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Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung
geschrieben von Jules 
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Tw 521
Ich verstehe allerdings nicht, was die Bebauung des Steintors mit dem Autoverkehr zu tun haben soll, den der Steintorplatz ist Teil der Fußgängerzone. Dort findet kein Autoverkehr statt und auch in Zukunft soll dort kein Autoverkehr stattfinden. Mir geht es in der Frage ausschließlich um städtebauliche Aspekte. Ich finde eine Stadt braucht ein paar frei Plätze mit aufgelockerter Bebauung, auf denen hin und wieder mal ein paar Veranstaltungen stattfinden können.
Eine Stadt sollte nicht nur aus Straßenschluchten bestehen, ganz gleich ob dort Autos fahren oder ob sich dort eine Fußgängerzone befindet, wie es in weiten Teilen der hannoverschen Innenstadt der Fall ist. Da spielt es für mich auch keine Rolle ob der Platz bis zum 2. Weltkrieg bebaut war oder nicht. Heute ist er es nicht mehr und ich würde mir wünschen, dass das auch so bleibt.

Auf diesem Bild von einem Modell der Steintorbebauung auf dem Stadtmodell im Bauamt kann man sehen, dass der Umbau der Verkehrsanlgen im Bereich Steintor, Klagesmarkt freien zusammenhängenden Platz geschaffen hat, der dem Autoverkehr abgetrotzt wurde!


Zitat
Jules

Auf diesem Bild von einem Modell der Steintorbebauung auf dem Stadtmodell im Bauamt kann man sehen, dass der Umbau der Verkehrsanlgen im Bereich Steintor, Klagesmarkt freien zusammenhängenden Platz geschaffen hat, der dem Autoverkehr abgetrotzt wurde!

Auf dem Steintorplatz wird gar nichts dem Autoverkehr abgetrotzt! Die Verkehrsführung verändert sich dort überhaupt nicht mit der geplanten Bebauung, es wird lediglich ein Teil der hannoverschen Fußgängerzone und einer der letzten freien Plätze in der Innenstadt mit neuen Gebäuden zugeklotzt.

Warum sie Projekt 10/17 so toll finden haben sie bisher leider immer noch nicht gesagt, ein Projekt bei dem der Autoverkehr im Gegensatz zu heute immerhin Fläche dazu gewinnt, durch Aufgabe der Stadtbahnstrecke HBF-Aegi und Wegfall des bisher eigenen Bahnkörpers in der Kurt-Schumacher-Straße.
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Tw 521
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Jules

Auf diesem Bild von einem Modell der Steintorbebauung auf dem Stadtmodell im Bauamt kann man sehen, dass der Umbau der Verkehrsanlgen im Bereich Steintor, Klagesmarkt freien zusammenhängenden Platz geschaffen hat, der dem Autoverkehr abgetrotzt wurde!

Auf dem Steintorplatz wird gar nichts dem Autoverkehr abgetrotzt! Die Verkehrsführung verändert sich dort überhaupt nicht mit der geplanten Bebauung, es wird lediglich ein Teil der hannoverschen Fußgängerzone und einer der letzten freien Plätze in der Innenstadt mit neuen Gebäuden zugeklotzt.

Warum sie Projekt 10/17 so toll finden haben sie bisher leider immer noch nicht gesagt, ein Projekt bei dem der Autoverkehr im Gegensatz zu heute immerhin Fläche dazu gewinnt, durch Aufgabe der Stadtbahnstrecke HBF-Aegi und Wegfall des bisher eigenen Bahnkörpers in der Kurt-Schumacher-Straße.

Vom Steintor bis zum Klagesmarkt wurden die Fahrbahnen neu geordnet und der Platz wurde dadurch deutlich vergrößert. Außerdem ist am Klagesmarkt der Kreisel zurückgebaut worden. Dadurch wurde zusätzlicher Freiraum für Fußgänger geschaffen. Natürlich haben Sie recht, wenn Sie sagen durch die Bebauung des Steintorplatzes wird kein zusätzlicher Freiraum geschaffen. Vielleicht haben Sie mich da missverstanden? Aber der zusätzliche Freiraum, der zuvor durch die Umbauten geschaffen wurde, ist da. Sogar so viel, dass die NP anlässlich des Umbaus damals fragte:
Goseriede: Wer braucht so viel Platz?
Die neue Goseriede im Herzen Hannovers nimmt Form an, macht aber auch ein bisschen ratlos: Wer braucht eigentlich so einen großen Platz?
[www.neuepresse.de]

Da dort tatsächlich viel freier Platz direkt neben dem Steintorplatz geschaffen wurde, sehe ich kein Hindernis für eine Bebauung des Steintorplatzes.

Projekt 10/17 finde ich nicht deshalb toll, weil die oberirdische Stadtbahnstrecke Hbf-Aegi wegfällt! Andererseits argumentieren die Initiatoren von Projekt 10 17 damit, dass diese Stadtbahnstrecke Hbf-Aegi unterirdisch vorhanden sei. Das nutzt freilich den Besuchern des Schauspielhauses, die bisher mit der 10 oder 17 dorthin fuhren gar nix. Dafür aber erhält Projekt 10 17 die oberirdischen Haltestellen Steintor und Hauptbahnhof (zukünftig als Hbf-Rosenstraße und Hbf-Raschplatz). Wäre dort der ursprünglich mal angedachte Tunnel gebaut worden, dann hätten sich für viele Menschen die Fußwegstrecken deutlich verlängert, so wie es jetzt längere Wege zurückzulegen gilt, um zum Schauspielhaus zu kommen. Deshalb ist Projekt 10 17 gut, wenn natürlich auch nicht alles gut ist daran. Und toll finde ich, dass es gelungen ist mit Projekt 10 17 einen Kompromiss zu finden, der den langjährigen Stillstand aufgeweicht hat.

Wichtig bei der Gestaltung des Verkehrsraumes nach Wegfall der Straßenbahn im Bereich zwischen Hbf und Aegi ist es freilich, dort so zu planen, dass freiwerdende Kapazitäten dem Busverkehr, sowie dem Rad- und Fußverkehr zur Verfügung gestellt werden. Dem Autoverkehr dort neue Verkehrsflächen zur Verfügung zu stellen wäre dagegen falsch. Da teile ich ganz Ihre Bedenken.

Ein weiteres Foto vom Stadtmodell zeigt, dass der Verlust an Freifläche durch die Steintorbebauung durch den "vielen Platz" (NP) an der Goseriede schon im Vorfeld ausgeglichen wurde. Die Vergleichsflächen sind grün eingekästelt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2015 08:42 von Jules.


Finden Sie es nicht auch kurios, TW 521, dass die NP mal so, mal so titelt?

Wer braucht so viel Platz?
[www.neuepresse.de]
(Da ging es darum Fahrspuren für den Autoverkehr zurückzubauen.)

Platzangst am Steintor
[www.neuepresse.de]
(Da geht es um die Bebauung des Steintorplatzes, der in direkter Nachbarschaft zum Goseriedeplatz liegt.)

Noch kurioser freilich ist die Haltung der Pro-D-Tunnel-Initiative. Denn eigentlich müsste es im Sine der Tunnelfreunde sein, dass in der Innenstadt viel gebaut wird, denn das ließe sich als Argument verwenden, den D-Tunnel erneut einzufordern.

Tatsächlich jedoch bangen sie um den D-Tunnel, weil sie ihn durch die Bebauung gefährdet sehen. Womit sie rechtfertigen, dass sie in das Horn der Steintor-Bebauungs-Gegner stoßen. Populismus pur?
Ein weiteres Beispiel für den schier grenzenlosen Populismus der D-Tunnel-Initiative:
Im Fall der Steintorbebauung pochen sie darauf, dass der Stadtrat auf die kritischen Einwände des Bezirksrates Mitte gegen die Steintorbebauung hören möge. Im Falle des Lindener Stadtbezirks verdammten sie jedoch das Selbstbestimmungsrecht des Stadtbezirks, der eine Niederflurbahn auf der Linie 10 wünschte.
Zitat
Jules
Ein weiteres Beispiel für den schier grenzenlosen Populismus der D-Tunnel-Initiative

Sie hören sich an wie die Reinkarnation von Karl-Eduard von Schnitzler. "Der schwarze Kanal" ist aber seit mehr als 25 Jahren Geschichte. Naja, nun gut...

Zitat
Jules
Im Fall der Steintorbebauung pochen sie darauf, dass der Stadtrat auf die kritischen Einwände des Bezirksrates Mitte gegen die Steintorbebauung hören möge.

Im Fall der Steintorbebauung pochen wir zuerst darauf, dass der Stadtbaurat sich an ebenfalls geltenden und vorliegenden und vom Rat beschlossenen Handlungsweisen zu richten hat. Lesen Sie bitte die Pressemitteilungen der Initiative. Das leichtfertige Aufgeben der Tunneltrasse missachtet den Flächennutzungsplan, den Masterplan Mobilität 2025 sowie Gegenstrategien der LHH zum Klimawandel. Auch der Grundsatzbeschluss zum Ausbau der D-West als Straßenbahn beinhaltet mit keinem Wort das komplette Aufgeben aller zukünftiger Tunnelbauten. Also immer schön langsam mit der Propaganda. In Anbetracht dessen wird lediglich gefordert, dass Investoren die Trasse durch geeignete Fundamente zu schützen haben. Das ist ebenso Bestandteil der Petition "Stoppt 10/17". Mehr wird nicht "gepocht". Der Sinn und Unsinn des Zuklotzens der Innenstadt ist eine ganz andere Diskussion.

Zitat
Jules
Im Falle des Lindener Stadtbezirks verdammten sie jedoch das Selbstbestimmungsrecht des Stadtbezirks, der eine Niederflurbahn auf der Linie 10 wünschte.

"Verdammten"? Das müssen Sie aber jetzt mal echt belegen. Diese Wortwahl und diese Behauptung entspringt Ihrer ureigensten und leider wirren Phantasie. Aber genau das hat Karl-Ede ja auch nicht gekümmert. Die DDR wäre stolz auf Propagandisten wie Sie gewesen. Sie sollten 30 Jahre in der Zeit zurückreisen. Aber so sind solche Worthülsen leider sehr anachronistisch.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2015 18:31 von Amarok.
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Jules
Noch kurioser freilich ist die Haltung der Pro-D-Tunnel-Initiative. Denn eigentlich müsste es im Sine der Tunnelfreunde sein, dass in der Innenstadt viel gebaut wird, denn das ließe sich als Argument verwenden, den D-Tunnel erneut einzufordern.

Sicher fördert mehr Wohnraum auch die Notwendigkeit eines leistungsfähigen Nahverkehrs. Aber das "beste Beispiel", nämlich die Wasserstadt Limmer, klammern Sie dabei aus. Hier werden sich in den nächsten Jahren ca. 5000 Neueinwohner wiederfinden, die wie alle Pendler das Bedürfnis nach einem schnellen und vernetzten ÖPNV haben. Sie bekommen eine Straßenbahn, die maximal Zwei-Wagen-Züge bedient und maximal 7½-Minuten-Taktung als Neuplanung vorgibt. Dazu kurviges Fahren und Staugefährdung. Wir fordern nicht umsonst, dass die Option auf einen vierten aufnahmefähigen Stadttunnel aufrechterhalten wird. Wenn man diese jetzt wegen zwei simpler Investorkästen leichtfertig verbaut, hängt man nicht nur die Wasserstadt ab, sondern den gesamten Westen Hannovers (u. a. Davenstedt, Linden-Mitte etc.). Hier könnte sich noch wesentlich mehr Siedlungswachstum entwickeln, bei dem das "Projekt 10/17" schon bald kapitulieren wird. Und parallel fahrende volle Busse sind bestimmt kein Allheilmittel (und ein Widerspruch zum NVP).

Zitat
Jules
Tatsächlich jedoch bangen sie um den D-Tunnel, weil sie ihn durch die Bebauung gefährdet sehen. Womit sie rechtfertigen, dass sie in das Horn der Steintor-Bebauungs-Gegner stoßen. Populismus pur?

Werfen Sie uns doch nicht immer Populismus vor, wenn Sie selbigen á la Karl-Eduard von Schnitzler an fast allen anderen "Fronten" umtriebig verbreiten. Die Bebauung des Steintorplatzes ist fragwürdig, aber Bestandteil einer anderen Diskussion. Wir fordern den Schutz der Trasse, die mittels brückenartiger Fundamentierung zu leisten ist. Schon beim Aufstellungsbeschluss des BPlans hat die Stadt dies selber eingefordert. Sechs Jahre später wird der Grundsatzbeschluss zu 10/17 als Alibi genommen, nie wieder etwas zur Beschleunigung und Vernetzung der innerstädtischen Stadtbahn tun zu müssen. Dank zweier Investorbauten wird das einst vorgelegte um einstimmig vom Rat beschlossene Stadtbahnnetz von einigen wenigen torpediert und zu Grabe getragen. Das muss so deutlich gesagt werden, und in dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Übrigens hat die SPD wohl aus dieser Debatte und den Problemen gelernt und einen vernünftigen Änderungsantrag im Stadtbezirk angebracht. Man schlug vor, nur die nördliche Bebauung zu realisieren und den südlichen Dreiecksplatz zu erhalten. Die hätte als "Kompromiss" (mal wieder) einige Vorteile, mit dem eventuell sicher viele gut leben könnten.
1.) Der alleinige nördliche Baukörper macht in der Tiefengründung wesentlich weniger Probleme für die D-Tunnel-Trasse, weil er nur einen geringen Teil überdeckt. Hier könnte mit einer tischartigen Fundamentierung der Schutz der Trasse einfach geleistet bzw. sogar eine weitere Stationshälfte gebaut werden. Diese könnten dann als Kellerräume genutzt werden. Der südliche Baukörper verstellt topographisch viel zu problematisch die Untergrundsituation, hier werden Investor-Vorleistungen erheblich schwieriger bis unlösbar. Somit bliebe die Tunneltrasse mit einer alleinigen Nordbebauung gut geschützt, womit man vorerst gut leben könnte.
2.) Das Eiscafé von Massimo könnte in den Block ziehen und hätte weiterhin einen südlich ausgerichteten und sonnenbeschienenen Platz und dank der Achse Lange Laube genügend Laufkundschaft. Auch damit könnte Massimo sicher sehr gut leben.
3.) Mit einem nördlichen Block bekäme Bodemann zur Hälfte seinen Willen und könnte weiterhin auf die folgende Aufwertung des Steintorviertels hoffen (was mit Verlaub dennoch reichlich Wunschdenken ist).
4.) Es würde weitaus weniger Probleme mit den vorhandenen Leitungen und Regensammlern unterm Steintor geben, die massive Kosten für deren Verlegung erfordern werden.
Die Bebauung des Platzes ist nicht das Übel an sich, sondern die vielen Probleme, die dadurch generiert werden. Mit etwas mehr Umsicht wäre vielen Protagonisten geholfen. Und mit etwas weniger Populismus auch. Pro D-Tunnel legt lediglich die Fakten auf den Tisch, der sich die Politik anzunehmen hat. Wenn der Schutz der Trasse gewährleistet wird, kann Bodemann sich gerne weiter seinem Zubauwahn widmen. Mal sehen, wie weit er in der Stadt damit kommt. Im Grunde ist er der "negative Hillebrecht". Was Hillebrecht zuviel weggeräumt hat, pflastert Bodemann einfach zuviel zu. Im Stadtbezirk fiel nicht zu Unrecht das Wort "Zubaurat". Aber wie gesagt: das ist nicht Hauptbestandteil der Pro D-Diskussion, sondern lediglich eine private Meinung.
Zitat
Jules
Wäre dort der ursprünglich mal angedachte Tunnel gebaut worden, dann hätten sich für viele Menschen die Fußwegstrecken deutlich verlängert, so wie es jetzt längere Wege zurückzulegen gilt, um zum Schauspielhaus zu kommen.

Wo wäre das Problem für Fahrgäste aus dem Westen, die zum Schauspielhaus wollten, wenn es den D-Tunnel gäbe? Am Steintor eine Etage höher umsteigen und zwei Stationen weiter bis zu Aegi fahren und dort etwas die Prinzenstraße zurückgehen. Mit "10/17" gäbe es auch zu diesem Punkt keine Verbesserung. Da blieben einfach nur noch die Buslinien.
Zitat
Amarok

"Verdammten"? Das müssen Sie aber jetzt mal echt belegen. Diese Wortwahl und diese Behauptung entspringt Ihrer ureigensten und leider wirren Phantasie. Aber genau das hat Karl-Ede ja auch nicht gekümmert. Die DDR wäre stolz auf Propagandisten wie Sie gewesen. Sie sollten 30 Jahre in der Zeit zurückreisen. Aber so sind solche Worthülsen leider sehr anachronistisch.

Da hat doch ein gewisser Amarok, sozusagen der Stichwortgeber der D-Tunnel-Initiative, einst geschrieben:
"Herr Grube hat einen Sockenschuss! Der gehört dringend abgewählt." Hintergrund war der damalige Briefwechsel zwischen dem Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Linden-Limmer, der entsprechend den Wünschen der Bevölkerung des Stadtteils die Chancen für eine Niederflurbahn auslotete, und der Üstra. (Gut, das war jetzt "nur" in einem belanglosen Diskussionsforum.)
Quelle: [www.skyscrapercity.com]

Um mal ein etwas offizielleres Papier zu zitieren:
"Regions-Grüne sind Totengräber eines attraktiven Nahverkehrs"
Quelle: [www.pro-d-tunnel.de]
Wer den politischen Gegner als Totengräber bezeichnet, muss es aushalten, dass man ihm vorwirft, diesen politischen Gegner zu verdammen.

Bei dieser Pressemitteilung, aus der hier zitiert ist, ging es übrigens genau um die Frage, ob die Linie 10 als Niederflurbahn ausgebaut werden sollte. Sie Können's gerne noch mal selbst nachlesen.

Also bitteschön hier nicht die Prinzessin auf der Erbse raushängen lassen, wenn es darum geht, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen! Überhaupt sollte jemand der Schnitzler-Vergleiche anstellt, nicht zu zimperlich sein, wenn ihm vorgeworfen wird, den politischen Gegner zu "verdammen", nur weil der zum Ausdruck bringt, dass der Stadtteil Linden-Nord gerne eine Niederflurbahn hätte.

Was die Babauung des Steintorplatzes angeht:
[www.haz.de]
Dieser HAZ-Artikel macht deutlich, was es mit dem Bezirksratsbeschluss zur Bebauung des Steintorplatzes auf sich hat:

"Schließlich lehnte der Bezirksrat am Ende die gesamten Bebauungspläne ab.
Die Kollegen im Rat können sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Wenn ich Häuser auf dem Steintorplatz grundsätzlich ablehne, kann ich nicht fordern, dass dort Sozialwohnungen entstehen“, sagt Dette. So etwas sei womöglich in der Mengenlehre denkbar, nicht aber in der Baupolitik. „32 Prozent von nichts bleibt nichts“, sagt Dette."

Da wurde viel warme Luft produziert und dem Stadtrat der Weg geebnet das zu beschließen, was der Stadtrat sich wünscht.

Und von einer D-Tunnel-Ein-Drittel-Untergrundstation ist in dem ganzen Artikel kein Wort zu lesen!

Aus lauter Verzweiflung, dass sie in einer ihr überaus gewogenen Presse nicht mehr so recht zu Wort kommen, grassieren ja bereits solche Anzeigenentwürfe bei den Tunnelfreunden:

---Bild entfernt---



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2015 17:18 von Forummaster Berlin.
Vielleicht sollten die D-Tunnel-Freunde ihre Anzeige noch mal überdenken. Sind es doch die Grünen, die im Zusammenhang mit der Steintorbebauung eine Integration des vorhandenen Zugangs zur Untergrundstation Steintor in den neu zu errichtenden Gebäudekomplex einfordern. "So regen die Grünen an, den Zugang zur Stadtbahnstation in die neuen Gebäude zu integrieren." Siehe: [www.haz.de] Und ist es nicht die D-Tunnel-Initiative, die nimmer müde wird zu betonen, dass U-Bahn-Stationen geeignet seien, ein Wetter-geschütztes Erreichen des Reiseziels sicher zu stellen? Also nun, wenn das kein Friedensangebot ist: Die Grünen machen möglich, was die D-Tunnel-Initiative schon immer gefordert hat: Wettergeschützt ans Ziel kommen! Bisher ging das am Steintor nicht, wer dort ausstieg, der musste erst mal durch den Regen laufen, oder durfte frische Luft und Sonne genießen (Ist ja schließlich auch eine Frage der unterschiedlichen Betrachtungsweise!).

Und mal ehrlich: Ein Schmuckstück ist der vorhandene Zugang zur Untergrundstation Steintor mit seinem kleinen Turm, der so aussieht als habe man vergessen den dazugehörenden Aufzug einzubauen, wahrlich nicht! Der kann nur gewinnen, wenn er in die geplante Steintorbebauung integriert wird.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2015 23:27 von Jules.
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Amarok
Zitat
Jules
Wäre dort der ursprünglich mal angedachte Tunnel gebaut worden, dann hätten sich für viele Menschen die Fußwegstrecken deutlich verlängert, so wie es jetzt längere Wege zurückzulegen gilt, um zum Schauspielhaus zu kommen.

Wo wäre das Problem für Fahrgäste aus dem Westen, die zum Schauspielhaus wollten, wenn es den D-Tunnel gäbe? Am Steintor eine Etage höher umsteigen und zwei Stationen weiter bis zu Aegi fahren und dort etwas die Prinzenstraße zurückgehen. Mit "10/17" gäbe es auch zu diesem Punkt keine Verbesserung. Da blieben einfach nur noch die Buslinien.

Projekt 10 17 ermöglicht ein ebenso schnelles Umsteigen. Bloß dass am Steintor eine Etage tiefer statt eine Etage höher umgestiegen werden müsste.

"Die Verlegung der Haltestelle Steintor von der Kurt-Schumacher-Straße in die Münzstraße schafft eine kürzere Verbindung zu anderen Linien der Stadtbahn. Ohne Straßenüberquerung erfolgt das Umsteigen jetzt direkt über Treppen oder Aufzüge."
Quelle: Barrierefreier Ausbau der Stadtbahn-Linien 10 und 17, Broschüre der Infra
[www.infra-hannover.de]

Wenn ich jedoch bedenke, dass ich am Aegi aus der Minus-3-Ebene nach oben muss, dann würde ich eher an der neuen Haltestelle Hauptbahnhof Rosenstraße aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Der Weg ist wohl rund hundert Meter länger (ca. 600 m insgesamt), aber ich spar mir den Kellerausstieg. Diese Möglichkeit weiterhin oberirdisch mit der Stadtbahn möglichst nahe ans Schauspielhaus zu fahren, gibt es übrigens nur mit Projekt 10 17! Leider halt nicht mehr bis direkt vor's Schauspielhaus.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2015 23:23 von Jules.
Zitat
Jules
Da hat doch ein gewisser Amarok, sozusagen der Stichwortgeber der D-Tunnel-Initiative, einst geschrieben:
"Herr Grube hat einen Sockenschuss! Der gehört dringend abgewählt."

Lernen Sie zu unterscheiden, wer wo etwas sagt. "Amarok" ist ein jahrelang geführter privater Account in einem Architekturforum. Dahinter stehe ich, Jens Pielawa. Öffentlich trete ich mit der Initiative Pro D-Tunnel e. V. als Sprecher und Vorsitzender auf, und durchaus anders, als Sie es gerne zurechtbasteln. Sie heißen hier ja auch "Jules" und zetern öffentlich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Georg Weil an unseren Infoständen herum, nicht wahr... Was "Jules" sagt, ist nur dummerweise zu 98% genau dasselbe, was Georg Weil durch die Jahre von sich gibt. "Freilich, freilich"... Wer dann noch lügt, "er hätte keinen Computer", um zum Thema alle möglichen Kanäle oder besonders die Online-Petition vollzuspammen mit stets den gleichen Tiraden, muss halt den Vergleich mit dem alten Sudel-Ede ertragen.

Zitat
Jules
Wer den politischen Gegner als Totengräber bezeichnet, muss es aushalten, dass man ihm vorwirft, diesen politischen Gegner zu verdammen.

"Gegner" ist die falsche Wortwahl, "verdammen" erst recht. Schauen Sie sich Rats- und sonstige Sitzungen von Politikern an, da geht es wesentlich wilder zu. Man muss Ross und Reiter des jahrelangen Dilemmas und eines mickrigen "Kompromisses" auch mal benennen dürfen.

Zitat
Jules
nur weil der zum Ausdruck bringt, dass der Stadtteil Linden-Nord gerne eine Niederflurbahn hätte.

Fragen Sie doch mal den Stadtteil nach einer Niederflurbahn. Die zwei Dutzend Leute posten Sie dann bitte. Grube und Sie sprechen viel zu oft im Pluralis Majestatis. Während es um Herrn Grube etwas stiller geworden ist, sehe ich bei Ihnen leider keine Besserung.

Zitat
Jules
Aus lauter Verzweiflung

...orakelt Karl-Eduard...

Zitat
Jules
dass sie in einer ihr überaus gewogenen Presse nicht mehr so recht zu Wort kommen, grassieren ja bereits solche Anzeigenentwürfe bei den Tunnelfreunden

Wieso Entwürfe? Das ist eine platzierte Anzeige gewesen, gedruckt am 16.11. Finden Sie es etwa schade, dass die Presse dem problembeladenen "Projekt 10/17" seit Jahren halt nicht mehr so gesonnen ist? Man hört nicht mehr viel, man liest nicht mehr viel, das Loblied ist verpufft.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.2015 21:30 von Amarok.
Zitat
Jules
Sind es doch die Grünen, die im Zusammenhang mit der Steintorbebauung eine Integration des vorhandenen Zugangs zur Untergrundstation Steintor in den neu zu errichtenden Gebäudekomplex einfordern.

Die Grünen wollen also das Gebäude topographisch noch mal um ein Viertel vergrößern, um den Rampenzugang dort zu integrieren? Wie groß soll der Moloch denn noch werden? Dass ein derartiges Monster a) nicht mehr innerhalb der zu genehmigenden Bebauungsplangrenze liegen würde (scheinen die Grünen wohl einfach übersehen zu haben) und b) damit der Nordmannblock quasi "gefressen" werden würde, sind Probleme, ohne einfach mal etwas weiter gedacht zu haben.

Zitat
Jules
Also nun, wenn das kein Friedensangebot ist

Nur mal zur Erinnerung: wir haben und wir führen keinen Krieg. Schalten Sie mal bitte öfters den Fernseher aus.
Zitat
Jules
Projekt 10 17 ermöglicht ein ebenso schnelles Umsteigen. Bloß dass am Steintor eine Etage tiefer statt eine Etage höher umgestiegen werden müsste.

Sie müssen, um von der Straßenbahn zur U-Bahn Richtung Aegi (Schauspielhaus) zu gelangen, zwei Ebenen überwinden. Als Mobilitätseingeschränkter sogar durch zwei getrennte Fahrstühle, weil ein durchgehender Aufzug einer vermeintlichen Sichtachse im Wege stehen würde. An der Karmarschstraße war der durchgehende Aufzug zur A-Linie offenbar opportun und nicht störend. Beide Fahrstühle am Steintor wären innerhalb der Station Steintor und durchgehend ohne bauliche Probleme zu realisieren. Die Infra will wohl nur nicht. Wieder einige Chancen vertan.

Zitat
Jules
Wenn ich jedoch bedenke, dass ich am Aegi aus der Minus-3-Ebene nach oben muss, dann würde ich eher an der neuen Haltestelle Hauptbahnhof Rosenstraße aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Der Weg ist wohl rund hundert Meter länger (ca. 600 m insgesamt), aber ich spar mir den Kellerausstieg. Diese Möglichkeit weiterhin oberirdisch mit der Stadtbahn möglichst nahe ans Schauspielhaus zu fahren, gibt es übrigens nur mit Projekt 10 17!

Am nähesten von beiden Möglichkeiten ist der Ausstieg am Kröpcke C und der Weg durch die Sophienstraße, ca. 50 m weniger als vom Aegi und 150 m weniger als von der Rosenstraße. Aber cha­cun à son goût.
Zitat
Amarok

Zitat
Jules
Wenn ich jedoch bedenke, dass ich am Aegi aus der Minus-3-Ebene nach oben muss, dann würde ich eher an der neuen Haltestelle Hauptbahnhof Rosenstraße aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Der Weg ist wohl rund hundert Meter länger (ca. 600 m insgesamt), aber ich spar mir den Kellerausstieg. Diese Möglichkeit weiterhin oberirdisch mit der Stadtbahn möglichst nahe ans Schauspielhaus zu fahren, gibt es übrigens nur mit Projekt 10 17!

Am nähesten von beiden Möglichkeiten ist der Ausstieg am Kröpcke C und der Weg durch die Sophienstraße, ca. 50 m weniger als vom Aegi und 150 m weniger als von der Rosenstraße. Aber cha­cun à son goût.

Wenn ich jedoch aus Richtung Ahlem komme, dann hält die Bahn nicht am Kröpcke. Um dort hinzukommen, müsste ich am Steintor umsteigen. Inklusive Wartezeit, die allerdings sehr kurz ausfallen dürfte, weil viele Züge vom Steintor zum Kröpcke fahren.
Zitat
Amarok


Zitat
Jules
Also nun, wenn das kein Friedensangebot ist

Nur mal zur Erinnerung: wir haben und wir führen keinen Krieg. Schalten Sie mal bitte öfters den Fernseher aus.

Also nun, wenn das kein Entgegenkommen ist.
Zitat
Jules
Zitat
Amarok
Nur mal zur Erinnerung: wir haben und wir führen keinen Krieg. Schalten Sie mal bitte öfters den Fernseher aus.
Also nun, wenn das kein Entgegenkommen ist.

Ich meinte das in meiner politischen Arbeit. Gegen Sie führen wir seit Jahren einen nervigen Kleinkrieg, weil Sie mittels mehrerer Accounts in diversen Foren ewig und ewig die gleiche Chose verbreiten, somit Troll-ähnliches Verhalten an den Tag legen und sich an Infoständen aufführen wie eben Sudel-Ede, der interessierte Bürger von der Seite ungefragt vollschwallt und alles fotografiert, was eventuell gegen die "Tunnelfreunde" – also wir – verwendet werden könnte. Dumm nur, dass "Jules", "BNeumann", "Pianissimo" und viele weitere (mittlerweile gestorbene) Accounts Fotos dazu posten, die kurioserweise alle mit derselben Kamera geknipst wurden. "Freilich" nur ein kleiner Hinweis, aber dennoch... Mit einer gewissen Sorgfaltspflicht würde ich Ihnen eine ärztliche Therapie anempfehlen, um sich von vielen rigiden und repetativen Ansichten zu befreien und ein geregeltes Miteinander zu trainieren. Ansonsten hört Ihnen ohnehin bald keiner mehr zu. Hier vielleicht noch, weil fast kein Gegenwind mehr kommt, aber das mutet eher nach Selbstgesprächen an. Oder trauen Sie sich nicht mehr mit einem neuen Account woanders hin?
Und kaufen Sie sich eine neue Kamera.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2015 21:51 von Amarok.
Zitat
Amarok

Ich meinte das in meiner politischen Arbeit. Gegen Sie führen wir seit Jahren einen nervigen Kleinkrieg, ...

Zitat
Amarok

Zitat
Jules
Also nun, wenn das kein Friedensangebot ist

Nur mal zur Erinnerung: wir haben und wir führen keinen Krieg. Schalten Sie mal bitte öfters den Fernseher aus.

Vielleicht sollten Sie mal von der "Kriegsrethorik", pardon "Kleinkriegsrethorik", ablassen und ein wenig abrüsten? Niemand findet solche Beiträge wie diese in einem Diskussionsforum spannend.
Siehe oben, Pluralis Majestatis. Sie sprechen für andere. Wenn Sie das nicht spannend finden, kann ich da nichts für.
Historisch gesehen ist die aktuell geplante Steintor-Bebauung keine Neuheit. Wer im Neuen Rathaus die Stadtmodelle besucht, wird feststellen, dass die heutige als Halbrund angelegte Freifläche früher dicht bebaut war. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde auf eine Neubebauung verzichtet, um Platz zu schaffen für völlig überdimensionierte Auto-Verkehrsanlagen. Anfang der 80er-Jahre wurde dann der halbrunde Fußgänger-Platz angelegt. Das Projekt 10 17 ist nicht zuletzt auch ein Beleg dafür, dass die Städteplaner dazu gelernt haben. Die "automobile Ertüchtigung" der Stadt-Infrastruktur hat sich als Irrweg erwiesen. In den 50er und Anfang der 60er Jahre mag man noch gehofft haben, irgendwie ist das zu machen, dass alle mit dem Auto mobil sein können. Dieser (Alb-)Traum ist längst der Ernüchterung gewichen, weil immer mehr Menschen und Stadtplanern klar wird, dass städtische Mobilität für alle mit dem ÖPNV gewährleistet werden kann. Nicht jedoch durch Autoverkehr. Und dieser ÖPNV muss nicht unterirdisch stattfinden, wenn die Verkehrsinfrastruktur dem ÖPNV den Vorrang vor dem MIV ermöglicht. An diesem Anspruch muss Projekt 10 17 gemessen werden!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.11.2015 01:41 von Jules.


Dieses Thema wurde beendet.