Die Gleise werden je nach Platz verlegt und in einigen Abschnitten wird das Ferngleis auch S-Bahngleis. Aber die S-Bahngleise sollen nach der letzten Aktualisierung der Planung schon ab Ahrensburg rein S-Bahn sein und keine Verbindung mit den Ferngleisen haben.

Weil neulich wieder rum spekuliert wurde noch mal zum Hauptbahnhof: durch den Entfall der R10 kann der Verkehr nach Lübeck und Berlin auf die Gleise 5 6 und 7 gehen und nur noch teils 8. Aus den Durchfahrtsgleisen 9 und 10 wird ein Gleis mit einem einzel Bahnsteig. Dann kann man von Süden die Bahnsteige 10 bis 14 und teilweise 8 nutzen und hat etwa 50 Prozent mehr Bahnsteigkanten. Durch ein zweites Ferngleis bei Rothenburgsort wird die engere Belegung im Bahnhof auch Richtugn Berlin fahrplanmäßig noch entschärft. So pragmatisch ist in Hamburg selten geplant worden. Gab mal wilde Gerüchte mit neuen Tunnels und so. Nichts davon wahr.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.2011 23:14 von Glinder.

Zitat
LevHAM
Sondergenehmigung? Davon habe ich aber auch mal gelesen. Wenn es einer Sondergenehmigung bedarf müssen die 474 ja etwas nicht haben, was eigentlich vorgeschrieben ist oder so ähnlich. Wer weiß bescheid? Gralritter ...!

Ich bin der Meinung, dass das mit den Sondergenehmigungen sogar mal hier im Forum erwähnt wurde, als es darum ging 474er auf den Fernbahngleisen zum HBF oder nach Harburg fahren zu lassen.

In den nächsten Wochen soll übrigens noch eine offizielle "Präsentationsfahrt" nach Ahrensburg erfolgen.

Siehe hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

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[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg

Man darf aber nicht vergessen, dass auf der Strecke gar keine 474 zum Einsatz kommen werden, sondern die noch zu entwickelnde neue Baureihe ET 490!
Infos dazu gibt es hier: [www.bahninfo-forum.de]

In Leserbriefen bemängeln viele Pendler immer wieder, dass die Fahrt mit den 474 viel unkomfortabler wird im Vergleich zu den Dostos, dabei wird der Aspekt 'neue Fahrzeuge' mangels Kenntnis darüber schlicht unter den Teppich gekehrt. Das verzerrt die Diskussion um Vor- & Nachteile der S4 jedoch erheblich. Zudem wird man in Bad Oldesloe bzw. Ahrensburg ja immer noch in die RE-Dostos ein- bzw. umsteigen können...

Ich habe heute nochmal darüber nachgedacht, ob die Ausfädelung in Hasselbrook wirklich so sinnvoll ist. Das ist doch verdammt eng, dort eine höhenfreie Ausfädelung mit Systemwechsel einzubauen.

Ich bin noch nie die Güterumgehungsbahn lang gefahren, aber könnte man die nicht so ausbauen, dass man zwischen Tiefstack und dem Abzweig Richtung Wandsbek zwei, drei Gleise hat? Im Bereich Tiefstack ist genügend Platz für Ausfädelung und Systemwechsel und außerdem würde damit der Bereich Hamm/Horn einen S-Bahn-Anschluss bekommen. Zwei denkbare Haltestellen wären einmal "Rauhes Haus" zwischen der Horner Landstraße und der B5 mit Ausgängen zur U-Bahn, Richtung Horn und zur Eiffestraße/Schurzalle Nord und "Sievekingsallee" mit Ausgängen zur besagten Straße und dem Quellweg.

Natürlich darf der Güterverkehr dabei nicht übermäßig beeinträchtigt werden, aber diese Linienführung wäre eigentlich ganz interessant.

Wir hätten dann auf der S4 Ost folgende Halte:

Hauptbahnhof - Berliner Tor - Rothenburgsort - (Billufer) - U Rauhes Haus - Sievekingsallee - Claudiusstraße – Bovestraße – Holstenhofweg – Tonndorf – Pulverhof – Rahlstedt – U Ahrenbsurg West - Ahrensburg (– Gartenholz – Bargteheide – Kupfermühle – Bad Oldesloe)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2011 21:54 von PAD.

S4 über Rothenburgsort ? Ist ja beinahe so gradlinig wie die U4 zur Hafen-City ;-)

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Wäre nur mit Ausschließlich einer Station zwischen Claudiusstraße und Berliner Tor (also ohne Halt in Rothenburgsort) denkbar. Dies würde vielleicht den Zeitverlust durch diesen großen Bogen wettmachen. Statt in Hasselbrook und Landwehr hielte man nur in Sievekingallee oder sonstwo. Dafür natürlich größere bzw ganz große Stationsabstände. Dafür aber könnte man zwischen Sievekingallee und Berliner Tor mindestens 100 fahren (dies Vielleicht ausgenommen vom Abzweig zur GÜB in Tiefstack welcher ein nicht allzu weiter Bogen ist).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.2011 23:45 von LevHAM.

Ob man nun 100 fahren kann oder nicht - diese Linienführung ist wieder mal die typisch Hamburger Schnapsidee. Wie wußten schon die alten Römer: die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Gerade.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Kann man die Hst. Hasselbrook nicht einfach halbseitig etwas tiefer legen, ich meine das das Streckengleis Richtung Ohlsdorf so um 2 Meter tiefer zum liegen kommt, so das eine Ausfädelung hinter der Haltestelle möglich wird, der Bahnsteig kann ja auch etwas breiter angelegt werden, da der Bahnsteig der Regionalbahn entfernt werden kann?

Zitat
histor
Ob man nun 100 fahren kann oder nicht - diese Linienführung ist wieder mal die typisch Hamburger Schnapsidee. Wie wußten schon die alten Römer: die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Gerade.

Oha, jetzt werden aber die ganz alten Weisheiten ausgegraben. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Strecke.

Letztlich sollte nicht alleine die technisch einfachste Variante gewählt werden, sondern diejenige, die für den ÖPNV den besten Nutzen bringt. Das reduziert sich sicherlich nicht auf die kürzteste Verbindung zwischen HBF und Ahrensburg, oder welche beiden Punkte Dir jetzt auch durch den Kopf schwirrten.

Ich glaube es reicht schon aus das Gleis Richtung Ohlsdorf direkt hinter dem Bahnsteig etwas absinken zu lassen, sagen wir zwei bis drei Meter. Gleichzeitig hebt man das Gleis aus Ohlsdorf kommend leicht an, schon hat man denke ich genug Platz für eine Überführung des Gleises Ahrensburg-Hasselbrook über das Hasselbrook-Ohlsdorf.

Eng ist das ganze trotzdem, das stimmt. Da kann man auch froh sein das wir eine Gleichstrom SBahn haben, die kein hohes Lichtraumprofil hat.

Na wenn die S4 mal nicht auf die ewige Bank geschoben wird und es nur bei einer weiteren Station für die U4 bleibt. Immerhin wollen ja die Beamten keine Kürzungen hinnehmen und Stellenstreichung in Form eines Grossunternehmens von 2500 Mitarbeiter auf 10 Jahre allein, auch nicht.
Die S4 könnte also das nächste Bauernopfer nach der Stadtbahn werden, denn es soll sich ja nicht mehr als 0,88 % neu verschuldet werden.
Und wenn Herr Horch schon mit Testphasen und Untersuchungen beim Alki-Verbot anfängt, dann ist ein weiteres Testfeld bei einer S4 nicht weit für.
Es war nämlich noch nie was neues in Zeiten der SPD, bevor was für Hamburg gebaut wird. testen, untersuchen, testen, planen, testen, untersuchen, planen, u.s.w.
Auch eine Form von ABM ;-()

Zitat
NWT47
Dürfen die 474 dann eigentlich als S4 nach Ahrensburg fahren?

Mit Sondergenehmigung schon.

Zitat
NWT47
Meines Wissens haben die 474er nur eine Sondergenehmigung für den Mischverkehr zwischen Neugraben und Stade.

Richtig. Aber wenn diese Sondergenehmigung auch für andere Strecken beantragt wird, wird diese auch erteilt werden und sei es nur eine Tagesgenehmigung.

Zitat
NWT47
Wenn die S4 aber bis Ahrensburg eigege Gleise hat, dürfen dort die 474 fahren?

Dann wohl schon, weil dafür die eigenen Gleise dann auch da sind.

Zitat
NWT47
Oder gilt die Genehmigung nicht weil dort mit Oberleitung gefahren wird und es im Störungsfall zum Mischverkehr kommen kann?

Wenn mit Stromschiene nach Ahrensburg gefahren wird, dann werden wohl alle Fahrzeuge der Hamburger S-Bahn da hin fahren dürfen. Sollte aber mit Oberleitung gefahren werden, dann muss wohl eine entsprechende Genehmigung für die 474/490 geholt werden, die dann aber auch für den freizügigen Einsatz alle 2-System-Baureihen beantragt werden wird.

Zitat
Norderstedt
Sollen die eignen Gleise eigendlich für die S-Bahn sein oder für die Regionalzüge und Güterzüge? Die neuen Gleise werden doch neben den Bahnhöfen verlaufen und die S-Bahn soll aber an allen Bahnhöfen halten. Daher ist doch sinvoller die jetzigen Gleise für die S-Bahn zu nutzen und die zusätzlichen für die anderen Züge.

Die Strecke wird komplett neu trassiert und auf beiden Seiten verbreitert werden. Es werden jeweils ein neues S-Bahn- und ein neues Fernbahngleis gebaut werden und jeweils ein Gleis der bisherigen Fernbahn wird bei der Fernbahn verbleiben und an die S-Bahn abgegeben werden. Es ist gut möglich, dass dann einige jetzt bestehende Bauten abgerissen werden müssen. Das ganze wird so ähnlich wie auf der Bergedorfer Strecke nach der deutschen Wiedervereinigung werden: S-Bahn bekommt den nördlichen Teil und Fernbahn bekommt den südlichen Teil der Trasse. Für den Fall der S4 wären das dann die westlichen Gleise für die S-Bahn und die östlichen Gleise für die Fernbahn.

Zitat
Railjet
Man darf aber nicht vergessen, dass auf der Strecke gar keine 474 zum Einsatz kommen werden, sondern die noch zu entwickelnde neue Baureihe ET 490!
Infos dazu gibt es hier: [www.bahninfo-forum.de]

Solange es die 474 gibt, werden auch diese dort eingesetzt werden können.

Zitat
Railjet
In Leserbriefen bemängeln viele Pendler immer wieder, dass die Fahrt mit den 474 viel unkomfortabler wird im Vergleich zu den Dostos, dabei wird der Aspekt 'neue Fahrzeuge' mangels Kenntnis darüber schlicht unter den Teppich gekehrt. Das verzerrt die Diskussion um Vor- & Nachteile der S4 jedoch erheblich. Zudem wird man in Bad Oldesloe bzw. Ahrensburg ja immer noch in die RE-Dostos ein- bzw. umsteigen können...

Da wäre es am vernünftigsten, die S4 als Gleichstrom-S-Bahn nur bis Rahlstedt zu bauen und in Rahlstedt noch einen Regionalzug-Halt einzurichten, so dass die Fahrgäste von Ahrensburg - Bad Oldesloe dann weiterhin mit der R10 ohne Halt bis Hasselbrook weiter fahren können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2011 19:01 von Jan Gnoth.

Ja, das ist auch mein Kenntnisstand. Das jetzige Fernbahngleis aus Richtung Lübeck wird das S-Bahn Gleis Richtung Ahrensburg. Anders aus Platzgründen eigentlich auch garnicht machbar. Natürlich schön das gerade die Strecke Elektrifiziert wurde und die Masten damit jeweils im Bereich der Rechts und Links der Strecke zu bauenden neuen Gleise stehen dürften. Herzlichen Glückwunsch, denke das wird alles wieder runtergerissen werden müssen. Immerhin gut für 218-Liebhaber ;-) ... Die Bahnhöfe ... bis auf Rahlstedt und Tonndorf werden sowieso alle neu gebaut, Wandsbek ja gar aufgelöst. Im Fall Rahlstedt weiß ich das der jetzige Bahnsteig nach süden hin abgesperrt wird, am Stadteinwärtigen Gleis dann ein Seitenbahnsteig entsteht. So hat man dann zwei Seitenbahnsteige. Ich denke im Fall Tonndorf wird das genauso laufen, vielleicht wird der jetzige Bahnsteig aus Platzgründen leicht geschmälert!?

Habe mal zwei ältere Zeichnungen von mir angehängt, einmal Rahlstedt und einmal wie ich mir die Abzweigung in Hasselbrook vorstellen könnte.

Zitat
bansh84
Oha, jetzt werden aber die ganz alten Weisheiten ausgegraben. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Strecke.

Äüßerst witzig. Du weißt ja wohl ganz genau, was gemeint ist. Hier geht es nicht um geometrische Definitionen.

Zitat

Letztlich sollte nicht alleine die technisch einfachste Variante gewählt werden, sondern diejenige, die für den ÖPNV den besten Nutzen bringt. Das reduziert sich sicherlich nicht auf die kürzteste Verbindung zwischen HBF und Ahrensburg, oder welche beiden Punkte Dir jetzt auch durch den Kopf schwirrten.

Eben - die angeblich technisch einfache Variante mit Umkurverei von Hamburg-Hamm auf der Güterumgehungsbahn und ohne Halt über Rothenburgsort macht aus den 3,2 km von der Kreuzung S4/GUB bei Hasselbrook bis Berliner Tor mal eben 6,7 km. Wer das gut findet, muss das aber mal sehr grut begründen können - ansonsten ist es schlicht Blödsinn.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2011 23:50 von histor.

Zitat
LevHAM

www.abload.de

Warum muß die Ein- und Ausfädelung zwingend kreuzungsfrei sein?

Natürlich wäre eine kreuzungsfreie Führung wünschenswert, aber wenn es platztechnisch nicht geht, muß man halt mit der Kreuzung leben -- in Blankenese funktioniert das ja auch einwandfrei...

Denn derzeit ist Hasselbrook Notanker, wenn die Harburger Strecke aus irgendwelchen Gründen dicht ist -- da muß also mindestens ein langzugtaugliches Kehrgleis bestehen bleiben... zumindest ist das laut dem bei db.de verlinkten Dokument aktuell (Stand 01.04.11) der Fall.

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2011 13:08 von Forummaster Hamburg.

Nun, das wäre eigentlich schon wünschenswert. Alle fünf Minuten Züge Richtung Ohlsdorf, dann noch alle Zehn Minuten Züge von Ahrensburg kommend kreuzen lassen? Das geht auf Dauer nicht gut ...

Das Langzug Kehrgleis verschwindet, klar. Dann baut man eben vor Claudiusstraße einen Gleiswechsel und die Sache hat sich. Da es auf der S4 ja anscheinend sowieso keine Verstärker auf 5 Minuten Betrieb geben soll (?) wäre es doch möglich in diesem Fall dort im Bahnsteig zu kehren. Sollte es doch noch mal eine S41 geben kann man ja ein Langzug Kehrgleis bauen hinter Claudiusstraße, wenn man das in Hasselbrook welches ja entfällt denn unbedingt braucht.

Man kann auch ein neues stadtnahes Kehrgleis hinter Landwehr bauen, in dem man die Streckengleise etwas auseinander legt.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Wenn die Strecke mit S1, S11, S4 (und S41) belegt wird, wäre m.E. sowieso kaum ein Aussetzen von S3 und S31 dort mehr möglich. Ist die S21 langzugtauglich? Dort ist bekanntlich deutlich mehr Luft im Fahrplan. Was spricht gegen ein neues stadtnahes Kehrgleis bzw. einen Gleiswechsel hier, um S3-Langzüge wenden zu können?

Was hat die S3 in Hasselbrook zu suchen?? Oder versteh ich da grad was falsch?

Ich komme so langsam in eurer Planung nicht mehr mit... :D

Der Plan von levham sieht doch ganz gut aus...

Was den Plan angeht, eine Verbindung von Hammerbrook nach Rotenburgsort zu erstellen, finde ich ganz gut! So könnte man die S4 oder S41 auch ab Rothenburgsort auf die Strecke nach Harburg/Neugraben leiten :)

Gruß nh4sp-hh