Nach dieser plausiblen Klärung, wäre also der Betriebshof die ausschlaggebene Komponente für die gewählte Streckenführung und nicht die vorwiegend notwendige Anbindung in ihrer Popularität, wie sie öffentlich suggeriert wird?
Denn auch andere Stadtteile hätten wohl gerne die Stadtbahn als erstes und erst recht solche Gegebenheiten wie nun bei dieser gewählten Strecke, oder etwa nicht?

Trotz alledem bleibt es ungerecht, das die einen etwas bekommen, wofür die anderen nichts können.

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2010 19:33 von Karl-Theodor.

"Nach dieser plausiblen Klärung, wäre also der Betriebshof die ausschlaggebene Komponente für die gewählte Streckenführung und nicht die vorwiegend notwendige Anbindung in ihrer Popularität, wie sie öffentlich suggeriert wird?"

Bei aller Liebe, aber unsere beiden vorigen Beiträge kann man doch eigentlich nicht missverstehen? Dass man zwischen Bramfeld und Kellinghusenstraße anfängt, heißt doch nicht, dass Osdorf "in die Röhre schaut". Es gibt übrigens auch in Osdorf keine geeignete Fläche mit mindestens 50.000 Quadratmeter für den Betriebshof, abgesehen davon, dass sich ein Betriebshof in Randlage niemals "gut macht.

Außerdem hat die Hochbahn bereits verkündet, dass parallel zum Bau der ersten Strecke die folgenden Abschnitte weitergeplant werden und im Gegensatz zu U-Bahn kann man bei der Straßenbahn an mehreren Stellen gleichzeitig bauen ...

Karl-Theodor schrieb:
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> Nach dieser plausiblen Klärung, wäre also der
> Betriebshof die ausschlaggebene Komponente für die
> gewählte Streckenführung und nicht die vorwiegend
> notwendige Anbindung in ihrer Popularität, wie sie
> öffentlich suggeriert wird?

Mal ganz im Ernst: Über dieses Thema wird seit über 2 Jahren des Langen und des Breiten in diesem Forum geschrieben. Wer sich ein wenig mit der neuesten Hamburger Stadtbahn-/Straßenbahnplanung befasst hat, für den ist dies Wissen um den Betriebshof im "Gleisdreieck" das kleine 1 * 1. Nicht mitbekommen ? Wundert mich, dass Du hier eine Gerechtigkeitslücke vermutest zugunsten von Steilshoop.

Ob die Entscheidung so sinnvoll ist oder ob man nicht erst einen Betriebshof "irgendwo" in Lokstedt hätte suchen können und als erste Strecke die alte "2" (jetzt M5) wieder hätte aufbauen sollen, ist in der Tat eine politische Entscheidung. Wäre für mich die klar wichtigere Strecke gewesen - nun wird es wohl die zweite.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Nach der Aussage des Planungschefs der Hochbahn auf der Info-Veranstaltung war die Entscheidung nicht politisch, sondern logistisch bestimmt. Die Alternative auf der Lokstedter Strecke wäre nicht komplett im Besitz der Stadt gewesen, und hätte zudem deutlich Ein- und Aussetzwege bedeutet, was sich negativ auf die Betriebskosten niederschlägt. Der Betriebshof Rübenkamp ist einfach wirtschaftlicher und deswegen die logische Wahl.

Hallo,

mit mir sagt sowas eigentlich eher der Falsche, aber vielleicht sollte man besonnener diskutieren und manche der KTschen Stilblüten einem hoffentlich bald einsetzenden Herbst überlassen.

Ich werde so recht das Gefühl nicht los, daß wir hier von jemandem zu Anschauungszwecken benutzt werden.

Im Usenet - wer kennt's noch? - kam es immer einmal wieder vor, daß Stundenten meinten Newsgroups aufmischen zu müssen, um die Erkenntnisse später in ihren Hausaufgaben verweden zu können. Bis auf die technischen Änderungen, würde es hierauf passen.



Grüße
Boris

Der Wikipedia Eintrag zum Usenet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2010 21:36 von Boris.

Ach, fahren die Züge nicht mehr ohne Halt durch die Geisterbahnhöfe? ;)

TheTiger schrieb:
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> Ach, fahren die Züge nicht mehr ohne Halt durch
> die Geisterbahnhöfe? ;)

Nein, es fahren nun Geisterzüge ohne Plan durch volle Bahnhöfe ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!

Tja, im Usenet hätte es für KT schon reichlich viele Plonks gegeben. Schade, dass es hier für das Forum nicht sowas wie ein Killfile gibt. Ein Button "User ignorieren" wäre vielleicht sinnvoll!

Zunächst fährt KT alle möglichen (und größtenteils sinnlosen) Argumente gegen die Stadtbahn als solche auf, behauptet dann Dinge, die er wegen des Klimas hier nicht belegen will, und kommt noch schließlich auf den Betriebshof zu sprechen und ist jetzt aus Gerechtigkeitsgründen beleidigt, dass die Stecke an einer Stelle anfängt und somit nach den ersten paar Metern der Strecke nicht gleich alle Hamburger etwas davon haben.

Somit habe ich das Gefühl, dass Boris recht hat. KT, bitte geh nach hamburg.verkehr.oepnv (das liest eh kaum noch jemand) oder nach de.etc.bahn.stadtverkehr, da kann ich dich leichter ignorieren!

Edit: warum wird so ein harmloses Wort wie "sinn-los" (bitte - wegdenken) zensiert?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2010 22:34 von Raubtier.

Raubtier schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tja, im Usenet hätte es für KT schon reichlich
> viele Plonks gegeben. Schade, dass es hier für das
> Forum nicht sowas wie ein Killfile gibt. Ein
> Button "User ignorieren" wäre vielleicht
> sinnvoll!
>
> Zunächst fährt KT alle möglichen (und größtenteils
> @#$%&) Argumente gegen die Stadtbahn als solche
> auf, behauptet dann Dinge, die er wegen des Klimas
> hier nicht belegen will, und kommt noch
> schließlich auf den Betriebshof zu sprechen und
> ist jetzt aus Gerechtigkeitsgründen beleidigt,
> dass die Stecke an einer Stelle anfängt und somit
> nach den ersten paar Metern der Strecke nicht
> gleich alle Hamburger etwas davon haben.
>
> Somit habe ich das Gefühl, dass Boris recht hat.
> KT, bitte geh nach hamburg.verkehr.oepnv (das
> liest eh kaum noch jemand) oder nach
> de.etc.bahn.stadtverkehr, da kann ich dich
> leichter ignorieren!
>
> Edit: warum wird so ein harmloses Wort wie
> "sinn-los" (bitte - wegdenken) zensiert?

???

Solch hirnrissiger Unfug spottet wohl jeder Beschreibung - hat jemand mal den Spiegel für den Herrn, der sieht ja aus ...nein sie brauchen nicht den Hausservice holen, das bewältige ich schon ... ;-)

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!

NVB schrieb:
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> "Wäre die U-Bahn rechtlich gesehen eine
> Straßenbahn, dürfte sie doch nicht länger als 75
> Meter sein, oder?"
>
> Könnte man daraus schließen, ist aber falsch. Auch
> eine Straßenbahn könnte theoretisch (fast)
> beliebig lang sein. Nimmt sie allerdings am
> Straßenverkehr teil, so braucht sie bei Längen
> über 75 Meter eine Sondergenehmigung ...

Wie NVB sagt. Ich möchte dazu noch § 4 PBefG (Personenbeförderungsgesetz) zitieren:

Zitat

(1) Straßenbahnen sind Schienenbahnen, die

1. den Verkehrsraum öffentlicher Straßen benutzen und sich mit ihren baulichen und betrieblichen Einrichtungen sowie in ihrer Betriebsweise der Eigenart des Straßenverkehrs anpassen oder

2. einen besonderen Bahnkörper haben und in der Betriebsweise den unter Nummer 1 bezeichneten Bahnen gleichen oder ähneln

und ausschließlich oder überwiegend der Beförderung von Personen im Orts- oder Nachbarschaftsbereich dienen.
(2) Als Straßenbahnen gelten auch Bahnen, die als Hoch- und Untergrundbahnen, Schwebebahnen oder ähnliche Bahnen besonderer Bauart angelegt sind oder angelegt werden, ausschließlich oder überwiegend der Beförderung von Personen im Orts- oder Nachbarschaftsbereich dienen und nicht Bergbahnen oder Seilbahnen sind.

Und um vorab irgendwelche Missverständnisse zu vermeiden, was unsere Schnellbahnen anbetrifft:

U-Bahn - Straßenbahn
S-Bahn und AKN - Eisenbahn

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.2010 22:59 von Ringbahn.

Raubtier schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Ein Button "User ignorieren" wäre vielleicht
> sinnvoll! [...]

Der Link [Beiträge dieses Users verstecken] hinter jedem Nickname ist dir aber schon aufgefallen...?

Jetzt greift auch die CDU in Lübeck die Stadtbahnprojekte in Hamburg und Kiel an...

[www.hl-live.de]

Na, mal schauen, wie lange es dauert, bis die ersten Kommentare dazu eintrudeln ;)

CU BB

Karl-Theodor schrieb:
-------------------------------------------------------
> Solch hirnrissiger Unfug spottet wohl jeder
> Beschreibung - hat jemand mal den Spiegel für den
> Herrn, der sieht ja aus ...nein sie brauchen nicht
> den Hausservice holen, das bewältige ich schon ...
> ;-)

Ob du es glaubst, oder nicht. Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen - deine Beiträge hier sind überflüssiger und haben weniger Inhalt als diese meine Zeilen...

Tobias

Boombastic schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jetzt greift auch die CDU in Lübeck die
> Stadtbahnprojekte in Hamburg und Kiel an...
>
> [www.hl-live.de]
> 74
>
> Na, mal schauen, wie lange es dauert, bis die
> ersten Kommentare dazu eintrudeln ;)

In dem Link sind bereits Kommentare zu lesen: die sind überwiegend positiv zur Straßenbahn eingestellt!

Beste Grüße
Harald Tschirner

NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
und im Gegensatz
> zu U-Bahn kann man bei der Straßenbahn an mehreren
> Stellen gleichzeitig bauen ...

Ach? Und warum?

"Ach? Und warum?"

Bei der geschlossenen Bauweise bräuchte man mehrere Bohrköpfe und bei der offenen Bauweise ginge es vielleicht schon, wird aber extrem unwirtschaftlich, weil der Abraum abtransportiert werden und die Baugruben ausgeschalt werden müssen. Bei der Straßenbahn dagegen braucht man kaum Vorrichtungen, um den Untergrund für das Gleisbett auszuheben und die Menge der Schalbretter bei fester Fahrbahn sind sehr überschaubar. Dabei ist die Methode sehr simpel:

1. Ausgraben
2. Frostsicheren Untergrund verfüllen und verdichten
3. Rohbetonplanum gießen
4. Vorgefertigte Gleise einstellen (siehe Bild)
5. Gleise ausrichten
6. Gleise mit Feinbeton vergießen
7. Fahrbahnbelag herstellen

Nach wenigen Wochen ist der Spuk vorbei. In Nantes hat man in einer stark frequentierten Straße die Sommerferien genutzt und in knapp zehn Wochen die Arbeitsgänge 1. bis 7. für etwa zwei Kilometer durchgezogen, übrigens in erstklassiger Qualität mit Flüsterschienen und Designer-Pflaster.

Die Erklärung ist sehr ausführlich und auch in sich schlüssig, allerdings ist die Ursprungs-Aussage damit noch nicht bestätigt, nämlich, daß man ein U-Bahn-System nicht an mehreren Stellen gleichzeitig ausbauen kann.

In den 70ern hatte man ja schließlich auch zwei Bohrköpfe...


Also, möglich ist es anscheinend schon, nur halt entsprechend teurer und komplizierter.

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Was ich momentan schade finde, ist, daß einige Befürworter der jeweiligen Verkehrsmittel mit unfairen Bandagen kämpfen.
Kann man nicht solche Absolut-Aussagen (wie "geht nicht") insofern modifizieren, daß man einfach nur sagt: die Methode hat die und die Nachteile?

In einem anderen Thread wird mittlerweile sogar schon davon gesprochen, daß der U-Bahn-Bau 20mal teurer ist als die Straßenbahn... irgendwann frage ich mich, wie ernst ich das ganze hier noch nehmen kann. Denn so besteht die Gefahr, daß hier bei einigen angeblich physikalisch belegten Aussagen doch evtl. geschummelt wurde - zumindest muß ich davon dann ausgehen.

Dann jedoch werde ich mich stur auf meinen U-Bahn-Standpunkt zurücklehnen und mir einfach nur noch meinen Teil denken, anstatt mich von der Stadtbahn überzeugen zu lassen.
Gerade in den letzten Wochen war ich zumindest schon im Kopf ein bißchen mehr pro Stadtbahn eingestellt, weil vieles auch plausibel klang, aber irgendwie ist es mir zuviel Augenwischerei geworden.

"... In einem anderen Thread wird mittlerweile sogar schon davon gesprochen, daß der U-Bahn-Bau 20mal teurer ist als die Straßenbahn ..."

Es ist immer Mist, Dinge so pauschal zu behaupten. Eine "nackte" Straßenbahntrasse kostet tatsächlich nur 5 Mio Euro pro Kilometer, doch zusammen mit Sanierungs- und Stadtverschönerungsmaßnahmen können da durchaus 20 Mio Euro pro Kilometer zusammenkommen. Und da die U4 bei rund 100 Mio Euro pro Kilometer liegt, kann man den 20-fachen Preis schon vertreten, wenngleich dieser Preisunterschied fairerweise als Extremvariante zu kennzeichnen wäre.

Ich für mein Teil kann nur sagen, dass die von mir genannten "physikalischen" Angaben die Wirklichkeit abbilden ...

Endlich mal wieder ein Sachlicher Artikel zur Stadtbahn:
Heimatspiegel online

In diesem "sachlichen Artikel" fehlt leider ein Hinweis auf das entscheidende:

das Ergebnis der standardisierten Bewertung, wonach die Hamburger Stadtbahn ein Ergebnis von > 1,0 erzielt hat, also volkswirtschaftlich sinnvoll ist.

Zugegeben: Leider gibt der Hamburger Senat den Stadtbahn-Gegnern unfreiwillig Angriffspunkte, indem er kaum auf das erfreuliche Ergebnis hinweist.

Interessant ist übrigens auch ein Interview mit Herrn Dr. Scheuerl, nachzulesen unter

[www.strassenbahn-hamburg.de]

Titel: "Eine Stadtbahn kann grundsätzlich sinnvoll sein"