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HVV-Card
geschrieben von flor!an 
Re: HVV-Card
22.12.2023 18:43
Zitat
reinbeker
Bestes Beispiel: Zeitkarten-Ergänzungskarte. Eine Nahstrecke kostet genauso viel. Woher soll ein Gelegenheitsfahrer, der beim Busfahrer eine Ergänzungskarte kauft, wissen, dass eine 2,50€-Karte auf dem ersten Bildschirm eben nicht einer 2,50€-Karte auf dem zweiten Bildschirm entspricht?

Früher, also zu Zeiten der TIM-Drucker und Tastenautomaten, waren beides sogar dieselben Fahrkarten, gar nicht unterscheidbar. Daher auch der identische Preis für beide. Erst mit besseren Automaten und Druckern wurden es zwei verschiedene Fahrkarten, die aber immer noch das gleiche kosten.
Re: HVV-Card
04.01.2024 14:49
Der NDR berichtet über Startschwierigkeiten: [www.ndr.de]

Ok, etwas neues hat oft anfangs leichten Schluckauf, da gebe ich nicht viel drauf.
Im Artikel steht aber auch, dass es eine große Nachfrage gibt. Das zeigt ja durchaus, dass die Abschaffung der Barzahlung gut genug kommuniziert wurde und dass die Karte akzeptiert wird.
Re: HVV-Card
04.01.2024 17:43
"Akzeptiert wird" finde ich herrlich. Es gibt eben genügend Menschen, die keine Alternative vor der Tür stehen haben - und wohl derzeit genügend Menschen, die keinen Zugang zu einer gültigen Fahrkarte bekommen, weil es keine Karten mehr zu kaufen gibt.

Bin echt überrascht, wie einfach und unkompliziert es war, das Deutschlandticket in Kiel bei der KVG zu besorgen: Innerhalb von zwei Wochen ein netter Brief, die Plastikkarte sei in Arbeit und es gibt ein vorläufiges Papierticket, welches ganz bequem per QR-Code in die Wallet geladen werden kann. Ganz ohne drölf Extra-Apps und umständliche Menüführung.

ÖPNV kann so einfach sein - wenn man denn möchte.
Re: HVV-Card
04.01.2024 20:41
Hallo,

Zitat
MisterX
Der NDR berichtet über Startschwierigkeiten: [www.ndr.de]

War doch klar, dass der hvv gleich versagen wird. Der hvv kennt seine Kunden nicht, dabei hat er es so einfach. Einfach fix 'ne Statistik wo der meiste Barverkauf läuft und dann mit den Verkaufsstellen in der Umgebung in Kontakt treten. Des Kaufmanns 1*1, für den hvv wieder zu hoch.

Grüße
Boris
Re: HVV-Card
04.01.2024 23:15
Zitat
reinbeker
"Akzeptiert wird" finde ich herrlich. Es gibt eben genügend Menschen, die keine Alternative vor der Tür stehen haben - und wohl derzeit genügend Menschen, die keinen Zugang zu einer gültigen Fahrkarte bekommen, weil es keine Karten mehr zu kaufen gibt.

Was ich ziemlich genau für die Definition von "akzeptiert" halte. Ich schrieb ja nicht "heißen die neue Karte wilkommen"
Re: HVV-Card
04.01.2024 23:52
Zitat
MisterX
Das zeigt ja durchaus, dass die Abschaffung der Barzahlung gut genug kommuniziert wurde und dass die Karte akzeptiert wird.
Wohl eher das Gegenteil ist der Fall. Sonst hätten die Kunden nicht erst jetzt auf den letzten Drücker die Karten versucht zu kaufen sondern schon deutlich früher.

Zitat
reinbeker
Bin echt überrascht, wie einfach und unkompliziert es war, das Deutschlandticket in Kiel bei der KVG zu besorgen: Innerhalb von zwei Wochen ein netter Brief, die Plastikkarte sei in Arbeit und es gibt ein vorläufiges Papierticket, welches ganz bequem per QR-Code in die Wallet geladen werden kann. Ganz ohne drölf Extra-Apps und umständliche Menüführung.
Da finde ich die hvv switch App wesentlich bequemer.
Flexibler Start und im ersten Monat nur tagesscharf anteilig zahlen. Und ganz ohne Plastikmüll.

-
Re: HVV-Card
05.01.2024 12:39
Zitat
Deniz90
Und ganz ohne Plastikmüll.

Wäre schön, wenn es ohne ginge (z.B. als Papierticket). Freu Dich drauf, das erste Mal einen ganzen Tag unterwegs zu sein und auf der Hinfahrt drei Stunden im Metronom zu sitzen, wo die Steckdosen nicht funktionieren. Und abends auf der Rückfahrt in Hannover mit etwa 10% Akku einzusteigen, nur um herauszufinden, dass der Zug erst gar nicht über Steckdosen verfügt. Uelzen, Zugwechsel. Selber Zug vom Hinweg? Jedenfalls sind Steckdosen vorhanden, funktionieren aber nicht.
Hauptbahnhof, Akku 4%. In der S-Bahn nach Hause tatsächlich Fahrkartenkontrolle, Akku hält 10 Sekunden, dann ist aus. Schön, wenn man dann den "Plastikmüll" in der Hand hat. Eine Sorge für den "barrierefreien" Nahverkehr weniger.
Re: HVV-Card
05.01.2024 14:03
Ja, die Akkuleistung ist schon wichtig. Kabel habe ich inzwischen auch immer dabei. Wenn selbst das zu unsicher wird, müsste man vielleicht über eine Powerbank nachdenken.
Re: HVV-Card
05.01.2024 17:05
Oder endlich wie andernorts üblich die NFC-ÖPNV-Funktion der Smartphones auch verwenden. Diese funktioniert trotz leerem Akku, z.B. bei Check-In/-out in NL oder auch beim Oystersystem in London.

Das sollten wir hier dann auch in einigen Jahren erleben. Geduld, Geduld ...
Re: HVV-Card
07.01.2024 12:01
Hallo,

DER SPIEGEL schreibt auch (hinter Bezahlschranke):
Prepaidkarten-Fiasko beim Hamburger Verkehrsverbund

Wenn der Abschied vom Bargeld richtig wehtut

In Hamburg können Fahrgäste ihr Ticket im Bus seit dem Jahreswechsel nicht mehr bar bezahlen – bei der Umstellung blamierte sich der Verkehrsverbund. Es zeigt sich, dass digital nicht immer besser ist.


Grüße
Boris
Re: HVV-Card
09.01.2024 11:00
OMG,

jetzt ist es wieder ein Fiasko.
Wahrscheinlich haben mehrheitlich die Leute mit der App keine Probleme, meine Frau hatte keine, obwohl absolut null-Digi-affin. :-)
Re: HVV-Card
09.01.2024 13:19
Naja, warum hat man denn nicht genug Karten? Ich finde es schon etwas peinlich. Dabei ist es für den HVV doch eigentlich ein super Geschäft. Da werden 20€ auf die Karte gebucht die im leben nie ganz verfahren werden. Super System. Hab auch noch irgendwo Gutscheine liegen, die vielleicht schon abgelaufen sind.
Re: HVV-Card
09.01.2024 22:26
Zu dem (vernünftigen) Vorschlag, die Fahrkarten mit EC- oder ähnlichen Karten bezahlen zu können: Braucht man dann wieder Papierfahrscheine oder könnten die auch digital auf der Karte gespeichert werden?
LH
Re: HVV-Card
09.01.2024 23:43
Vermutung: Auf der Karte wohl eher nicht.

In LON schafft man es aber auch.
Bevor jemand den Einwand bringt, dass das System dort "geschlossen" sei und in den Bussen jeder beim Fahrer einsteigen muss:
Es gibt auch Bahnhöfe, die sich nicht im "geschlossenen" System bewegen: Z.B. fast die ganze DLR, aber auch einzelne U-Bahnsteige.

Vermutung: Die Kartennummern (oder ein Hash) werden zentral gespeichert und die Kontrolleure können mit ihren Prüfgeräten einen Abgleich vornehmen.
Re: HVV-Card
10.01.2024 01:46
Moin Kirk,

Zitat
Kirk
Dabei ist es für den HVV doch eigentlich
ein super Geschäft. Da werden 20€ auf
die Karte gebucht die im leben nie ganz
verfahren werden. Super System.

ich glaube das machst Du einen Denkfehler.
Wenn Du 20€ auf die HVV-Prepaidkarte
auflädst hat der HVV nix davon.

Erst wenn Du von den 20€ eine Fahrkarte
für z.B. 5€ kaufst hat der HVV eine Einnahme.

Gruß
Kay Ganz
Re: HVV-Card
10.01.2024 06:29
Zitat
Ingo Lange
Zu dem (vernünftigen) Vorschlag, die Fahrkarten mit EC- oder ähnlichen Karten bezahlen zu können: Braucht man dann wieder Papierfahrscheine oder könnten die auch digital auf der Karte gespeichert werden?

Nein und ja.

Auch bei der HVV-Card ist das Guthaben nicht AUF der Karte, sondern zentral auf Servern hinterlegt. Die Karte ist nur der Schlüssel um das Guthaben abzurufen oder zu manipulieren.

Und das geht mit Bankkarten auch wie man an vielen Systemen im Ausland sehen kann.
Re: HVV-Card
10.01.2024 06:30
Zitat
Kay Ganz
Moin Kirk,

Zitat
Kirk
Dabei ist es für den HVV doch eigentlich
ein super Geschäft. Da werden 20€ auf
die Karte gebucht die im leben nie ganz
verfahren werden. Super System.

ich glaube das machst Du einen Denkfehler.
Wenn Du 20€ auf die HVV-Prepaidkarte
auflädst hat der HVV nix davon.

Erst wenn Du von den 20€ eine Fahrkarte
für z.B. 5€ kaufst hat der HVV eine Einnahme.

Gruß
Kay Ganz

Wer hat denn sas Geld sonst wenn nicht der Verkäufer der HVV-Card? Das sind doch Einnahmen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.01.2024 06:31 von Neu Wulmstorf.
Re: HVV-Card
10.01.2024 06:35
Zitat
Kay Ganz
Moin Kirk,

Zitat
Kirk
Dabei ist es für den HVV doch eigentlich
ein super Geschäft. Da werden 20€ auf
die Karte gebucht die im leben nie ganz
verfahren werden. Super System.

ich glaube das machst Du einen Denkfehler.
Wenn Du 20€ auf die HVV-Prepaidkarte
auflädst hat der HVV nix davon.

Erst wenn Du von den 20€ eine Fahrkarte
für z.B. 5€ kaufst hat der HVV eine Einnahme.

Gruß
Kay Ganz

Moin,
da muss ich dann mal "doof" Fragen, wer bekommt denn den Umsatz von 20€ beim Kauf? Oder besteht die Möglichkeit das Geld auch rück zubuchen zu einem späteren Zeitpunkt?
Re: HVV-Card
10.01.2024 07:33
Zitat
Kirk
Moin,
da muss ich dann mal "doof" Fragen, wer bekommt denn den Umsatz von 20€ beim Kauf? Oder besteht die Möglichkeit das Geld auch rück zubuchen zu einem späteren Zeitpunkt?

Das Geld geht auf ein Konto, wo der hvv natürlich so nicht drauf zugreifen kann.
Das Geld ist bei der Person, die die Karte besitzt.

Somit wird man sicherlich bei den neuen Automaten auch das Restgeld wieder abheben können.
Man greift somit nur durch den Einsatz der Karte auf das Konto zu und geht dann erst an den hvv.

Somit hat der hvv gar nichts davon, wenn du ein Guthaben hast.

Was sollte der hvv dann mit dem Geld sonst anfangen?
Man wird doch nicht was Anschaffen als Beispiel und wenn jetzt 1.000 Leute ihr Geld wieder zurück haben wollen, dann die Anschaffung wieder zurück geben, weil man dann keine Kohle mehr hat.
Somit steht dem hvv nur das Geld zu, was man durch die Karten einlöst.
Re: HVV-Card
10.01.2024 11:29
Zitat
Thomas S.
Das Geld geht auf ein Konto, wo der hvv natürlich so nicht drauf zugreifen kann.
Das Geld ist bei der Person, die die Karte besitzt.

Wenn ich mir die AGB näher ansehe, denke ich schon, dass die Hochbahn über das Geld verfügen kann. [www.hvv.de]

Letztlich gewährt man der Hochbahn somit ein zinsloses Darlehen und erwirbt damit den Anspruch, das Geld unter bestimmten Bedingungen wieder zurück zu erhalten oder entsprechende Leistungen in Anspruch zu nehmen. (Das ist bei einer Zeitkarte aber im Grundsatz auch nicht anders und auch bei normalen Konten kann die Bank ja mit dem Guthaben der Kunden arbeiten, was klassischerweise sogar ihr Hauptgeschäft ist.)

Hätte man mit der gleichen rechtlichen Systematik nicht die Hochbahn sondern Galeria Karstadt Kaufhof mit der Umsetzung beauftragt, wäre das Guthaben nun Bestandteil der Insolvenzmasse und würde dabei vermutlich sogar weniger Gewicht haben als bestimmte Darlehen.

Würde es sich um eine bankkontoähnliche Lösung handeln, wäre das Geld ggf. noch tw. durch einen entsprechenden Einlagensicherungsfonds der Banken abgesichert, aber das ist wohl weder bei der Hamburger Lösung noch bei der Berliner Lösung, bei der die Hessische Landesbank als Kooperationspartner mit im Boot ist, der Fall.

Weiterer Unterschied zwischen der Hamburger und der Berliner Lösung: in Hamburg fällt ungenutztes Guthaben nach drei Jahren automatisch an die Hochbahn.
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