab Dezember 2015) - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Heidekraut
Was mich aber wundert ist, dort wo solche alten Dächer renoviert wurden - und da gibt es einige Bahnhöfe - wurden wunderschöne neue Holzbalken eingesetzt und damit dem alten Charakter gerecht geworden. Warum hat man sich auf dem Bahnsteig E zu Stahlträgern entschlossen? Das ist irgendwie nix Halbes und nix Ganzes.

Hallo Heidekraut,

auch das ist wieder dem baurechtlichen Unterschied zwischen Neubau und Reparaturen/Erneuerungen an einem Bestandsbauwerk zuzurechnen. Für die Dächer am Ostkreuz kann man beim besten Willen keinen Bestandsschutz reklamieren, anderswo schon.

Hier ging es konkret um Brandschutzauflagen. Deshalb werden die Stahlprofile verwendet und beispielsweise (wie schon bei Bahnsteig D) auch am Bahnsteig E keine (Kiefernholz-) Bretter zur Eindeckung verwendet, sondern speziell verleimtes Buchensperrholz, das die Brennbarkeitsklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102-1 erreicht. Hinzu kommt eine besondere Beschichtung, die jedoch am Bahnsteig D falsch gewählt wurde und sich daher aufgrund von Ausgasungen aus den Sperrholzplatten (insbesondere Restfeuchtigkeit) teilweise ablöst ...

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2016 23:04 von manuelberlin.
Hallo zusammen,

als Ergänzung zu oben noch ein paar Eindrücke von heute vom Ostkreuz.

Viele Grüße
Manuel


Bauzustand des Daches heute Mittag. Eine Stunde später war das Feld, an dem auf diesem Bild gerade gearbeitet wird, komplett. Bald wird man die Halle von hier nicht mehr in ihrer ganzen Ausdehnung sehen können.


Tatsächlich war heute bereits eine Stopfmaschine im Einsatz. Dahinter erkennt man, dass inzwischen alle Dachstützen und Dachbinder montiert wurden. Die Glasscheiben, die an der historischen Aufsichtsbude abgestellt wurden, sind für das Vordach bestimmt, das an der Ringbahnhalle angebracht werden soll. An der Fußgängerüberführung Gerüste für die Montage der Einhausung.


Auf der Fläche hinter der Fußgängerbrücke hat man damit begonnen, den aufgearbeiteten historischen Fachwerküberbau zu montieren.


Hier noch eine Seitenansicht davon.


Für die Staubwolke vom Schotterpflug werden sich die Betonbauer sicherlich bedankt haben ... Hinten ist zu sehen, dass bauzeitlich das in Blickrichtung rechte Gleis ohne Weiche an das Gleis 3 (südliche Kante Bahnsteig E) angebunden wurde. Die Weiche, die geradeaus die Fahrt zu Gleis 4 (nördliche Kante Bahnsteig E) und weiter in Richtung Lichtenberg ermöglichen wird, soll wohl erst später kommen. Erst hinter dieser Weiche soll auch ein Gleiswechsel folgen, der dem Gleiswechsel im Vordergrund entgegengesetzt läuft.

Nebenbei: Ein Turmdrehkran wurde abgebaut, der neben dem stadteinwärtigen Ende der stadteinwärtigen Südringbrücke stand - ich erinnere an den für den Münzeinwurf bestimmten Münzeinwurfschlitz [Loriot - Parkuhr] ;) Daraus schließe ich, dass die Abdichtung einschließlich Schutzschicht auch auf der stadteinwärtigen Südringbrücke fertig ist :)




4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2016 23:35 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
auch das ist wieder dem baurechtlichen Unterschied zwischen Neubau und Reparaturen/Erneuerungen an einem Bestandsbauwerk zuzurechnen. Für die Dächer am Ostkreuz kann man beim besten Willen keinen Bestandsschutz reklamieren, anderswo schon.

Hier ging es konkret um Brandschutzauflagen. Deshalb werden die Stahlprofile verwendet und beispielsweise (wie schon bei Bahnsteig D) auch am Bahnsteig E keine (Kiefernholz-) Bretter zur Eindeckung verwendet, sondern speziell verleimtes Buchensperrholz, das die Brennbarkeitsklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102-1 erreicht. Hinzu kommt eine besondere Beschichtung, die jedoch am Bahnsteig D falsch gewählt wurde und sich daher aufgrund von Ausgasungen aus den Sperrholzplatten (insbesondere Restfeuchtigkeit) teilweise ablöst ...

Wieso konnte dann auf Baumschulenweg (ja auch ein Neubau) Holzprofile verwendet werden und auf Ostkreuz nicht?
Hallo Bd2001,

das weiß ich nicht. Es würde ja schon reichen, wenn in den letzten Jahren die Vorschriften verschärft wurden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass das Thema beim Bahnhof Ostkreuz kontrovers diskutiert wurde.

Nun ist die Lage aber so wie sie ist (und das stammt aus einer hochrangigen Quelle) - wir können das nur noch so hinnehmen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Bd2001
Zitat
manuelberlin
auch das ist wieder dem baurechtlichen Unterschied zwischen Neubau und Reparaturen/Erneuerungen an einem Bestandsbauwerk zuzurechnen. Für die Dächer am Ostkreuz kann man beim besten Willen keinen Bestandsschutz reklamieren, anderswo schon.

Hier ging es konkret um Brandschutzauflagen. Deshalb werden die Stahlprofile verwendet und beispielsweise (wie schon bei Bahnsteig D) auch am Bahnsteig E keine (Kiefernholz-) Bretter zur Eindeckung verwendet, sondern speziell verleimtes Buchensperrholz, das die Brennbarkeitsklasse B1 (schwerentflammbar) nach DIN 4102-1 erreicht. Hinzu kommt eine besondere Beschichtung, die jedoch am Bahnsteig D falsch gewählt wurde und sich daher aufgrund von Ausgasungen aus den Sperrholzplatten (insbesondere Restfeuchtigkeit) teilweise ablöst ...

Wieso konnte dann auf Baumschulenweg (ja auch ein Neubau) Holzprofile verwendet werden und auf Ostkreuz nicht?
Ostkreuz in Berlin-Friedrichshain - Kaputte Aufzüge, keine Toiletten

Baukosten: über 400 Millionen Euro. Bauzeit: mehr als zehn Jahre. Und doch fehlt immer wieder was am Ostkreuz.
Und was vermissen Sie? Wir freuen uns über Hinweise. von Klaus Kurpjuweit

Sie sind ziemlich neu – und sie stehen trotzdem still. Am Ostkreuz hat die Bahn gleich vier der acht vorhandenen
Aufzüge außer Betrieb genommen. Ob die Anlagen wie angekündigt, vom 15. August an wieder laufen werden, ist ungewiss.

Bevor die Reparatur beginnt, soll ein Gutachterbüro eine „Fehler- und Anlagenanalyse“ aller Aufzüge am Ostkreuz vornehmen,
teilte die Bahn auf Anfrage mit. Sie gibt zu, dass der gegenwärtige Zustand „nicht akzeptabel“ ist. [www.tagesspiegel.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Wird es eigentlich Ausgänge zur Kynaststr. geben? Es hieß doch immer, alle 4 Stadtquartiere sollen direkt angebunden werden. Wenn ja: Für welchen Zeitraum ist das vorgesehen?
Zitat
chrosscheck
Wird es eigentlich Ausgänge zur Kynaststr. geben? Es hieß doch immer, alle 4 Stadtquartiere sollen direkt angebunden werden. Wenn ja: Für welchen Zeitraum ist das vorgesehen?

Hallo chrosscheck,

ich verstehe Deine Frage vielleicht nicht ganz. Von allen Ausgängen zur Hauptstraße (Südseite) hin kann schon heute die Kynaststraße erreicht werden, indem man an einer Ampel die Hauptstraße überquert. So wird es auch bleiben.

Fußgängerüberführungen über die Hauptstraße mit Abgängen an deren Südseite (vielleicht denkst Du da an den S-Bahnhof Karlshorst und die Treskowallee) sind am Ostkreuz nicht geplant. Das ist aber ein interessanter Aspekt, der meines Wissens noch nie thematisiert wurde.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Zitat
chrosscheck
Wird es eigentlich Ausgänge zur Kynaststr. geben? Es hieß doch immer, alle 4 Stadtquartiere sollen direkt angebunden werden. Wenn ja: Für welchen Zeitraum ist das vorgesehen?

Hallo chrosscheck,

ich verstehe Deine Frage vielleicht nicht ganz. Von allen Ausgängen zur Hauptstraße (Südseite) hin kann schon heute die Kynaststraße erreicht werden, indem man an einer Ampel die Hauptstraße überquert. So wird es auch bleiben.

Fußgängerüberführungen über die Hauptstraße mit Abgängen an deren Südseite (vielleicht denkst Du da an den S-Bahnhof Karlshorst und die Treskowallee) sind am Ostkreuz nicht geplant. Das ist aber ein interessanter Aspekt, der meines Wissens noch nie thematisiert wurde.

Viele Grüße
Manuel

Ich hatte die Aussage mit der Anbindung der 4 Stadtquartiere immer so verstanden, dass es auch in Richtung Kynast-/Marktstr. einen Ausgang geben wird. Irgendwie finde ich dazu aber keine Informationen. Wenn Ihr mehr Infos habt, wäre ich dankbar über ein Feedback.

Edit: Auf diese Aussage beziehe ich mich: Vorteil Nr. 3: Von allen Stadtquartieren erreichbar

"Aus allen vier umliegenden Stadtquartieren wird der Bahnhof direkt erreicht. Auch von der Marktstraße und dem Bereich der Rummelsburger Bucht bequem zu Fuß."
[www.deutschebahn.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2016 23:45 von chrosscheck.
@Manuel: Er meint den Nordost-Quadranten, also den (direkten) Zugang in Richtung Marktstraße und Kaufland.

Soweit mir bekannt, wird dieser Bereich bis zum Ende der Umbaumaßnahmen als Baustellenfläche beansprucht und daher wohl erst 2018 (bei Verzögerungen später) von der Bahn freigegeben. Wenn die Bahn die Flächen freigibt beginnt allerdings, je nach Fortschritt des Planungsverfahrens, der Leitungs- und Straßen(bahn)bau. Insofern würde ich keine verlässliche Prognose wagen, wann da mit einer Freigabe zu rechnen ist. Die derzeit gesperrte Treppe auf der Nordseite der Kynaststraßenbrücke wird dann natürlich irgendwann feigegeben, wenn "unten" entsprechende Zuwegungen geschaffen wurden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
@Manuel: Er meint den Nordost-Quadranten, also den (direkten) Zugang in Richtung Marktstraße und Kaufland.

Soweit mir bekannt, wird dieser Bereich bis zum Ende der Umbaumaßnahmen als Baustellenfläche beansprucht und daher wohl erst 2018 (bei Verzögerungen später) von der Bahn freigegeben. Wenn die Bahn die Flächen freigibt beginnt allerdings, je nach Fortschritt des Planungsverfahrens, der Leitungs- und Straßen(bahn)bau. Insofern würde ich keine verlässliche Prognose wagen, wann da mit einer Freigabe zu rechnen ist. Die derzeit gesperrte Treppe auf der Nordseite der Kynaststraßenbrücke wird dann natürlich irgendwann feigegeben, wenn "unten" entsprechende Zuwegungen geschaffen wurden.

Sehe ich auch so. Allerdings sollten BVG und SenStadt, wenn sie denn ernsthaft ab 2018 die Straßenbahn zu bauen gedenken, doch so langsam einmal die Planfeststellungsunterlagen öffentlich auslegen. Die (bereits angekündigten) Einwände der üblichen Verdächtigen aus dem Kiez müssen schließlich auch noch irgendwann ausgewertet werden. (Die Unterlagen zur Treskowallee am S Karlshorst lagen im Februar aus und es gibt bis jetzt keinen PFB.)

Übrigens wartet auch das DJH (Träger der Jugendherberge am Ostkreuz, seinen Hauptzugang vom/zum nördlichen Bahnhofsvorplatz anlegen zu können...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Jay
@Manuel: Er meint den Nordost-Quadranten, also den (direkten) Zugang in Richtung Marktstraße und Kaufland.

Hallo Jay,

danke, so ergibt es Sinn. Ich stand wohl ziemlich auf der Leitung, dachte bei Kynaststraße nur an die Südseite und rätselte in diesem Zusammenhang über das Wörtchen 'direkt'.

Eine Möglichkeit, am Ostkreuz zumindest von der Ringbahnhalle aus ähnlich wie nun in Karlshorst die bald auf vier Fahrstreifen ausgebaute und damit für den 'nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer' noch gruseligere Hauptstraße auf der +1-Ebene überqueren zu können, wäre allerdings auch eine schicke Sache gewesen. Ich habe leider kein gutes Gefühl, wie die Südseite, insbesondere der Südwest-Quadrant künftig wirken wird.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Ich habe leider kein gutes Gefühl, wie die Südseite, insbesondere der Südwest-Quadrant künftig wirken wird.
Das ist doch das Gebiet, wo die Anschlussstelle Ostkreuz entstehen soll. Also vielleicht etwas ähnliches wie an der Buschkrugallee, schlimmstenfalls einen Sachsendamm. Ich glaube nicht, das sich hier noch etwas tun wird, außer dem mögichen Bau der Autobahn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2016 01:33 von neuer.
Hallo zusammen,

mit dem Anbau des letzten Abschlussprofils auf der Westseite konnte heute der Metallbau am Dach des Bahnsteigs E abgeschlossen werden. In puncto Metallbau folgt nun nur noch die Montage des Vordaches zwischen Ringbahnhalle und Bahnsteigdach.

Viele Grüße
Manuel


Heute gegen 15 Uhr wurde mit dem letzten Abschlussprofil der Metallbau am Dach des Bahnsteigs E abgeschlossen.

Zitat
GraphXBerlin


@DerMichel, Nordender

Nichtsdestotrotz ist es doch verwunderlich, dass alle anderen alten Stützen im Netz (auch im Ostteil) keine Gefahr darstellen bzw. verottet sind o.ä.

Die bisherigen Stützen hätten es auch noch getan. Aber nicht mehr in den nächsten 100 Jahren. Bis dahin fliegen die jetzt noch vorhandenen vermutlich auch raus...
Hallo zusammen,

Stahlbau am Dach abgeschlossen? Leider nein.

Es sind meines Erachtens bei der Montage, möglicherweise auch bei der Konstruktion, Fehler begangen worden, die dazu geführt haben, dass das auskragende östliche Dachende vor der Ringbahnhalle herunterhängt.

Ursache ist meines Erachtens hauptsächlich, dass die Stahlprofile während des Verschweißens mit dem Querträger nicht am freitragenden Ende abgestützt wurden. Möglicherweise konnten sich deshalb die Profile aufgrund des Eigengewichts und eventuell auch der Erwärmung beim Schweißvorgang dort verbiegen.

Möglicherweise trägt aber auch schon die Materialschwächung (Ausfräsung) im Bereich der Querbalken von vornherein dazu bei. Hier hätte man vielleicht zusätzlich eine Vorsprengung vornehmen müssen (Vorbiegung entgegen der Belastungsrichtung, die so bemessen ist, dass das Bauteil später unter Last gerade ist).

Jedenfalls biegt man nun die Enden nach oben und arbeitet die Schweißstellen nach. Das sieht für mich nach schrecklichem Murks aus. Dabei waren es dieselben Firmen, die auch das Dach über Bahnsteig D konstruiert und gebaut haben, und dort ist es bei gleichem Überhang einwandfrei gelungen.

Auf dem Bild ebenfalls zu sehen ist die heute montierte Metallkonstruktion des Vordaches an der Ringbahnhalle. Der Spalt hin zum Bahnsteigdach wird sich noch erheblich verringern, da das Vordach (wie am Bahnsteig D) an der Traufkante noch eine Regenrinne bekommt. Ein Durchregnen an dieser Stelle lässt sich aber dennoch nicht vermeiden.

Viele Grüße
Manuel


Herunterhängendes Dachende vor der Ringbahnhalle und erste Korrekturmaßnahmen nahe der Dachmitte. Nach dem erneuten Schweißen und dem Entfernen der Hilfsstütze soll der auskragende Dachbalken dann (unter der Last der Eindeckung) waagerecht liegen. Der Firstbalken davor liegt m.E. als einziger korrekt - ob dieser ebenfalls nachbearbeitet werden musste, weiß ich nicht. Ich habe das Foto mit größter Sorgfalt ausgerichtet und entzerrt, um falsche Schlüsse zu vermeiden. Restungenauigkeiten sind nicht zu vermeiden.




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.2016 00:26 von manuelberlin.
@Manuel: Ich würde mir da jetzt (noch) keine großen Sorgen machen. Die notwendige Stabilität wird erst später erreicht. Wenn die Träger am Ende nicht mehr frei schweben, sondern untereinander verbunden sind, dürfte es schon deutlich weniger "durchhängen". Je mehr Querverstrebungen dazu kommen, desto stabiler wird es. Das fertige Dach sollte dann für die entsprechenden Kraftflüsse sorgen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
@Manuel: Ich würde mir da jetzt (noch) keine großen Sorgen machen. Die notwendige Stabilität wird erst später erreicht. Wenn die Träger am Ende nicht mehr frei schweben, sondern untereinander verbunden sind, dürfte es schon deutlich weniger "durchhängen". Je mehr Querverstrebungen dazu kommen, desto stabiler wird es. Das fertige Dach sollte dann für die entsprechenden Kraftflüsse sorgen.

Hallo Jay,

das sehe ich definitiv nicht so. Und die heute begonnenen "Korrekturmaßnahmen" sprechen eine eindeutige Sprache.

Was die tragenden Elemente und deren Verbindung betrifft, war bereits alles montiert. Die Enden der Träger waren bereits miteinander verbunden, das entsprechende Abschlussprofil wurde wieder abgebaut. Und es hängen sämtliche Träger mehr oder weniger stark herunter.

Alles, was jetzt noch aufs Dach kommt, hat keinerlei statische Bedeutung und trägt nicht zur Stabilität bei, sondern kann umgekehrt nur noch durch das Gewicht zu größerem Durchhängen führen.

Sorgen mache ich mir nicht, es ist ja nicht meine Baustelle ;) Und das ist alles behebbar - aber es ist nicht zu übersehen, dass da ordentlich etwas schiefgegangen ist. Im doppelten Sinne.

Viele Grüße
Manuel
Ist denn der Bahnsteig dort schief oder sind die Stützen verschieden hoch? Es sieht doch so aus, dass bei den letzten Querträgern (Westseite), die Dachträger einfach aufliegen - ohne "Ausfräsung", die scheint es nur beim Querträger des ersten Stützenpaares zu geben, als wäre dieser zu hoch... Oder täuscht das?

Die gelben Stützen sind doch bereits auf Deinem Bild vom 28.07. zu sehen - welche Funktion hatten sie denn damals?

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
@Manuel:
Sieht das nur so aus oder ist da eine Lücke zwischen Bahnsteigdach und Vordach des Ringbahnaufgangs, sodass Passanten künftig auf eine kleine Dusche hoffen können?
Hallo Salzfisch!

Zitat
Salzfisch
Ist denn der Bahnsteig dort schief oder sind die Stützen verschieden hoch? Es sieht doch so aus, dass bei den letzten Querträgern (Westseite), die Dachträger einfach aufliegen - ohne "Ausfräsung", die scheint es nur beim Querträger des ersten Stützenpaares zu geben, als wäre dieser zu hoch... Oder täuscht das?

Im Feld zwischen den letzten Stützen auf der Ostseite und der darauf folgenden weiten Auskragung wurden die "Dachbalken"/Längsträger mit einem höheren, fast doppelt so großen Querschnitt ausgeführt als am übrigen Dach und haben dementsprechend die Ausfräsung auf Höhe des Querträgers. Am westlichen Ende ist die Auskragung weit weniger groß - daher hat man dort auf einen großeren Trägerquerschnitt verzichten können.

Die Oberkanten der Stützen sind alle exakt auf gleicher Höhe, da ist einwandfrei gearbeitet worden. Meiner Meinung nach hätte man die östlichsten Stützen zum Ausgleich für den erforderlichen größeren Trägerquerschnitt entsprechend etwas tiefer setzen sollen (schon bei den Fundamenten). Beim fertigen Dach würde eine solche "Mogelei" m.E. weniger auffallen als der vergrößerte Trägerquerschnitt, und man hätte die Ausfräsungen in den Trägern vermeiden können, die auch viel später noch zu Festigkeitsproblemen führen können.

Ich vermute aber, dass hier die gleichen Probleme (Fundamentplanung lange vor der Feinplanung für die Überbauung) vorliegen wie bei den Aufgängen für die Fußgängerbrücke, wo als Resultat die unschönen Stützenstandorte unter den Treppenabsätzen herausgekommen sind.

Viele Grüße
Manuel



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.2016 01:34 von manuelberlin.
Dieses Thema wurde beendet.