Spätsommer = 21 oder 22 September (kurz vor Mitternacht)

Die Unkerei könnt ihr euch echt sparen. Ich pack nochmal die Glaskugel aus. 2019 fährt die S4 von mindestens Ahrensburg bis Wrist und Itzehoe. Vielleicht nicht durchgehend und im Westen noch unter provisorischem Liniensignal S5 mit 425 wenn man die Fahrzeugbeschaffung noch strecken muss. Der 425 geht doch im Dezember auf die Strecke. Es geht doch nur darum, dass der Bund mehr fördert als üblich weil es Fernbahnentlastung ist. Wenn das mit Geld an der Stelle nicht geht dann bekommt Hamburg Sondermittel für den Hafen eine Weltstadtprämie oder sonst irgendwas. Die S4 ist politisch schon längst klar. Leider viel klarer als die Stadtbahn je war weil S4 dem Hafenverkehr nach Norden nützt weil sie den Hauptbahnhof nach Süden entlastet und weil man mit Holstein irgendwas machen muss damit nicht wieder nach dem Nordstaat geschrien wird.

Ich bin sogar überzeugt dass 2020 der Endausbau der S-Bahn nördlich der Elbe erreicht sein wird. Entweder mit A1 oder Verlängerung der Flughafenbahn. Der Süden wird mit metronom effektiv angebunden sein und viel mehr Fahrgäste anziehen. 25.000 Fahrten vom Auto auf die S-Bahn täglich sind insgesamt locker drin. Alles Langstreckenfahrten die wegfallen und das Hamburger Straßennetz entlasten und eine Menge CO2 einsparen. Hamburg wird dann endlich im Regionalverkehr so gut aufgestellt sein wie Berlin oder Stuttgart. Die Streckenlänge der S-Bahn wird sich fast verdoppeln. Die Kosten für den Hamburger Haushalt liegen niedriger als der erste Bauabschnitt der Stadtbahn. Dass Politiker so denken kann doch niemanden mehr wundern.

Uli

Dann treume gerne weiter. Ich hoffe zwar das du recht hast, aber wie lange es bei den Politikern dauert und weil in Berlin immer schnell seine Meinung zur S4 ändern, wird es schwierig sein, das du recht hast.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken

Nö, ich weiss dass ich recht habe was die S4 angeht. ;-)

Das ganze Theater ist völlig logisch weil Hamburg mehr Geld haben will als andere Städte für die S4.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2011 14:32 von Glinder.

Es sollte doch allen klar sein: Peter Ramsauer ist CSU und die CSU will Olympia in München, koste es was es wolle. Dafür werden andere verkehrspolitische Projekte draufgehen. Und selbst wenn Glinders Optimismus über die S4 gerechtfertigt ist, sie wird dann trotzdem wesentlich langsamer realisiert werden wenn München den Zuschlag für die Olympischen Spiele bekommt. Tut mir leid, wenn ich da etwas politisch werde, aber wenn andere wichtige verkehrspolitische Projekte und deren Nachhaltigkeit (nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland) wegen einer Veranstaltung drauf gehen, das nur 14 Tage dauert, ohnehin schwerst dopingbelastet ist, konzentriert ist auf eine einzige Stadt (und den anderen beteiligten Spielstätten) und erst in sieben Jahren kommen würde, dann bin ich erst recht gegen eine Vergabe der Olympischen Winterspiele nach München. Ramsauers Verhalten bei den Gesprächen zur S4 belegen eindeutig, ihm ist Olympia wichtiger.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2011 21:37 von Ringbahn.

Zitat
Glinder
Der Süden wird mit metronom effektiv angebunden sein und viel mehr Fahrgäste anziehen. 25.000 Fahrten vom Auto auf die S-Bahn täglich sind insgesamt locker drin.
Uli

Ich teile Deinen Optimus, was das Potenzial angeht. Ob es wirklich gehoben wird, ist eine andere Sache. Aber was das Potential angeht, bin ich noch optimistischer: Genauso wie Pinneberg, Wedel und Buxtehude (und zukünftig Ahrensburg) sogar das Potenzial für einen 10-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit haben, hat auch Buchholz das Potential für einen 10-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit. Die Größe der Stadt und der Abstand zu Hamburg sind absolut vergleichbar, ebenso die Fahrzeit.

Deshalb müsste die Konsequenz eine echte S-Bahn nach Buchholz sein.

Aber vielleicht wird ja wenigstens die S4 was.

Nochmal: die Schwierigkeiten bestehen nur weil Hamburg bei der S4 mehr Geld haben will als man üblicherweise für ein ÖPNV-Projekt bekommt. Weil es auch Fernbahnausbau ist ist das auch gerechfertigt. Wie bei einigen süddeutschen Straßenbahnprojekten in den neunziger Jahren versucht Hamburg wirklich jeden Topf anzuzapfen. Deshalb geht es bei der S4 auch um die stillen Reserven des Ministeriums aus denen Ramsauer den zweiten S-Bahntunnel bezahlen will. Der zweite Tunnel ist da sinnvoll weil die Isar-Stammstrecke aus allen Nähten platzt. Wenn eine Stadt einen so guten Nahverkehr macht dass sie zuviele Kunden hat dann hat sie das auch verdient. Olympia ist nur ein Anlass wo man nochmal das ein oder andere Töpfchen zusätzlich aufmachen kann.

Aber Hamburg ist in einer sehr guten Position weil die S4 zum Ausbau des Hauptbahnhofes gehört und damit Bundesverkehrswege ist. Außerdem hat der Norden relativ wenig Geld für Verkehr abgesaugt. Deshalb ist das alles jetzt vor allem Propagandaschlacht wo einige Politiker auch zeigen können wie stark entschlossen sie jetzt die S4 angehen. In Freiburg oder Dresden und Co wird wegen Olympia vielleicht das ein oder andere Projekt sterben oder verschoben erst recht wenn dieser Blödsinn in Stuttgart 21 nach dem Stresstest teurer als geplant wird. So bin ich auch sicher dass eine Hamburger Stadtbahn unter Olympia gelitten hätte. Aber die S4 kann man nicht wirklich verschieben und daher wird man einen Dreh finden. Und wenn Hamburg dafür irgendwas im Hafen bezahlt bekommt weil im Etat Wasserwege noch Geld drin ist. Man kann es auch machen wie im Süden wo einige Bundesländer die Städte die Projekte vorfinanzieren lassen und die Zuschüsse erst rausrücken wenn die neuen Strecken fertig sind. Hamburg kann locker Kredit aufnehmen für die S4, wenn sie wissen dass das in 2019 noch vom Bund gezahlt wird. Deshalb ist es gut dass die Bürgerschaft nächste Woche den fraktionsübergreifenden Antrag beschließt und jetzt Druck macht. Dann wird die Strecke auf jeden Fall so frühzeitig baureif, dass sie noch berücksichtigt wird bevor mit GVFG schluss ist. Wenn dann Städte wie Dresden denen jetzt mal einfällt dass sie Straßenbahn ausbauen können nichts abkriegen haben die eben Pech. Aber die S4 wird kommen und auch gleich durchgehend geplant werden. Der Westast ist doch peanuts.

Auch die AKN ist eigentlich sicher. Da sind schon soviele Fördermittel reingeflossen dass die 50 Millionen die man noch braucht nur noch der Nachtisch sind.

Bei der U4 ist Hamburg nicht unmittelbar unter Druck. Wenn die ein Jahr später kommt geht die Welt nicht unter. Für die Investoren ist nur wichtig dass sie kommt.

Man muss aber auch ehrlich sagen dass mit einer Stadtbahn das Ministerium sagen würde da habt ihr jetzt Pech. Ihr kriegt nur einmal Geld.

Olympia in München find ich trotzdem daneben. Wenn dann nach Hamburg denn dann wäre eine S-Bahnanbindung an die Arenen sofort auf dem Weg und die Luruper und Osdorfer hätten eine Chance an diese Bahn angebunden zu werden und die U4 würde bis Grasbrook kommen.


Wenn ein langer Doppelstockzug alle 20 Minuten in Buchholz hält ist das doch auch schon fast ein 10-Minutentakt mit Baureihe 490. Solange man für einen S-Bahnanschluss nach Süden den Tunnelabzweig von Harburg-Rathaus braucht wird das nicht kommen. Viel zu teuer. Wenn dann kommt eher eine U4 bis Fleestedt wo es dann eine Umsteigestation wie in Neuperlach zwischen U-Bahn und Regionalbahn geben wird. Dann ist der Bereich zwischen Harburg und Hauptbahnhof abgedeckt und die Buchholzer können mit dem metronom weiterhin nonstop bis Hauptbahnhof fahren.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2011 16:31 von Glinder.

Wäre natürlich schön, wenn diese Träume in Erfüllung gingen. Obwohl sich mir die Frage stellt, ob es sich bei Glinders Überlegungen um eigene Interpretationen oder um Fakten handelt.

Und zum Thema "Hamburg hat es jetzt verdient": Warum denn? Weil wir jedes Jahr oder jede Legislatur mit neuen Ideen nach Berlin fahren? Wir ein perfekt ausgearbeitetes Gesamtkonzept mit sinnvollen Zielen haben? Wir eine U-Bahn durch eine Sandwüste und Seilbahnen planen?

Da sind mir die Fördermittel in anderen Städten schon besser angelegt, wo man über Jahre hinweg einen konsequenten Weg verfolgt und nicht ständig durch BILD, ADAC, Freie Wähler oder Einzelpersonen angeregt aufgeregt die Richtung ändert.

U.a. Dresden baut weiter konsequent aus (dieses Jahr Stadtbahn zur Messe) und hat das Programm "Stadtbahn 2020" bereits beim Bund angemeldet.

DVB AG - Stadtbahn 2020

Auch unsere Nachbarn in Bremen sind natürlich seit Jahren am Ball:

BSAG - Projekt "Zukunft Schiene"

Die Linie 1 in Tenever (alias Steilshoop in HH) hat bereits ihr erstes Rasengleis bekommen und wird nächtes Jahr eröffnet. Sieht gut aus.

Und nicht zuletzt die Münchener. Momentan "nur" 3 Projekte konkret geplant bzw. in der Umsetzung:

MVG - Tram St. Emmeran/Pasing/Westtangente

Ach ja, die Busbeschleunigung läuft auch seit Jahren Linie für Linie ohne dass es eines "modernsten Busnetzes" bedarf.

Schon schön, was in Deutschland machbar ist, wenn man will und einen konkreten Plan verfolgt und keine Luftschlösser baut bzw. alles neu erfinden muss.

In der Politik geht es nicht danach wer wieviel Straßenbahnstrecken baut. Hamburg hat es sich "verdient" weil Hamburg viele Jahre kein Geld verbraten hat weil Hamburg viele Jahre Stillstand hatte. Die gehen nach Berlin und sagen schaut mal so wenig Geld haben wir gekriegt und soviel Milliarden habt ihr Oktoberfestheinis dagegen schon abgesaugt. Das geht so nicht. Da reicht ein A5-Zettel auf dem die beidne Summen stehen und schon können die Bayern nur noch ertappt weggucken. Schon seit einigen Jahren hat der Norden ein neues Selbstbewusstsein dafür. Das ist das beste Argument. Der Norden kann sich momentan nämlich schön als benachteiligt hinstellen. Wenn Hamburg jetzt gerade die Förderzusage für die Stadtbahn eingesackt hätte dann sähe das viel schlechter aus.

Ich kann die politischen Beissreflexe ganz gut einschätzen und hab meine zuverlässigen Quellen. Ich hab schon letztes Jahr gesagt dass die S4 und die U4 kommen werden weil es die Spatzen von den Dächern pfiffen. Das haben nur die GAL und die Straßenbahnfreunde nicht hören wollen Pech. Und eben musste ich wirklich grinsen als ich bei google das hier fand.

Nahverkehrhamburg




Seilbahnen sind übrigens der große Geheimtipp von VDV und Siemens wofür die aktiv Werbung machen. 7600 Personen die Stunde ist im Stadtverkehr interessant und die Baukosten sind geringer als bei Straßenbahn. Es lohnt sich eben wenn man sich mit echten Experten unterhält über U-Bahnen und Straßenbahnen und Politik und nicht nur von Straßenbahnen träumt.

Seilbahn Koblenz


Nur am Rand Dresden und konsequenter Straßenbahnausbau ist nun wirklich ein Witz. Die haben 20 Jahre Zeit gehabt um aus dem dichten Netz etwas zu machen. Letztes Jahr war ich in Erfurt und hab nur gestaunt was die alles geschafft haben. Dagegen hat Dresden viele Jahre alles gemacht um den Ausbau der Tram zu verhindern nur damit der Autoverkehr rollt und der seine Tunnel kriegt. Jetzt fällt denen kurz vor Schluss ein dass sie ihre Straßenbahn erweitern können bevor das Geld alle ist.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2011 09:58 von Glinder.

Zitat
Glinder
Nur am Rand Dresden und konsequenter Straßenbahnausbau ist nun wirklich ein Witz. Die haben 20 Jahre Zeit gehabt um aus dem dichten Netz etwas zu machen. Letztes Jahr war ich in Erfurt und hab nur gestaunt was die alles geschafft haben. Dagegen hat Dresden viele Jahre alles gemacht um den Ausbau der Tram zu verhindern nur damit der Autoverkehr rollt und der seine Tunnel kriegt. Jetzt fällt denen kurz vor Schluss ein dass sie ihre Straßenbahn erweitern können bevor das Geld alle ist.

Da kann ich nur - leider etwas despektierlich - sagen: "Laber ..."

Dresden hat ein Straßenbahn- und auch Busnetz, welches in seiner Netzdichte, Nutzungsintensität und Qualität seines gleichen sucht. Und in den letzten Jahren gab es selbstverständlich Ausbauten, Sanierungen und Beschleunigungsmaßnahmen im Straßenbahnnetz. Seit Jahren steigende Fahrgastzahlen und ein wirklich hoher Kostendeckungsgrad der DVB zeigen den Erfolg auf.

Zitat
Glinder
[...]
Und eben musste ich wirklich grinsen als ich bei google das hier fand.

Nahverkehrhamburg
[...]

Was ist das denn für ein Schwachsinn? Warum dann nicht gleich eine S-Bahn bis Flensburg?
Wenn es nur darum geht, die Bahnen regelmäßiger fahren zu lassen, kann man jetzt schon viel besser die bestehenden Regionalbahnlinien verdichten. Regionalbahnen sind auf langen Strecken zudem schneller, haben bequemere Sitze und Toiletten.

Zitat
.Lo.

Zitat
Glinder
[...]
Und eben musste ich wirklich grinsen als ich bei google das hier fand.

Nahverkehrhamburg
[...]

Was ist das denn für ein Schwachsinn? Warum dann nicht gleich eine S-Bahn bis Flensburg?
Wenn es nur darum geht, die Bahnen regelmäßiger fahren zu lassen, kann man jetzt schon viel besser die bestehenden Regionalbahnlinien verdichten. Regionalbahnen sind auf langen Strecken zudem schneller, haben bequemere Sitze und Toiletten.

Ist zur Zeit wohl in Mode gekommen eine S-Bahn bis weit in die Provinz fahren zu lassen. Das ist für mich in dem Sinne auch keine S-Bahn mehr, sondern eine RB die als S-Bahn vermarktet wird. (S-Bahn klingt halt mehr nach Stadt und Zivilisation als RB) Ist in anderen S-Bahn netzen genau so (zB Rhein-Neckar, Hannover) wo teilweise ein 60min Grundtakt angeboten wird und die Strecken bis zu 200km (!) lang sind.

Allein die Tatsache, dass die S-Bahn Hamburg im Westen dann an allen Hamburgern vorbeifährt, nur damit die Fahrgäste aus dem Kuhkaff Wrist und Itzehoe schneller in Hamburg sind spricht wohl Bände. Das ganze sollte man dann aber in S-Bahn Norddeutschland umbenennen. Oldesloe schön und gut, Elmshorn geht auch noch, aber irgendwann ist auch mal genug. Man sollte sich in Hamburgs Position eher um die unerschlossenen Stadtteile bemühen, als um Leute die 50km jenseits der Stadtgrenze wohnen. Das man damit die Zuverlässigkeit der Bahn schwächt nimmt man dabei genau so billigend in Kauf wie die Überfüllung der Züge. Die S3 hat bereits gezeigt, wie anfällig die S-Bahn durch Mischbetrieb wird und auf der S4 würde sogar noch der Fernverkehr und deutlich mehr Güterverkehr hinzukommen.

Und das die S-Bahn in Wrist und somit irgendwo in der Pampa enden soll setzt dem ganzen noch die Krone auf. Soll dann eine RB Wrist - Neumünster eingesetzt werden? Dann sollte man in Elmshorn wirklich schluss machen und die S4 nur die RB zwischen Altona und Elmshorn ersetzen. Dann ist auch kein Express mehr von nöten und die Hamburger würden auch etwas von "ihrer" S-Bahn haben. Wenn die S-Bahn zu den Arenen und nach Kaltenkirchen kommen soll braucht man im Westen 4 Äste. Wenn man die Fahrzeit verringern will, kann man auch andere Fahrzeuge wie den ET425 oder so einsetzen. Auf diese Weise würden sich die Verspätungen nicht direkt auf die S-Bahn übertragen.

Hier wird ja auch immer wieder eine S-Bahn nach Lüneburg & Buchholz gefordert. Warum? Die haben mit 2 ME in der Stunde doch ein sehr gutes Angebot.

@M2204: lies doch einfach mal genau was ich schreibe. Ich habe nicht bestritten dass Dresden tatsächlich ein großes Straßenbahnnetz hat. Laut Wikipedia sind von 1991 bis 2011 aber kaum Strecken dazugekommen. Vage Pläne gab es. Frag mal ein paar Dresdner und die werden dir erzählen dass die Autolobby in der Stadt ganz viel blockiert hat und von Autotunnels träumt. An wievielen Stellen gurkt die Straßenbahn noch ohne Abgrenzung vom Autoverkehr rum. Andere Städte haben da viel mehr auf die Reihe gekriegt. Muss am Elbwasser liegen das macht irgendwie autosüchtig. Erst jetzt wo es auch der letzte Hansel kapiert hat dass 2019 Schluss mit Fördergeldern ist da fällt endlich auch den Dresdnern wieder ein dass sie auch Buslinien an der Kapazitätsgrenze haben die man auf Straßenbahnen umstellen könnte. Als ob Dresden von Hamburger Politikern gelenkt wird. Erst wenn man mal merkt dass der Förderkuchen alle ist merkt man dass man zu kleine Stücke abgeschnitten hat. Aber vorher hat es immer geheißen Vorsicht der Straßenbahnförderkuchen ist schlecht für die Gesundheit. Das hat mich an deinem Beispiel Dresden gestört. Es gibt bessere Beispiele für vorbildlichen ÖPNV und andererseits wird auch in vielen anderen Städten so wenig für ÖPNV getan wie in Hamburg. Ist aber bestimmt eine tolle Leistung der DVB dass sie unter schlechten politischen Bedindungen gute Ergebnisse einfahren.

@.Lo. kann es sein dass du nicht mitbekommen hast dass nach Wrist und Itzehoe die Baureihe 490 fahren soll und nicht die 474?

@NWT47: schon mal in München gesehen was eine gescheite S-Bahnverbindung in die Region ist? Hast du die Diskussion der letzten Jahre um die S4 verschlafen? Wo fährt die S-Bahn am Hamburger Westen vorbei? Die S3 und die S21 liefern dort ein ausreichendes Angebot für den Nahverkehr. Die S4-West war immer als Express geplant. Damit werden die schnellen Fahrzeiten der Regionalbahnen erhalten aber alle Stationen in der Innenstadt umsteigefrei angefahren. Das zählt und das wird zusätzliche Fahrgäste anlocken. Wenn Holstein bis Writst bestellen will ist das deren Bier. Neumünster wird richtig nur noch mit Regionalexpress angebunden. Kurze Fahrzeit und dann umsteigen am Hauptbahnhof. Wer längere Fahrzeiten will kann die AKN nehmen wenn die mal nicht streikt. Wenn die Regionalbahnen von Itzehoe nicht S-Bahn werden dann enden sie künftig in Altona-Nord. Wie attraktiv ist das denn? Karlsruhe hat gezeigt dass die durchgehende Verbindung in die Innenstadt der Schlüssel zum Erfolg ist und Stationen dort wo die Menschen wohnen. Das hatte Austermann begriffen und daher sein Konzept. Jetzt wird daraus ein vorbildliches Konzept mit dem man den Engpass Verbindungsbahn umgehen kann.

Uli



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2011 12:22 von Glinder.

Zitat
.Lo.
Wenn es nur darum geht, die Bahnen regelmäßiger fahren zu lassen, kann man jetzt schon viel besser die bestehenden Regionalbahnlinien verdichten. Regionalbahnen sind auf langen Strecken zudem schneller, haben bequemere Sitze und Toiletten.

Es geht darum mit den Regionalbahnen ohne Umsteigen in den City-Tunnel fahren zu koennen. Das spart locker 5-10 Minuten.

Schlewig-Holstein nimmt ab nächster Woche mit konkreten Planungen für die S4 von Bad Olesloe nach Writs/Itzehoe auf.
Doch da die Endhaltstelle der West S4 außerhalb des HVV-Gebiet liegen, müsste dann auch das HVV-Gebiet erweitert werden. Darf eine S-Bahn nicht auch außerhalb eines Verkehrsvebrund fahren? So etwa gibt es häufig in Deutschland, wo S-Bahnen zwischen verschiedenen Verkehrsverbünden fahren.

[www.nahverkehrhamburg.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2011 14:39 von Norderstedt.

Aber so etwas gibts im HVV nicht...

Außerdem war schonmal irgendwo davon die Rede, dass Itzehoe dazugehören soll...

Ich frage mich: warum nicht auch Neumünster?? Dann kann sowohl der RE als auch die AKN durchgängig genutzt werden und amn braucht nicht für 2 Stationen ein neues Tiket!

Warum sollte die S-Bahn nicht außerhalb des HVV-Gebietes fahren dürfen?
Schließlich ist Neumünster deshalb auch nicht dem HVV beigetreten (A1 und R11) oder Lübeck für die R10.
Gehört Minden und Paderborn (S-Bahn Hannover) eigentlich zum Hannoveraner Verkehrsverbund?

CU BB

Zitat
Glinder
@NWT47: schon mal in München gesehen was eine gescheite S-Bahnverbindung in die Region ist? Hast du die Diskussion der letzten Jahre um die S4 verschlafen? Wo fährt die S-Bahn am Hamburger Westen vorbei? Die S3 und die S21 liefern dort ein ausreichendes Angebot für den Nahverkehr. Die S4-West war immer als Express geplant. Damit werden die schnellen Fahrzeiten der Regionalbahnen erhalten aber alle Stationen in der Innenstadt umsteigefrei angefahren. Das zählt und das wird zusätzliche Fahrgäste anlocken. Wenn Holstein bis Writst bestellen will ist das deren Bier. Neumünster wird richtig nur noch mit Regionalexpress angebunden. Kurze Fahrzeit und dann umsteigen am Hauptbahnhof. Wer längere Fahrzeiten will kann die AKN nehmen wenn die mal nicht streikt. Wenn die Regionalbahnen von Itzehoe nicht S-Bahn werden dann enden sie künftig in Altona-Nord. Wie attraktiv ist das denn? Karlsruhe hat gezeigt dass die durchgehende Verbindung in die Innenstadt der Schlüssel zum Erfolg ist und Stationen dort wo die Menschen wohnen. Das hatte Austermann begriffen und daher sein Konzept. Jetzt wird daraus ein vorbildliches Konzept mit dem man den Engpass Verbindungsbahn umgehen kann.

Uli

Stell dir vor, habe ich nicht. Die S-Bahn dient aber in erster Linie zur Feinerschließung von dichtbesiedelten Gebieten, für die Region ist die - wie der Name schon sagt - Regionalbahn zuständig. Dann enden sie halt in Altona-Nord. Von dort kommt man ohne Probleme auf die Verbindungsbahn und nach Altona und in den Citytunnel. Und doch die S4 fährt an den Hamburgern vorbei, da die S21 bekanntlich nach Kaltenkirchen fahren soll und seit neuestem ja wohl auch eine Bahn zu den Arenen fahren soll bleibt für Pinneberg nichts mehr übrig.

Und wie attraktiv es ist, wenn die Bahn dauernd zu spät kommt weil irgendwo auf den Wechselstormabschnitten Probleme sind, seh ich oft genug in den Gesichtern der Menschen auf der S3, die sich dann in hoffnugnslos überfüllte Züge quetschen müssen (wenn sie denn noch reinpassen). Die S4 wird sogar noch anfälliger für Störungen, weil der Güterverkehr stärker ist, es auf den Strecken noch Fernzüge gibt und sie ja noch in Elmshorn geflügelt werden soll. Wenn also ein Teil verspätet ist, ist der ganze Zug verspätet. Das schleppt sie in den Tunnel und wirkt sich dort auch auf die anderen Linien aus. Und wenn ich daran denke, dass mir der Anschlusszug / Bus dauernd vor der Nase wegfährt, weil irgendwelche Menschen aus der Provinz keine Lust haben umzusteigen, finde ich das ziemlich bescheiden ums mal nett auszudrücken. Und das ist leider eher die Regel als die Ausnahme. Das die Zuverlässigkeit im gesamten Netz unter der Verlängerung extrem leidet, wird komischerweise nirgendwo erwähnt. Als die S3 nach Stade verlängert wurde fand ich das auch klasse, bis ich dann regelmäßig am Bahnsteig stand und wegen der Verspätung zu spät zur Schule kam und mich in völlig überfüllge Züge quetschen durfte. Für mich als Hamburger hat sich das Angebot also deutlich verschlechtert anstatt verbessert. Und diese täglichen Erfahrungen sind der Grund warum ich klarer Gegner der Provinz-S-Bahnen bin. Wäre die Parkplatzsituation in der Innenstadt nicht so grottenschlecht, würde ich das Auto nehmen.

Was kommt denn als nächstes? S21 nach Schwerin? Oder die Durchbindung der S4 nach Westerland, damit auch die Urlauber nicht mehr umsteigen müssen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2011 17:24 von NWT47.

Zitat
NWT47
.Was kommt denn als nächstes? S21 nach Schwerin? Oder die Durchbindung der S4 nach Westerland, damit auch die Urlauber nicht mehr umsteigen müssen...

Nein, weiter nach Berlin ich will doch nicht umsteigen :)

@NWT47

Hälst Du Dich eigentlich für was besseres, weil Du in Hamburg wohnst, oder wie erklärt sich Deine ständige Nörgelei über die "Provinz", über Kuhkaff´s usw.?