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Bahnhof Diebsteich kann gebaut werden
geschrieben von NVB 
Zitat
NVB
Die 20 Prozent der Fernzüge sind möglicherweise missverständlich. Von den ankommenden Fernzügen müssen nur etwa 20 Prozent in die Wartung, der Rest fährt direkt zurück und stünde natürlich viel einfacher in Altona seine Wende-/Wartezeit ab.

Ist die Anzahl der Züge, die zwingend nach Langenfelde oder Eidelstedt müssen, um dort gewartet, gereinigt oder ver- und entsorgt zu werden, derart gering?

Würden die restliche Züge, wenn sie z.B. Altona am Bahnsteig kehren, dort eine gewisse Aufenthaltszeit zu Reinigungs- und Ver- und Entsorgungszwecken benötigen?
Eine Reinigung der Züge von Innen muss nicht zwangsläufig im Werk erfolgen, bestes Beispiele sind da Frankfurt am Main und München Hbf.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Eine Reinigung der Züge von Innen muss nicht zwangsläufig im Werk erfolgen, bestes Beispiele sind da Frankfurt am Main und München Hbf.

Genau!

Wenn die Züge Verspätung haben, wird schon heute die Innenreinigung sowie das Putzen der Führerstandsfenster in Altona vorgenommen. Was in Diebsteich wegen der beengten Verhältnisse nicht mehr möglich sein wird.
Hmm, was ist denn da aber Ursache und Effekt? Es könnte doch auch sein dass dies in München Hbf, Frankfurt Hbf und Altona nur deshalb am Bahnsteig statt findet weil es so schwierig ist irgendwo anders hinzukommen. Und dass Diebsteich gerade den Vorteil hat dass man von dort einfach zu ein paar Abstellgleisen kommt wo Innenreinigung und Ver- und Entsorgung viel effizienter erledigt werden kann?
Moin,

Zitat
christian schmidt
Hmm, was ist denn da aber Ursache und Effekt? Es könnte doch auch sein dass dies in München Hbf, Frankfurt Hbf und Altona nur deshalb am Bahnsteig statt findet weil es so schwierig ist irgendwo anders hinzukommen. Und dass Diebsteich gerade den Vorteil hat dass man von dort einfach zu ein paar Abstellgleisen kommt wo Innenreinigung und Ver- und Entsorgung viel effizienter erledigt werden kann?

..nun komm' doch hier nicht mit Logik.
Also wirklich...
Zitat
NVB
Zitat
Sascha Behn
Eine Reinigung der Züge von Innen muss nicht zwangsläufig im Werk erfolgen, bestes Beispiele sind da Frankfurt am Main und München Hbf.

Genau!

Wenn die Züge Verspätung haben, wird schon heute die Innenreinigung sowie das Putzen der Führerstandsfenster in Altona vorgenommen. Was in Diebsteich wegen der beengten Verhältnisse nicht mehr möglich sein wird.

Selbst im Fall der Pünktlichkeit findet es am Bahnsteig statt. Auch das wird in Diebsteich der Fall sein.

Selbst das Fensterputzen wird auch Diebsteich möglich sein, da wird sich immer eine Lösung finden.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
da wird sich immer eine Lösung finden.

Warum sollte denn eigentlich am neuen Bf Altona genau das gleiche passieren (müssen), wie jetzt noch am alten? Enden denn wirklich genau so viele (Fern-) Züge in Zukunft in Altona (neu) wie jetzt noch in Altona (alt)? Und warum sollten die dann genau so lange am Bahnsteig stehen, bis sie zurückfahren, wie sie das (angeblich) jetzt auch tun?


Gruß, Matthias
Nach dem 2020er Entwurf gibt es für Diebsteich folgende Zahlen:

Fernverkehr
6 endende/einsetzende Züge pro Stunde
2 durchfahrende Züge pro Stunde

Nahverkehr
2 durchfahrende Züge pro Stunde
2 endende Züge pro Stunde

Wenn 20 Prozent der endenden Fernzüge ins Werk müssen, sprechen wir von etwa 6-7 Zügen pro Stunde, die dort enden. Wende wäre neu über Kehrgleise möglich. Der Rest fährt eh durch, inklusive S4 irgendwann.

Bekanntlich gibt es Überlegungen, die mit VET, Diebsteich, Ausbau Elmshorn-Pinneberg, Ausbau Hbf, Ausbau Hbf-Harburg und den drei neuen Überwerfungsbauwerken deutlich erweiterte Infrastruktur zu nutzen mit einem schnellen, durchlaufenden Express-Angebot Elmshorn-Innenstadt-Harburg plus Vor-/Nachlauf in einer Art RRX-Takt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.2023 14:38 von Herbert.
Zitat
Herbert
Wenn 20 Prozent der endenden Fernzüge ins Werk müssen, sprechen wir von etwa 6-7 Zügen pro Stunde, die dort enden. Wende wäre neu über Kehrgleise möglich.

Ich vermute, die dort endenden Züge werden dann nur im Ausnahmefall ihre Zeit am Bahnsteig "abstehen", bis sie wieder losfahren?

Jedenfalls klingen die Zahlen für mich nicht so, als wären sie am neuen Bf Altona so unmöglich, wie sie hier so gern dargestellt werden. Aber ich kenne mich damit nicht im Detail aus, "Experten" sind andere.


Gruß, Matthias
Zitat
christian schmidt
Aber ist der VET nicht genau so eine Kapazitätserweiterung?

Nur mit u.a. 2 zusätzl Gleisen nach Harburg sowie Umbau des Knotens Harburg, ansonsten ist Kapazitätsgewinn im Vergleich zum Aufwand eher mässig. Und wenn der Senator seine zwei Regionalbahnhalte bekommt, ist der Gewinn sogar gleich null.

Zitat
christian schmidt
liegt die Verzögerung des Wiederaufbaus vom S-Bahnhof Diebsteich nicht genau daran dass man eine Aufweitung ermöglichen will?

Gute Frage, bisher sind ja keine plausiblen Gründe für die Verzögerung genannt worden. Den Bahndamm aufzuweiten sowie den Bahnsteig auf 400m Länge zu bringen, um für den späteren Fernzugbetrieb bereit zu sein? Warum hat man das dann nicht von Anfang an gemacht? Die VET Idee war bereits bei Baustart bekannt, auch wenn noch nicht durch die Medien so populär gemacht. Und wenn Aufweitung - läuft bereits ein entsprechendes Planänderungsverfahren beim EBA? Dann wird es auch nicht Aug 2024...

Nach der Erfahrung mit Ottensen, welches ja in Betrieb aber noch nicht fertiggestellt ist (westl Zugang fehlt), muss man das schlimmste befürchten, solange nicht das Gegenteil bewiesen wird.

Zitat
masi1157
Ich kann es nur wiederholen: Wenn Du das alles besser weißt, angeblich schon vorher gewusst hast und auch noch glaubst, es so viel besser zu können, warum verschwendest Du Deine und unsere Zeit damit, hier zu blöken, statt Dich an relevanteren Stellen zu engagieren? Hier ist es einfach nur ermüdend, nervig, überflüssig und sinnlos.

Nach dieser Logik können wir dieses Diskussionsforum dicht machen, und alles hat hier keinen Sinn mehr...
Zitat
r2rho
Nach dieser Logik können wir dieses Diskussionsforum dicht machen, und alles hat hier keinen Sinn mehr...

Längst nicht alle Beiträge hier sind "ermüdend, nervig, überflüssig und sinnlos", sondern Teil einer Diskussion. Einige aber eben doch. Ich z.B. möchte nicht immer und immer wieder hören, dass Bf Altona (neu) nicht hätte gebaut/geplant werden sollen und der Bf Altona (alt) geradezu Zentrum und Keimzelle des "pulsierenden Lebens" in Ottensen ist. Zweiteres ist sowieso falsch und bei ersterem ist der "Zug abgefahren", um es mal so zu sagen. Der wird nämlich schon gebaut.


Gruß, Matthias
Zitat
DB-Bahner
Man kann für oder gegen die Verlegung des Bahnhofes sein und gern seine Meinung kundtun.
Allerdings braucht es keine Diskussion mehr darüber, da dies beschlossene Sache ist.

Die Flächen wurden 2014 an die FHH verkauft und ein Teil bereits mit Wohnungen bebaut.
Es war ein politischer Wille und die Bahn hatte keine Einwände

Beschlossen wurde vor vielen Jahren, gemacht ist seitdem nicht einmal ein einfacher S-Bahnsteig mit Treppe.
Du hast aber Recht, wenn in Deutschland etwas “beschlossen” wird, dann wird es auf Biegen und Brechen durchgezogen, ohne Rücksicht auf Verluste, selbst wenn man zwischendurch erkennt, dass Fehler gemacht wurden. Beispiel BER etc. Andere Länder sind da planungstechnisch gedankenoffener und steuern um, wenn eine Schieflage erkannt wird.

Du sagst ja selbst, dass es politischer Wille aus 2014 war. Seit dem Beschluss hat sich die politische Lage geändert – jetzt wird viel über Klima und Verkehrswende und solche Sachen geredet, auch wenn nicht danach gehandelt (letztes Beispiel Stilllegung Bäderbahn). Solange die Bagger in Altona nicht anrollen, darf man zumindest über eine Veränderung in Deutschland träumen...

Zitat
DB-Bahner
Bahnbetrieblich sind Kopfbahnhöfe sowieso nicht mehr zeitgemäß und Durchgangsbahnhöfe verfügen über eine deutlich erhöhte Kapazität,

Diese Aussage gilt nur bei gleicher Auslegung der Bahnhöfe sowie einem überwiegenden Anteil von durchfahrendem Verkehr. Ansonsten muss man von Fall zu Fall unterscheiden und sich die betrieblichen Abläufe anschauen.

Ein 2-gleisiger Durchgangsbahnhof hat mehr Kapazitäten für durchfahrenden Verkehr als ein 2-gleisiger Kopfbahnhof, da hast du recht.
Aber darum geht es hier nicht, sondern um einen Bahnhof mit 8 Bahnsteiggleisen + 2 Durchfahrtgleisen und einen anderen mit 6 Bahnsteiggleisen, wo in beiden Fällen der beginnende/endende Verkehr klar gegenüber dem Durchgangsverkehr überwiegt.
Und dann kann man so eine Pauschale Aussage nicht mehr machen.
Zitat
Thomas S.
1.
Wer sagt denn, das es so in Zukunft bleiben muss?

Zitat
masi1157
Warum sollte denn eigentlich am neuen Bf Altona genau das gleiche passieren (müssen), wie jetzt noch am alten? Enden denn wirklich genau so viele (Fern-) Züge in Zukunft in Altona (neu) wie jetzt noch in Altona (alt)?

Die Frage muss man vielmehr anders herum stellen: warum fahren heute nicht mehr Züge durch, an Altona vorbei weiter Richtung Norden? Es steht dem heute nichts im Wege - könnte zum nächsten Fahrplan umgesetzt werden. Auch Diebsteich ändert daran nichts. Dennoch lässt man sie alle in Altona enden. Vermutlich, weil über Hamburg hinaus nicht die Fahrgastnachfrage besteht, um alle Züge weiter Richtung Norden zu verlängern.
Wie gesagt, diese Situation ist völlig unabhägig davon, ob man Altona oder Diebsteich hat.
Zitat
r2rho
Die Frage muss man vielmehr anders herum stellen: warum fahren heute nicht mehr Züge durch, an Altona vorbei weiter Richtung Norden? Es steht dem heute nichts im Wege - könnte zum nächsten Fahrplan umgesetzt werden. Auch Diebsteich ändert daran nichts. Dennoch lässt man sie alle in Altona enden. Vermutlich, weil über Hamburg hinaus nicht die Fahrgastnachfrage besteht, um alle Züge weiter Richtung Norden zu verlängern.
Wie gesagt, diese Situation ist völlig unabhägig davon, ob man Altona oder Diebsteich hat.

Und Altona (alt) ersatzlos abreißen oder auf viel weniger Gleise verkleinern, weil die dann ja nicht mehr nötig wären?

Nein, wenn überhaupt, ist die Frage, warum praktisch alle Fernzüge Rtg. Kiel, Flensburg (+Dänemark), Westerland an Altona (alt) vorbeifahren, wo der doch angeblich so wichtig, zentral und ohne betriebliche Nachteile ist. Wollen Altonaer und andere West-Hamburger nicht von "ihrem" Bahnhof nordwärts fahren?

An Altona (neu) können die nicht mehr vorbeifahren. Und ohne Halt durchfahren werden sie wohl eher nicht.


Gruß, Matthias
Zitat
r2rho

Warum hat man das dann nicht von Anfang an gemacht? Die VET Idee war bereits bei Baustart bekannt, ...

Baustart ≠ Planung (bzw Abschluss der Planungen)
Zitat
r2rho
Zitat
christian schmidt
Aber ist der VET nicht genau so eine Kapazitätserweiterung?
Nur mit u.a. 2 zusätzl Gleisen nach Harburg sowie Umbau des Knotens Harburg, ansonsten ist Kapazitätsgewinn im Vergleich zum Aufwand eher mässig. Und wenn der Senator seine zwei Regionalbahnhalte bekommt, ist der Gewinn sogar gleich null.

Eh? Es sind 7 Gleise südlich und östlich des Hbf. Da habe ich Probleme zu glauben dass bei einer Erweiterung am anderen Ende von 2 auf 4 Gleise der Effekt eher mäßig ist. (Oder auch dass, wenn alle Züge am Dammtor halten, dann einige Zughalte in Sternschanze und Holstenstraße dass zu gleich null machen.)

Zitat
r2rho
Zitat
christian schmidt
liegt die Verzögerung des Wiederaufbaus vom S-Bahnhof Diebsteich nicht genau daran dass man eine Aufweitung ermöglichen will?
Gute Frage, bisher sind ja keine plausiblen Gründe für die Verzögerung genannt worden. Den Bahndamm aufzuweiten sowie den Bahnsteig auf 400m Länge zu bringen, um für den späteren Fernzugbetrieb bereit zu sein? Warum hat man das dann nicht von Anfang an gemacht? Die VET Idee war bereits bei Baustart bekannt, auch wenn noch nicht durch die Medien so populär gemacht. Und wenn Aufweitung - läuft bereits ein entsprechendes Planänderungsverfahren beim EBA? Dann wird es auch nicht Aug 2024...

Ups, mein Tippfehler! Ich meinte (Kapazität-)Ausweitung (nicht Aufweitung). Das bezog sich DB-Bahner der am 1. Sep ja einen meiner Meinung nach sehr plausiblen Grund angibt:
Zitat
DB-Bahner
Die Umplanung ergibt sich u.a. aus dem neu zu planenden Citytunnel HBF-Diebsteich, der da gerade quer schießt und alles über den Haufen wirft.
Schließlich soll der neue Citytunnel 2 in Diebsteich mit eingebunden werden.

Zitat
r2rho
Die Frage muss man vielmehr anders herum stellen: warum fahren heute nicht mehr Züge durch, an Altona vorbei weiter Richtung Norden? Es steht dem heute nichts im Wege
Doch - mangelnde Kapazität auf der Verbindungsbahn. Und während Diebsteich alleine daran nichts ändert, tut es Diebsteich + VET doch sehr wohl. Ich da die Planung jetzt abgestimmt wird würde ich das schon auch als ein Projekt betrachten..
Zitat
christian schmidt
Doch - mangelnde Kapazität auf der Verbindungsbahn.

Das nun eher nicht. Es könnten ja mehr der Züge, die heute noch in Altona (alt) enden, stattdessen dran vorbei und weiter nordwärts fahren. Der Verbindungsbahn wär's egal, bloß die Bedeutung von Altona (alt) würde noch weiter schrumpfen.


Gruß, Matthias
@masi - es geht doch darum dass mehr Regionalzüge von Norden richtung Hbf sollen. Dass man das will hat die Nah-SH doch schon klar kommuniziert. Dass es auch Fernzüge gibt die von Süden/Osten bis Altona (oder auch nur Dammtor) fahren und nicht weiter ist doch eine ganz andere Sache. Ich halte eine Durchbindung Wrist-Berlin jedenfalls für keine brauchbare Option…
Das steht aber nicht im Beitrag von r2rho, auf den wir beide geantwortet haben. Zumindest nach meinem Verständnis.


Gruß, Matthias
Hier mal ein paar Bilder:

Die Stützmauer (obendrauf die S-Bahn Gleise)


Der S-Bahn Bahnsteig


Die zukünftigen und aktuellen S-Bahn Gleise

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