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Neues von der Bibertbahn
geschrieben von UHM 
Zitat
Phantom
Die ganze U3 - einschließlich Verlängerung - bleibt reines Geldverbraten (bzw. -zuschieben an interessierte Stellen). Deswegen verstehe ich auch nicht warum man "das Ding" (immerhin in "nur" 12 Jahren !) unbedingt auch noch in Gebersdorf sehen will?
Wo sind denn die angenommenen tollen Fahrgastzuwächse im Norden? Warum musste man nochmal - obwohl es "niemand" mehr wollte - die 9er stillegen?
Wo sind überhaupt die weltweiten Interessenten für den tollen RUBIN??
Warum muss man im tiefen Feld einen neuen Stadtteil bauen, damit irgendwo Fahrgäste herkommen? Übrigens wird an der U1 kein zusätzlicher Bhf angelegt, wenn das Gebiet Brunneckerstr. mal entwickelt werden soll - zu teuer!
Was wird in Gebersdorf denn erschlossen? 10 Reihenhäuser, 1 Supermarkt und 200 Pendlerparkplätze?

Aber der Landkreis ist tatsächlich auch selber schuld - wenn die lieber ihren 113er Bus (den sie selber zahlen) haben als eine Bahn, die ihnen vom Land bezahlt würde, für die es sogar einen Betreiber gegeben hätte... Mal abgesehen von so Dingen wie Schienenbonus oder gar Umweltaspekten - auch rein wirtschaftlich ist das eigentlich unfassbar.

Verzweifelte Grüße vom Phantom

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die U3 Verlängerung bis Gebersdorf wäre für mich ein weiterer finanzieller Irrsinn, aber Nürnberg traue ich alles zu.
Gebersdorf WIRD kommen, die Frage ist nur wann... (ich schätze wohl erst 2030+x).

Aber ich hab mal 2 Laienzeichnungen gemacht, die eine zeigt die Planung so wie ich sie jetzt verstanden habe:



Die andere zeigt die Planung wie sie optimal nach meiner Meinung wäre, wenn vermutlich auch teuerer!



Ob die Planung so möglich wäre weiß ich nicht, aber mal als Beispiel Nordostbahnhof hat ja auch ein Stumpfgleis (wäre hier allerdings ein Gleis das mittels Durchrutschweg an die U-Bahn angeküpft wäre, dies wäre auf dieser Zeichnung beidseitig bei D-Weg der Fall, die Lücke ist nur zur verbesserten Darstellung des D-Weges!)
Das äußere Gleis würde an das heutige Bibertbahnbestandgleis anknüpfen.
Theoretisch sollte das doch eigentlich so baubar sein WENN man denn wollen würde, oder sehe ich da etwas falsch?
Die Bahnsteige müsste man halt entsprechend an das einzelne Verkehrsmittel und einer kleinen Rampe(?) ggf. anpassen, aber all das wäre wie gesagt in meinen Augen jetzt kein hoher Aufwand, der Zugang zum Mittelbahnsteig würde dann von der heutigen Brücke erfolgen (ähnlich wie bei Schwabach-Limbach)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2013 15:19 von Christian0911.
In deinen grünen Bereich soll ein P+R-Parkhaus und ein Busbahnhof hin, solange die U-Bahn-Planung nicht geändert wird liegt der U-Bahnhof auf Höhe der Bibertbahnbrücke in der Gebersdorfer Straße, auf den Gleisstumpf in Richtung Nürnberg-Stein soll Abstell- und Waschanlage hin.

Persönlich tippe ich ja auf den St.-Nimmerleins-Tag, weil ja eine Nachfolgeregelung für die Förderung unklar ist und solange es sich nicht um eine Grünfuttertrocknungsanlage handelt es wohl auch kein Geld dafür geben dürfte.
Zitat
Jörg78
Persönlich tippe ich ja auf den St.-Nimmerleins-Tag, weil ja eine Nachfolgeregelung für die Förderung unklar ist und solange es sich nicht um eine Grünfuttertrocknungsanlage handelt es wohl auch kein Geld dafür geben dürfte.

M.W. ist die Förderung schon "durch" - mit den selben Konsequenzen wie im Norden: Man kann die (schöngerechnete) Planung jetzt nicht mehr ändern, weil man sonst ja die Zuschüsse zurückzahlen müsste. So kann man auch Verkehrspolitik betreiben.
Mit dem Bürgerentscheid in Zirndorf damals wurde doch aber nicht verhindert, dass man die U-Bahn theoretisch bis Oberasbach bauen könnte, oder? Sind ja immerhin zwei unterschiedliche Städte..
Zitat
Bahnfreund Schranke
Mit dem Bürgerentscheid in Zirndorf damals wurde doch aber nicht verhindert, dass man die U-Bahn theoretisch bis Oberasbach bauen könnte, oder? Sind ja immerhin zwei unterschiedliche Städte..

Der Kosten-Nutzenfaktor war weit unter 1, teilweise sogar negativ. Da kommt so schnell nichts nach.
Zitat
Phantom
Zitat
Jörg78
Persönlich tippe ich ja auf den St.-Nimmerleins-Tag, weil ja eine Nachfolgeregelung für die Förderung unklar ist und solange es sich nicht um eine Grünfuttertrocknungsanlage handelt es wohl auch kein Geld dafür geben dürfte.

M.W. ist die Förderung schon "durch" - mit den selben Konsequenzen wie im Norden: Man kann die (schöngerechnete) Planung jetzt nicht mehr ändern, weil man sonst ja die Zuschüsse zurückzahlen müsste. So kann man auch Verkehrspolitik betreiben.

Soweit ich informiert bin, muss es 2018 fertig sein, kann mich aber auch täuschen. Nürnberg beantragt laut der NN die Entwidmung, weil die dem Betrieb einer U-Bahn bzw. dem Bau der Infrastruktur im Weg steht.
@Jörg78 dann hab ich das falsch verstanden, sorry.

Dennoch, die U3 nach GD ist mehr oder minder unnötig da habt ihr schon Recht, aber kommen wird sie wohl oder übel, das bedeutet, FALLS es je wieder eine Chance für die Bibertbahn geben sollte (was ich ja nicht glaube) müsste sie entweder - a) eben anders trassiert werden, oder b) man bastelt sich in Zirndorf den Anschluss an das Netz der DB und lässt die Bibertbahn eben nur noch von Zirndorf nach Leichendorf-Großhabersdorf fahren, was allerdings dann mehr oder weniger auch quatsch wäre [außerdem müsste man da durch halb Zirndorf durch bauen!], WENN dann sollte es wie gesagt eine Verbindung mit der U3 in GD geben!

Die U3 wird NIE nach Zirndorf fahren, denn das Bürgerbegehren ging ja negativ aus ABER ich weiß jetzt nicht wieviele Jahre so ein Bürgerbegehren gelten kann, vllt. gibt's ja irgendwann ein neues welches positiv oder neutral ausfallen würde, aber das dauert dann wohl wirklich bis zum St.Nimmerleinstag.

Real gesehen, wird der 113er wohl leider ein ewiger "Schienenersatz" bleiben... dann eben irgendwann in GD endent.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Jörg78
Der Kosten-Nutzenfaktor war weit unter 1, teilweise sogar negativ. Da kommt so schnell nichts nach.

Ich meine mich nur erinnern zu können (im Zweifelsfalle bitte sofort korrigieren), dass der Oberasbacher Bürgermeister mal in der Zeitung gesagt hatte, dass er sich auch eine Bibertbahn nur bis Oberasbach Ost (also eine Station weiter von Gebersdorf aus) vorstellen könnte, man müsste dort eben nur Platz für P+R schaffen. Und für die eine Station könnte man ja die U-Bahn evtl. noch verlängern (so fern ernsthaftes Interesse besteht).
Zitat
Christian0911
FALLS es je wieder eine Chance für die Bibertbahn geben sollte (was ich ja nicht glaube) müsste sie entweder - a) eben anders trassiert werden, oder b) man bastelt sich in Zirndorf den Anschluss an das Netz der DB und lässt die Bibertbahn eben nur noch von Zirndorf nach Leichendorf-Großhabersdorf fahren, was allerdings dann mehr oder weniger auch quatsch wäre [außerdem müsste man da durch halb Zirndorf bauen

Oder man würde ab Zirndorf den Halbstundentakt der Rangaubahn auf einen Stundentakt jeweils nach Cadolzburg und Großhabersdorf aufteilen.

Wenn man die Karte studiert: Es wäre eventuell eine Spange Wintersdorf - Westlich Zirndorf Kneipalle möglich.
Zitat
marco2206
Oder man würde ab Zirndorf den Halbstundentakt der Rangaubahn auf einen Stundentakt jeweils nach Cadolzburg und Großhabersdorf aufteilen.

Wenn man die Karte studiert: Es wäre eventuell eine Spange Wintersdorf - Westlich Zirndorf Kneipalle möglich.

Und wer gräbt den Tunnel unter dem Höhenzug durch, auf dem auch das Landratsamt steht?

Tschö
UHM
Ein Bürgerbegehren gilt immer 1 Jahr. D.h. theoretisch könnte die Stadt Zirndorf schon jetzt wieder alles puschen. Praktisch macht sie das aber nicht, weil dann würde es wieder ein neues Bürgerbegehren geben und danach wäre alles wieder wie jetzt schon.

Tschö
UHM
Merkwürdig, äußerst merkwürdig,

man sollte meinen, nach all den öffentlich ausgehangenen Plänen, den in die Öffentlichkeit gebrachten Informationen sollte jedem klar sein, wie und wo die U-Bahn liegt, und dann ließt man wieder hier und fragt sich, wie andere Pläne lesen.

Also um etwaige Kombi-Bahnsteig-gelüste mal auf eine sachliche Grundlage zu stelllen, habe ich mir erlaubt, in die (eigentlich als bekant vorauszusetzenden) Pläne die alte Gleislage der Bibertbahn + Industrieanschlüsse einzumalen:

Skizze 1 eine eine Beistiftskizze, wie sie in einem Rathausschreiben verwand wurde, um die künftige Gestaltung des ex-Kohlenlagers auszutesten, rot stellt Gleise allgemein, orange das alte Streckengleis dar:

[entfernt]

Als zweites der Übersichtsplan, mit in Grün ergänztem Streckengleis:

[entfernt]

Soweit benötigt, habe ich auch die unveränderten Pläne, und den Höhenprofilplan der künftigen U-Bahn

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2013 16:15 von Daniel Vielberth.
Zitat
UHM
Zitat
marco2206
Oder man würde ab Zirndorf den Halbstundentakt der Rangaubahn auf einen Stundentakt jeweils nach Cadolzburg und Großhabersdorf aufteilen.

Wenn man die Karte studiert: Es wäre eventuell eine Spange Wintersdorf - Westlich Zirndorf Kneipalle möglich.

Und wer gräbt den Tunnel unter dem Höhenzug durch, auf dem auch das Landratsamt steht?

Die beauftragte Baufirma ;-) Fakt ist eben das die Bibertbahn ohne Anbindung an das Netz isoliert wäre, und somit tot. Und um diese Verbindung wiederherzustellen müsste man aufgrund der dichten Besiedlung wohl viel Geld in die Hand nehmen wobei auch dies wieder ein Todesurteil für die strecke sein dürfte. Denn Westlich von Leichendorf wäre ja bereits jetzt weitgehend eine neutrassierung nötig.
Zitat
Daniel Vielberth
Na sooo schlecht auch wieder nicht. Immerhin tut sich endlich wieder was in Sachen U-Bahnverlängerung im Süden. Ich will das Ding 2025 stehen sehen, und nicht etwa später!

... und sei es auf Kosten der Möglichkeit, bereits wesentlich früher wieder Schienenverkehr auf diesem Korridor zu sehen zu bekommen? Übrigens: Träume weiter! 2040 (!!) wirst Du ungefähr so alt sein wie ich heute und - wie z.B. ich selbst am Beispiel S-Bahn N - FÜ - ER - frustriert feststellen dürfen, daß sich Deine Träume aufgrund Fehlfunktionen in der Basisplanung (scheint aber systembedingt beabsichtigt zu sein!) nicht haben verwirklichen lassen ...

Zitat
Daniel Vielberth
Allerdings schön, wie die dort immer wieder die Überraschten und entsetzten spielen können: Respekt, Schaulspielertalent haben die.

WEN meinst Du jetzt? Die "äußerst kompetenten" Kommunal-("Kirchturm-")Politiker im Lkr. FÜ, die sich bis heute einzubilden scheinen, bis zum Ablauf ihres politischen Haltbarkeitsdatums (kann im LRA Fürth früher sein als man denkt ... schöne Grüße, Gabi ...) könnte eine fahrerlose U3 auf ihrem Territorium in Betrieb sein, ODER die äußerst korrupten solchen, die sich darüber freuen, daß kaum jemals mehr Schienenverkehr auf der Bibertbahntrasse stattfinden dürfte; dies wären dann jene:

Zitat
Daniel Vielberth
Selber jeden niederbügeln der sich anböte, die Strecke zu fahren, aber auf die bösen Nürnberger schimpfen, die mit der U-Bahn ernst machen.

Da ich der Auffassung bin, daß es kein Zeichen von Intelligenz ist, wenn sich augenscheinlich in derselben (Haupt-)Interessenlage Befindliche frontal mit Argumenten bekämpfen, widerspreche ich Deiner folgenden Meinung zwar zögernd, aber bestimmt und hoffe, daß meine anschließenden Ausführungen auch bei Dir für Klarsicht sorgen können.

Zitat
Daniel Vielberth
Hoffentlich gelingt es nicht, dem U-Bahnbauamt Steine im Entwidmungsverfahren in den Weg zu legen: Weil das würde gerade noch fehlen, das die Behörden einnader ausbooten, nach dem Motto, wenn wir keinen Zug kriegen kriegt ihr auch keine U-Bahn. Anstelle der Stadt Nürnberg würde ich das Areal aber gleich mal großflächigig mit Pflanzen und Tierbekämpfungsmaßnahmen heimsuchen, damit nicht irgendeine unschuldige seltene Lebensform wieder als Grund für sinnlose Kostensteigerungen missbraucht wird, wie das bei solchen Bauvorhaben ja leider meistens der Fall ist.

Ich hoffe, DASS es gelingt!
Und zwar nicht deswegen, weil ich Schienenverkehr auf dieser Trasse in den Lkr. FÜ abwenden will, sondern weil ich ihn WILL !
Daß der Zug im sprichwörtlichen Sinne für die kurzfristige Wiederinbetriebsetzung des Bibertbahnabschnitts N-Stein - FÜ-Süd auf mittlere Sicht abgefahren sein dürfte, wird wohl selbst bei unserer IG Bibertbahn zunehmend so gesehen. Daß aber für den Abschnitt FÜ-Süd - Zirnd.-Leichendorf (- und damit auch weiter in den Landkreis hinaus!) durch die "Freistellung von Bahnbetriebszwecken", wie jetzt beantragt, das Kernstück für eine mögliche Weiterführung der Linie auf EBO-Basis herausgebrochen werden soll, kann sich wohl kein an leistungsfähigem und kostensparend umgesetztem Schienenverkehr Interessierter wünschen - außer den Leutchen, die die U-Bahn-Planung für diesen Bereich durchführen sollen (müssen). Diesen begegne ich zuerst mit massiven Zweifeln an der Aussage, mit der Hr. Kuch in dem Zeitungsartikel zitiert wird, daß angeblich keine U-Bahn-Planung durch die Aufsichtsbehörde Bezirk Mfr. als genehmigungsfähig angesehen würde, falls keine Entwidmung stattfindet. Ich stelle fest, daß das Fortbestehen der Widmung zwar die Planungsaufgabe ein Stückchen schwieriger, aber definitiv nicht unmöglich machen dürfte. Auch anderswo in Deutschland sind bereits "Kombibahnhöfe", in denen sich EBO- mit BoStrab-Strecken (in diese Kategorie sind auch U-Bahnen einzusortieren!) überwerfen, umgesetzt worden. Müßten halt die Planer ihr bestimmt nicht unterbezahltes Hirnschmalz 'mal einsetzen, um z.B. über flurstückmäßige Entflechtung in diesem Bereich nachzudenken ...

Wo ich selbst (Achtung! Individualmeinung!) jedoch hinwill, ist folgendes:
Die Fortführung der U3 über die bereits beschlossene und in Ausführung befindliche Station Großreuth hinaus ist - insbesonders aus kostenmäßiger Sicht - widersinnig. Abstell-/Wendeanlage wäre in kostensparender oberirdischer Bauweise westlich des derzeit bebauten Bereichs möglich, so wie auch eine eingleisige Fortführung, allerdings im bemannten Betrieb, bis FÜ-Süd und darüber hinaus auf der BB-Trasse. Somit könnte diese Fortführung auch oberirdisch anstatt in teurer Tunnelbauweise den Kanal ÜBERqueren (müßte man aber nochmals schnell durchkalkulieren!).
Da ich keinen Wert auf schwierigere U-Bahn-Betriebsführung aufgrund des Mischbetriebs DT3/DT3F für die führerbesetzte Weiterfahrt lege und ab FÜ-Süd beim derzeitigen Berechtigungsstand kein Stromschienenbetrieb angezeigt ist, sehe ich die STRIBELLösung (c) darin, für die Weiterfahrt jeweils ein führerbesetztes "LokModul" im ATF-Betrieb anzukuppeln und an den jeweiligen Schnittstellen im Umlauftausch (für diese Strecke bräuchte man also zwei Module) an die jeweilige Zugspitze umzusetzen.
Diese LokModule wären mit Stromspeichertechnologie wie sie im Bereich der JapanRailEast bereits im Testbetrieb unterwegs ist (dort als Kombination LiIonenAkkus / H²-Speicher) auszustatten, so daß sie jeweils im mit Fahrleitung zu versehenden Bereich bis FÜ-Süd sowie im Bedarfsfalle an der Wendestation im Außenbereich aufzuladen wären. Im Widerspruch zu den offiziellen Aussagen bei z.B. Siemens Mobility (Stichwort: "Energiedichte läßt dies nicht zu") steht die Information, daß das Sytem in Japan auf bis zu 50 km Fahrtstrecke ausgelegt sei. (Interessant übrigens: Japan hat - so wie Deutschland - AUCH Automobilindustrie, und davon nicht zu wenig. Trotzdem darf dort massiv in Bahnbetrieb investiert werden - anders als es bei uns den Anschein hat!)
Diese Konzeption würde einen umsteigefreien Betrieb zwischen N und Zirnd. möglich machen - wobei ich mir immer schärfer überlege, inwiefern dies aus allumfassender Sicht überhaupt anzustreben sei. Meine Beobachtung bei meinem Aufenthalt in Beijing (Hauptstadt der VR China) ist folgende: Dort wird beim Weiterbau des U-Bahn-Systems (und zwar in ungefähr 80-fachem Tempo wie bei uns, Qualitätsmängel allerdings inbegriffen) kein besonderer Wert auf kurze Umsteigewege gelegt. An bestimmten Stellen hatte ich beim Umsteigen in die Außen-Metrolinien bis zu 4 Min. Fußmarsch - und ich bin schnell. Womöglich steht die Überlegung dahinter, daß der Bevölkerung so ein bißchen Bewegung alles andere als schaden kann ... abgesehen davon, daß die Bauausführung bei sich kreuzenden Linien deutlich weniger aufwendig ist, wenn die Stationen in offener Bauweise in den jeweiligen Straßenachsen herzustellen sind und keine komplizierten Kreuzungsbauwerke erforderlich sind, sondern lediglich Fußgängertunnel. Aber schön - LEICHTE Themaabschweifung!

Bis mich wieder 'mal irgendwer herausfordert,
StribelB
@Daniel
Danke für die Pläne - kannte ich zwar, aber so ist es einfacher und hilft der Diskussion sicher.

Eine ketzerische Frage sei erlaubt: Warum muss ein U-Bahn Endhalt eigentlich 2-gleisig sein? Zug kommt an, Leute raus, Leute rein, Zug fährt ab. Müsste doch auf 1 Gleis machbar sein? Frage mich das auch an den übrigen Endpunkten immer, wenn nur 10 min eine leere Bahn rumsteht, oder halt wendet und aufs Gegengleis einfährt. (Vielleicht gibts ja wirklich technische Gründe, die ich nicht kenne...)
Wenn es nämlich ein Gleis täte, dann wäre es ja in Gebersdorf ein Leichtes, einen schicken bahnsteiggleichen Umstieg hinzubekommen.

Ok, mal abgesehen vom Willen unserer Großkopferten und auch von der Überflüssigkeit der U3 bis dahin...
Zitat
Phantom
Eine ketzerische Frage sei erlaubt: Warum muss ein U-Bahn Endhalt eigentlich 2-gleisig sein? Zug kommt an, Leute raus, Leute rein, Zug fährt ab. Müsste doch auf 1 Gleis machbar sein? Frage mich das auch an den übrigen Endpunkten immer, wenn nur 10 min eine leere Bahn rumsteht, oder halt wendet und aufs Gegengleis einfährt. (Vielleicht gibts ja wirklich technische Gründe, die ich nicht kenne...)

Spielraum für den Fahrplan, Abstellmöglichkeit für eine gerade nicht benötigte U-Bahn, ...
An einigen Endpunkten fährt zu einigen Uhrzeiten die eine U-Bahn sofort ab, sobald die andere da ist. Mit nur einem Gleis bekommst Du das nicht hin, und die Zeit für nur eine U-Bahn für die Leute zum umsteigen ist zu kurz. Somit hättest Du ein Problem mit dem Fahrplan und den Anschlüssen.
an StribelB

Ich nehme deine Argumentation zur Kenntnis teile sie aber in Teilbereichen nicht. Zwar sehe ich die technische Machbarkeit eines Systems, das mehr oder minder eine Abwandelung der Berliner "Stromwagen" darstellt, als gegeben an (ich glaube, das ich irgendwann in der Vergangenheit sogar auch mal sowas vorgeschlagen habe), allerdings sehe ich nicht die zwingende Notwendigkeit, das dann nach EBO zu betreiben. Eine Umwidmung zu BoStrab täte dem ja keinen Abbruch. Im Gegenteil, eine Belassung der Strecke nach EBO-Normen schafft eine höhere Inflexibilität als eine noch BoStraB betriebene Strecke. Außerdem Befürchte ich, bei Belassung in EBO entweder den Altzustand wiederherstellen zu müssen (für die U-Bahn inakzeptabel) oder ansonsten irgendwelche neue europäische sinnlosnormen (die eigentlich vom transeuropaischen Hochgeschwindigkeitsverkehr herrühren) anwenden zu müssen, bloß weil es sich um einen (teilweisen) Neubau handelt. Das sowas für die für die örtlichen Verhältnisse dort einfach überzogen ist, liegt auf der Hand.

Zwar wäre ein EBO-Insolverkehr machbar - mein Kronzeuge dafür die die Strecke Steinwiesen - Nordhalben - aber für das, was dort aus den Trassenresten noch herausholbar ist, sicher auch überzogen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2013 16:19 von Daniel Vielberth.
Zitat
kukuk
Zitat
Phantom
Eine ketzerische Frage sei erlaubt: Warum muss ein U-Bahn Endhalt eigentlich 2-gleisig sein? Zug kommt an, Leute raus, Leute rein, Zug fährt ab. Müsste doch auf 1 Gleis machbar sein? Frage mich das auch an den übrigen Endpunkten immer, wenn nur 10 min eine leere Bahn rumsteht, oder halt wendet und aufs Gegengleis einfährt. (Vielleicht gibts ja wirklich technische Gründe, die ich nicht kenne...)

Spielraum für den Fahrplan, Abstellmöglichkeit für eine gerade nicht benötigte U-Bahn, ...
An einigen Endpunkten fährt zu einigen Uhrzeiten die eine U-Bahn sofort ab, sobald die andere da ist. Mit nur einem Gleis bekommst Du das nicht hin, und die Zeit für nur eine U-Bahn für die Leute zum umsteigen ist zu kurz. Somit hättest Du ein Problem mit dem Fahrplan und den Anschlüssen.

Ok, einfacher ist das schon - aber zwingend notwendig? Straßenbahnen können ja auch mit nur einem Gleis end-halten. Gut, die haben Wendeschleifen, aaaber - U3 hat dafür eine Automatik, also müsste den Richtungswechsel hinkriegen, ohne dass ein Fahrer am Zug entlangläuft. Und sooo dicht ist ein 5 oder 10 Minuten Takt auch wieder nicht. Ich sehe deine Punkte, aber überzeugt bin ich nicht.

Es grüßt das Phantom
@ Daniel:
Ich bin wirklich dankbar dafür, daß sich auch Leute wie Du, die "das Leben noch nicht hinter sich haben", mit so immensem Detailwissen um diese Angelegenheiten kümmern! Mir selbst fehlt wohl - aufgrund jahrzehntelanger Abwesenheit aus diesem "Business" - manchmal der freie Durchblick ...
So kann ich all' Deinen Aussagen in Deinem letzten Beitrag nur absolut zustimmen - auch ich bin selbstverständlich der Auffassung, daß eine BoStrab-Fortführung das Zweckmäßigste wäre. Meine Konzeptkonstruktion hat tatsächlich AUSSCHLIESSLICH folgenden Hintergrund:
- jetzt wieder @ alle:
Wie sieht das diesbezüglich aus formaljuristischer Sicht für diese mögliche Migration der GESAMTEN BB-Strecke zum BoStrab-Betrieb aus??
Wie wären die Bedingungen für eine "Umwidmung"? Meine Befürchtung ist, daß derartige Herangehensweisen DOCH zum Statusverlust für den interessanten Teil der BB-Strecke führen könnten ... z.B. weil die Umwidmung für das jetzt diskutierte Flurstück so durchlaufen könnte, da sich keine direkten Kreuzungen mit anderweitigen Verkehrswegen darin befinden, dies aber für die Fortsetzung der Strecke exakt daran scheitern könnte. Was würde dadurch für eine Situation entstehen? Falls - und dies ist ja mit massiven Zweifeln zu betrachten - KEINE Durchbindungslösung zustandekommen sollte, wäre die BB-Strecke insgesamt liquidiert. Mist... wieder 'mal in die Juristenfalle getappt ...

In diesem Sinne,
sb
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