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Neue Straßenbahnlinien 9, 10, 11 und 12
geschrieben von Marktkauf 
Zitat
Mezzo
Hoffentlich mal Taktverdichtung nach Erlenstegen!

10min Takt dort ist wirklich oldschool.

Eine Taktverdichtung setzt den Ausbau der Wendeschleife voraus. Diese ist derzeit zusammen mit der nördlichen Altstadtquerung im ÖPNV-Maßnahmenpaket 3 (Realisierung derzeit nicht in Aussicht).
Wieso braucht man für einen dichteren Takt dort eine Wendeschleife?
Was ist dort anders als in Gibitzenhof?
Die mögliche neue Linie 9 Doku-Zentrum - Stadtpark ist interessant.
Der Verkehrsausschuss hat die ÖPNV-Maßnahmenpakete 2030 im Juli 2021 verabschiedet.

[online-service2.nuernberg.de] (TOP Ö2.2 Nachtrag)

Ich zitiere aus: Ausführlicher Sachverhalt, Punkt 4.3. Maßnahmenpaket 3 (Ausblick – ohne festen Zeitpunkt):

Zitat

> Ausbau Wendeschleife Erlenstegen

Als leistungsfähiger Endpunkt für eine Taktverdichtung auf dem Linienast Rathenauplatz - Erlenstegen der heutigen Linie 8 ist ein Ausbau der Wendeschleife Erlenstegen mit Überholmöglichkeit (ggf. mit Abstellgleis) erforderlich.

Mangels Fachkenntnis kommentiere ich das nicht.

Aus den Maßnahmenpaketen werden wegen der Sparmaßnahmen neben der schon im Bau befindlichen Sanierung der Stadtparkschleife bis Anfang der 2030er Jahre nur noch diese Projekte verfolgt (Beschluss des Stadtrats vom Dezember 2024):

1. Straßenbahnlückenschluss Minervastraße, PFV läuft, Umsetzung 2025 – 2027 möglich
2. Straßenbahnverlängerung Lichtenreuth, PFV läuft, Umsetzung 2025 – 2028 möglich
3. Gibitzenhofstraße / Landgrabenstraße, PFV läuft, Umsetzung voraussichtlich 2026 -2028, nach Abschluss Maßnahme 1
4. Allersberger Straße Nord, Dringende Gleissanierung, Straßenplan vom AfV beschlossen
5. Plärrer, Dringende Sanierung U-Bahnhof, Umbau Strab- und Busführung
6. Ostendstraße, Dringender Gleis- und Straßenneubau, PFV in Vorbereitung, Umsetzung 2027 - 2029
7. Allersberger Straße Süd, Sanierungsmaßnahme mit Rasengleis, Stadtratsbeschluss in Vorbereitung
8. Stadt-Umland-Bahn, Abschnitt Nürnberg, Einreichung PF Ende 2025, Umsetzung 2028 - 2031
9. Johannisstraße, Dringende Gleissanierung, in Planung, Umsetzung ab 2030
10. Frankenstraße, Gleis- und Straßensanierung, in Planung, Umsetzung ab 2029
11. Bahnhofsvorplatz, in Planung, Neubewertung der Dringlichkeit nach Eröffnung Stadtparkschleife

[online-service2.nuernberg.de] (TOP Ö14)


Zitat
Marktkauf
Die mögliche neue Linie 9 Doku-Zentrum - Stadtpark ist interessant.

Die Fahrt der Linie 9 zur Stadtparkschleife ist wohl nur eine Interimslösung, bis die StUB nach Erlangen fährt und die Pirckheimer reaktiviert ist (siehe Plan "Vision 2030" auf der ersten Seite dieses Strangs).
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
Marktkauf
Die mögliche neue Linie 9 Doku-Zentrum - Stadtpark ist interessant.

Die Fahrt der Linie 9 zur Stadtparkschleife ist wohl nur eine Interimslösung, bis die StUB nach Erlangen fährt und die Pirckheimer reaktiviert ist (siehe Plan "Vision 2030" auf der ersten Seite dieses Strangs).

So wie der Bahnhof jetzt aussieht, bringt man nie und nimmer 5 Linien unter. Da braucht es kräftige Umbauten. Gibt es dafür schon beschlossene Pläne?
Ich hoffe, dass das nicht wieder eine derartige Fehlkonstruktion wird wie der letzte Umbau. Man bräuchte überall 4 Gleise und Bahnsteige auch Richtung Celtis. Und endlich wieder Gleise Celtistunnel-Marientor.
Die Zabo-Busse müssen dann auch noch untergebracht werden. Das geht nur auf Kosten des MIV, aber prinzipiell geht es. Der wird ohnehin Federn lassen müssen, wenn die fest versprochene Burgring-Radvorangroute kommt.

Das sollten wir hier diskutieren: [www.bahninfo-forum.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2025 08:43 von HansL.
Auf der Sitzung des Verkehrsausschusses am 20. Februar ist das Reporting 2024 zum Mobilitätsbeschluss des Stadtrats vom Januar 2021 (Corona-bedingt durch den Ferienausschuss beschlossen) vorgelegt worden.

Mobilitätsbeschluss 2021: [online-service2.nuernberg.de] (TOP Ö 2.1 Nachtrag)

Reporting 2024: [online-service2.nuernberg.de] (TOP Ö 2)

Aus der Berichtsvorlage:

Zitat

Der Nürnberger Stadtrat hat am 27.01.2021 den „Mobilitätsbeschluss für Nürnberg“ gefasst. Auf Grundlage der Berücksichtigung aller Verkehrsarten soll die Mobilität in Nürnberg auch weiterhin stadtverträglich, effizient und ökologisch gestaltet werden.

Der Mobilitätsbeschluss enthält Maßnahmen mit dem Ziel der Reduzierung des Kfz-Verkehrs, der Stärkung des Uwmeltverbundes aus ÖPNV, Rad und Fußverkehr und der Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Die Verwaltung wurde beauftragt, ein jährliches Reporting zu erstellen, das den Umsetzungstand der Ziele des Mobilitätsbeschlusses darstellt.

Aus der Anlage Ausführlicher Sachverhalt zum Kapitel HANDLUNGSFELD „ÖFFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR“:

Zitat

➤ Maßnahme: Das Straßenbahnnetz soll weiter ausgebaut werden. Bis 2030 werden die im „ÖPNV-Maßnahmenpaket 2030“ enthaltenen Erweiterungen im Straßenbahnnetz geprüft, geplant und soweit möglich umgesetzt. Aber auch hierfür müssen aufgrund der Erläuterungen im Abschnitt zur „Ausgangslage Personal“ die erforderlichen Maßnahmen in eine Priorisierungsreihenfolge gebracht werden und dann mit den verfügbaren Ressourcen sukzessive abgearbeitet werden. Deshalb wurde in der Stadtratssitzung am 12.12.2024 im Zuge der Haushaltsberatungen eine Liste mit den elf priorisierten Straßenbahnmaßnahmen beschlossen, die bis 2030 prioritär umgesetzt werden müssen. Die Maßnahmen bedingen sich teilweise gegenseitig und stellen die Zukunftsfähigkeit des Netzes für ein verbessertes Angebot und neue Linienverbindungen sicher. [...]

➤ Umsetzung:

• Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 vom Hauptbahnhof zur Stadtparkschleife:
[...] Aktuell erfolgt die Umsetzung der beschlossenen Planung. Eine Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 7 bis zur Stadtparkschleife wird für das Frühjahr 2026 angestrebt.

• Straßenbahnlückenschluss Minervastraße:
[... ] Der Baubeginn ist für das Jahr 2025 geplant und hängt von der Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses sowie von der Mittelbereitstellung inklusive Zuschussbeantragung und -bewilligung ab. Der Zeitplan sieht eine Inbetriebnahme noch vor der Sanierung des sog. Mauslochs (Bahnunterführung Katzwanger Straße) vor, um die neue Trasse als Ausweichstrecke für die lange Dauer der Sanierungsmaßnahme nutzen zu können. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Jahr 2027 geplant.

• Straßenbahnverlängerung Brunecker Straße (Lichtenreuth):
[...] Der Bau kann in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Planfeststellungsbeschlusses sowie der Finanzierungsbereitstellung inklusive Zuschussbeantragung und -bewilligung voraussichtlich 2026 beginnen. Der Zeitplan sieht eine Inbetriebnahme des ersten Planungsabschnitts frühestens im Jahr 2028 vor. Darüber hinaus wurden Varianten für die Weiterführung der Straßenbahnlinie über den Verknüpfungspunkt Bauernfeindstraße hinaus bis zur Messe/Bertolt-Brecht-Schule und weiter bis zum Klinikum Süd geplant und hinsichtlich der Förderfähigkeit untersucht sowie mit dem Bund und dem Freistaat Bayern abgestimmt.

• Stadt-Umland-Bahn Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach:
[...] Laut Angaben des Zweckverbandes StUB sollen Ende 2025 die Unterlagen zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den ersten Bauabschnitt auf Nürnberger Stadtgebiet eingereicht werden. Die Realisierung des Nürnberger Bauabschnitts ist nach aktuellem Zeitplan von 2028 bis 2031 geplant.

• Weitere der elf prioritär umzusetzenden Maßnahmen sind:
Gibitzenhof/Landgrabenstraße, Allersberger Straße Nord, Plärrer, Ostendstraße, Allersberger Straße Süd, Johannisstraße, Frankenstraße und Bahnhofsvorplatz.


➤ Maßnahme: Die Straßenbahn- und Bushaltestellen sollen bis 2030 barrierefrei umgebaut werden.

➤ Umsetzung: Wegen der großen Anzahl der betroffenen Haltestellen muss der barrierefreie Umbau der Haltestellen sukzessive erfolgen. Straßenbahn- und Bushaltestellen wurden jeweils anhand der Dringlichkeit des Umbaus gegliedert und nach Prioritäten sortiert, der Umbau erfolgt anhand dieser Listen. Details zur Reihenfolge des Umbaus und zur Priorisierung sind der aktuellen Fortschreibung zum Nahverkehrsplan (geplante Veröffentlichung Anfang 2025) zu entnehmen.

• Straßenbahnhaltestellen: Im Zuge der Betriebsgenehmigung für das neue Niederflurfahrzeug „Avenio“ (GTA8) musste die VAG ein räumliches und zeitliches Konzept für den vollständigen barrierefreien Ausbau der Nürnberger Straßenbahnhaltestellen vorlegen. Die Ziele sind weitgehend erreicht, aber nicht vollständig. Es wurde ein Planungs- und Bauprogramm erstellt, das die Maßnahmen priorisiert und dem Stadtrat vorgelegt wird. Aufgrund begrenzter personeller und finanzieller Kapazitäten können sämtliche Maßnahmen voraussichtlich nicht vor 2030 umgesetzt werden.

• Bushaltestellen: Im Stadtgebiet gibt es rund 500 Bushaltestellen, wovon nur ein kleiner Teil bereits barrierefrei ausgebaut ist. Aufgrund der Vielzahl an noch auszubauenden Bushaltestellen ist die Festlegung einer Reihenfolge bzw. von Prioritäten notwendig. Hierfür wurden in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden im Jahr 2015 ein Vorgehen bei der Priorisierung entwickelt und die Bushaltestellen in drei Kategorien mit unterschiedlicher Dringlichkeit aufgeteilt. Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen wird seither schrittweise in einem fortlaufenden Prozess vorangetrieben. [...]


➤ Maßnahme: Straßenbahnen und Busse sollen beschleunigt werden, um ein pünktliches, schnelles und zuverlässiges ÖPNV-Angebot bereitstellen zu können.

➤ Umsetzung: Im September 2022 hat der Verkehrsausschuss den „Masterplan schneller und pünktlicher ÖPNV“ beschlossen. Darin werden konkrete Maßnahmen aufgezeigt, die zur Beschleunigung und Stabilisierung des öffentlichen Straßenbahn- und Busverkehrs beitragen.

In den nun folgenden Detailplanungen muss die Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen geprüft werden. Die einzelnen Planungen mit den benötigten Ressourcen sollen sukzessive dem Verkehrsausschuss zum Beschluss vorgelegt und ins Bauprogramm aufgenommen werden. Folgende Maßnahmen aus dem Masterplan sind bereits in Umsetzung oder umgesetzt worden: [..., es folgen Beispiele, die abgeschlossen, in Bau oder in Planung sind.]


➤ Maßnahme: Auf allen Straßenbahnstrecken und wichtigen Buslinien sollen bis 2030 Taktverdichtungen umgesetzt werden. Ziel ist es, auf allen Straßenbahnästen in der Haupt- und Nebenverkehrszeit einen 5-Minutentakt zu realisieren. In der Schwachverkehrszeit und am Wochenende soll auf allen Straßenbahnlinien mindestens ein 15-Minutentakt angeboten werden. Bei den Buslinien soll in der Haupt- und Nebenverkehrszeit der Mindesttakt im Nürnberger Stadtgebiet von 40 Minuten auf 30 Minuten, in Gebieten hoher Nutzungsdichte auf mindestens 15 Minuten verbessert werden.

➤ Umsetzung: Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplans sollen die neuen Mindesttakte als verbindliche Zielwerte aufgenommen und dann schrittweise umgesetzt werden.

• Neue Straßenbahnverstärkerlinien 10 und 11: [...] Die Umsetzung erfolgte im Dezember 2023. Erste Auswertungen in 2024 haben gezeigt, dass die neuen Linien sehr gut angenommen werden und zu einer Zunahme der Fahrgäste in den beiden Linienkorridoren geführt haben.
Zum Bahnhofsvorplatz:

Zitat
HansL
So wie der Bahnhof jetzt aussieht, bringt man nie und nimmer 5 Linien unter. Da braucht es kräftige Umbauten. Gibt es dafür schon beschlossene Pläne?

Dazu gibt es diese Antwort im Reporting 2024 zum Mobilitätsbeschluss. Man findet sie unter den Umsetzungen zur Maßnahme "Straßenbahnen und Busse sollen beschleunigt werden ...", die bereits in Planung sind:

Zitat

• Haltestelle Hauptbahnhof (M15): Der Bahnhofsplatz wurde 2017 mit dem Ziel umgebaut, die Bahnsteige barrierefrei herzustellen. Die Leistungsfähigkeit für den Straßenbahnbetrieb wurde dabei nicht erhöht. Durch den barrierefreien Ausbau gibt es nur noch einen Haltepunkt je Gleis. Am Bahnhofsplatz sind im Straßenbahnbereich heute schon Überlastungen zu beobachten. Eine zweite Aufstellmöglichkeit für Straßenbahnen ist dringend erforderlich, um das Auffahren und Stauungen im Zulauf aus Richtung Osten zu vermeiden. Eine Entlastung für die Fahrtrichtung Westen ergibt sich mit der Durchbindung der Linie 7 bis zum Berliner Platz, die dann zukünftig nicht mehr am Bahnhofsplatz wenden muss. Bei einer Verdichtung des Taktes im Busverkehr bestünde auch hier ein Kapazitätsproblem. Für die zweite Aufstellmöglichkeit für die Straßenbahn östlich des Bahnhofsplatzes wird derzeit eine Planung in der Verwaltung abgestimmt. Ein Planfeststellungsverfahren ist hierfür erforderlich.

Das erforderliche PFV wird die Umsetzung deutlich verzögern.

Eine Auswahl weiterer Maßnahmen zur Beschleunigung, deren Umsetzung in Planung ist:

Zitat

• Haltestelle Melanchthonplatz (M13) und Haltestelle Landgrabenstraße (M16): Die Umsetzung der Planungen für eine neuen Haltestelle Melanchthonplatz wurde im Verkehrsausschuss des Stadtrats (AfV) im Dezember 2023 beschlossen. Diese steht im direkten Zusammenhang mit den Planungen für die Gleiserneuerung in der Landgrabenstraße (zwischen Gibitzenhofstraße und Gugelstraße) sowie der Verbreiterung der Haltestelle Landgrabenstraße.

Im Dezember 2023 wurden auch die zwei neuen Straßenbahnlinien 10 und 11 eingeführt, welche neue Direktverbindungen im Nahverkehrsangebot schaffen. An der heutigen Haltestelle Landgrabenstraße verkehren die Linien 4, 6 und 10, wodurch die bereits hohe Auslastung an den Bahnsteigen weiter zunimmt. Für die Linie 11 fehlt bisher eine Haltemöglichkeit an der Kreuzung Gibitzenhofstraße/Landgrabenstraße. Um das Gebiet mit der neuen Verstärkerlinie in einer guten Angebotsqualität zu erschließen, sind daher bauliche Anpassungen notwendig. Da die erforderlichen Anpassungen direkt an der Kreuzung nur mit unverhältnismäßigem baulichen Aufwand möglich wären, entsteht die Notwendigkeit nach einer neuen Haltestelle östlich der Gibitzenhofstraße.

Deshalb wurde am Melanchthonplatz eine neue Haltstelle geplant. Die neue Haltestelle Melanchthonplatz kann die vorhandene Haltestelle Landgrabenstraße entlasten und bietet eine optimale Gebietserschließung. Diese Haltestelle ersetzt künftig die Haltestelle Heynestraße, die hinsichtlich der Barrierefreiheit und der Gleislage ungünstig ist. Gleichzeitig werden damit die Abstände zwischen den Haltestellen optimiert.

Für die Planung der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Die erforderlichen Unterlagen sollen im Jahr 2025 bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht werden.

• Haltestelle Christuskirche (M14): Die Planung zur Verbreiterung der Haltestellenbereiche und zu den Gleismarkierungen wurde im April 2022 vom AfV beschlossen.

Zitat

• Haltestelle Aufseßplatz (M17): In Fahrtrichtung Westen soll eine Doppelhaltestelle angelegt werden. Dafür muss die mittige LSA-Querung für Fußgänger verschoben werden. In Fahrtrichtung Osten ist vorgesehen, die Haltestelle auf eine Länge von 40 Metern zu verkürzen, damit abgefertigte Züge diese sofort verlassen und vor dem Knoten Pillenreuther Straße auf ihr Freigabesignal warten können. Die Planung wird derzeit verwaltungsintern abgestimmt und für den AfV vorbereitet. Ein Planfeststellungsverfahren ist vermutlich nicht erforderlich.

• Eigener Gleiskörper und Busspur Frankenstraße, Busbahnhof Frankenstraße (M7, M11, M20.2): Es ist vorgesehen, in der Frankenstraße zwischen den Haltestellen Markgrafenstraße und Lothringer Straße eine Busspur anzulegen, da sich MIV und ÖPNV in diesem Bereich aktuell gegenseitig behindern. Die Umplanung sieht außerdem ein Rasengleis zwischen Gugelstraße und Katzwanger Straße in südlicher Seitenlage vor. Durch die geplante Seitenlage muss die Straßenbahn die Frankenstraße nicht mehr in unmittelbarer Nähe des überlasteten Knotens Frankenstraße/Katzwanger Straße queren. Dadurch entsteht an diesem Knoten mehr Spielraum für die Beschleunigung der vielen querenden Buslinien. Des Weiteren tragen die zukünftig barrierefreien Haltestellen von Bahnen und Bussen zur Beschleunigung des Betriebsablaufs bei. Auch der Busbahnhof Frankenstraße wurde überplant und wird eine neue direkte Ausfahrt nach Osten erhalten sowie ggf. die Anfahrbarkeit signaltechnisch verbessert. Die Planung wird derzeit verwaltungsintern abgestimmt. Ein Planfeststellungsverfahren und Grunderwerb sind erforderlich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2025 08:58 von Manfred Erlg.
Umbau des Bahnhofs
24.02.2025 09:36
Zitat
Manfred Erlg
Zum Bahnhofsvorplatz:

Zitat
HansL
So wie der Bahnhof jetzt aussieht, bringt man nie und nimmer 5 Linien unter. Da braucht es kräftige Umbauten. Gibt es dafür schon beschlossene Pläne?

Dazu gibt es diese Antwort im Reporting 2024 zum Mobilitätsbeschluss. Man findet sie unter den Umsetzungen zur Maßnahme "Straßenbahnen und Busse sollen beschleunigt werden ...", die bereits in Planung sind:

Zitat

• Haltestelle Hauptbahnhof (M15): Der Bahnhofsplatz wurde 2017 mit dem Ziel umgebaut, die Bahnsteige barrierefrei herzustellen. Die Leistungsfähigkeit für den Straßenbahnbetrieb wurde dabei nicht erhöht. Durch den barrierefreien Ausbau gibt es nur noch einen Haltepunkt je Gleis. Am Bahnhofsplatz sind im Straßenbahnbereich heute schon Überlastungen zu beobachten. Eine zweite Aufstellmöglichkeit für Straßenbahnen ist dringend erforderlich, um das Auffahren und Stauungen im Zulauf aus Richtung Osten zu vermeiden. Eine Entlastung für die Fahrtrichtung Westen ergibt sich mit der Durchbindung der Linie 7 bis zum Berliner Platz, die dann zukünftig nicht mehr am Bahnhofsplatz wenden muss. Bei einer Verdichtung des Taktes im Busverkehr bestünde auch hier ein Kapazitätsproblem. Für die zweite Aufstellmöglichkeit für die Straßenbahn östlich des Bahnhofsplatzes wird derzeit eine Planung in der Verwaltung abgestimmt. Ein Planfeststellungsverfahren ist hierfür erforderlich.

Das erforderliche PFV wird die Umsetzung deutlich verzögern.

Wenn ich das recht verstehe, wird nur aus der einfachen Haltestelle für die Straßenbahnen aus Richtung Osten wieder eine Doppelhaltestelle. Das soll es dann sein.
Und dafür eine Planfeststellung! Warum eigentlich? Oder wollen die doch vor dem Grand-Hotel ein drittes Gleis bauen?
Trotzdem: Das ist doch Pfusch und reicht nie und nimmer aus! Durchgehende Gleise vom Zeltistunnel zum Marientor und ein Bahnsteig dazu wäre das Mindeste.
Es geht um ein 2tes, paralleles Gleis, welches sich ungefähr auf Höhe des heutigen Treppenabgangs zur Ubahn befinden wird. Deshalb auch die notwendige Verlegung der Treppe.
Warum verkürzt man eine Haltestelle auf 40 Meter wenn doch im Rahmen der StUB längere Haltestellen zumindest perspektivisch vorgesehen sind?

____________
Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2025 23:23 von Nukebro.
Das fragt man sich tatsächlich. Erinnert an den miserablen Umbau am HBF.
Auch die Argumentation diesbezüglich ist Banane, die Ampelsituation hat man an vielen Haltestellen. Es macht absolut Sinn - insofern die Reihenfolge der Bahnen auf den Anzeigen stimmt - mit Doppelhaltestellen zu arbeiten. Der Aufseßplatz gehört hier definitiv dazu.


Am Hauptbahnhof muss man überlegen, ob man tatsächlich die teure 2-Gleis-Lösung benötigt, oder ob eine oder 2 zusätzliche Haltekanten im Königstorgraben für die Linie 7 & 8 nicht ausreichen. Klar kann man nicht überholen, es entzerrt aber trotzdem. Würde man die 5 und 11 vom Celtistunnel kommend an die Hst. C schicken und 7 und 8 an die andere, wäre der Abstand zwischen den Bahnen auch gleichmäßiger.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2025 21:16 von Pro Tram.
Bzgl. Erlenstegen: natürlich ist eine Überholmöglichkeit super für Betriebsstabilisierung.

Notwendig für einen dichteren Takt als 10 Minuten ist er aber nicht. Auf dem Ast HBF- Erlenstegen gibt es ab dem nächstem Jahr mit dem Stadtpark eine leistungsfähige Wendeschleife - bei hohen Verspätungen muss dann eben eine Wende hier disponiert werden. Langfristig wäre eine Wendeschleife im Bereich Tauroggenstraße bis Ostbahnhof wesentlich hilfreicher als ein Überholgleis in Erlenstegen.
Wird es ab Dezember 2025 eine neue Linie 9 zwischen Doku-Zentrum und Stadtpark geben?
Zitat
Pro Tram
Bzgl. Erlenstegen: natürlich ist eine Überholmöglichkeit super für Betriebsstabilisierung.

Notwendig für einen dichteren Takt als 10 Minuten ist er aber nicht. Auf dem Ast HBF- Erlenstegen gibt es ab dem nächstem Jahr mit dem Stadtpark eine leistungsfähige Wendeschleife - bei hohen Verspätungen muss dann eben eine Wende hier disponiert werden. Langfristig wäre eine Wendeschleife im Bereich Tauroggenstraße bis Ostbahnhof wesentlich hilfreicher als ein Überholgleis in Erlenstegen.

Und was bringt die Wendeschleife am Stadtpark für die Linie 8?
Eine Linie 8 Bahn mit hoher Verspätung müsste dann für Fahrgäste am Rathenauplatz enden und dann via Stadtpark wenden und auch wieder am Rathenauplatz beginnen.
Dabei bleiben doch wieder die Fahrgäste auf dem Ost-Hauptstück der Linie 8 zwischen Rathenauplatz und Erlenstegen auf der Strecke!
Der 10min Takt ist eh schon so dünn! Wenn da mal ne Bahn ausfällt, ist man schon bei 20min Takt und die Fahrgäste stapeln sich!

Der Ast nach Erlenstegen muss dringen verbessert werden!
Zitat
Mezzo
Zitat
Pro Tram
Bzgl. Erlenstegen: natürlich ist eine Überholmöglichkeit super für Betriebsstabilisierung.

Notwendig für einen dichteren Takt als 10 Minuten ist er aber nicht. Auf dem Ast HBF- Erlenstegen gibt es ab dem nächstem Jahr mit dem Stadtpark eine leistungsfähige Wendeschleife - bei hohen Verspätungen muss dann eben eine Wende hier disponiert werden. Langfristig wäre eine Wendeschleife im Bereich Tauroggenstraße bis Ostbahnhof wesentlich hilfreicher als ein Überholgleis in Erlenstegen.

Und was bringt die Wendeschleife am Stadtpark für die Linie 8?
Eine Linie 8 Bahn mit hoher Verspätung müsste dann für Fahrgäste am Rathenauplatz enden und dann via Stadtpark wenden und auch wieder am Rathenauplatz beginnen.
Dabei bleiben doch wieder die Fahrgäste auf dem Ost-Hauptstück der Linie 8 zwischen Rathenauplatz und Erlenstegen auf der Strecke!
Der 10min Takt ist eh schon so dünn! Wenn da mal ne Bahn ausfällt, ist man schon bei 20min Takt und die Fahrgäste stapeln sich!

Der Ast nach Erlenstegen muss dringen verbessert werden!

Es gab auch schon des Öfteren den Fall, dass die Linie 10 zum Hauptbahnhof umgeleitet wurde und dort vorzeitig verendet ist bzw. gewendet hat, obwohl die Linie 10 fahrplanmäßig den Hauptbahnhof nie erreicht. Unmöglich wärs also auf jeden Fall nicht.

__________

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Mein Blog: [www.markustippner.de]
Ich glaube, die Einigung zwischen CDU/CSU, SPD und Grüne in Berlin ist gut für den Ausbau der Strassenbahn in Nürnberg.
Zitat
Marktkauf
Ich glaube, die Einigung zwischen CDU/CSU, SPD und Grüne in Berlin ist gut für den Ausbau der Strassenbahn in Nürnberg.

Warten wir es ab. Das für Länder und Kommunen vorgesehene Geld könnte Einige auch davon träumen lassen, den FSW-Ausbau doch noch durchziehen zu können.
Zitat
Marktkauf
Ich glaube, die Einigung zwischen CDU/CSU, SPD und Grüne in Berlin ist gut für den Ausbau der Strassenbahn in Nürnberg.

In der nächsten Woche geht es zunächst nur um die Grundgesetzänderung, die den Schuldenberg das Sondervermögen für den Ausbau bzw. die Sanierung der Infrastruktur ermöglichen soll. Nach Bildung der neuen Bundesregierung müssen dann noch die Ausführungsgesetze erarbeitet und vom neuen Bundestag verabschiedet werden.

Die neuen Geldmittel sind nicht für Projekte vorgesehen, die bereits in Planung sind:

Zitat

Beim Sondervermögen Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro wird gesetzlich klargestellt, dass es sich um "zusätzliche Investitionen" handeln muss. Dieser Punkt war den Grünen besonders wichtig. Und: Statt der versprochenen 50 Milliarden Euro für Klimaprojekte werden es nun 100 Milliarden Euro.

[www.tagesschau.de]

Zitat

Für Investitionen in die Infrastruktur wird ein Sondertopf eingerichtet, der im Grundgesetz von der Schuldenbremse ausgenommen und mit Krediten von bis zu 500 Milliarden Euro gefüttert wird.

-- 100 Milliarden davon gehen an die Länder und sollen Unions-Fraktionschef Friedrich Merz zufolge vor allem für die anstehende kommunale Wärme- und Energieplanung verwendet werden.

-- Weitere 100 Milliarden werden auf Druck der Grünen fest für Klimaschutz und den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft vorgesehen - das soll über den bestehenden Klima- und Transformationsfonds (KTF) geregelt werden.

Der Sondertopf soll für zwölf Jahre zur Verfügung stehen.

[www.tagesschau.de]

Was ist unter "zusätzlichen Investitionen" [unter dem 2. Link ergänzend: "nicht bereits geplante Vorhaben"] zu verstehen? Gehört dazu der Ausbau des FSW, für den es bereits einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss, aber noch keine Finanzierung gibt? Wohl kaum. Was gehört dazu? Nach meiner Meinung die nördliche Altstadtquerung, die bisher nur eine Idee ohne ausgearbeitete Planung ist. Nur: Wie lange dauert es, bis ein Baubeginn möglich ist?

An den Genehmigungsverfahren wird sich vermutlich nichts Entscheidendes ändern. Und wo soll das Fachpersonal herkommen, das die neuen Projekte möglichst schnell planen und genehmigen soll? Und wie sieht es mit den Baukapazitäten aus? Fragen über Fragen!

Ich fürchte, wegen der langen Planungszeiten für Neubau- und Ausbauprojekte bleiben nur Sanierungen (Schulen, andere öff. Gebäude, Brücken, Gleiskörper, Straßenbelag usw.) mit kürzeren Planungszeiten übrig.

Mir scheint, das Thema "Sondervermögen" ist in diesem Strang OFF-TOPIC.
Mit dem Sondertopf werden erst mal Investitionen des Bundes bezahlt. Vor allem Autobahnen und Schienen.
Die Länder sollen vor allem nur das Recht bekommen, selbst wieder mehr Schulden zu machen.
Aber ob da mehr Zuschüsse für kommunale Projekte herauskommen?
Ich denke nicht, dass es da groß etwas gibt für begonnene oder auch nur angedachte Planungen in Nürnberg. Da wurde schon so viel angefangen, was noch nicht finanziert ist. Das kommt dann vielleicht tatsächlich in absehbarer Zeit. Aber Luft für neue Projekte? Wohl kaum!
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