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Neues zum Fahrplan 2o12
geschrieben von Stara Gamma 
Zitat
Heiko T.
Davon mal abgeshen das die VHH/PVG Gruppe auch zur HGV gehört, gibt es aber mehr Linien dort, die auch noch S-H fahren, sprich über die Stadtgrenze und somit sind das schon mal keine direkvergaben und die Verstärker fahren auch dort.

So wie ich folgende Pressemeldung zum Thema Direktvergabe [www.eurailpress.de] verstehe, sind die Gesamtleistungen der hamburgischen VU innerhalb des HVV per Betrauung vergeben. Wir sollten vielleicht mal unter Nutzung unseres Informationsrechts als Bürger die konkrete Betrauungsvereinbarung bei den Behörden anfordern. Für uns als Steuerzahler sicher interessant.

Welche VU hatten denn die Konzessionen für die zuletzt im Umland ausgeschriebenen Linien? Waren da auch Linien der VHH/PVG dabei?

Ansonsten ist es kein Problem landesgrenzüberschreitend direkt zu vergeben, da die Aufgaben träger den HVV als "gemeinsame Behörde" gebildet haben und dieser direkt vergeben kann. So haben die Gemeinden als eigentliche Aufträge über den ihnen gehörenden HVV und direkten Einfluss auf die VU, wie auf eine eigene Behörde. Das ist die Bedingung der EU-Gesetze für die Direktvergabe.

Wie die Hochbahn ab 2019 (Auslaufen der Übergangsfristen) mit ihren Verkehren außerhalb der HVV-Region umgeht, wird spannend. Dies ist nämlich dann nicht mehr zulässig, wenn man "zu Hause" ohne Wettbewerb die Verkehre direkt vergeben bekommt.

Im Übrigen: Unstrittig ist natürlich, dass die VU in HH nicht einfach machen können, was sie wollen. Hier sind schon gewisse Regularien mit den Aufgabenträgern vereinbart. Ich spielte nur darauf an, dass dies nicht gesetzlich verankert ist. Außerdem wollte ich die Darstellung etwas relativieren, dass die VU nur als "willfähriger Vollstrecker" der Politik agieren und keinerlei Einfluss auf die Verkehrsgestaltung haben.

P.S. Wenn wir jetzt noch vertiefter in die EU-, PBefG- und Vergaberechtsthematik einsteigen, sollte vielleicht ein neuer Strang geöffnet werden ;-).
Nur als kleine Beispiel nenne ich da mal die Schnellbuslinie 31 oder die M12, die augeschrieben werden und die Leistungen zum Beispiel auf der Li. 364 war ja wohl auch viele Jahre mal in VHH Hand, oder nicht? Also, sie war es...
Ich meine sogar, das dass Thema hier mal zu der Zeit gewesen ist, als die Li. 31 vor einigen Jahren auf der Kippe stand.
Somit kann das schon nicht angehen, das alle Hamburger Leistungen, sprich auch die Stadtgrenze fahren direkt vergeben sind.

M2204 schreib:
Ansonsten ist es kein Problem landesgrenzüberschreitend direkt zu vergeben

Das ist deine Meinung vielleicht...da hab ich aber was ganz anderes gehört.

Was ist denn aktuell mit der Linie 120?
Meinst du etwa, man ist davon begeistert, das diese jetzt nur noch bis zur Stadtgrenze fährt und man bei vielen Fahrten im Bus einige Minuten warten muss, bis der gleiche Wagen als Linie 439 nach Geesthacht fährt. Ich glaube kaum, das es sich hierbei um eine HVV Verbesserungs Idee handelt.

Das ist aber, wie du schon richtig bemerkt hast, nicht das Thema hier.
Fakt ist, das ein VU nicht die Linienführung oder den Takt einfach so ändern kann.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2011 21:13 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
M2204 schreib:
Ansonsten ist es kein Problem landesgrenzüberschreitend direkt zu vergeben

Das ist deine Meinung vielleicht...da hab ich aber was ganz anderes gehört.

Das ist nicht meine Meinung sondern gelebte Realität. Ich hatte doch schon die "Gruppe von Behördern" bzw. die "gemeinsame Behörde" erwähnt, die eben durchaus über Gebietsgrenzen der Aufgabenträger hinweg direkt vergeben kann. Da gibt es viele Beispiele.

Aber erstens führt das jetzt zu weit und zweitens fehlen uns die notwendigen Detailinfos zu einzelnen Linien- und Aufgabenträgerkonstellationen im Umland, um das jetzt abschließend zu diskutieren.
Zitat
Heiko T.
Nur als kleine Beispiel nenne ich da mal die Schnellbuslinie 31 oder die M12, die augeschrieben werden und die Leistungen zum Beispiel auf der Li. 364 war ja wohl auch viele Jahre mal in VHH Hand, oder nicht? Also, sie war es...

Was ist denn aktuell mit der Linie 120?
Meinst du etwa, man ist davon begeistert, das diese jetzt nur noch bis zur Stadtgrenze fährt und man bei vielen Fahrten im Bus einige Minuten warten muss, bis der gleiche Wagen als Linie 439 nach Geesthacht fährt. Ich glaube kaum, das es sich hierbei um eine HVV Verbesserungs Idee handelt.

Hallo,

Die Regelung auf der Linie 120/439 wurde gemacht damit Lauenburg im Fall einer Ausschreibung nur den
Streckenabschnitt Geesthacht - Borghorst ausschreiben kann.

Dieses Szenario kann auch auf weiteren "grenzüberschreitenden" Linien zur Anwendung kommen.

Didier D.
"Nur" ist gut, erkläre das mal den Fahrgästen und es liegt sicher auch am Takt, denn der hätte trotzdem auch übernommen werden können...
Das Storman kein Geld ausgeben will und sicher auch nicht alles von HVV so übernehmen möchte, ist ja nun auch schon bekannt.
Zitat
M2204
Das ist nicht meine Meinung sondern gelebte Realität. Ich hatte doch schon die "Gruppe von Behördern" bzw. die "gemeinsame Behörde" erwähnt, die eben durchaus über Gebietsgrenzen der Aufgabenträger hinweg direkt vergeben kann. Da gibt es viele Beispiele.

Aber erstens führt das jetzt zu weit und zweitens fehlen uns die notwendigen Detailinfos zu einzelnen Linien- und Aufgabenträgerkonstellationen im Umland, um das jetzt abschließend zu diskutieren.

Jo, da hast du natürlich recht, entuldige bitte.
Das Thema ist mit Sicherheit sehr interessant, bei mir hört das dann auch irgendwann auf und ich sehe es so, wie es zur Zeit in der Praxis aussieht.

Klar, das ganze geht nach dem EU-Recht, aber ich verstehe es eh nicht wirklich, warum Linien nach nur fünf Jahren immer wieder neu ausgeschrieben werden.
Das VUs dann immer wieder Töchter aufbauen um somit das VU vor Ort wieder unterbieten kann. Man sieht es doch an der Fulda Bus GmbH, eine Tochter der BeNEX, wo die HOCHBAHN mit 51% beteiligt ist. Hier waren es nun sieben Jahre und nun steht man vor dem aus. Logisch ist das alles für mich nicht wirklich...
Zitat
Heiko T.
Klar, das ganze geht nach dem EU-Recht, aber ich verstehe es eh nicht wirklich, warum Linien nach nur fünf Jahren immer wieder neu ausgeschrieben werden.
Das VUs dann immer wieder Töchter aufbauen um somit das VU vor Ort wieder unterbieten kann. Man sieht es doch an der Fulda Bus GmbH, eine Tochter der BeNEX, wo die HOCHBAHN mit 51% beteiligt ist. Hier waren es nun sieben Jahre und nun steht man vor dem aus. Logisch ist das alles für mich nicht wirklich...

Klar, das treibt wirklich schon teils absurde Blüten. Irgendwie fehlt das gesunde Mittelmaß.

Aber, wo Du die FBG-Busse erwähnst. Werden diese für Leistungserweiterungen zum Fahrplanwechsel genutzt oder ersetzen diese Alt-Fahrzeuge?

Übrigens sind diese Busse ein schönes Beispiel für den Wettbewerbsvorteil der Hochbahn. Ein privater Unternehmer in Hessen: Was würde der jetzt nach 8 Jahren Laufzeit mit den Bussen machen? So eine risikofreie und wirtschaftliche Nachverwertung wie die HHA kriegt er nicht hin und muss schon bei Angebotsabgabe für dieses Riskiko einen höheren Preis kalkulieren. Und, was passiert? Die "böse" Hochbahn aus HH bekommt den Auftrag, weil sie billiger war.
Hallo M2204,

Zitat
M2204
Welche VU hatten denn die Konzessionen für die zuletzt im Umland ausgeschriebenen Linien? Waren da auch Linien der VHH/PVG dabei?

Ja, beispielsweise zuletzt das Netz in Elmshorn (PVG).


Zitat
M2204
Ansonsten ist es kein Problem landesgrenzüberschreitend direkt zu vergeben, da die Aufgaben träger den HVV als "gemeinsame Behörde" gebildet haben und dieser direkt vergeben kann.

Das würde ich gern einmal erklärt haben. Der HVV ist eine GmbH die nur mit der Planung betraut ist. Vergaben können in Hamburg nur durch die BSU (oder wie sie jetzt heißt) erteilt werden, in SH von der LVS und in Nds von der LNVG. Hamburg spielt da eine Sonderrolle.

Inwieweit ist der HVV nun eine Tüddelchen-Behörde? ?-)

@Alle: Sicher finden die ganzen Entscheidungen nicht in totaler Anonymität der Beteiligten statt, aber das VU entscheidet halt nicht ganz allein, was wo fährt. Schon gar nicht den Takt.



Grüße
Boris
Genauso sieht es aus. Da kann man auch gleich Wiesbaden mit ins Boot nehmen...

Für die HOCHBAHN gibt es ja eigentlich fast keine Leistungserweiterung...noch nicht.
Die Linien 362/562 werden zum Fahrplanwechsel von der ORD gefahren und das wenige an Mehrleistung auf der Linie 23, sollen nur drei Fahrzeuge sein.

Aber danke, das du auf das Thema "Busse" kommst, das liegt mir doch näher und ich fühle mich da eher zuhause;-)
Von den 16 Solofahrzeugen und 12 Gelenkbussen wird man neun Gelenkbusse bei der Fa. Jasper bald sehen.
Die Fahrzeuge haben für die M13 eine Sondergenehmigung erteilt bekommen, da es sich hierbei um Fahrzeuge mit nur einer Tür an der Front handelt.
Dann gehen die HOCHBAHN Leihwagen wieder zurück und somit kann man dort ältere Fahrzeuge ausmustern, ohne das man mehr Neufahrzeuge bestellen muss.
Die Fahrzeuge werden dann einige Jahre hier fahren und durch neue Fahrzeuge ersetzt werden.

Zusätzlich wird man im Raum Bad Oldesloe/Bad Segeberg weitere ex FBG Fahrzeuge sehen können.
Da die Autokraft nicht die gesamte Leistung per Direktvergabe bekommen hat, kommt hier ein weiteres Hamburger Unternehmen dazu.
Da warte ich aber noch bis Sonntag ab, das sind ja nur noch wenige Tage...ist aber für einige sicher noch eine kleine Überraschung.

Die FBG war ja zur Gründung eine Tochter der HOCHBAHN und ist erst später bei BeNEx eingeliedert worden, aber natürlich, dort hat man damals die Ausschreibung gewonnen und nun hat man die FBG unterboten. Da sehe ich eben meine Probleme, einmal was die Tarife kaputt macht und von einem gesicherten Arbeitsplatz, kann keine Rede sein.
Hallo - nochmals - M2204,

Zitat
M2204
Übrigens sind diese Busse ein schönes Beispiel für den Wettbewerbsvorteil der Hochbahn. Ein privater Unternehmer in Hessen: Was würde der jetzt nach 8 Jahren Laufzeit mit den Bussen machen? So eine risikofreie und wirtschaftliche Nachverwertung wie die HHA kriegt er nicht hin und muss schon bei Angebotsabgabe für dieses Riskiko einen höheren Preis kalkulieren.

Damals war es da die HHA tatsächlich noch selbst, das ist ja mittlerweile Geschichte. Jetzt fahren in Fulda der dortige Stadtwerke/Energieversorger. Hat was von Teufel mit dem Belzebub austreiben. ;-)

Andererseits, wo bietet denn noch wirklich der kleine Privatbetrieb mit, wo richtig Schmalz zu holen ist? Mir ist da kein Fall bekannt. Entweder ist's ein ehemaliger Privater, der von einem Großen aufgekauft wurde oder es sind Zusammenschlüsse von vielen Kleinen.



Grüße
Boris
Und komisch auch, das in einigen VUs dann Städte, Gemeinden, Landkreise und sonstiges mit drin hängt...
Hallo Christian,

ich weiß nicht, ob das so ganz zutrifft. Vor allem der letzte Absatz ist für den Besteller in diesem Fall wohl egal.

Wie teuer es für die VHH im Nachhinein wird, kann dem Besteller egal sein. Die Konditionen dürften ausgehandelt und fest sein. Auch ob der VHH dadurch ein Nachteil entsteht ist Stormarn egal, da im Zweifel der Verlust durch Hamburg und nicht durch den Kreis oder das Land ausgeglichen wird. Effektiv werden die Kosten für die Fahrt eingespart und die werden die Einnahmen sicher übersteigen (Folgen dürften egal sein).

Es herrschst da auch eher die "friss oder stirb"-Einstellung vor. Entweder man fährt mit dem oder einem Wagen oder nutzt den ÖPNV und muss dann halt sehen, was es gibt. Wobei es in Schleswig-Holstein immerhin ein Angebot gibt, südlich der Elbe sieht's dagegen echt grausam aus.



Grüße
Boris
INW
Re: Neues zum Fahrplan 2o12
09.12.2011 23:48
Zitat
Heiko T.
Und komisch auch, das in einigen VUs dann Städte, Gemeinden, Landkreise und sonstiges mit drin hängt...

Beispiel hier im Umkreis: die KViP... die heißt ja nun nicht nur deswegen Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg, weil sie überwiegend im Kreis Pinneberg rumgurkt, sondern eben auch, weil da der Kreis Pinneberg mit drin steckt.

Gruß Ingo
Und das sogar mit 52%, aber was für ein Vorteil soll das haben?
Wenn der Kreis sparen muss, dann gibt er auch für den ÖPNV weniger Geld aus und somit werden Fahrten gestrichen und die KViP hat weniger Leistungen...
So eine weitere Antwort bezüglich Kreis Stormans habe ich nun vom HVV Kundendialog für die 236 erhalten. Leider zu meinem Nachteil, da ich nun 40 Min später auf der Arbeit auftauchen werde -.-

Die Buslinien im Bereich Reinbek sind zum Fahrplanwechsel neu ausgeschrieben worden. Im Rahmen der Ausschreibung wurde auch das Leistungsangebot auf die Nutzung durch die Fahrgäste überprüft. Die von Ihnen angesprochene erste Fahrt um 4:26 Uhr ab Neuschönningstedt ist leider nur sehr schwach genutzt worden. Regelmäßig wurden weniger als 5 Fahrgäste befördert. Aus wirtschaftlichen Gründen ist die entsprechende Fahrt vom Kreis Stormarn als Aufgabenträger des ÖPNV nicht mehr bestellt worden.

Die Buslinien in Reinbek sind auf die im 20-Minuten-Takt fahrenden Stammzüge der S-Bahn ausgerichtet. Die zusätzlichen Zuge, die das Grundangebot zum 10-Minuten-Takt ergänzen, sind von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) als Aufgabenträger des SPNV nur vorläufig bestellt worden. Um im gelaufenen Ausschreibungsverfahren keine zusätzlichen Wagniskosten zu produzieren, sind die Buslinien auf die entsprechenden Stammzüge ausgerichtet worden. Dem Anbieter der Busleistung kann der Bestand der Zwischenzüge für den Gesamtzeitraum der Ausschreibungsperiode nicht garantiert werden.
Zitat
timmithie

Die Buslinien in Reinbek sind auf die im 20-Minuten-Takt fahrenden Stammzüge der S-Bahn ausgerichtet. Die zusätzlichen Zuge, die das Grundangebot zum 10-Minuten-Takt ergänzen, sind von der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein (LVS) als Aufgabenträger des SPNV nur vorläufig bestellt worden. Um im gelaufenen Ausschreibungsverfahren keine zusätzlichen Wagniskosten zu produzieren, sind die Buslinien auf die entsprechenden Stammzüge ausgerichtet worden. Dem Anbieter der Busleistung kann der Bestand der Zwischenzüge für den Gesamtzeitraum der Ausschreibungsperiode nicht garantiert werden.

Dies sieht so aus, dass man später den 10 Minuten Takt der S21 in der morgendlichen Berufsverkerhszeit sparen möchte.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
MOIN,
der Fahrplan ist noch nicht in Kraft - aber die ersten Änderungen sind schon da:

[vhhpvg.de]

Gerhard
Noch eine Änderung zum Fahrplanwechsel, die keiner genannt hat.

Die Regionalbahn-Linie R31 fährt sonntags jetzt alle 3 Stunden, nicht mehr wie zuvor alle 4 Stunden.
Mal eine Verbesserung, immerhin....
Der E31 wurde am WE auf den Abschnitt Bergedorf - Geesthacht ZOB beschnitten. Die Leute aus Tesperhude und Umgebung haben jetzt also nur noch den Bummelbus 8890, um am WE mobil zu sein. Schade.
Zitat
Erol
Der E31 wurde am WE auf den Abschnitt Bergedorf - Geesthacht ZOB beschnitten. Die Leute aus Tesperhude und Umgebung haben jetzt also nur noch den Bummelbus 8890, um am WE mobil zu sein. Schade.

Und die Linie 139. Zusammen ein 30-Minuten-Takt.
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