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Kurzmeldungen [1]
geschrieben von Der Hanseat 
Moin,

Verkehrsminister Buchholz lässt verlauten, dass die AKN ab Dezember einen Wochenendnachtverkehr sowie mehr Züge an Sonntagen fahren wird. Die Änderungen habe ich auf [dt5online.de] zusammengefasst.

Viele Grüße

DT5 Online - Seit 10 Jahren die Website rund um Hamburgs Nahverkehr: [www.dt5online.de]
Re: Kurzmeldungen [1]
11.08.2021 20:36
Das sind durchweg positive Änderungen. Neben dem besseren Angebot auch für den Komfort - ein 30min Takt oder 60min Takt ist einfacher im Kopf zu behalten als 40min oder 80min.
Re: Kurzmeldungen [1]
13.08.2021 13:05
Was kann Hamburg in ÖPNV Fragen besonders gut? Richtig, Diskutieren. Da geht sie auch schon wieder los, die Diskussion der letzten 30 Jahre, ich könnt brechen.


[www.mopo.de]
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
13.08.2021 13:54
Zitat
STZFa
Was kann Hamburg in ÖPNV Fragen besonders gut? Richtig, Diskutieren. Da geht sie auch schon wieder los, die Diskussion der letzten 30 Jahre, ich könnt brechen. ...

Irrtum!

Wirklich diskutieren, also ohne vorgefertigte Meinungen und ohne den Willen, den anderen auf Teufel komm raus über den Tisch zu ziehen, konnte man in Hamburg noch nie. Und genau das ist das Problem. Eine wirkliche Abwägung kann Hamburg einfach nicht! Wer auf die Schnapsidee kommt, für eine durch Hamburg mäandernde U5 zehn und vermutlich mehr Milliarden Taler ausgeben zu wollen, hat nichts begriffen.

Weder von der Zeit her, weder vom Klimaschutz, noch von den leeren Staatskassen und auch nicht von den Interessen der Fahrgäste. Das gleiche gilt für die S4. Wenn die marode S-Bahn wenigstens heute den Beweis antreten würde, dass sie den Verkehr von Harburg, Bergedorf und Poppenbüttel zügig und ohne ständige Störungen durch den Hauptbahnhof bekäme, hätten wir einen Lichtblick, dass dies auch mit einer S4 funktionieren könnte. So aber nicht und deshalb tut der VCD das einzig Richtige, den Finger in die Verkehrwunden Hamburgs zu legen.
Solange die mit den besten Ideen nicht zu denen gehören, die entscheiden, bleibt leider erstmal nur, Alternativen aufzuzeigen.

Ich vermisse noch die Einbindung von RiverBussen (wie der, der in der HafenCity die Rundfahrten macht), um z. B. die Linie 15 über die Alster R. Friedrich-Ebert-Damm zu verlängern, aber auch, um die Hafenfähren langfristig durch Linien zu ersetzten, die nicht nur von Ufer zu Ufer fahren, sondern durchgehende Verbindungen schaffen. Z. B. die 64 dadurch ersetzen, dass die 146 von Harburg kommend über Finkenwerder und Teufelsbrück zum Elbe-Einkaufszentrum oder sogar nach Eidelstedt geführt wird. Und die 257 von Neugraben ab Sperwerk Estemündung zum Bahnhof Blankenese.
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
13.08.2021 14:55
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Solange die mit den besten Ideen nicht zu denen gehören, die entscheiden, bleibt leider erstmal nur, Alternativen aufzuzeigen.

Ich vermisse noch die Einbindung von RiverBussen (wie der, der in der HafenCity die Rundfahrten macht), um z. B. die Linie 15 über die Alster R. Friedrich-Ebert-Damm zu verlängern ...


Geile Idee, gefällt mir! So als Vorlaufbetrieb zur Idee das frühreren Stadtbaudirektors, eine U-Bahn von Alter Teichweg über Hallerstraße zum Schlump zu bauen, geradezu perfekt.

Ein geistig flexible und den Fahrgästen zugewandte politische Führung der Hansestadt würde die Idee mit dem Wasserbus einfach mal ausprobieren ...
Würde aber wohl allein daran schon scheitern, dass man diese Fahrzeuge nicht so einfach behindertengerecht bauen kann.
Re: Kurzmeldungen [1]
13.08.2021 16:48
Wie man hier liest haben doch sogar beispielsweise die XXL Busse Probleme und das waren nur Gelenkbusse mit zwei Gelenken. Ein Amphibienfahrzeug ist in meiner Welt weit auch technologisch anspruchsvoller sodass ich dem nicht viel Erfolg beimesse. Und zusätzlich natürlich soetwas [www.ndr.de]
Zitat
flor!an
Wie man hier liest haben doch sogar beispielsweise die XXL Busse Probleme und das waren nur Gelenkbusse mit zwei Gelenken.

Das lag aber wohl nicht unbedingt daran, dass es XXL-Busse waren. Ich denke eher dass es an den Fabrikaten liegt. Die Hochbahn kaufte bisher ja auch keine kürzeren Busse mehr von Van Hool und hatte bis auf Testfahrzeuge noch nie Busse von Hess im Einsatz.

Und die namenhaften Hersteller geben sich mit der Entwicklung dieser Fahrzeuge nicht ab, weil denen der Markt dafür zu klein ist. Diese Fahrzeuge sind ja nur für die paar Städte interessant, deren Fahrgastzahlen den Einsatz von Stadtbahnen hergeben würden, diese aber partout nicht bauen wollen. Die namenhaften Hersteller für Busse sind mit ihren Absatzzahlen ihrer bisherigen Busgrößen offenbar zufrieden und mit dem Bau dieser Fahrzeuge ausgelastet.

Zitat
flor!an
Und zusätzlich natürlich soetwas [www.ndr.de]

Naja, das ist jetzt meines Wissens ein einziges Mal passiert. Es sind auch schon Züge auf freier Strecke auf hohen Bahndämmen liegen geblieben und mussten evakuiert werden. Trotzdem werden weiterhin Bahnen betrieben. So lange das Ding nicht sinkt...

Selbst Flugzeuge schickt man weiterhin in die Lüfte, obwohl hier die (zugegeben selten passierenden) Unfälle die verheerendsten Folgen haben.

Ich vermute, dass es nicht gelingen wird, Barrierefreiheit und Unsinkbarkeit in Einklang zu bringen. Das Ding darf einfach nicht so flach auf dem Wasser liegen. Oder man bräuchte wie bei der Stadtbahn Hannover Hochbahn- bzw Hochbussteige, wo ein solcher Bus hält.
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
14.08.2021 02:18
Das gesamte Pariser Metro-Netz ist nicht behindertengerecht und muss es auch nicht sein, wenn man die Mobilitätseingeschränkten in vergleichbarer Zeit und Qualität zu ihrem Ziel bringt.
Zitat
NVB
Das gesamte Pariser Metro-Netz ist nicht behindertengerecht und muss es auch nicht sein, wenn man die Mobilitätseingeschränkten in vergleichbarer Zeit und Qualität zu ihrem Ziel bringt.

Was ist das denn für eim Unsinn?
Es geht nicht allein darum, Mobilitätseingeschränkte "an ihr Ziel zubringen", sondern sie gleichberechtigt am allgemeinen Leben teilhaben zu lassen. Und dazu gehört auch die Nutzung der Metro und zwar komplett, nicht nur in einzelnen Relationen.
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
14.08.2021 10:34
Das Thema wurde und wird in Frankreich bis zur Erschöpfung diskutiert. Danach haben die Mobilitätseingeschränkten keinen Anspruch darauf, auf identischen Linienwegen wie der Rest der Bevölkerung zum Ziel zu kommen, sondern sie haben nur den Anspruch, in adäquater Weise zu ihrem gewünschten Ziel zu kommen. Das funktioniert nach meiner Einschätzung mit den Bussen und Straßenbahnen sowie zumindest für die Einheimischenden mit den weißen Bussen "Handicap" sehr gut.
In einer immer älter werdenden Gesellschaft finde ich den Ansatz schon richtig, den ÖPNV barrierefrei zu machen, statt den Transport für Schwerbehinderte auszulagern. Davon profitieren auch Eltern mit Kinderwagen.

Obwohl ich persönlich dem Komfort der Hochflurbusse schon hinterhertrauere.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2021 15:22 von Wolf Tiefenseegang.
Re: Kurzmeldungen [1]
15.08.2021 09:44
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Obwohl ich persönlich dem Komfort der Hochflurbusse schon hinterhertrauere.
Inwiefern waren die komfortabler?
Komfortabler ist vielleicht der falsche Begriff. Man konnte besser ausgucken, weil man höher saß und man hatte auch dann noch einen schönen Blick durch die Windschutzscheibe, wenn man weiter hinten saß. Heute guckt man, wenn man nich ganz vorne sitzen kann auf hohe Podeske im Bus oder auf hohe Rückenlehnen, weil der Sitz über dem Vorderrad höher ist als die Sitze dahinter.

Die Bequemlichkeit der Sitze hat natürlich nichts damit zu tun, ob das Fahrzeug niederflurig ist.
Zitat
NVB
Das Thema wurde und wird in Frankreich bis zur Erschöpfung diskutiert.

Wenn man das angeblich so gemacht hat, wie kommt man denn zu so einem Schwachsinnsergebnis? :


Zitat
NVB
Danach haben die Mobilitätseingeschränkten keinen Anspruch darauf, auf identischen Linienwegen wie der Rest der Bevölkerung zum Ziel zu kommen, sondern sie haben nur den Anspruch, in adäquater Weise zu ihrem gewünschten Ziel zu kommen.



Zitat
NVB
Das funktioniert nach meiner Einschätzung mit den Bussen und Straßenbahnen sowie zumindest für die Einheimischenden mit den weißen Bussen "Handicap" sehr gut.

Ja klar, dein Lieblingsverkehrsmittel ist dann ja wieder die Rettung.

Ansonsten geht es nicht darum ein Ziel adäquat zu erreichen, sondern um Inclusion. Damit haben Mobilitäst eingeschränkte sehr wohl den Anspruch zu haben "auf identischen Linienwegen wie der Rest der Bevölkerung zum Ziel zu kommen".

Ein früherer AKN-Chef hatte auch solch krude Meinung und wurde kurz darauf aus dem Dienst entfernt...

Das Ziel kann ja auch die Metro selbst sein. Auch Mobilitätseingeschränkte haben das recht mit der Metro spazieren zu fahren.

Das ist übrigens ab 2022 EU-weit der Fall. da kann Frankreich nicht sein eigenes makronneoliberales Ding drehen.
Re: Kurzmeldungen [1]
18.08.2021 10:32
Ah, le coq chante. Ich empfehle zusätzlich noch aufgeregtes Flügelschlagen, dann kriegt es ja vielleicht jemand in Paris mit. Ersatzweise vielleicht direkt bei RATP protestieren?


Gruß, Matthias
NVB
Re: Kurzmeldungen [1]
18.08.2021 12:14
Zitat
masi1157
Ah, le coq chante. Ich empfehle zusätzlich noch aufgeregtes Flügelschlagen, dann kriegt es ja vielleicht jemand in Paris mit. Ersatzweise vielleicht direkt bei RATP protestieren? ...


Das versteht der Computerfreak nicht. Er hat auch nicht verstanden, dass die französische Hauptstadt und die umliegenden Gemeinden ganz ohne mein Zutun ;-) mittlerweile zehn Straßenbahnlinien mit rund einer Mio Fahrgäste täglich sowie zwei Gummibahnen (Translohr) betreiben, behindertengerecht, versteht sich.

Und wenn der Computerfreak die Pariser Metro kennen würde, dann wüsste er, dass es vermutlich einfacher wäre, die ägyptischen Pyramiden behindertengerecht umzubauen als die massenhaft vorhandenen Gänge der Metro.
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Komfortabler ist vielleicht der falsche Begriff. Man konnte besser ausgucken, weil man höher saß und man hatte auch dann noch einen schönen Blick durch die Windschutzscheibe, wenn man weiter hinten saß. Heute guckt man, wenn man nich ganz vorne sitzen kann auf hohe Podeske im Bus oder auf hohe Rückenlehnen, weil der Sitz über dem Vorderrad höher ist als die Sitze dahinter.

Die Bequemlichkeit der Sitze hat natürlich nichts damit zu tun, ob das Fahrzeug niederflurig ist.

Warum sind moderne Busse eigentlich wie sie sind? Ich erinnere mich noch an die ersten Niederflurbusse, da waren über den Vorderrädern viel kleinere Podeste (kleinere Räder). Und die hatten direkt hinter der Mitteltür zwei Stufen, dafür aber dann keine weiteren Podeste und normale Bestuhlung.
Hamburg Hbf. Die zweite Bombenentschärfung in Harburg innerhalb von zwei Tagen. Strecke über Stunden gesperrt. SEV zwischen Harburg und Stelle angefragt und wird die Lücke niemals füllen können.
Nach Büchen fahren lohnt nicht. Man kommt 5min an nachdem der Anschlusszug nach Lüneburg abfährt.
Danke daher an die DB Fernverkehr für einen spontanen, wenn auch verspäteten Diesel-IC Lückenfüller Hbf-Büchen-Lüneburg mit Nahverkehrsfreigabe.
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