Re: Klage gegen Steintorbebauung abgewiesen - alte D-Tunnel-Trassenplanung kein Hindernis 08.01.2016 14:35 |
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reini
Als den Rotgrünen Regionskoalitionären dann angesichts der Stimmung und der nahender Regionspräsidentenwahl schummrig wurde, versuchten sie einen Trick: In den Regions-Gebieten, in denen Rotgrün eine Mehrheit hatte, zu ihren Gunsten für eine höhere Wahlbeteiligung zu sorgen, in dem sie auf Üstra-Anzeigetafeln selektiv auf die Wahl hinwiesen. In den CDU Hochburgen natürlich nicht. Ein schelm, wer Böses dabei denkt.
Re: Klage gegen Steintorbebauung abgewiesen - alte D-Tunnel-Trassenplanung kein Hindernis 08.01.2016 23:18 |
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Jules
Der angebliche Trick beruht doch im wesentlichen darauf, dass in CDU-Hochburgen weniger Anzeigetafeln der Üstra stehen und der klassische CDU-Wähler seltener den ÖPNV benutzt als viele Wähler anderer Parteien!
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Jules
Es ist wohl kein Zufall, dass nicht nur "Haus und Grund" dazu aufruft, die Petition gegen den oberirdischen barrierefreien Ausbau der Linien 10 und 17 zu unterschreiben, sondern auch die CDU: [www.cdu-linden-limmer.de]
Re: Klage gegen Steintorbebauung abgewiesen - alte D-Tunnel-Trassenplanung kein Hindernis 09.01.2016 11:58 |
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Jules
dass die jetzt abgewiesene Klage von der D-Tunnel-Initiative u. a. damit begründet wurde: "Beispielsweise befinde sich im Flächennutzungplan für dieses Gebiet noch die Trasse des U-Bahn-Tunnels, ..."
Re: Klage gegen Steintorbebauung abgewiesen - alte D-Tunnel-Trassenplanung kein Hindernis 10.01.2016 16:15 |
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reini
Somit sind Haus- und Grundbesitzer CDU-Wähler, die den ÖPNV nicht nutzen, sondern mit dem Auto fahren.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 10.01.2016 22:12 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 11.01.2016 11:14 |
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reini
Ich denke, dass ältere eher zu den CDU-Wählern gehören und daher auf besseren ÖPNV angewiesen sind, weil sie vielleicht gebrechlich sind. Somit entpuppen sich Ihre Argumente hier auch als reine Propaganda.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 11.01.2016 22:31 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 12.01.2016 09:35 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 12.01.2016 20:01 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 12.01.2016 23:10 |
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reini
Beim Behindertenverband wird die 10/17-Murkslösung heute immer noch kritisiert:
[www.verkehrsag-hannover.de]
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 14.01.2016 10:13 |
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 14.01.2016 11:19 |
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Jules
Die Linie 10 wird nicht dazu gehören, denn die neuen Innenstadthochbahnsteige und die in der Limmerstraße werden nur rund 45m lang sein, so dass bei einem Betrieb mit den alten 6000ern als Zweiwagenzug, die vorderste und hinterste Tür nicht geöffnet werden könnten.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 14.01.2016 23:15 |
Die Hochbahnsteige in Laatzen hat man von 60m auf 70m verlängert, damit man dort bei einem Dreiwagenzug vom Typ TW 2000/2500 oder 3000 alle Türen öffnen kann. Für die Linien 10 und 17 sind keine Dreiwagenzüge vorgesehen, deshalb genügen die 45m langen Hochbahnsteige. Sollten tatsächlich noch grüne TW6000-Zweiwagenzüge zum Einsatz kommen, dann könnten die allerdings an den 45m langen Hochbahnsteigen nicht alle Türen öffnen. Deshalb ist es ja auch vorgesehen dort ausschließlich die Silberpfeile einzusetzen. Wenn alle Hochbahnsteige fertig sind, kann dort auch der TW3000 fahren, der keine Klapptrittstufen mehr hat. Und Sie stimmen sicher mit mir darin überein, dass es wenig Sinn machte im Rahmen von Projekt Zehn Siebzehn 60m lange Hochbahnsteige nur deshalb bauen zu wollen, damit dort die alten grünen TW 6000 Wagen weiter als Zweiwagenzüge eingesetzt werden können.Zitat
Amarok
Was meinen Sie, warum man die Hochbahnsteige in Laatzen unlängst verlängert hat, damit man derartigen Quatsch den Fahrgästen eben nicht mehr zumuten muss?
An anderer Stelle fordern Sie mehr Bürgerbeteiligung, hier verdammen Sie, den Bürgerbeteilgungsprozess als "Affentanz". Vielleicht deshalb, weil Ihnen das Ergebnis nicht genehm ist?Zitat
Amarok
Diese Minimal-Straßenbahn ist das Ergebnis eines Affentanzes in der Limmerstraße, die sich um drei Hochbahnsteige gedreht hat. Ob man sie baut und dann ob 45m oder 70m.
Dort wo Dreiwagenzüge möglich sind, wurden, bzw. werden vielfach die Omnibus-Direktverbindungen aus den Regionskommunen rund um Hannover in die Innenstadt gestrichen:Zitat
Amarok
Keine 3-Wagen-Züge möglich, keine Taktverdichtungen möglich. Volle 2-Wagen-Züge zu morgendlichen Stunden oder an den Wochenenden ohne eine Chance auf Besserung, aber mit toller Aussicht (sofern man durch die bedampften Scheiben sehen kann...).
75% der Fahrgäste dürfen nicht durch die Innenstadt brausen, sondern ihnen bleibt einfach nichts anderes übrig als unter der Innenstadt zu fahren. Drunterdurch statt mittendrin! Mag sein, dass die gefahrenen Höchstgeschwindigkeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten unterirdisch höher sind (Sie nennen es brausen). Aber es verlängern sich vielfach auch die Wege von den Haltestellen zu den eigentlichen Zielen. Die Tür zu Tür Zeit bleibt konstant.Zitat
Amarok
Ist schon kurios, dass 75% der Fahrgäste in 3-Wagen-Zügen durch die Innenstadt brausen dürfen, während der Westen Hannovers zurück ins Straßenbahn-Zeitalter fällt...
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 15.01.2016 12:16 |
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Jules
Für die Linien 10 und 17 sind keine Dreiwagenzüge vorgesehen, deshalb genügen die 45m langen Hochbahnsteige. Sollten tatsächlich noch grüne TW6000-Zweiwagenzüge zum Einsatz kommen, dann könnten die allerdings an den 45m langen Hochbahnsteigen nicht alle Türen öffnen.
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Jules
Und Sie stimmen sicher mit mir darin überein, dass es wenig Sinn machte im Rahmen von Projekt Zehn Siebzehn 60m lange Hochbahnsteige nur deshalb bauen zu wollen, damit dort die alten grünen TW 6000 Wagen weiter als Zweiwagenzüge eingesetzt werden können.
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Jules
hier verdammen Sie, den Bürgerbeteilgungsprozess als "Affentanz". Vielleicht deshalb, weil Ihnen das Ergebnis nicht genehm ist?
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Jules
Und es wird bei weitem nicht von jederman als angenehm empfunden unterirdisch zu fahren (zu brausen, wie Sie es nennen) und Untergrundhaltestellen zu benutzen.
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Jules
Aber es verlängern sich vielfach auch die Wege von den Haltestellen zu den eigentlichen Zielen. Die Tür zu Tür Zeit bleibt konstant.
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Jules
Von einem "Rückfall ins Straßenbahn-Zeitalter" können Sie frühesten dann sprechen, wenn in Hannover die ersten Tunnel aufgegeben werden, weil der Erhaltungsaufwand gemessen an ihrem Verkehrswert als unwirtschaftlich gilt im Vergleich zum Neubau der Strecke auf der Oberfläche.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 15.01.2016 17:28 |
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Amarok
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Jules
Und es wird bei weitem nicht von jederman als angenehm empfunden unterirdisch zu fahren (zu brausen, wie Sie es nennen) und Untergrundhaltestellen zu benutzen.
Das mag schon sein, aber wenn Ihnen das nicht gefällt, münzen Sie schnell diese Meinung auf das Gros der Fahrgäste um, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Sagen Sie mir eine statistische Zahl von Fahrgästen, die die U-Bahn nicht gerne benutzen, und alles ist gut.
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 16.01.2016 03:33 |
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Jules
Es sind nicht so sehr die Zahlen, die zählen!
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Jules
Sie können aus der Statistik klar ablesen, dass ...
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 16.01.2016 10:14 |
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Jules
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reini
Beim Behindertenverband wird die 10/17-Murkslösung heute immer noch kritisiert:
[www.verkehrsag-hannover.de]
In der angegebenen Quelle steht: "Die Haltestelle Hauptbahnhof/Rosenstraße erhält einen Mittelhochbahnsteig mit einer Breite von 4,00 m und einer Nutzlänge von 55 m, parallel zur Ernst-August-Gallerie, in Höhe der Rosenstraße." In der Verkehrs-AG Hannover, in der Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten um Verbesserungen im ÖPNV zu erreichen, geht man anscheinend noch davon aus, dass der Hochbahnsteig Rosenstraße 4,00 m breit wird. Die HAZ hatte jedoch bereits am 5.2.2015 darüber berichtet, dass der Hochbahnsteig Rosenstraße 4,50 m breit werden soll.
"Bahnsteig am Bahnhof wird breiter
Jetzt will man ihn (den Hochbahnsteig) außerdem verbreitern; statt vier soll er nun 4,50 Meter messen. (...) In einem der HAZ vorliegenden Schreiben der Üstra heißt es, die Qualität sei gerade noch ausreichend." [www.haz.de]
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 16.01.2016 12:36 |
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Jules
75% der Fahrgäste dürfen nicht durch die Innenstadt brausen, sondern ihnen bleibt einfach nichts anderes übrig als unter der Innenstadt zu fahren. Drunterdurch statt mittendrin! Mag sein, dass die gefahrenen Höchstgeschwindigkeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten unterirdisch höher sind (Sie nennen es brausen). Aber es verlängern sich vielfach auch die Wege von den Haltestellen zu den eigentlichen Zielen. Die Tür zu Tür Zeit bleibt konstant.
Von einem "Rückfall ins Straßenbahn-Zeitalter" können Sie frühesten dann sprechen, wenn in Hannover die ersten Tunnel aufgegeben werden, weil der Erhaltungsaufwand gemessen an ihrem Verkehrswert als unwirtschaftlich gilt im Vergleich zum Neubau der Strecke auf der Oberfläche. Aber selbst das wäre kein "Rückfall ins Straßenbahn-Zeitalter", denn genau genommen ist die Stadtbahn nichts anderes als eine Straßenbahn, der man an möglichst vielen Stellen ein schnelleres Fortkommen ermöglicht, das nicht durch vom MIV verstopften Straßen behindert wird. (Ich denke an dem Punkt sind wir uns doch wohl einig.) Das muss nicht zwangsläufig Tunnelbau bedeuten. Das kann auch eine Verlagerung oder eine Reduzierung des MIV beinhalten. (Da endet wohl unsere Übereinstimmung.)
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reini
Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass der halbe Meter mehr nun die Lösung ist und zur Entspannung der gefährlichen Enge beiträgt. Der halbe Meter wird durch die Steigerungen bei den Fahrgastzahlen bereits wieder aufgezehrt und ist überholt. Das ist taktische Abwehrkosmetik. Was macht ein Stadtbahnfahrer, der sich mit einer vollen Bahn dem Hochbahnsteig nähert und erkennt, dass bereits 150 Leute dort stehen, er unter Berücksichtigung eines rein theoretisch erarbeiteten Verteilungsschlüssels von z. B. 2/3 (Rosenstraße vs. Raschplatz) zu 1/3 weitere 170 Fahrgäste dort ausladen muss? Dann haben Sie dort mehr als nur ein Gedränge sondern reines Chaos! Springen Sie doch mal aus 82cm höhe auf Pflastersteine. Wenn der Fahrer aufpasst, wird er solange vor der Herschelstraße warten, bis eine entgegenkommende Bahn ihm das Problem durch Entleerung löst. Kann er aber den Füllgrad seines eigenen Doppelzuges nicht richtig einschätzen, haben Sie den Salat!
ÖPNV-Einrichtungen müssen so ausgelegt werden, dass Sie bei Vollauslastung nicht zu Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern führen! Alles Andere ist falsch!
Re: Das Projekt Zehn Siebzehn kommt in Schwung 17.01.2016 02:18 |
Selbst dann wenn Ampeln zu Wartezeiten führen sollten und die Wegezeit der Tür-zu-Tür-Verbindung extrem ungünstig beeinflussen, die Wegstrecke wäre in den allermeisten Fällen länger bei unterirdischen Haltestellen. Und wenn ich mir ganz konkret als Beispiel den Weg vorstelle von einer unterirdischen Haltestelle Hauptbahnhof in der Minus-3-Ebene bis zu Saturn, dann wird wohl jeder unumwunden zugeben, dass man schneller zu Saturn kommt, wenn man an einer Haltestelle Rosengarten aus der Stadtbahn aussteigen kann.Zitat
reini
Ich wage zu bezweifeln, dass die Tür-zu-Tür-Geschwindigkeit bei teilweise unterirdischem Betrieb nicht sinkt. Wenn ich mir die Wegezeiten auf Mittelbahnsteigen inkl. Ampelkreuzung ansehe, dürfte die Zeitdifferenz durch die Höhengleichheit minimal sein.