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AKN: Stand zweigleisiger Ausbau
geschrieben von Herbert 
Zitat

Also von mir nicht! :)

Wat soll es. Der A1-Ausbau hat seit 1995/96 insgesamt über 200 Millionen Euro gekostet. Ein weiterer zweistelliger Mio-Betrag ist für den Ausbau Halstenbeker Straße-Bönningstedt vorgesehen. Für die Fahrgäste hat sich diese Unsumme höchstens punktuell bemerkbar gemacht. Weiter keine Durchbindung zum Hauptbahnhof, weiter die ollen Diesel-Kisten, attraktivere Bahnhöfe, aber nur noch über Treppen erreichbar, keine schnelleren Fahrzeiten, nur minimal verbessertes Angebot beim 10-Minuten-Takt. Wie vor 20 Jahren!

Ohne S-Bahn oder wenigstens eine ganztätige Durchbindung mit attaktivem Takt wenigstens bis Burgwedel/Quickborn ab 2017 sind diese Ausgaben aus Sicht des ÖPNV eine Verschwendung ersten Ranges. Und das Geld dafür kam auch aus dem Hamburger Haushalt. Schauen wir mal, was so passieren wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2010 21:10 von Herbert.
Herbert schrieb:
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> Wat soll es. Der A1-Ausbau hat seit 1995/96
> insgesamt über 200 Millionen Euro gekostet. Ein
> weiterer zweistelliger Mio-Betrag ist für den
> Ausbau Halstenbeker Straße-Bönningstedt
> vorgesehen. Für die Fahrgäste hat sich diese
> Unsumme höchstens punktuell bemerkbar gemacht.
> Weiter keine Durchbindung zum Hauptbahnhof, weiter
> die ollen Diesel-Kisten, attraktivere Bahnhöfe,
> aber nur noch über Treppen erreichbar, keine
> schnelleren Fahrzeiten, nur minimal verbessertes
> Angebot beim 10-Minuten-Takt. Wie vor 20 Jahren!
>
> Ohne S-Bahn oder wenigstens eine ganztätige
> Durchbindung mit attaktivem Takt wenigstens bis
> Burgwedel/Quickborn ab 2017 sind diese Ausgaben
> aus Sicht des ÖPNV eine Verschwendung ersten
> Ranges. Und das Geld dafür kam auch aus dem
> Hamburger Haushalt. Schauen wir mal, was so
> passieren wird.

Irgendwie scheint es noch niemand bemerkt zu haben...
Die ganzen Baumaßnahmen waren schon zu Kruschis Zeiten als AKN-Chef Vorarbeiten für die Umstellung auf eine S-Bahn. Warum sonst wurden beispielsweise beim Ausbau von Bönnigstedt die Durchrutschwege statt für 100 Tonnen AKN-Doppeltraktionen auf 300 Tonnen schwere S-Bahn-Züge ausgeweitet?

Und wer glaubt, daß das vorletzte Nadelöhr der AKN auf Hamburger Gebiet so schnell dahingeht, der hat sich noch nicht mit den Bebauungsplänen entlang der AKN-Trasse befaßt. Denn teilweise sind Baulasten eingetragen worden, die es baurechtlicht gar nicht zulassen, ein zweites AKN-Gleis zwischen "Schnelsen-Süd" und Schnelsen ebenerdig zu errichten. Das würde nach meinem Wissensstand nur gehen, wenn man henstedtulzburglike einen Trog zwischen die Häuserreihen setzt -- vom Platz her dürfte die AKN-Trasse breit genug sein. Mal abgesehen davon, daß in Burgwedel ebenerdig ohne Enteignungen eh kein zweites Gleis samt Bahnsteig hinpaßt...
Und diese Troglösung würde auch das Elektrifizierungsproblem lösen -- die verbleibenden zwei Bahnübergänge bis Burgwedel müßten dann halt entweder aufgehoben oder umgebaut werden. Aber das man hat in Henstedt-Ulzburg ja auch hinbekommen.

Allerdings bin ich eh der Meinung, daß es ein verkehrstechnisches NoGo ist, eine so vielbefahrene Bundesstraße wie die Holsteiner Chaussee mit einem dann wohl ganztags im 10-Minuten-Takt befahrenen Bahnübergang zu belästigen. Denn der wäre nach den geltenden Schließzeitenvorschriften (für Neubauten) in 6 von 10 Minuten zu, würde also Autoverkehr nur in 4 von 10 Minuten zulassen. Hier hilft nur: Straße 3m hoch, Bahn 3m runter in den Einschnitt -- dann dürfte das auch in Burgwedel passen mit 2 Gleisen plus 2 Seitenbahnsteigen, weil man den jetzigen Bahnsteig mit dem zweiten Gleis belegt und den neuen Bahnsteig halb unter die Bebauung des Roman-Zeller-Platzes legen kann (oder zumindest sehr dicht daran heran).

Schaut man sich im Übrigen mal die Höhenlage der Bahnstrecke zwischen Schnelsen und Bönningstedt an, sollte diese Niveauveränderung nicht das Riesenproblem darstellen -- Schnelsen liegt (zumindest gefühlt) deutlich tiefer als Burgwedel -- und hinter der Stadtgrenze geht es nach Bönningstedt gefühlt wieder etwas bergab.
Andererseits geht es auch gefühlt zwischen Quickborn und Ellerau über einen langen Hügel, das sollen aber gerade mal 5m Höhenunterschied sein.

Gruß Ingo
Zitat

Die ganzen Baumaßnahmen waren schon zu Kruschis Zeiten als AKN-Chef Vorarbeiten für die Umstellung auf eine S-Bahn. Warum sonst wurden beispielsweise beim Ausbau von Bönnigstedt die Durchrutschwege statt für 100 Tonnen AKN-Doppeltraktionen auf 300 Tonnen schwere S-Bahn-Züge ausgeweitet?

? Das ist doch Blödsinn. Fängt schon damit an, dass eine Doppeltraktion 474.3 nur 212 t Masse hat. Mehr wird dort nie fahren. Heutige Dreifachtraktionen VT A haben bereits eine Leermasse von etwa 170 t. Der 474.3 hat davon abgesehen vermutlich auch entsprechende Bremsleistung.

Zitat

Denn teilweise sind Baulasten eingetragen worden, die es baurechtlicht gar nicht zulassen

Genauer?

Zitat

Mal abgesehen davon, daß in Burgwedel ebenerdig ohne Enteignungen eh kein zweites Gleis samt Bahnsteig hinpaßt...

Hörgensweg ist etwa 14 m breit. In Burgwedel gibt es ein einziges Haus (die Bahnhofsgastronomie), das ziemlich genau 22 m vom heutigen Ostrand des Bahnsteigs entfernt steht. (Die anderen sind deutlich weiter weg.) Bleiben 6 m Abstand. Das sollte machbar sein. Notfalls ist es vermutlich billiger, das eine Haus zu kaufen und abzureißen, als einen Trog zu buddeln, der auch direkt am Hausfundament längsführen müsste!

Zitat

Und diese Troglösung würde auch das Elektrifizierungsproblem lösen -- die verbleibenden zwei Bahnübergänge bis Burgwedel müßten dann halt entweder aufgehoben oder umgebaut werden. Aber das man hat in Henstedt-Ulzburg ja auch hinbekommen.

BÜ Hörgensweg
Zugang Schnelsen Süd
BÜ Halstenbeker Straße
BÜ Hogenfelder Straße
BÜ Süntelstraße
BÜ Pinneberger Straße
Zugang Schnelsen
BÜ Flagentwiet
Fußgänger-Durchlass hinter der Peter-Timm-Straße
BÜ Ellerbeker Weg

11 neue höhenfreie BÜs/Zugänge müssten geschaffen bzw. Wege geschlossen werden.

Zitat

weil man den jetzigen Bahnsteig mit dem zweiten Gleis belegt und den neuen Bahnsteig halb unter die Bebauung des Roman-Zeller-Platzes legen kann (oder zumindest sehr dicht daran heran).

Was? Der heutige Bahnsteig beginnt knapp 9 m neben dem ersten (drei- oder viergeschossigen) Gebäude am Platz. Da willst du unterirdisch einen Bahnsteig reinbuddeln oder wie?

Zitat


Allerdings bin ich eh der Meinung, daß es ein verkehrstechnisches NoGo ist, eine so vielbefahrene Bundesstraße wie die Holsteiner Chaussee mit einem dann wohl ganztags im 10-Minuten-Takt befahrenen Bahnübergang zu belästigen. Denn der wäre nach den geltenden Schließzeitenvorschriften (für Neubauten) in 6 von 10 Minuten zu

Die Schranke muss 3 Minuten vor der Durchfahrt des Zuges geschlossen sein? Also quasi mit der Ankunft an der vorigen Station, bevor da überhaupt der Fahrgastwechsel losgeht? Klingt unsinnig. Mal davon abgesehen muss heute in der HVZ die Schranke 12x pro Stunde runter, weil die Zugkreuzung nicht in Burgwedel sein kann. Je nach Fahrplangestaltung ließe sich das vielleicht ändern.
Der größte Gewinn für die Fahrgäste dürfte die höhere Verlässlichkiet (Fahrplanstabilität) sein, da man nicht mehr an nahezu jedem Bahnhof auf einen ggf. verspäteten Gegenzug warten muss. Das finde ich definitiv schon mal einen Fortschritt (wenn auch auf niedrigem Niveau). Und stadtauswärts haben die Fahrgäste zwischen Hasloh und Quickborn kürzere Fahrzeiten, da erst in Quickborn und nicht mehr in Bönningstedt die überschüssige Zeit (4 Min.) abgebummelt werden muss.

Viele Grüße
Alexander
Herbert schrieb:
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> > Denn teilweise sind Baulasten eingetragen worden,
> > die es baurechtlicht gar nicht zulassen
>
> Genauer?

Schau in die Bebauungspläne.
Da stehen teilweise Garagen und/oder genehmigungspflichtige Schuppen so dicht an der Trasse, daß die Baulast (entsteht durch die Höhe eines Bauwerkes) in die Trasse hineinragen würde, wenn man das bestehende Gleis einseitig verschieben und ein zweites Gleis daneben legen wollte.

> > Und diese Troglösung würde auch das
> > Elektrifizierungsproblem lösen -- die
> > verbleibenden zwei Bahnübergänge bis Burgwedel
> > müßten dann halt entweder aufgehoben oder umgebaut
> > werden. Aber das man hat in Henstedt-Ulzburg ja
> > auch hinbekommen.
>
> BÜ Hörgensweg
> Zugang Schnelsen Süd
> BÜ Halstenbeker Straße
> BÜ Hogenfelder Straße
> BÜ Süntelstraße
> BÜ Pinneberger Straße
> Zugang Schnelsen
> BÜ Flagentwiet
> Fußgänger-Durchlass hinter der Peter-Timm-Straße
> BÜ Ellerbeker Weg
>
> 11 neue höhenfreie BÜs/Zugänge müssten geschaffen
> bzw. Wege geschlossen werden.

Nach den Zeichnungen, die irgendwann mal irgendwo im Zuge der Ausbauarbeiten veröffentlicht wurden, wären bei der Halbtroglösung nur noch zwei Bahnübergänge vorhanden (Hörgensweg und Ellerbeker Weg).

Im Bereich des Bahnhofes Schnelsen (BÜ Süntel- und Pi.Str.) wollte man danach sogar mit der Bahntrasse in die Ebene -1,5 gehen, damit gerade dort die kreuzenden Straßen nicht zu sehr angehoben werden müßten. Allein durch diesen Trog erledigen sich 4 BÜ. Dann Hb.Str./Schnelsen Süd eine Brücke mit Zugang von oben. Die anderen sollen für Autos dichtgemacht werden und durch Fußgängerbrücken ersetzt werden -- in Henstedt-Ulzburg hat man das auch lösen können...

> Was? Der heutige Bahnsteig beginnt knapp 9 m neben
> dem ersten (drei- oder viergeschossigen) Gebäude
> am Platz. Da willst du unterirdisch einen
> Bahnsteig reinbuddeln oder wie?

So war es in ebenden Plänen mal vorgesehen.
Auch ich meine zu erinnern, daß da massig Platz bis zum ersten Haus ist.
Außerdem war nie von drunterbuddeln die Rede, sondern das Haus müßte zur Bahntrasse hin irgendwie abgestützt werden, so daß man mit dem Trog sowieso nur in einer bestimmten Entfernung (die Zahl kenne ich nicht) an dem Haus vorbeigehen kann.

> Die Schranke muss 3 Minuten vor der Durchfahrt des
> Zuges geschlossen sein? Also quasi mit der Ankunft
> an der vorigen Station, bevor da überhaupt der
> Fahrgastwechsel losgeht? Klingt unsinnig. Mal
> davon abgesehen muss heute in der HVZ die Schranke
> 12x pro Stunde runter, weil die Zugkreuzung nicht
> in Burgwedel sein kann. Je nach Fahrplangestaltung
> ließe sich das vielleicht ändern.

Schau Dir Wedel-Autal an...

Seit der Erneuerung der BÜ-Anlage in 2007 (?) ist der BÜ bei Umleitungsmaßnahmen regelmäßig überfordert -- so wie aktuell wegen teilweiser Sperrung der B431 und mangelhafter Umleitungsausschilderung (ich weiß nicht, ob die Umleitungsausschilderung auch diesmal schon in Moorrege oder erst am Anfang von Wedel beginnt [ersteres würde Teile des Verkehrs über die L103 und Schenefeld nach Hamburg führen]). Selbst heute am frühen Nachmittag (Beginn 10'-Takt) stauten sich die Fahrzeuge bis zum Bauhof zurück.
Wedel-Autal hat aber auch das Problem, daß der BÜ signalabhängig ist, also die Zugsicherungsanlagen nur dann Fahrt zeigen können, wenn der BÜ vollständig verschlossen ist. Der BÜ selbst braucht 35 Sekunden vom Einschalten der Ampel bis zur Streckenfreigabe am nächsten Signal (leicht nachprüfbar, da man den Gong der Ampel an der Bahnsteigspitze deutlich hören kann).

Seit Erneuerung der Anlage ist jedenfalls der Einschaltkontakt für den BÜ ein Blocksignal weiter in Richtung Rissen verlegt worden, weil dort theoretisch ein ICE mit Tempo 159 noch rechtzeitig vor dem BÜ gestoppt werden können muß -- so jedenfalls hat es ein DB-Netz-Mensch auf einer Veranstaltung im Rahmen der Planungswerkstatt Nordumfahrung erklärt (diese Frage kam nicht von mir!). In der anderen Richtung ist es nicht so dramatisch, weil die Fahrt am Bahnhof mit Tempo 0 beginnt und selbst ein einzelnes Tamagotchie (Kurzzug) bei maximaler Beschleunigung trotz haltzeigendem Signal noch vor dem Stellwerk ausgebremst würde.

Gruß Ingo
Zitat

Da stehen teilweise Garagen und/oder genehmigungspflichtige Schuppen so dicht an der Trasse, daß die Baulast (entsteht durch die Höhe eines Bauwerkes) in die Trasse hineinragen würde, wenn man das bestehende Gleis einseitig verschieben und ein zweites Gleis daneben legen wollte.

Dann muss im Zweifelsfall die Garage dran glauben. EinTrog jedenfalls macht die Trasse auch nicht schmaler und das Buddeln zwischen Garagen 2 cm links und rechts der vorgesehenen Strecke den Platzbedarf auch nicht kleiner.

Zitat

Im Bereich des Bahnhofes Schnelsen (BÜ Süntel- und Pi.Str.) wollte man danach sogar mit der Bahntrasse in die Ebene -1,5 gehen, damit gerade dort die kreuzenden Straßen nicht zu sehr angehoben werden müßten. Allein durch diesen Trog erledigen sich 4 BÜ. Dann Hb.Str./Schnelsen Süd eine Brücke mit Zugang von oben. Die anderen sollen für Autos dichtgemacht werden und durch Fußgängerbrücken ersetzt werden -- in Henstedt-Ulzburg hat man das auch lösen können...

Ist die Troglösung überhaupt noch aktuell?! Ich habe davon seit Jahren nichts gehört. Zumal der Streckenabschnitt voll auf Hamburger Gebiet liegt, ergo: von einer Stadt finanziert werden müsste, der Presseberichten zufolge bereits 12,5 Mio. ¤ Anteil für die Oberleitung zuviel Geld sind.
Herbert schrieb:
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> Ist die Troglösung überhaupt noch aktuell?! Ich
> habe davon seit Jahren nichts gehört. Zumal der
> Streckenabschnitt voll auf Hamburger Gebiet liegt,
> ergo: von einer Stadt finanziert werden müsste,
> der Presseberichten zufolge bereits 12,5 Mio. ¤
> Anteil für die Oberleitung zuviel Geld sind.

Ich habe davon auch inzwischen länger nichts mehr gehört oder gelesen -- zumal ich mir allwöchentlich auch das "Eidelstedter Wochenblatt" organisiere (an das Niendorfer komme ich leider nicht heran).

Rund um den Ausbau im Stadtteil Schnelsen (und da liegt fast die gesamte auszubauende Strecke) ist es zuletzt ziemlich ruhig geworden -- fast beschleicht einen das Gefühl, als ob mit dem Ausbau Hasloh-Quickborn das Ende der Fahnenstange erreicht sein soll.

Gruß Ingo
Zitat

Rund um den Ausbau im Stadtteil Schnelsen (und da liegt fast die gesamte auszubauende Strecke) ist es zuletzt ziemlich ruhig geworden -- fast beschleicht einen das Gefühl, als ob mit dem Ausbau Hasloh-Quickborn das Ende der Fahnenstange erreicht sein soll.

In der Planung ist es wohl so, dass in der Reihenfolge nach Quickborn-Hasloh erst einmal die paar Meter von Bönningstedt bis "Landesgrenze" beim zweigleisigen Ausbau folgen.

Nachtrag:

[www.hamburg.de]

"Gegenstand dieses Planfeststellungsverfahrens ist der zweigleisige Ausbau der gut 3 km langen Strecke zwischen Halstenbeker Straße im Süden und der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein im Norden. Das Vorhaben ist mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 12.02.2010 zugelassen worden."

Tiefergelegt wird erst einmal nichts. Die von INW beschriebenen paar Garagen und Carports werden abgerissen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2010 12:05 von Herbert.
Interessante "Neuigkeiten"! 3km von der Halstenbeker Str. bis zur Landesgrenze betreffen dann aber auch den Bf. Burgwedel! Heißt das also, dass es schon weiter gehende Planungen gibt? Denn von der Halstenbeker Str. bis zum Bf. Schnelsen sind es ja nur weniger hundert Meter, man spricht also von mehr!

Aber selbst wenn erst einmal nur bis Schnelsen (womöglich noch weiter nördlich) und im Norden bis zur Landesgrenze ausgebaut werden sollte, wäre das schon ein großer Schritt.

Dann ist nämlich Eidelstedt-Schnelsen und Bönningstedt-Quickborn komplett zweigleisig, also so:
|| Kaltenkirchen
|
|| Kaltenkirchen-Süd
||
|| Henstedt-Ulzburg
||
|| Ulzburg Süd
|
|| Tanneneck
|
|| Ellerau
|
|| Quickborn
|| 
|| Quickborn Süd
||
|| Hasloh
|| 
|| Bönningstedt
|
|  Burgwedel
||
|| Schnelsen
||
|| Hörgensweg
||
|| Eidelstedt Zentrum
|
|| Eidelstedt
Zitat

Interessante "Neuigkeiten"! 3km von der Halstenbeker Str. bis zur Landesgrenze betreffen dann aber auch den Bf. Burgwedel! Heißt das also, dass es schon weiter gehende Planungen gibt?

Ja, schau dir den Link an. Da gibt es auch Karten mit der genauen Lage des zweiten Gleises im Ausbauabschnitt. Burgwedel wird das zweite Gleis westlich neben das bestehende gesetzt, die Anlage bekommt Seitenbahnsteige. Bahnsteiglänge 110 m, Bahnsteighöhe 76 cm. Es würde sich ja anbieten, gleich die fehlenden 25 m zur S-Bahn mitzubauen, wenn bis dahin der Beschluss zur Elektrifizierung durch ist.
Ulzburg-Süd schrieb:
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> Interessante "Neuigkeiten"! 3km von der
> Halstenbeker Str. bis zur Landesgrenze betreffen
> dann aber auch den Bf. Burgwedel! Heißt das also,
> dass es schon weiter gehende Planungen gibt? Denn
> von der Halstenbeker Str. bis zum Bf. Schnelsen
> sind es ja nur weniger hundert Meter, man spricht
> also von mehr!
>
> Aber selbst wenn erst einmal nur bis Schnelsen
> (womöglich noch weiter nördlich) und im Norden bis
> zur Landesgrenze ausgebaut werden sollte, wäre das
> schon ein großer Schritt.
>
> Dann ist nämlich Eidelstedt-Schnelsen und
> Bönningstedt-Quickborn komplett zweigleisig, also so:
> [...]

Nicht ganz: Auch der Hp Burgwedel wird nach dem Planfeststellungsbeschluß zweigleisig -- schau Dir mal das PDF mit dem Grunderwerb auf der von Herbert verlinkten Seite von www.hamburg.de an.
Den Inhalt dieses Link kannte ich bisher so auch nicht, weil ich der Meinung war, daß der Planfeststellungsbeschluß erst im Spätsommer 2010 ergehen sollte.

Und aufgrund der Zuständigkeit wird Hamburg nach ebenjenem PDF bis wenige Meter über die Landesgrenze bauen (dort ist ein Übergabepunkt eingezeichnet) -- und SH dürfte auf der anderen Seite des Übergabepunktes zeitgleich bis zum Bf. Bönnigstedt weiterbauen.

Wenn ich das oben genannte PDF richtig verstehe, dann sind die Flächen entweder bereits gekauft oder sollen gekauft werden. Da dort das Gebäude der ehemaligen Bahnhofsgastronomie nicht mehr eingezeichnet ist (aber die anderen Gebäude des heutigen Bestandes), gehe ich mal davon aus, daß da die große Stahlkugel wüten wird. Die Fläche in dreieckiger Form ist als "vorübergehende Inanspruchnahme" im Plan eingezeichnet, soll also wohl später einmal anderweitig verwendet werden (vielleicht ein Parkhaus?).

Außerdem ist in dem Plan (für mich leider nur schwach erkennbar) eingezeichnet, daß das jetzige Gleis doch etwa eine halbe Gleisbreite dichter an den großen Block auf dem Roman-Zeller-Platz verlegt werden soll (gelb im Plan: alte Bahnanlagen, Abriß).

Gruß Ingo
Die ganze pdfs habe ich unten gar nicht gesehen. Also braucht man gar nicht spekulieren, es ist ja schon alles geplant - was abgesegnet ist, steht auf einem anderen Blatt...

Ich hatte gedacht, dass Y- und Holzschwellen mittlerweile auch bei der AKN wieder außer Mode sind, aber am Hp Burgwedel wird Folgendes geplant:

"Oberbau auf der freien Strecke: UIC 60 auf Y-Stahlschwellen bzw. Holzschwellen"

Ich bezweifle allerdings stark, dass das, was in der Entwurfsplanung drin steht, bis 2017 fertiggestellt sein wird!
Zitat

Ich bezweifle allerdings stark, dass das, was in der Entwurfsplanung drin steht, bis 2017 fertiggestellt sein wird!

Möglich ist das schon, denke ich. Hasloh-Quickborn wird gerade ja schon gebaut, das soll Mitte 2011 fertig sein. Dann ginge es an den letzten Problembereich in HH.

Übrigens ist in den Kieler Nachrichten von heute zu lesen, dass die Landesregierung SH nun die AKN doch wieder verkaufen will. Weiß der Geier, was das bringt.
Das wechselt bei der Landesregierung auch einmal pro Jahr - na ja - aber nun ist da ja keine Persönlichkeit mehr, die sich dagegenstemmt - insofern mal schauen
Ein Verkauf der AKN bringt Geld als Einnahme, selbst wenn eine Institution südlich der Landesgrenze sie mit Steuergeldern kauft...

Im Abendblatt ist die komplette Giftliste verlinkt und da steht ein Satz, der ÖPNV-Nutzern wehtut: Das Land übernimmt keine Ko-Finanzierung von Bundesprogrammen mehr. Wenn der Bund seinen Anteil nicht erhöht, dann soll der Landtag die Maßnahme ablehnen.

Das Abendblatt spekuliert auch, dass die S-Bahn die AKN-Anteile kaufen könnte.

Uli
Hallo,

Glinder schrieb:
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> Das Abendblatt spekuliert auch, dass die S-Bahn
> die AKN-Anteile kaufen könnte.

Dürfte aus Monopolgründen eher nichts werden (da letztendlich DB). Was aber nix heißen muß, das letzte Wort hat die Berliner Politik bzw. ein Gericht. ;-)



Grüße
Boris
Hat Hamburg nicht ein Vorkaufsrecht für die AKN, so daß das die HHA evtl......?

MfG
Zwischen Schnelsen und Halstenbeker Straße laufen jetzt ggf. schon die Arbeiten für den Ausbau - die laut Plan vorgesehene Fläche neben dem bestehenden Gleis wird seit heute früh "gerodet". Auch zwischen Quickborn Süd und Hasloh wird wieder gearbeitet.
Schnelsen-Halstenbeker Weg ist jetzt ungefähr zur Hälfte mit einer 3-4 m breiten Schneise links oder rechts neben dem Bestandsgleis ausgestattet. Wenn das nicht ein ganz großer Zufall ist, beginnen also vermutlich die "richtigen" Bauarbeiten für den zweigleisigen Ausbau in Schnelsen in den nächsten Monaten.
Zitat
Herbert
Zitat

Also von mir nicht! :)

>Weiter keine Durchbindung zum Hauptbahnhof,

Zustimmung - stört mich auch

>weiter die ollen Diesel-Kisten,

Tun zuverlässig ihre Dienste!

>attraktivere Bahnhöfe, aber nur noch über Treppen erreichbar

da frag ich mich doch, welche Bahnhöfe Du meinst. Eidelstedt Zentrum: Fahrstuhl, Ulzburg: Fahrstuhl, Kaltenkirchen: Fahrstuhl
Alle anderen Bahnhöfe sind per Rampe erreichbar. Was also meinst Du???

keine schnelleren Fahrzeiten, nur minimal verbessertes Angebot beim 10-Minuten-Takt. Wie vor 20 Jahren!

10-Minuten-Takt morgens ab Kaltenkirchen und abends. Fahrplanstabilität ist gut. Verspätete Züge sind eher die Ausnahme. Klar nerven die 2-4 Minuten Aufenthalt Richtung Norden in quickborn aber nun ja - danach ist die Strecke eingleisig.

>Ohne S-Bahn oder wenigstens eine ganztätige Durchbindung mit attaktivem Takt wenigstens bis Burgwedel/Quickborn ab 2017 sind >diese Ausgaben aus Sicht des ÖPNV eine Verschwendung ersten Ranges. Und das Geld dafür kam auch aus dem Hamburger Haushalt.

Aus sicht eines regelmässigen AKN-Fahrgastes nicht!
Dieses Thema wurde beendet.