Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Die Stadtbahn fährt auch durchs Finanzloch
geschrieben von Jan Borchers 
@Mathias, deine Antwort ist aber meilenweit unter dem Niveau deiner sonstigen Beiträge.

Wenn du den Fahrgästen den freien Willen lässt, dann wirst du in Steilshoop und Bramfeld den Niendorf-Effekt erleben (Fahrgäste nehmen lieber die M5 als die schnellere U2. Wäre übrigens mal interessant, den volkswirtschaftlichen Schaden zu errechnen, der dadurch entsteht, dass die M5 -Fahrgäste länger unterwegs sind). Wenn man das attraktivere Ziel Barmbek weiter mit Bus erreichen kann, fahren 118 und 218 alle fünf Minuten und zwar mit Gelenkbussen. M8 und 173 bleiben voll. Wer nicht direkt am Dorfplatz wohnt, wird doch nicht aus M8 oder 173 in die Stadtbahn steigen und nochmal miserabel umsteigen, wenn man Gartenstadt oder Barmbek nur einmal wettergeschützt umsteigen muss.

Fahrgäste steigen ungern um. Die Stadtbahn produziert einen Umsteigezwang. Die direkte Stadtbahn in die Stadt kommt auf Jahrzehnte nicht, weil es nach 2019 kein oder nur noch sehr wenig Fördergeld geben wird. Weil bei der Hochbahn hochkarätige Experten sitzen (Zeuge: Bovist66) und weil man unbedingt alle Busfahrgäste mit der Stadtbahn fahren lassen muss, stellt sich die Frage warum man nicht Rübenkamp die schönste Umsteigeanlage der Welt geschaffen hat. Burgstraße war mal Weltklasse...

Ich kann es nur vermuten: entweder will die Hochbahn die Fahrgäste dazu bewegen, gleich bis Kellinghusenstraße weiterzufahren, weil sie von dort sogar etwas schneller am Jungfernstieg sind. Damit würde die S-Bahn Umsteiger verlieren und die Hochbahn gewinnen. Eine Änderung der Einnahmeaufteilung im HVV wäre fällig. Ein Schlem, wer sich dabei was denkt. Oder die Hochbahn durfte es nicht besser machen, weil die GAL sagt, dann kriegen wir nie die zweite Strecke nach Steilshoop. Oder es ist eine krasse Fehlplanung.

Egal was es ist: die Fahrgäste müssen darunter leiden. Die Situation gehört verbessert. Punkt.


@Bovist66: Hier lesen genug Hochbahner mit. Wenn das Profis sind, dann wissen sie spätestens jetzt, dass sie Rübenkamp nachbessern müssen. Es steht der Hochbahn außerdem frei, ihre Planung hier zu erläutern.

Jeder Hamburger Straßenbahnfreund weiss seit dem peinlichen Straßenbahn-"Gutachten" des HVV von 1975, dass Zahlen nur so gut sind wie die Absicht, die dahinter steckt. Ich sage lieber nicht, was ich von einen positiven Kosten-Nutzen-Faktor für die erste Stadtbahnstrecke halte, wenn der nicht an einen Weiterbau oder ein Gesamtnetz gekoppelt ist.

1975 waren sich hochkarätige Experten nicht zu schade, die Straßenbahn kaputt zu rechnen und gegen den Willen der Fahrgäste einzustellen. Für tausende Fahrgäste gibt es seit 30 Jahren unnötig lange Fahrzeiten. Auch die Elphilharmonie oder Stuttgart21 wurden sicherlich von hochkarätigen Experten geplant. Ich sag es mal betont freundlich: auch Experten machen Fehler, deshalb ist gesundes Misstrauen mehr als angebracht. Auch die U4 wurde übrigens von hochkarätigen Experten geplant und trotzdem gilt sie der Mehrheit im Forum als der ganz große Sündenfall der Hamburger Verkehrspolitik.

Toll dass du schon eine Zeitreise ins Jahr 2019 unternommen hast. Hoffentlich bist du dabei auch in Hamburg gewesen. Stellst du ein paar Videos von den Elektrobussen auf der M5 bei YouTube ein? Besten Dank. Wieviel Fördergeld gibt es denn ab 2020 so jährlich und wieviel ist unser Geld noch wert?

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2010 13:29 von Glinder.
Glinder hat geschrieben:
------------------------

> Wenn du den Fahrgästen den freien Willen lässt, dann wirst du in Steilshoop und Bramfeld den Niendorf-Effekt erleben (Fahrgäste nehmen lieber die M5 als die schnellere U2.

Klar, die Leute bevorzugen das Oberflächenverkehrsmittel. Wer guckt schon gerne in die Röhre ?

Gruß
Die "Hummel"
Glinder schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Mathias, deine Antwort ist aber meilenweit unter
> dem Niveau deiner sonstigen Beiträge.

Wieso? Natürlich nehme ich das erstmal als Kompliment, bescheinigt mir das doch ansonsten niveauvolle Beiträge, aber wieso ist diese Antwort niveaulos?
>
> Wenn du den Fahrgästen den freien Willen lässt,
> dann wirst du in Steilshoop und Bramfeld den
> Niendorf-Effekt erleben (Fahrgäste nehmen lieber
> die M5 als die schnellere U2. Wäre übrigens mal
> interessant, den volkswirtschaftlichen Schaden zu
> errechnen, der dadurch entsteht, dass die M5
> -Fahrgäste länger unterwegs sind).

Ist der M5 schon ab Niendorf so voll? Oder sammeln sich die Fahrgäste erst in der Folgezeit an - die Strecke hat schließlich schon eine ziemlich dichte Besiedlung. Und mit dem Bus erstmal in die Gegenrichtung fahren, um dann in die U-Bahn umzusteigen - das machen bestimmt nicht viele.

> Wenn man das
> attraktivere Ziel Barmbek weiter mit Bus erreichen
> kann, fahren 118 und 218 alle fünf Minuten und
> zwar mit Gelenkbussen. M8 und 173 bleiben voll.
> Wer nicht direkt am Dorfplatz wohnt, wird doch
> nicht aus M8 oder 173 in die Stadtbahn steigen und
> nochmal miserabel umsteigen, wenn man Gartenstadt
> oder Barmbek nur einmal wettergeschützt umsteigen
> muss.

Ich persönlich finde Barmbek so gar nicht attraktiv... Aber das tut nichts zur Sache. Tatsache ist doch, daß die Verbindung nach Barmbek weiterhin besteht. Der 118, der bisher von Bramfeld zum Rübenkamp fuhr, fährt jetzt nach Barmbek, quasi den M7 ersetzend, denn ab Barmbeker Ringbrücke fährt er auf der Fuhle weiter. Der M8 fährt wie immer, nur wer mit dem M26 aus Richtung Osten kommt, bekommt jetzt einen Umsteigezwang. Da verändert sich nicht viel - daß man den M26 nicht auf der Stadtbahnstrecke weiterfahren läßt, dafür habe ich viel Verständnis. Nicht wegen der Auslastung der Bahn, sondern auch wegen der Auslastung der Straßen. Die Stadtbahn kostet an einigen Stellen Straßenraum. Als Ausgleich entfallen die Busse - aber nicht, wenn man sie dennoch weiterfahren läßt. Außerdem ist es wirtschaftlich unsinnig, die Strecke doppelt zu bedienen - außer die Stadtbahn wird derartig voll, daß man eine Entlastungslinie benötigt. Glaube ich mal nicht dran...

>
> Fahrgäste steigen ungern um. Die Stadtbahn
> produziert einen Umsteigezwang. Die direkte
> Stadtbahn in die Stadt kommt auf Jahrzehnte nicht,
> weil es nach 2019 kein oder nur noch sehr wenig
> Fördergeld geben wird. Weil bei der Hochbahn
> hochkarätige Experten sitzen (Zeuge: Bovist66) und
> weil man unbedingt alle Busfahrgäste mit der
> Stadtbahn fahren lassen muss, stellt sich die
> Frage warum man nicht Rübenkamp die schönste
> Umsteigeanlage der Welt geschaffen hat. Burgstraße
> war mal Weltklasse...

Das Rübenkamp kein besser Anschluß besteht, kann man nicht der Hochbahn zuschreiben - sie hat auf die Lage des Bahnsteigs der S-Bahn keinen Einfluß. Wie gesagt, die Planungen sahen vor, den Bahnsteig unter die Brücke zu verlegen. Wahrscheinlich ist es fehlender Platz, der die Planungen platzen ließ - gepaart natürlich mit den Kosten, denn wenn Kosten keine Rolle spielen, kann man alles bauen. Spielen sie aber.
Nun war Rübenkamp zwei Jahrzehnte meine Hausstation, deswegen kenne ich die Verhältnisse dort ziemlich gut. Und ich kann sagen, daß die Stadtbahn die Umsteigesituation dort zwar nicht gut macht, aber dennoch deutlich verbessert: Wenn Du dir die Planung anschaust, dann sieht man, daß die Stadtbahn-Haltestelle vorne und hinten von Ampeln eingefaßt ist, d.h. wenn die Bahn ankommt, haben die Autos Rot, und die Fahrgäste können sofort über die Straße zur S-Bahn gehen. Das ist momentan nicht der Fall, und führt öfter zu abenteuerlichen Verhalten - die Leute springen aus dem Bus und rennen quasi sofort über die Straße, obwohl die Autos grün haben. Das da nicht mehr Leute unter die Räder kommen, ist ein Wunder.
Der Entfall des Zwangs, erstmal an der Ampel warten zu müssen, erleichtert das Umsteigen schon erheblich. Wenn dann oben am Bahnsteig auch ein S-Bahn-Anzeiger angebracht wird, der die Zeit bis zur nächsten S-Bahn anzeigt, ist das schon ein deutlicher Qualitätssprung gegenüber heute.
>
> Ich kann es nur vermuten: entweder will die
> Hochbahn die Fahrgäste dazu bewegen, gleich bis
> Kellinghusenstraße weiterzufahren, weil sie von
> dort sogar etwas schneller am Jungfernstieg sind.
> Damit würde die S-Bahn Umsteiger verlieren und die
> Hochbahn gewinnen. Eine Änderung der
> Einnahmeaufteilung im HVV wäre fällig. Ein Schlem,
> wer sich dabei was denkt. Oder die Hochbahn durfte
> es nicht besser machen, weil die GAL sagt, dann
> kriegen wir nie die zweite Strecke nach
> Steilshoop. Oder es ist eine krasse Fehlplanung.

Sorry, aber diese Vermutungen halte ich für völlig daneben.
>
> Egal was es ist: die Fahrgäste müssen darunter
> leiden. Die Situation gehört verbessert. Punkt.

Die größte Verbesserung, die Verlagerung des Bahnsteigs, wird es leider nicht geben. Denkbar wäre noch eine Überdachung des Zugangswegs - der übrigens nur wenig länger ist als in Barmbek, wenn man mit dem Bus in der hinteren Hälfte halten muß.
> Auch die Elphilharmonie oder
> Stuttgart21 wurden sicherlich von hochkarätigen
> Experten geplant. Ich sag es mal betont
> freundlich: auch Experten machen Fehler, deshalb
> ist gesundes Misstrauen mehr als angebracht.
Zum Thema Elbphilharmonie siehe folgenden Artikel: [www.abendblatt.de]
Ich denke, die Rahmenbedingungen bei der Stadtbahn sind doch komplett anders.

>
> Toll dass du schon eine Zeitreise ins Jahr 2019
> unternommen hast. Hoffentlich bist du dabei auch
> in Hamburg gewesen. Stellst du ein paar Videos von
> den Elektrobussen auf der M5 bei YouTube ein?
> Besten Dank. Wieviel Fördergeld gibt es denn ab
> 2020 so jährlich und wieviel ist unser Geld noch
> wert?

Erst behauptest Du, 2020 gibt es kein Geld mehr, und wenn ein anderer auf der gleichen Grundlage sagt, wahrscheinlich gibt es doch Geld, wirfst Du ihm mangelnde Seriosität vor. KEINER kann sagen, wie es 2020 mit den Zuschüssen aussieht, aber die Behauptung, dann gibt es keine mehr, hat doch eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit. Die Aufgaben der Länder ändern sich nicht, und der Finanzbedarf wird auch nicht sinken. Die Landesfürsten haben ALLE ein vitales Interesse daran, daß es eine wie auch immer geartete Anschlußregelung gibt, und die dann regierende Bundesregierung wird sich da bestimmt nicht gegen die Länder stellen.
Deswegen bist hier eher Du der Zeitreisende, der das streichen der Fördergelder beweisen müßte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2010 14:49 von Mathias.
Guten Abend zusammen,

ein Artikel aus der WELT:

[www.welt.de]

Zitat von Yoshie: "Ich habe bei den Bericht der taz, nirgendwo eine Quellenangabe dafür sehen können"

Scheinbar genau die Gleiche, wie im MOPO-Artikel: Ein Senats-ENTWURF!

"In dem Entwurf einer Senatsdrucksache, die in zehn Tagen im Senat behandelt werden soll, werden die Planungen der ersten Etappe fortgeschrieben."

Grüße
Robert



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2010 16:58 von nag-havi83.
@Mathias: du hast mich nicht verstanden. Ich sehe es genauso, dass die Bürger weiter die freie Wahl haben. Wenn der 118 attraktiv ist, dann wird der eine große Nachfrage haben und nicht die Stadtbahn. 118 und 26 befördern heute weniger Leute nach Rübenkamp als der M7 nach Barmbek. Wenn man für den Zuschussgeber verspricht, dass man die Leute auf die Stadtbahn locken wird, dann muss man das Umsteigen von der Stadtbahn attraktiv machen. Aber das Gegenteil wird geplant.

Gibt es eine Planung für die Verlagerung des Bahnsteiges der S1? Warum steht das nicht drin? Warum ist keine Überdachung des Zuwegs drin? Wer hat da nicht mitgedacht?

Wenn alle fünf Minuten in jede Richtung Bahnen an der Mittelinsel halten und dann für mindestens 40 Sekunden die Ampel die Fahrbahn sperrt, dann kannst du die Hebebrandstraße auch gleich dicht machen. Heute muss man Richtung Steilshoop die Straße nicht queren. Kannst du diese Ausführung belegen oder ist das deine Interpretation?

Mich stört an dieser ganzen Diskussion vor allem, die Blauäugigkeit, mit der alles und jedes gut geredet wird, nur weil es die Stadtbahn ist. Wenn das eine Spurbushaltestelle oder eine Busbahn oder eine U4 wäre, dann würde genau der gleiche Sachverhalt hier in ewig langen Beiträgen gnadenlos verrissen. Falls es dir nicht aufgefallen ist, du bist der erste, der sich immerhin mal über Lösungen des Problems einen Gedanken gemacht hat. Sicher kein Zufall, dass du da oft umgestiegen bist. Es ist eben was anderes, wenn man die Stadtbahn später nur fotografieren will oder wenn man sie täglich nutzen muss oder aus Erfahrung weiss, was eine Straßenbahn dort bringen könnte.

Uli
Richtig Robert. Besonders interessant ist der letzte von dir zitierte Satz. Eine Drucksache, die in 10 Tagen vom Senat behandelt werden soll und NICHT vorher zur Veröffentlichung angedacht war. Wer also sorgt dafür, dass ein nichtöffentliches Dokument vorab bei den Medien landet?

@Glinder: Es geht doch garnicht um die Einzelbetrachtung der Straßenbahn, sondern um den gesamten ÖPNV. Bus und Straßenbahn ergänzen sich gegenseitig und da, wo (noch) keine Straßenbahn fährt, da ist der Bus doch selbstverständlich als ÖPNV-Angebot.
Im übrigen wollen eben nicht ALLE Menschen in die Innenstadt. Genau da "krankt" Hamburg, denn es fehlen nach meinem Kenntnisstand attraktive Tangentialverbindungen, durch die das Schnellbahnnetz im Innenstadtbereich von den durchfahrenden Fahrgästen entlastet werden kann.

Deine Kritik zum Umsteigepunkt kann ich im Ansatz durchaus nachvollziehen, halte sie aber für überzogen. Bus und Straßenbahn sind Oberflächenverkehrsmittel und haben nunmal den Nachteil, dass man dann im Regen steht. Wir immer so sein, wenn man nicht beginnt die ganze Stadt zu überdachen. Da muss man auch mal "die Kirche im Dorf lassen". Genau das zeigt eben auch, dass eine Straßenbahn kein Allheilmittel gegen alle Sorgen ist, wie es den Befürwortern immer gern vorgeworfen wird. Hier in Berlin haben wir zahlreiche Umsteigepunkte, die ähnlich konzipiert sind. Kurze Wege sind eher die Ausnahme. Vergleichbar wäre zum Beispiel der Bahnhof Frankfurter Allee, den du dir gerne mal bei Google-maps angucken kannst. Da wurde die U-Bahn in den 30er Jahren gebaut und seitdem ist eine Verschiebung des S-Bahnhofs vorbereitet. Es scheitert allein am lieben Geld. Besonders unschön ist es dort aber für die Umsteiger von der Straßenbahn zur S-Bahn. Es scheitert am lieben Geld. Und würde man nun in Hamburg die Verschiebung des S-Bahnhofs mit einrechnen, dann ginge des Geheule wieder los, dass ja die achso böse "Stadtbahn" noch teurer wäre. Fazit: Die geplante Umsteigesituation könnte zwar besser sein, sie ist aber deswegen noch lange nicht schlecht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Yoshi schrieb:
-------------------------------------------------------
> nag-havi83 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Guten Morgen,
> >
> > "...Re: Die Stadtbahn wird teurer"
> >
> > Wieder ein sachlicher, guter Artikel dazu!
> Nämlich
> > genau das Gegenteil!
> >
> >
> [www.taz.de]
>
> > %2F11%2F05%2Fa0039&cHash=d81a0e6b77
> >
> > Grüße
> > Robert
>
> Dann wollen wird doch gerne mal von Dir wissen,
> wer diese "Hochrechnung" erstellt hat und wo die
> vorher einzulesen gewesen ist, denn es scheint so
> zu sein, das selbst der Wirtschaftsenator keine
> Ahnung von diesen ohen Zahlen hatte, wie er es am
> Telefon beschrieben hatte, somit kam diese
> sicherlich nicht von Senat?
> Ich habe bei den Bericht der taz, nirgendwo eine
> Quellenangabe dafür sehen können.
> Also woher kommt bitte die Zahl 1,35 und gibt es
> einen Unterschied, zwischen einer Hochrechnung,
> die eigentlich keine konkrete Zahl ist, sondern
> nur eine Schätzung und der jetzigen Aufstellung?
>
> Die Aufteilung aus der Mopo hatte ich oben in
> einen anderen Beitrag schon aufgelistet.
> Mit einigen Angaben konnte man vorher sicherlich
> nichts anfangen, aber das der Betriebshof um die
> ~80 Mio. und die Fahrzeuge um die ~139 Mio. kosten
> sollten, das konnten man doch eigentlich schon ein
> paar mal von der Hochbahn selbst hören.
> Also haben die eigentlich auch keine Ahnung, weil
> die Zahlen ja alle nicht stimmen sollen, die die
> Mopo genannt hatte.
>
> Es ist natürlich auch klar, das man das ganze noch
> einmal anzweifelt, was die Mopo, sowie die übrigen
> Medien berichtet haben, komisch nur, das die
> Stadtentwicklungsbehörde diesen Betrag bestätigt
> hat. Aber demnach scheinen die genauso "Blöd" zu
> sein, wie die Medien und die Hochbahn.
>
> Nur die taz bekommt es mal wieder hin, wie der
> andere Artikel, mit den klasse Prognosen, die
> haben auch eine Ahnung, wie es 2020 ausehen wird.

Vielleicht ist die TAZ nicht auf Krawall-Journalismus aus wie Mopo, Bild und Co?

Das Problem ist doch anscheinend nicht die Nachricht, bzw. Zahl, sondern was mit der Schlagzeile sugeriert werden soll: Die Stadtbahn wird angeblich teurer!
Wenn die TAZ jetzt schreibt das eher das Gegenteil der Fall ist, sollte das zumindest nachdenklich machen.
Wenn ich mir die Zeitungsberichte zur Stadtbahn in letzter Zeit ansehe, ist die TAZ die EINZIGE Zeitung die Fakten detailiert auflistet und die Meinung getrennt davon als Kommentar dastellt.
Die taz bringt Fakten, also wenn ich mir die letze Verlinkung ansehe, dann reicht mir ehrlich geagt der Artikel, denn woher kommen die Zahlen???

Wenn man natürlich sogar den NDR als "Lügner" dastellen will, dann nur zu...

Aber dann kannst Du uns sicher die Quelle nennen, denn was uns nun der User "nag-navi83" geschrieben hat, überzeugt mich nur wenig...

Selbst die Stadtentwicklungsbehörde hat davon kein Wort gesagt, das die Kosten sogar geringer sind.

Man kann natürlich nun drauf rumreiten, aber irgendiwe haben die Pro-Stadtbahner da auch nichts weiter in der HAnd, aber galuben, soll man nur ihnen, schon sehr komisch...

Wir warten doch einfach mal ab, was nun passieren wird.
Denn selbst der Senat, hat keine Ahnung, ob er Fördermittel bekommen wird.
Super war allerdings auch die Aussage, der der 1. Bürgermeister (offizell) zur Stadtbahn steht...
Die Stadtentwicklungsbehörde hat aber auch nichts davon gesagt das die Kosten HÖHER sind!
Der NDR bezieht sich explizit auf die Mopo, hat also nicht selbst recherchiert!
Erklär doch mal bitte warum die Kosten höher geworden sind, wie die Mopo behauptet.
Ich meine Info aus der Mopo und von HH1, da das eine ein Zeitungsbericht ist und das andere eine Fernsehsender, so wird man das nicht so einfach von der Mopo übernommen haben können.
Die Quellenangabe steht da übrigens bei bzw. wurde von HH1 bildlich gezeigt, hat die tas auch etwas dazu?
Immerhin sind diese Zahlen auch von der Stadtentwicklungsbehörde nicht angezweifelt worden, sondern bsestätigt worden.
Das scheint man hier auch nicht zur Kentniss zu nehmen zu wollen...

Wer Recherchiert hat, kannst Du also auch nicht mit Gewissheit sagen, oder?
Alles andere ist auch nur eine Spekulation von Dir, nichts weiteres...

Woher hat denn die taz bitte die 1,35 Millarden her, wenn alle anderen, nichts darüber berichten?

Ich habe nur Zahlen hier in Beitrag geschrieben und die Angaben von den Hamburger Medien nicht angezweifelt, ich habe nicht die Behauptung aufgestellt, das alles teurer geworden ist. Lesen hilft, ehrlich!!!
Ansonsten hätte ich auch diese Überschrift geändert...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2010 01:33 von Yoshi.
Hallo Mathias,

> Als die Wandsbeker U-Bahn gebaut
> wurde, wurde das Busnetz auch so umgestaltet, daß
> die Linien alle die U-Bahn anfahren und dort
> enden.

Das finde ich ein schlechtes Beispiel. Damals wurden teils überlange Strecken an einem Punkt abgefangen. Das ist mit der ersten Stadtbahnstrecke eben nicht der Fall. Mit dem dazugehörigen Busnetz werden komfortable Verbindungen zerstört und diesen gebrochnen Verkehr hat man bei der U-Bahn doch immer so kritisiert. ;-)


> Warum soll das bei der Stadtbahn auf einmal
> ein großer Fehler sein? Natürlich sind
> durchgehende Verbindungen immer besser als
> Umsteigeverbindungen, aber das ganze muß doch auch
> in einen wirtschaftlichen Rahmen bleiben.

Wenn ich mir die Planungen anschaue, sehe ich da keinen Unterschied zu jetzt beziehungsweise sogar noch mehr Busse mehr Kilometer durch die Stadt fahren. Auf der anderen Seite hat man auf einmal die Spedierhosen ausgezogen und kürzt, ohne ersichtlichen Grund (292 durch Eppendorf), wo da der 10 Minuten Takt jetzt schon angenommen wird.



Grüße
Boris
Halo Yoshi,

> Ich meine Info aus der Mopo und von HH1, da das
> eine ein Zeitungsbericht ist und das andere eine
> Fernsehsender, so wird man das nicht so einfach
> von der Mopo übernommen haben können.

Doch, ganz genau so macht man das. So hat ja auch der eine vom anderen die erfundenen Legenden um unseren aktuellen Wirtschaftssenator abgeschrieben oder auf den Film gesprochen.

Eine Frage zu dem Beitrag [www.bahninfo-forum.de]. Wann und wo hat sich denn der Wirtschaftssenator zu der Sache geäußert?

Der Kommentar von Herrn Dressel stimmt recht nachdenklich. Immerhin der dritte CDU-Politiker den ich mit nicht gerade positiven Äußerungen zur Stadtbahn höre. Man könnte meinen, da ist endgültig etwas im Busch.



Grüße
Boris
Die derzeitige Diskussion zeigt ganz deutlich einmal wieder, dass es um den sog. kleinsten gemeinsamen Nenner geht. Die CDU steht nicht geschlossen hinter der Stadtbahn. Das gilt auch für die SPD. Es sind lediglich Mehrheiten in den Parteien, die auch wechseln können: für oder gegen die Stadtbahn.
Jedenfalls verdeutlicht die angestrebte erste Strecke, dass man akribisch versucht, unterschiedliche Interessen und Fakten unter einen Hut zu kriegen.
Die CDU wollte nur allzu gerne den Anschluß der Arenen haben. Die Grünen waren erpicht auf die Verbindung nach Steilshoop/Bramfeld. Und dann kam noch der logistische Aspekt dazu, dass der Betriebshof Nähe Rübenkamp liegt. Ergo: Zuerst kommt die Querverbindung. Die verkehrspolitisch dringlicheren Hauptstrecken Niendorf-Innenstadt bzw. Innenstadt-Barmbek-Bramfeld sind nachrangig.
Das sind die Folgen einer schwarz-grünen "Vernunftehe".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2010 04:08 von Günter Wolter.
Ein schöner Artikel im Wedel-Schulauer-Tageblatt:
"Stadtbahn beste aller Möglichkeiten" - Wedel-Schulauer-Tageblatt

Zitat

Wünschenswert finden selbst Kritiker die geplante Stadtbahn in Hamburg. An der Bezahlbarkeit freilich scheiden sich die Geister.

Zitat

In der Tat kommt Hamburg um erhebliche Investitionen nicht herum, will die Stadt der stetig wachsenden Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsmitteln gerecht werden.
Hallo Boris,

das war bei HH1 und das Telefongespräch wurde aufgezeichnet.
Hallo Yoshi,

> das war bei HH1 und das Telefongespräch wurde
> aufgezeichnet.

Du meinst das Gespräch mit Herrn Dressel (der ist aber nicht Senator)?



Grüße
Boris
Den Namen habe ich glaube ich im Beitrag dazu geschrieben.
Er hat die Funktion als Presseprecher für...ging eben zu schnell beim nochmaligen ansehen.

Alldings stimmte die Überschrift auch nicht, die hier dazu benutzt wurde. Denn es wurde mit keinem Wort in den Beitrag erwähnt, das die Stadtbahn teurer wird, oder geworden ist!!!
Dazu wurde eigentlich gar nichts gesagt...
Glinder schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gibt es eine Planung für die Verlagerung des
> Bahnsteiges der S1? Warum steht das nicht drin?
> Warum ist keine Überdachung des Zuwegs drin? Wer
> hat da nicht mitgedacht?

Warum ist eigentlich bisher keiner auf die Idee gekommen, nach Art Burgstraße die Stadtbahn über die S-Bahn zu verschwenken?
Die S-Bahn-Station würde dann zwar in einem kurzen Tunnel liegen, aber der Umsteigeweg wäre nur eine Treppenlänge...
Gleichzeitig würde man mit dieser Lösung eine prima Busumsteigeanlage erhalten -- diese müßte statt eines Mittelbahnsteiges nur Seitenbahnsteige bekommen, damit sie auch von Bussen mitgenutzt werden kann.

Nachteil dieser Lösung wäre, daß die Stadtbahn zur Erschließung der City Nord dann einmal komplett um den Überseering herumfahren müßte. Oder sie fährt eben komplett an der City Nord vorbei mit zwei Haltepunkten an Überseering (Ost) und -(West). Aber auch die derzeitige Planung schließt nur die östliche City Nord an das Stadtbahnnetz an. Und genau in dem Bereich von einer der dortigen Haltestellen klafft seit Jahren ein großes Loch...

Gruß Ingo
@ INW
@ Glinder

Was die Umsteigesituation am Rübenkamp anbelangt, bin ich ganz bei euch. Ich hatte weiter oben ja schon zusammengefasst, dass die angedachte Erststrecke eine Kompromisslösung ist. Von daher sind solcherlei Einzelerwägungen, wie ihr sie hier aufzeigt, gar nicht vorgesehen. Es scheint den Planern gar nicht mal darum gegangen zu sein, letztendlich den Umsteigepunkt Barmbek zum Rübenkamp zu verlagern, obwohl man stets die Übergangsmöglichkeit zur S-Bahn betont.
Dummerweise ist die Anbindung Steilshoop-Barmbek-Innenstadt noch nicht in Sicht.
Und auch am Barmbeker Bahnhof ist noch nicht klar, wie denn bitte schön die Stadtbahn in den umgebauten Busbahnhof integriert werden soll.
Eine Burgstraßen-Situation wird am Rübenkamp m. E. nicht entstehen. Es gab da von Willy Laaser bereits einige Vorschläge, für die Stadtbahn eine Brücke zu bauen, von der aus man bequem auf den S-Bahn-Steig käme.

Wenn eines Tages die Stadtbahn über Rümker- und Fuhlsbüttler Straße nach Barmbek rollt, wird sich das zeigen. Vermutlich bleiben die Ströme wie bislang. Was jetzt M7 und 177 leisten, übernimmt dann die Stadtbahn. Rübenkamp ist von daher nicht der entscheidende Umsteigepunkt. Sonst hätte man dort doch auch mit den Bussen schon anders verfahren müssen.
@Günter Wolter: Wie schön, dass jetzt mehr User verstehen wo das Problem ist. Wenn die Stadtbahn in wenigen Jahren durch eine Strecke nach Barmbek ergänzt wird, könnte Steilshoop damit leben. Aber es ist klar, dass die Hochbahn zuerst die M5 umbauen will oder Osdorf. Realistisch wird es bis 2019 nichts mehr mit der zweiten Linie. Aber in Hamburg wurden Versprechungen im ÖPNV noch nie gehalten. Es gibt noch so viele Stadtteile ohne Anbindungen: Jenfeld oder Lohbrügge. Die Harburger CDU stänkert z.B: seit langer Zeit lautstark gegen die Stadtbahn. Da heisst es dann später nur, Bramfeld hat schon eine Linie, die brauchen keine zweite. Und dann ist Rübenkamp nicht zehn Jahre sondern 30 Jahre lang der Umsteigepunkt oder noch länger. Man denke nur an die U-bahn nach Altona. Seit 1955 versprochen, bis heute nicht da.

Deshalb muss die Situation in Rübenkamp besser gemacht werden. Jetzt kostet es fast nichts, wenn man die Strecke auf die südliche Seite verlegt und mit eine Brücke dann näher an den Bahnsteig bringt. Wenn die Gleise erstmal liegen, dann darf man da für viele Jahre nicht ran, weil Zuschüsse drin stecken und die Fahrgäste müssen es wieder mal ausbaden. Wenn der Bahnsteig verlängert werden soll, dann muss man das auch jetzt planen, bevor man die Brücke verändert.

Ich kann auch nicht verstehen, warum die Umsteigesituation nicht grundsätzlich besser gemacht wird. Die Querlinie soll mal von Rahlstedt nach Altona laufen. Gerade von Farmsen nach Rübenkamp würde die Stadtbahn eine Beschleunigung sein. Von Poppenbüttel nach Hoheluft und Eimsbüttel ist man mit der Stadtbahn auch besser dran.


Aktuell: Ahlhaus ist zurückgerudert und deshalb kann man seine Äußerung nochmal anschauen. Der Mann sieht dabei so richtig begeistert von der Stadtbahn aus. von Beust hat man ja noch geglaubt, dass er als Kind immer U-Bahn gespielt hat...

Hamburg 1

Uli
Dieses Thema wurde beendet.