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News zum Projekt S21 bis Kaltenkirchen
geschrieben von Glinder 
Entscheidend ist doch, dass die Rollstuhlfahrer Eidelstedt Zentrum die erste Fahrgasttür eines Zuges nutzen können.
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BÜ Liliencronstraße
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Bendix

Zur PZB der AKN: so wie die Spezifikationen (ich bin kein Profi!) für mich aussehen, könnte man das ggf. mit einem Software-Update implementieren. Zumindest für die BR 490. Vom Projektleiter wurde auch vorsichtig geäußert, dass nur die BR 490 umgerüstet werden, ich weiß aber nicht wie weit er dazu im Bilde ist. Wäre interessant, wenn die BR 474 gar nicht mehr auf der S5 fahren würden. Das würde aber natürlich auch zu dem Ziel passen, Richtung Stade die 490 zu nutzen um dort die 140 km/h voll ausfahren zu können. Ist dann nur die Frage, ob es genug 490-Zweisystemer gibt, um damit die komplette S4 und S5 fahren zu können. Zur Zeit hat man ja nicht mal genug für die aktuelle S5.

Es wäre schade, wenn die 474 gar nicht auf die Strecke kommen würden. Aber es ist durchaus denkbar. Nochmal einen Umbau an den Zügen zu machen dürfte sich kaum lohnen und es werden definitiv genug 490 Zweisystemer verfügbar sein: Für die ausstehende Lieferung wurden alle Optionen gezogen, sodass noch 64 Züge kommen. Anders als ursprünglich vorgesehen wurden diese sogar alle zu Zweisystemern umbestellt, also auch das Kontingent für die S6. Damit werden dann 95 490 Zweisystemer zur Verfügung stehen. Die S4 wird mit Langzugeinsatz ca. 30 Fahrzeuge benötigen und die S5 mit Vollzugeinsatz ca. 50. Damit bleibt noch genug Reserve. Wenn es erstmal keine Streckenerweiterungen gibt (S4 nach Elmshorn, S6 nach Buxtehude), kann die Nachfolgebaureihe für den 474 sogar als reine Gleichstromzüge entwickelt werden.
Somit gäbe es dann eine große einheitliche Flotte an Ein- sowie Zweisystemern und noch die 49 (?) 490 Einsystemer, die komplett auf der S3 benötigt werden. Wirtschaftlich macht das Sinn, es wird aber ein sehr langweiliger, ziemlich artreiner Fahrzeugeinsatz auf den Linien werden.

Es sind 51 490er 1-Systemer: 9001 bis 9051
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Bendix
Erstmal danke für euer nettes Feedback, es ist schön und motivierend zu sehen, dass die ganze Arbeit nicht nur als Datenleiche im Internet endet sondern einen echten Mehrwert bietet :)
Im Gegenteil! Ich hab auf deinem Blog letztens rumgeklickt und das sind wirklich sehr schön geschriebene und ansprechend bebilderte Beiträge!

Zitat
Bendix
Ob sich über ETCS wirklich Gedanken gemacht wurde, würde ich hier mal im Raum stehen lassen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man die Hochrüstbarkeit einfach sowieso mit bekommt, wenn man jetzt ein neues Stellwerk bauen lässt. Außerdem ist dahingestellt, ob zu einem Zeitpunkt, wo dann wirklich ETCS auf der Strecke gebraucht wird, die Hochrüstung noch vom Hersteller unterstützt wird.
In meiner Vorstellung wäre es halt ideal gewesen, man würde direkt ETCS einführen, die 490er sollen damit ja sowieso ausgerüstet werden, damit die Stammstrecken davon profitieren können. Man würde sich damit eine weitere PZB-Version in den 490ern sparen, da die Streckenbesonderheiten dann entsprechend in ETCS berücksichtigt werden können.

Das Software-Update lässt sich halt auch irgendwer bezahlen, aber spannender finde ich ja, wie die Umstellung zwischen den verschiedenen PZB-Versionen ablaufen soll? Wo verläuft da die Grenze, wie ausfallsicher ist das, können Züge u.U. mit den falschen Bremskurven im falschen Netz herumfahren?
Das wäre bei ETCS kein Ding, da die Einstellung ortsgenau von der Strecke bezogen wird.

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Bendix
Der Neubau der Stellwerke ist nötig, da die Spurpläne durch das Ausbauprojekt verändert werden. Durch die Zweigleisigkeit und die Verlängerung der Bahnsteige muss da ja einiges angepasst werden. Auch die neue Abstellanlage wird da sicherlich Änderungen bedürfen. Mich persönlich wundert es dann aber doch, dass solche Anpassungen tatsächlich durch den Hersteller "blockiert" werden können. Sind also in Zukunft immer 20-30 Jahren nach Bau eines Stellwerks keine Anpassungen mehr an der Strecke möglich? Das fänd ich doch relativ heftig.
ESTW haben eine Lebensdauer von guten 30 Jahren, die Relaisstellwerke (wie das alte in Schnelsen) schaffen da noch mehr, aber das ist ja auch jetzt schon deutlich älter und wurde einfach nie modernisiert. Dass die AKN-ESTW jetzt nach schon 20 Jahren ausgetauscht werden müssen, find ich blamabel.

Das hängt maßgeblich wohl mit der Profitgier der jeweiligen Unternehmen zusammen, anders kann ich mir das nicht erklären:
Die ESTW können jetzt viel größere Stellbereiche abdecken als noch die (elektro-)mechanischen oder Relaisstellwerke, es wird also nicht so viele davon geben. Damit dennoch Geld in die Kassen kommt, werden die Stellwerksversionen irgendwann einfach aufgegeben. Es ist jetzt nicht so, dass die Hardware darin extrem leistungsfähig ist, sie muss nur extrem zuverlässig sein, mit Redundanzen und abgesichert gegen irgendwelche Bitfehler. Da steckt schon technischer Aufwand dahinter, keine Frage, aber neue Versionen sollten sich lediglich mit einem Software-Update aufspielen lassen, nicht mit einem komplett neuen Stellwerk inkl. neuer Hardware – oder?

Insbesondere, weil die kleineren Stellwerke der Nebenbahnen häufig sogar tatsächlich mit handelsüblichen Betriebssystemen laufen.

Ich hab aber auch gehört, dass die Software in den AKN-Stellwerken nicht gerade die beste ist. Zwar haben die Stellwerkler·innen dort wirklich nichts zu tun, außer im Störungsbetrieb, aber dafür ist der Störungsbetrieb deutlich fordernder als in DB-Stellwerken.
Für den neuen Bauabschnitt Ellerau-Burgwedel ab 01.09. kann man in den DB Fahrplandaten jetzt lesen, dass tatsächlich Pendelverkehr zwischen Ulzburg Süd und Ellerau stattfinden wird.

Bei 5 Min. Fahrzeit reicht natürlich ein Umlauf, aber bei dem Lokführermangel empfinde ich es schon etwas Verschwendung, diesen Abschnitt zu bedienen statt den SEV einfach für die fünf Fahrgäste um zwei Stationen zu verlängern.

Für Burgwedel-Eidelstedt ist kein 10-Min-Takt eingetragen.
Idealerweise könnte man solch eine Sperrung ja auch gleich nutzen, um dort auch zu bauen und später weniger sperren zu müssen. Aber naja, die Pläne stehen schon länger fest...
Nun gut, das erfordert eine entsprechende Vorleistung inkl. zusätzlichem Budget, was man man nicht so eben abrufen kann.

Angeblich soll es ab Mitte 2025 für die übrigen Abschnitte keine längeren Vollsperrungen geben. Ulzburg Süd-Kaltenkirchen kann man im 20-Min-Takt gerade so eingleisig befahren. Dafür braucht man aber beide Bahnsteige in Kaltenkirchen und Ulzburg Süd und kann sie nicht im laufenden Betrieb erhöhen. Und in Kaltenkirchen ist und bleibt ein eingleisiges Stück.

Insgesamt empfinde ich den Bauabschnitt aufwändiger als Burgwedel-Quickborn, wo man sich zwei Vollsperrungen gönnt. Ellerau mal ausgenommen.
Neues bezüglich Fahrplan + SEV während der 3. Bauphase ab September 2024:

- die Strecke zwischen Burgwedel und Ellerau wird während der 3. Bauphase voll gesperrt und die Linie A1 teilt sich bahnbezüglich wieder in zwei Abschnitten (Ulzburg-Süd <> Ellerau und Burgwedel <> Eidelstedt)
- neuer Fahrplan für die Linie A1 (gültig ab September 2024) jetzt schon online abrufbar
- neue SEV-Linie A11 als Verstärker unter der Woche (von Quickborn via Ellerau nach Niendorf Markt und zurück)

Mehr darüber ist in der AKN-Website zu finden -> klick



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2024 13:33 von Railer.
Fährt wirklich eine AKN zwischen Eidelstedt und Burgwedel? Wo wird dieser getankt?

Werden da nicht eher wieder Fahrten ausfallen?
Zitat
Koschi1988
Fährt wirklich eine AKN zwischen Eidelstedt und Burgwedel? Wo wird dieser getankt?

Werden da nicht eher wieder Fahrten ausfallen?

Zwischen Eidelstedt und Burgwedel kann ich noch verstehen. In Eidelstedt gibt es Anschluss an die S-Bahn und das Gebiet bis Burgwedel ist recht dicht besiedelt. Zwischen Ellerau und Ulzburg-Süd überrascht mich mehr. Hier handelt es ich um 2 Stationen in eher dünn besiedeltem Gebiet. Hätte man hier nicht die A3 weiter bis Ellerau fahren lassen können?
Zitat
Koschi1988
Fährt wirklich eine AKN zwischen Eidelstedt und Burgwedel? Wo wird dieser getankt?

Werden da nicht eher wieder Fahrten ausfallen?

In der ersten Bauphase hat das ja auch irgendwie geklappt. Alle paar Tage wurden die Züge ausgetauscht. Ich vermute, durch die Baustelle durch?
Oder als Umweg von Eidelstedt über Elmshorn.

Tatsächlich soll dieser Pendelzug Ulzburg-Süd-Ellerau auch an Samstagen fahren, wo ansonsten nie Lokführer zur Verfügung stehen. Dass man die jetzt für 5 Fahrgäste pro Zug verbrät, ist schon seltsam. Dann hätte man lieber zwischen Burgwedel und Eidelstedt einen Halb-Stundentakt anbieten sollen.
Zitat
Ulzburg-Süd
Oder als Umweg von Eidelstedt über Elmshorn.
Dazu fehlen die Weichenverbindungen in Eidelstedt und Elmshorn. (Letztere wurde vor ein paar Jahren abgebaut)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2024 17:25 von Sören.
Zitat
Sören
Zitat
Ulzburg-Süd
Oder als Umweg von Eidelstedt über Elmshorn.
Dazu fehlen die Weichenverbindungen in Eidelstedt und Elmshorn. (Letztere wurde vor ein paar Jahren abgebaut)

Moin,

man kommt zwar nicht direkt vom Bahnsteig S Eidelstedt in den Gbf, aber über Umwege schon. Siehe auch die Werkszuführungsmöglichkeit der S-Bahn... An diesem Streckenende würde ein solches Unterfangen nicht scheitern.

Schon vor dem Bau des S-Bahnwerks kam man vom Güterbahnhof auf die AKN-Strecke rüber.

VG

DT5 Online - Seit über 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2024 20:46 von DT5-Online.
Danke für die Korrektur, das Gleis hatte ich in der Tat vergessen. In Elmshorn bleibe ich aber dabei, dass das nicht geht.
Gut, bei Elmshorn gebe ich mich dann geschlagen.

Wenn man einmal in Eidelstedt ist, gibt es aber noch ganz andere Tankmöglichkeiten wie z.B. Altona, wo man sich einkaufen kann.

[www.dbenergie.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2024 21:43 von Ulzburg-Süd.
Bleibt die spannende Frage: Was macht die AKN wirklich? :)
Bleibt sonst noch der Umweg über Neumünster.
Ich weiß nicht, wie lange so ein Tank hält, aber ich bezweifle, dass er zwei Wochen durchhält. Die ersten zwei Wochen im September wird nämlich Ellerau so sehr umgebaut, dass da kein Durchkommen möglich sein wird. Es gibt dann zwei echte Inselnetze ohne Überführungsmöglichkeit.

Für den Rest der Zeit gibt es aber nächtliche Überführungsfahrten, damit die Züge ihre Werkstattbesuche wahrnehmen können und eben auch mal getankt werden. Dafür muss die Strecke nachts dann eben immer frei gemacht werden.
Ich weiß nicht, wie lange so ein Tank hält, aber ich bezweifle, dass er zwei Wochen durchhält.

Vielleicht bedient man sich auch einfach der Tankstelle der DB?
Gibt es vielleicht auch (in der Praxis eingesetzte) Möglichkeiten der mobilen Betankung?
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