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Bahnhof Diebsteich kann gebaut werden
geschrieben von NVB 
Zitat
NVB
Denn der Ressourcenmangel war abzusehen
Echt? Wer hat den denn wo vorhergesehen?

Zitat
BÜ Liliencronstraße
Das was gerade alles läuft ist schon mal ein Vorgeschmack auf den VET und die U5.
Weil ein Projekt aus einem bestimmten Grund länger dauert werden andere Projekte bei denen es diesen Grund nicht gibt auch länger dauern?

Zitat
NVB
Das Lügen bei Bauten scheint weit verbreitet zu sein. Ich kann mich noch an eine Pressekonferenz zur S-Bahn vor etlichen Jahren in Berlin erinnern, wo plötzlich alle Journalisten aufstanden und sagten, sie müssten jetzt nach Schönefeld. Der Eröffnungstermin in "einer Woche" würde platzen. Wir alle wissen, wie viele lange Jahre es dann noch mit der Fertigstellung gedauert hat. Das heißt, die Verantwortlichen für diesen Flughafen mussten gewusst haben, was da wirklich los war und haben trotzdem über Jahre gelogen, dass sich die Balken gebogen haben.

Das wird mit Diebsteich, dem VET und der U5 nicht anders sein. Und man vergesse nicht, dass mit dem VET-Bau auch gleichzeitig der City-Tunnel außer Betrieb gehen muss ...
Ich finde es immer komisch wenn bei Bahn-Projekten auf den Flughafen Schönefeld verwiesen wird - denn dort wurden die Eisenbahnanlagen pünktlich fertiggestellt...

Zitat
DB-Bahner
JEIN: Die Umplanung ergibt sich u.a. aus dem neu zu planenden Citytunnel HBF-Diebsteich, der da gerade quer schießt und alles über den Haufen wirft.
Schließlich soll der neue Citytunnel 2 in Diebsteich mit eingebunden werden.
Vielen Dank für die Aufklärung. Ist zwar nicht gut dass der S-Bahnsteig Diebsteich jetzt viel länger dauert, aber ich finde es schon sehr gut dass hier bei den Planungen aufeinander geachtet wird.
Zitat
christian schmidt
... Ich finde es immer komisch wenn bei Bahn-Projekten auf den Flughafen Schönefeld verwiesen wird - denn dort wurden die Eisenbahnanlagen pünktlich fertiggestellt...


Dieses "Bahnhöfchen" taugt nicht zum Vergleich. Und außerdem war dieses eine riesengroße Ausnahme. Ansonsten kennen die Bahnplanungen nur erhebliche Verzögerungen und es werden die unwichtigen oder gar schädlichen Projekte stets vor den bahntechnisch dringend notwendigen in Angriff genommen.

Spätestens mit der "Geburt" des VET war doch klar, dass Diebsteich in der geplanten Form doch sowas für den Eimer ist. Ich frage mich, was es da noch zu diskutieren gibt? Zumal kein Mensch mehr Büroimmoblien braucht ...
Zitat
NVB
Zitat
christian schmidt
... Ich finde es immer komisch wenn bei Bahn-Projekten auf den Flughafen Schönefeld verwiesen wird - denn dort wurden die Eisenbahnanlagen pünktlich fertiggestellt...


Dieses "Bahnhöfchen" taugt nicht zum Vergleich. Und außerdem war dieses eine riesengroße Ausnahme. Ansonsten kennen die Bahnplanungen nur erhebliche Verzögerungen und es werden die unwichtigen oder gar schädlichen Projekte stets vor den bahntechnisch dringend notwendigen in Angriff genommen.

Spätestens mit der "Geburt" des VET war doch klar, dass Diebsteich in der geplanten Form doch sowas für den Eimer ist. Ich frage mich, was es da noch zu diskutieren gibt? Zumal kein Mensch mehr Büroimmoblien braucht ...
Finde das jetzt doch ein bisschen zu theatralisch. Die Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm gibt es noch als Beispiel. Ja, die Planungsphase hat sich hingezogen, aber der Bau lief nach Zeitplan.
Als Negativbeispiel für "Bahnhöfchen" hingegen gibt es natürlich auch Ottensen und die Tunnelstationen.

Ich will wirklich niemanden in Schutz nehmen, der dies nicht verdient hat - und die DB hat bei ihren völlig falschen Sparmaßnahmen jede Kritik verdient. Aber vorschnell und ohne Kenntnislage von einer Sache auf eine andere unbeteiligte Sache zu schließen, ist nicht der Standard, den ich mir in der heutigen Zeit bei der aktuellen politischen Situation wünsche.
Zitat
NVB
Ansonsten kennen die Bahnplanungen nur erhebliche Verzögerungen und es werden die unwichtigen oder gar schädlichen Projekte stets vor den bahntechnisch dringend notwendigen in Angriff genommen.

Wenn Du das alles weißt, angeblich sogar schon immer gewusst hast und offenbar auch glaubst, es besser zu können, warum blökst Du dann hier rum, statt Deine Dienste bei den relevanten Stellen anzubieten und bezahlen zu lassen?


Gruß, Matthias
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flor!an
Was ich mich hier Frage, wenn doch alle so viel genauer wissen wann etwas fertig gestellt ist (oder während der WM die besseren Bundestrainer; oder in einer Pandemie die besseren Virologen sind) dann haltet euch doch an eure Zahlen und verbindet die Eröffnung damit; und kommentiert nicht einer nach dem anderen "hab ich mir gleich gedacht", "wusste ich vorher", "wie immer", denn es macht es nunmal auch nicht schneller und hilft auch niemanden hier im Forum oder sonst einer Diskussion 😉
Solche überheblichen Charaktere gibt's immer. Manche schreien auch bei jeder Baustelle, dass sie länger dauern wird. Am besten mit "Ich sag mal Elbphilharmonie". Und wenn es dann nichts wird mit ihrer faktenlose "Prognose", dann schweigen sie sehr laut oder setzen einen Aluhut auf. Ich kann mich noch gut an die Frustration erinnern, als der U-Bahnhof Elbbrücken früher und günstiger fertig wurde, während man selbst das genaue Gegenteil prophezeit hat. "Die Planer haben extra große Zahlen genannt!!!". Oder als eine Bahnbrücke mal auf den Tag genau in den sechs Wochen der Sommerferien saniert werden sollte, inkl. Arbeiten an Telekommunikations-, Strom- und Wasserleitungen. Am Ende dauerte es aufgrund unvorhersehbaren Problemen ganze zwei Tage länger und irgendein fachfremder Rentner (ich glaub von Prellbock) kam dann hochnäsig an und teilte mit, dass er die Verzögerung schon beim Baubeginn durch den Bauzaun hat kommen sehen. Aber das erfährt man halt erst bei der Verzögerung. Ich vermute mal, dass da die ersehnte berufliche Aufmerksamkeit fehlte, die man sich so nachträglich zu erschleichen versucht. Eigentlich ja ganz amüsant. :D



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2023 10:59 von kalle_v.
Zitat
masi1157
Zitat
NVB
Ansonsten kennen die Bahnplanungen nur erhebliche Verzögerungen und es werden die unwichtigen oder gar schädlichen Projekte stets vor den bahntechnisch dringend notwendigen in Angriff genommen.

Wenn Du das alles weißt, angeblich sogar schon immer gewusst hast und offenbar auch glaubst, es besser zu können, warum blökst Du dann hier rum, statt Deine Dienste bei den relevanten Stellen anzubieten und bezahlen zu lassen?


Gruß, Matthias

Daumen hoch. Das würde ich auch nur allzu gerne wissen. Es wird allerdings keine Antwort kommen. Es kommt nie 'ne Antwort auf derartige "ketzerische" Nachfragen. Seufz.

Gruß T.
Zitat
aahz77
... Daumen hoch. Das würde ich auch nur allzu gerne wissen. Es wird allerdings keine Antwort kommen. Es kommt nie 'ne Antwort auf derartige "ketzerische" Nachfragen. Seufz. ...


Vielleicht hat sich das auch hier herumgesprochen, dass gestern in der ARD von 20.15 bis 23.35 Uhr Thementag zur Deutschen Bahn war.

Zum Einen wurde klar, dass die Bahn regelrecht am Ende ist und man jahrelang die Infrastruktur aufs Sträflichste vernachlässigt hat. Wenn ich so ein kaputtes Netz habe und angefangen von den Ingenieuren bis hin zu den einfachen Bauarbeitern das Personal zur Sanierung an allen Ecken und Enden fehlt, dann ist es einfach nur dumm und dümmer geht es nimmer, einen bestens funktionierenden Bahnhof Altona gegen diese Krücke Diebsteich eintauschen zu wollen.

Und neben den sehr vielen Beschöningungen des DB-Infrastrukturvorstands Huber kam auch sein wahres Wort, dass die Knotenbahnbahnhöfe "aufgeweitet werden müssen". Genau das würde ja mit Diebsteich nicht passieren, sondern damit würden acht Bahnsteig- und zwei Durchgangsgleise auf sechs Bahnsteiggleise reduziert werden.

Also aahz77, einfach mal nachdenken und auf Deine blöden Sprüche verzichten. Hilft nicht immer, doch klart durchaus hin und wieder die Birne auf. Übrigens, wenn die Bahn so toll und vor allem nachhaltig arbeitet, warum muss jetzt innerhalb von drei Jahrzehnten die Strecke Hamburg–Berlin zum dritten Mal voll gesperrt und generalsaniert werden? Und wenn für die Generalsanierung des DB-Netzes 76 Milliarden Euro veranschlagt werden, sollen für den VET als Diebsteich-Reparaturtunnel noch weitere 13 Milliarden ausgegeben und Hamburg für mehr als zehn Jahre ins verkehrliche Chaos gestürzt werden?

Träumt weiter!
Zitat
NVB
Also aahz77, einfach mal nachdenken und auf Deine blöden Sprüche verzichten. Hilft nicht immer, doch klart durchaus hin und wieder die Birne auf. Übrigens, wenn die Bahn so toll und vor allem nachhaltig arbeitet, warum muss jetzt innerhalb von drei Jahrzehnten die Strecke Hamburg–Berlin zum dritten Mal voll gesperrt und generalsaniert werden? Und wenn für die Generalsanierung des DB-Netzes 76 Milliarden Euro veranschlagt werden, sollen für den VET als Diebsteich-Reparaturtunnel noch weitere 13 Milliarden ausgegeben und Hamburg für mehr als zehn Jahre ins verkehrliche Chaos gestürzt werden?

Träumt weiter!

Für jemanden der in seinen Sachen überhaupt keinen Erfog hat und das selbst mit einer peinlichen Partei und dem Abendblatt gegen etwas ist und dsfür etwas anderes gebaut werden soll, obwohl das Projekt kurz vor dem Start war und somit mit null Chancen komplett gegen die Wand gerasselt ist, machst du hier aber viel Wind, der in einigen Fällen völlig übertrieben ist.
Das die Bahn nicht gerade der Hit ist, ist bekannt, aber das kommt dann wenigstens mit reichlich Verzögerung. Deine Projekte enden einfach so und landen in der Versenkung.
Da hilft dir deine Birne wohl auch nur wenig weiter für eine Erleuchtung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.2023 11:01 von Thomas S..
Weil es hier gerade das Thema von gestern Abend in der ARD ist, speziell die als neue Maßnahme gepriesenen Genaralsarnierungen zwischen Franfurt - Mannheim, Hanau - Fulda, Hamburg - Berlin und Hamburg - Hannover in den nächsten Jahren würde ich gerne mal wissen, wo der Unterschied zu den Vollsperrungen der letzten Jahre in einzelnen Abschnitten zwischen Hannover und Würzburg oder auch in diesem Jahr zwischen Nürnberg und Würzburg, ebenfalls für 5 bis 8 Monate liegt.
Eigentlich doch das Gleiche, oder ?
Zitat
AJL
Weil es hier gerade das Thema von gestern Abend in der ARD ist, speziell die als neue Maßnahme gepriesenen Genaralsarnierungen zwischen Franfurt - Mannheim, Hanau - Fulda, Hamburg - Berlin und Hamburg - Hannover in den nächsten Jahren würde ich gerne mal wissen, wo der Unterschied zu den Vollsperrungen der letzten Jahre in einzelnen Abschnitten zwischen Hannover und Würzburg oder auch in diesem Jahr zwischen Nürnberg und Würzburg, ebenfalls für 5 bis 8 Monate liegt.
Eigentlich doch das Gleiche, oder ?

Das neue Konzept der Vollsperrungen ist, das ALLE DB-Unternehmen zusammenarbeiten sollen. Im Rahmen der halbjährig angedachten Vollsperrungen ist nun, das nicht nur der Fahrweg, sondern auch Oberleitung, LST oder die Bahnsteige/Bahnhöfe mit betrachtet und planbare Sanierungen vorgezogen werden sollen, unabhängig davon ob der Lebenszyklus der Anlagen schon erreicht ist, so das anschließend die darauffolgenden 5 Jahre keine Sperrungen mehr sein dürfen.
Aktuell hat man in diesem Jahr eine Sperrung weil Brücke X durch DB Netz saniert werden muss. Nächstes Jahr wochenlange Sperrung weil die Oberleitung von DB Energie fällig ist. Ein Jahr später wochenlange Sperrungen, weil am Bahnhof Y der Bahnsteig von Station&Service saniert werden muss etc. etc.
@ DB-Bahner

Vielen Dank für die Erklärung. Wobei bei quasi völligem Neubau etwas länger als fünf Jahre Ruhe sein sollte, hoffe ich doch. Ich dachte so an 30 Jahre wie eben auf der NBS Hannover - Würzburg und Stuttgart - Mannheim wo es bis zur Grundsarnierung kaum Sperren gab.
Zitat
DB-Bahner
Das neue Konzept der Vollsperrungen ist, das ALLE DB-Unternehmen zusammenarbeiten sollen. Im Rahmen der halbjährig angedachten Vollsperrungen ist nun, das nicht nur der Fahrweg, sondern auch Oberleitung, LST oder die Bahnsteige/Bahnhöfe mit betrachtet und planbare Sanierungen vorgezogen werden sollen, unabhängig davon ob der Lebenszyklus der Anlagen schon erreicht ist, so das anschließend die darauffolgenden 5 Jahre keine Sperrungen mehr sein dürfen.
Aktuell hat man in diesem Jahr eine Sperrung weil Brücke X durch DB Netz saniert werden muss. Nächstes Jahr wochenlange Sperrung weil die Oberleitung von DB Energie fällig ist. Ein Jahr später wochenlange Sperrungen, weil am Bahnhof Y der Bahnsteig von Station&Service saniert werden muss etc. etc.

Diese Selbstverständlichkeit war bisher bei der DB nicht der Fall?
Zitat
NVB
Zum Einen wurde klar, dass die Bahn regelrecht am Ende ist und man jahrelang die Infrastruktur aufs Sträflichste vernachlässigt hat. Wenn ich so ein kaputtes Netz habe und angefangen von den Ingenieuren bis hin zu den einfachen Bauarbeitern das Personal zur Sanierung an allen Ecken und Enden fehlt, dann ist es einfach nur dumm und dümmer geht es nimmer, einen bestens funktionierenden Bahnhof Altona gegen diese Krücke Diebsteich eintauschen zu wollen.
Also keinerlei Infrastrukturerweiterung bis die DB alles repariert hat?

Zitat
NVB
Und neben den sehr vielen Beschöningungen des DB-Infrastrukturvorstands Huber kam auch sein wahres Wort, dass die Knotenbahnbahnhöfe "aufgeweitet werden müssen". Genau das würde ja mit Diebsteich nicht passieren, sondern damit würden acht Bahnsteig- und zwei Durchgangsgleise auf sechs Bahnsteiggleise reduziert werden.
Aber ist der VET nicht genau so eine Kapazitätserweiterung? Und liegt die Verzögerung des Wiederaufbaus vom S-Bahnhof Diebsteich nicht genau daran dass man eine Aufweitung ermöglichen will?


Zitat
NVB
Übrigens, wenn die Bahn so toll und vor allem nachhaltig arbeitet, warum muss jetzt innerhalb von drei Jahrzehnten die Strecke Hamburg–Berlin zum dritten Mal voll gesperrt und generalsaniert werden?
Wer sagt denn dass die DB toll und nachhaltig arbeitet? Ob ein Projekt an sich positiv oder negativ ist, ob die gewählte Variante die beste oder schlechteste ist, und ob es gut oder schlecht gemanagt wird sind doch 3 verschieden Sachen?

Und was Diebsteich angeht, denke ich die Antworten sind 'positiv', nicht die beste aber auch nicht die schlechteste und mit dem VET wird es besser, und schlecht.

Und: natürlich gibt es auch gute Projekt wo schlechtes Management so schlecht ist dass sie dadurch insgesamt negativ sind. Aber gerade bei Eisenbahnneubauten ist das wegen deren Langlebigkeit sehr, sehr selten der Fall.

Zitat
NVB
und Hamburg für mehr als zehn Jahre ins verkehrliche Chaos gestürzt werden?
Ich denke man muss sich auch die Alternativen anschauen. Größeres und länger anhaltendes verkehrliches Chaos ist wenn nichts passiert.
Zitat
MisterX
Zitat
DB-Bahner
Das neue Konzept der Vollsperrungen ist, das ALLE DB-Unternehmen zusammenarbeiten sollen. Im Rahmen der halbjährig angedachten Vollsperrungen ist nun, das nicht nur der Fahrweg, sondern auch Oberleitung, LST oder die Bahnsteige/Bahnhöfe mit betrachtet und planbare Sanierungen vorgezogen werden sollen, unabhängig davon ob der Lebenszyklus der Anlagen schon erreicht ist, so das anschließend die darauffolgenden 5 Jahre keine Sperrungen mehr sein dürfen.
Aktuell hat man in diesem Jahr eine Sperrung weil Brücke X durch DB Netz saniert werden muss. Nächstes Jahr wochenlange Sperrung weil die Oberleitung von DB Energie fällig ist. Ein Jahr später wochenlange Sperrungen, weil am Bahnhof Y der Bahnsteig von Station&Service saniert werden muss etc. etc.

Diese Selbstverständlichkeit war bisher bei der DB nicht der Fall?
Es gibt ja nicht *die* DB.
DB Netz AG, DB Energie GmbH, DB Station&Service AG sind ja grundsätzlich eigenständige Unternehmen. Und warum sollte jetzt ein Unternehmen plötzlich verfrüht Kosten einsetzen, wenn es noch gar nicht müsste, nur weil ein anderes gerade was an der Strecke macht.

Insbesondere DB SuS denkt sich häufig: sollen sie mal machen. Denn Bahnsteige halten in der Regel eine Weile und müssen selten general saniert werden. DB Energie und DB Netz sind da schon häufiger am Zug (hah!), entweder weil die Oberleitung abgefahren ist und erneuert werden muss oder weil eine Brücke baufällig ist oder eine Weiche ausgetauscht werden muss.

Die haben ja alle eigene Interessen und scheffeln so alle auf ihre Weise das Geld rein.
Teilweise sind das Vorgaben durch die EU, aber die Trennung von Netz und Station&Service verstehe ich nicht, auch wenn das natürlich daran liegen kann, dass der Bund das Netz bezahlen würde, die Stationen aber eben nicht. Aber es ist gut, dass die beiden demnächst zusammengelegt werden - egal in welcher Form dann.

Die Strecke Hamburg-Berlin wäre tatsächlich sowieso bald fällig, da die Brücke über den Anckelmannsplatz auch wieder neu gemacht werden muss. Dabei wird auch die Geschwindigkeit für FV und S-Bahn angehoben, auch wenn da ja sowieso 25m des Bahnsteigs Berliner Tor draufliegen. Ich nehme an, dass ist ein guter Anlass, sich um die gesamte Strecke Hamburg-Berlin zu kümmern und zu schauen, welche Brücke auch in 15 Jahren oder so dran wär.
Ganz genau so ist es.

Erschreckend das nicht mal alle Teilnehmer in diese Fachforen darüber Kenntnis haben, das die *die DB* nur ein Haufen von über 300 eigenwirtschaftlich operierenden Unternehmen ist und nur das DB in Namen eine Gemeinsamkeit darstellt. Jedes Unternehmen muss am Ende des Jahres versuchen Gewinn zu erwirtschaften und kann nicht mal eben unplanmäßig außerhalb der Lebenszyklen Anlagen erneuern, nur weil ein anderes Unternehmen gerade an der Strecke mit einer Vollsperrung zugange ist.

Jeder der bei Privatisierung von Infrastruktur "Ja" schreit muss eben mit solchen Konsequenzen leben. Die Zeiten der Bundes-/Reichsbahn, wo alles in einer Hand lag, sind seit 1994 Geschichte.

Nehmen wir mal die S-Bahn Hamburg: Für den Kunden ist alles DB - aber es stellt sich ganz anders dar:
Züge und Betrieb: S-Bahn-Hamburg, wobei die neuen Züge auch nur Leihgabe des Landes im Rahmen der Nahverkehrsausschreibungen sind
Fahrweg&Signaltechnik: DB Netz
Stromversorgung: DB Energie
Bahnsteige: DB Station&Service
Fahrkartenverkauf: DB Vertrieb
Stellwerke/Gebäude teilw. unter Verwaltung von DB Immobilien
Dazu kommen z.B. die Dienstleister, wie DB Services, DB Kommunikationstechnik, DB Bahnbau etc...

Jedes dieser Unternehmen muss am Ende des Jahres eine schwarze Zahl schreiben und hat dafür eigene Vorgaben und Pläne, dies wirtschaftlich umzusetzen.

Mit den neuen Baukorridoren sind dann aber alle Unternehmen angehalten, die geplante Vollsperrung zur Erneuerung der Anlagen zu nutzen mit der Auflage, das im Anschluss die kommenden 5 Jahre keine großen planbaren Maßnahmen stattfinden dürfen. Ob wir in den aktuellen Zeiten beiintensiven Bündelung der Maßnahmen dann auch genügend Fachfirmen zur Verfügung stehen ist dann ein anderes Blatt ;-)
Zitat
NVB
Zitat
aahz77
... Daumen hoch. Das würde ich auch nur allzu gerne wissen. Es wird allerdings keine Antwort kommen. Es kommt nie 'ne Antwort auf derartige "ketzerische" Nachfragen. Seufz. ...


Vielleicht hat sich das auch hier herumgesprochen, dass gestern in der ARD von 20.15 bis 23.35 Uhr Thementag zur Deutschen Bahn war.

Zum Einen wurde klar, dass die Bahn regelrecht am Ende ist und man jahrelang die Infrastruktur aufs Sträflichste vernachlässigt hat. Wenn ich so ein kaputtes Netz habe und angefangen von den Ingenieuren bis hin zu den einfachen Bauarbeitern das Personal zur Sanierung an allen Ecken und Enden fehlt, dann ist es einfach nur dumm und dümmer geht es nimmer, einen bestens funktionierenden Bahnhof Altona gegen diese Krücke Diebsteich eintauschen zu wollen.

Und neben den sehr vielen Beschöningungen des DB-Infrastrukturvorstands Huber kam auch sein wahres Wort, dass die Knotenbahnbahnhöfe "aufgeweitet werden müssen". Genau das würde ja mit Diebsteich nicht passieren, sondern damit würden acht Bahnsteig- und zwei Durchgangsgleise auf sechs Bahnsteiggleise reduziert werden.

Also aahz77, einfach mal nachdenken und auf Deine blöden Sprüche verzichten. Hilft nicht immer, doch klart durchaus hin und wieder die Birne auf. Übrigens, wenn die Bahn so toll und vor allem nachhaltig arbeitet, warum muss jetzt innerhalb von drei Jahrzehnten die Strecke Hamburg–Berlin zum dritten Mal voll gesperrt und generalsaniert werden? Und wenn für die Generalsanierung des DB-Netzes 76 Milliarden Euro veranschlagt werden, sollen für den VET als Diebsteich-Reparaturtunnel noch weitere 13 Milliarden ausgegeben und Hamburg für mehr als zehn Jahre ins verkehrliche Chaos gestürzt werden?

Träumt weiter!

Du hast masis Frage nicht beantwortet. q.e.d.

Und Block (lange genug gehadert).

Grmbl.
Man wird ja hier wohl noch das System der Trennung in lauter Einzelunternehmen kritisieren dürfen und die aus diesen resultierenden ständigen hirnrissigenden Einzelsperrungen. Hamburg-Berlin war in den letzten Jahrzehnten nun oft genug gesperrt.
Und auch wenn ich verstehe, warum das im aktuellen System ständig so ist, darf ich das Vorgehen hirnrissig finden. Logische Konsequenz für mich: In diesem Punkt versagt das System.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2023 11:06 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Man wird ja hier wohl noch das System der Trennung in lauter Einzelunternehmen kritisieren dürfen und die aus diesen resultierenden ständigen hirnrissigenden Einzelsperrungen. Hamburg-Berlin war in den letzten Jahrzehnten nun oft genug gesperrt.
Und auch wenn ich verstehe, warum das im aktuellen System ständig so ist, darf ich das Vorgehen hirnrissig finden. Logische Konsequenz für mich: In diesem Punkt versagt das System.

Selbst wenn es EIN Unternehmen wäre, sollte doch aus den vorherigen Posts klar werden dass das dann auch nicht "auf einem Schreibtisch" zusammenlaufen würde. Das ist eine so große und komplexe Maschinerie, dass selbst dort singe in kleine Häppchen runtergebrochen werden müsste

... Von der Masse (also der Anzahl) der Projekte die im gesamten Bundesgebiet laufen, ganz zu schweigen


Vielleicht jetzt aber wider zurück zum Namensgebenden Thread: DIEBSTEICH



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2023 14:11 von flor!an.
...Warum muss es ein (profitorientiertes) Unternehmen sein?...
Zitat
Olifant
Es gibt ja nicht *die* DB.
DB Netz AG, DB Energie GmbH, DB Station&Service AG sind ja grundsätzlich eigenständige Unternehmen.
Genau ist ja das Problem. Das dem so ist, ist nicht gottgegeben, das ist so weil die Führung der DB AG und des Verkehrsministerium dass so wollen. Und wenn es dann Probleme gibt weil diese 'eigenständigen Unternehmen' nur ihre eigenen Interessen verfolgen sind die Herren Lutz, Gatzer und Wissing für diese Probleme verantwortlich.

Zitat
Olifant
Und warum sollte jetzt ein Unternehmen plötzlich verfrüht Kosten einsetzen, wenn es noch gar nicht müsste, nur weil ein anderes gerade was an der Strecke macht.

Weil sie als Bundesunternehmen gefälligst die Interessen des Bundes verfolgen sollten und nicht die die eigenen

Zitat
DB-Bahner
das die *die DB* nur ein Haufen von über 300 eigenwirtschaftlich operierenden Unternehmen ist
Zitat
DB-Bahner
Jedes dieser Unternehmen muss am Ende des Jahres eine schwarze Zahl schreiben und hat dafür eigene Vorgaben und Pläne, dies wirtschaftlich umzusetzen.
Wie gesagt, die müssen gar nix, das ist nur der Wille des Bundes.

Zitat
PassusDuriusculus
...Warum muss es ein (profitorientiertes) Unternehmen sein?...
Muss es gar nicht. Und die Gewinne stammen sowieso fast alle von Schenker, also einem Logistikunternehmen dass mit Eisenbahnverkehr eher peripher zu tun hat. Und die von DB Netz AG und DB StuS haben mit Marktwirtschaft auch nichts zu tun - das sind natürliche Monopole, deren Gewinn nichts damit zu tun hat wie effizient sie sind. Dementsprechend finde ich es völlig abstrus von eigenwirtschaftlich operierenden Unternehmen zu reden.
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