Re: Kontrolleure in einer Situation 31.08.2011 19:55 |
Zitat
Giovanni
Der Kunde hat Anrecht auf die Ausgabe eines Fahrscheins entsprechend des gültigen Tarifs.
Da der VBB-Tarif für zahlreiche Relationen nicht angewendet werden kann bleibt nur der DB-Tarif übrig.
Re: Kontrolleure in einer Situation 31.08.2011 20:25 |
Das stimmt. Und das ist die ganze Krux an der Geschichte. Es steht nämlich nirgends, was passiert, wenn man keine Fk kaufen kann. Und hier treffen nun zwei Welten aufeinander: Die einen sagen, einfach einsteigen und die anderen sagen, dann muss man in den sauren Apfel beißen und stückeln. So lange das nicht einmal durch die Istanzen durchgeklagt wurde, wird es da auch keine Rechtssicherheit geben.Zitat
Daraus allein ergibt sich nicht das Anrecht auf die Fahrkarte Anfangsstrecke!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 00:18 |
Es muss nur dann angeboten werden, wenn das Ziel am Automat nicht verfügbar ist - wie bei der S-Bahn Berlin der FallZitat
Spandauer70
Zitat
Giovanni
Der Kunde hat Anrecht auf die Ausgabe eines Fahrscheins entsprechend des gültigen Tarifs.
Da der VBB-Tarif für zahlreiche Relationen nicht angewendet werden kann bleibt nur der DB-Tarif übrig.
Daraus allein ergibt sich nicht das Anrecht auf die Fahrkarte Anfangsstrecke! Habe jetzt viel Zeit verschwendet und diverse Seiten und Gesetze durchgelesen. Das Ticket Anfangsstrecke stellt ein Zusatzangebot dar, welches nicht einmal bundesweit angeboten wird und, da Zusatzticket, auch nicht angeboten werden muß!
Mir wäre es natürlich lieber wenn die Berliner S-Bahn von sich aus das komplette Sortiment anbieten würde.Zitat
Damit ist für mich hier jede Diskussion zu diesem Thema beendet, da ich für mich keinen Sinn darin sehe weiter über Dinge zu diskutieren, die aus der Luft gegriffen sind!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 00:40 |
Zitat
Spandauer70
Zitat
Giovanni
Der Kunde hat Anrecht auf die Ausgabe eines Fahrscheins entsprechend des gültigen Tarifs.
Da der VBB-Tarif für zahlreiche Relationen nicht angewendet werden kann bleibt nur der DB-Tarif übrig.
Daraus allein ergibt sich nicht das Anrecht auf die Fahrkarte Anfangsstrecke! Habe jetzt viel Zeit verschwendet und diverse Seiten und Gesetze durchgelesen. Das Ticket Anfangsstrecke stellt ein Zusatzangebot dar, welches nicht einmal bundesweit angeboten wird und, da Zusatzticket, auch nicht angeboten werden muß!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 08:48 |
Zitat
Global Fisch
Es gilt:
1. wenn man eine verbundübergreifende Fahrt mit der DB macht, gilt durchgehend der DB-Tarif. Dabei ist pupegal, ob der Ausgangsbahnhof der Reise ein Bahnhof der Berliner S-Bahn, ein Bahnhof in der brandenburgischen Pampa oder ein Fernbahnhof ist.
2. Der Kunde muss die Möglichkeit haben, an seinem Startpunkt DB-Fahrkarten zum Normaltarif zu erwerben. Räumt die DB dem Kunden diese Möglichkeit nicht ein, so muss der Kunde dies beim nächsten Umsteigbahnhof (von seinem ursprünglichen Ausgangspunkt bis zu seinem Zielpunkt, versteht sich), dies lösen. Bzw., wenn im Zug diese Möglichkeit besteht, muss der Kunde dies (aufpreisfrei) im Zug lösen.
3. konkret: wenn ein Kunde von Berlin-Rahnsdorf nach Köln fahren möchte, und in Berlin-Rahnsdorf keine Möglichkeit besteht, eine Fahrkarte nach Köln zu lösen, dann muss der Kunde in Berlin Ostbahnhof eine Fahrkarte von Berlin-Rahnsdorf nach Köln lösen; und zwar ohne, dass eine Verpflichtung besteht, eine separate S-Bahn-Fahrkarte von Berlin-Rahnsdorf nach Berlin Ostbahnhof zu lösen!
Zitat
Beförderungsbedingen der Deutschen Bahn
1.4
Ausnahmen
Diese (Befdörderungs-)Bedingungen gelten nicht für Fahrten in Zügen der Produktklasse C, die ausschließlich
auf Strecken eines einzelnen Verkehrsverbundes[...] oder eines S-Bahn-
Tarifbereichs stattfinden; für diese ist der für solche Strecken jeweils geltende Tarif maßgebend.
Zitat
Beförderungsbedingen des VBB
§ 6 Beförderungsentgelte, Fahrausweise
[...]
(2) Ist der Fahrgast beim Betreten des Verkehrsmittels nicht mit einem für diese Fahrt gültigen Fahraus-
weis versehen, hat er unverzüglich und unaufgefordert den erforderlichen Fahrausweis zu lösen.
Sofern bei Fahrtantritt kein Fahrausweis bis zum Ziel gelöst werden kann, ist beim Übergang auf
das nächste Verkehrsmittel ein Fahrausweis für die Anschlussstrecke – gegebenenfalls auch an
Automaten – zu lösen. Ein Anspruch auf Anrechnung des erstgelösten Fahrausweises auf den
tarifmäßigen Preis zwischen Ausgangs- und Zielpunkt besteht nicht.
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 10:36 |
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:03 |
Zitat
Bahner
Zitat
Global Fisch
3. konkret: wenn ein Kunde von Berlin-Rahnsdorf nach Köln fahren möchte, und in Berlin-Rahnsdorf keine Möglichkeit besteht, eine Fahrkarte nach Köln zu lösen, dann muss der Kunde in Berlin Ostbahnhof eine Fahrkarte von Berlin-Rahnsdorf nach Köln lösen; und zwar ohne, dass eine Verpflichtung besteht, eine separate S-Bahn-Fahrkarte von Berlin-Rahnsdorf nach Berlin Ostbahnhof zu lösen!
Falsch: Wenn du in Berlin-Rahnsdorf einsteigst und fährst nach Berlin- Ostbahnhof, unternimmst du eine Fahrt in der Produktklasse C, genauer in der S-Bahn. Und was sagen die Beförderungsbedingungen der Bahn zu diesen Fall?
Zitat
Beförderungsbedingen der Deutschen Bahn
1.4
Ausnahmen
Diese (Befdörderungs-)Bedingungen gelten nicht für Fahrten in Zügen der Produktklasse C, die ausschließlich
auf Strecken eines einzelnen Verkehrsverbundes[...] oder eines S-Bahn-
Tarifbereichs stattfinden; für diese ist der für solche Strecken jeweils geltende Tarif maßgebend.
Zitat
Heißt: Es ist pupsegal, ob du nach Hamburg, München, Hohenwulsch oder zum Alex willst: sobald du in eine S-Bahn einsteigst, gelten die Beförderungsbedingungen der Bahn nicht (1.4 Ausnahmen, s.o.)
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:05 |
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:16 |
Im Gegensatz zu Dir kann ich nur sagen "Unfair, wie eine 01805 Nummer, die man im Garantiefall anrufen soll"Zitat
Da kann ich dann nur sagen, selbst Schuld!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:27 |
Zitat
Wuhletal
Im Gegensatz zu Dir kann ich nur sagen "Unfair, wie eine 01805 Nummer, die man im Garantiefall anrufen soll"Zitat
Da kann ich dann nur sagen, selbst Schuld!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:31 |
Zitat
Global Fisch
Und eine Fahrt von Rahnsdorf nach Köln findet eben keineswegs auschließlich auf
Strecken eines einzelnen Verkehrsverbundes statt.
Zitat
Global Fisch
Wenn die Beföderungsbedingungen der DB in der S-Bahn nicht gelten würden,
wäre es sogar illegal, mit einer im Vorverkauf erworbenen Karte von Berlin-Rahnsdorf
nach Köln in der S-Bahn zu fahren.
Ist es aber nicht.
Zitat
VBB-Beförderungsbedingungen
§ 6 Beförderungsentgelte, Fahrausweise
(1) Für die Beförderung sind die festgesetzten Beförderungsentgelte zu entrichten. Hierfür werden
Fahrausweise ausgegeben; diese werden im Namen und für Rechnung der Verkehrsunternehmen
verkauft. Sie gelten im Eisenbahn-Regionalverkehr in der 2. Wagenklasse. Rechtsbeziehungen,
die sich aus einer Beförderung ergeben, kommen nur mit dem Verkehrsunternehmen zustande,
dessen Verkehrsmittel benutzt werden.
Fahrausweise sind nur gültig, wenn Sie durch das Verkehrsunternehmen oder durch eine vom
Verkehrsunternehmen autorisierte Stelle ausgegeben werden.
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:39 |
Zitat
Vollring über Westkreuz
Also, vielleicht bin ich ja naiv oder verstehe das Problem nicht so ganz oder beides ;-) Aber wenn ich bei bahn.de die Verbindungen Berlin-Rahnsdorf nach Köln Hbf. und Berlin Ostbahnhof nach Köln Hbf. eingebe, wird mir in beiden Fällen ein Fahrpreis (einfache Fahrt) von € 109,--
angezeigt. Das verstehe ich so, daß ich ab Rahnsdorf die S-Bahn ohne zusätzliche S-Bahn-Fahrkarte nutzen darf.
Zitat
Also brauche ich auch keinen Fahrschein Anfangsstrecke. Voraussetzung ist natürlich, daß ich meine Fernfahrkarte schon in der Tasche habe.
Zitat
Und jetzt noch meine leicht ketzerische Frage: Wer zum Teufel will sich denn, zumal in Zeiten des Online-Fahrscheins (wenn es denn so kurzfristig ist, daß man es vorher nicht mehr bis zum nächsten Fernbahnhof oder Reisebüro schafft), die Fernfahrkarte ausgerechnet an einem Fahrkartenautomaten des Vorortbahnhofs Rahnsdorf kaufen? Da kann ich dann nur sagen, selbst Schuld!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 11:48 |
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 12:36 |
Zitat
Vollring über Westkreuz
Und jetzt noch meine leicht ketzerische Frage: Wer zum Teufel will sich denn, zumal in Zeiten des Online-Fahrscheins (wenn es denn so kurzfristig ist, daß man es vorher nicht mehr bis zum nächsten Fernbahnhof oder Reisebüro schafft), die Fernfahrkarte ausgerechnet an einem Fahrkartenautomaten des Vorortbahnhofs Rahnsdorf kaufen? Da kann ich dann nur sagen, selbst Schuld!
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 13:55 |
Bevor das wieder missverstanden wird: "Innerhalb des VBB" bedeutet: wenn _der Reisende_ auf seiner Bahnfahrt das VBB-Gebiet nicht verlässt. Nicht, wenn ein Teilstück der Fahrt in einem Zug zurückgelegt wird, der nur im VBB-Gebiet fährt.Zitat
Jay
Innerhalb des VBB darf der DB-Tarif nicht angewendet werden, was allerdings auch kein Problem darstellt, da der VBB-Tarif deutlich günstiger ausfällt.
Zitat
Jay
Bei ausbrechenden Fahrten, z.B. mit dem RE1 nach Magedeburg, hat man dagegen ein Problem, denn da ist das eigentlich untersagte "Stückeln" deutlich günstiger gegenüber dem eigentlich zu kaufenden durchgehenden DB-Ticket. Hat man eine ABC-Zeitkarte, nutzt man dann am Ende 3 verschiedene Tickets. Dieses Vorgehen wird (im Sinne des Fahrgastes) gedultet.
Wobei man keine FK Anfangsstrecke braucht, wenn die Fahrkartenautomaten eh alle Ziele können, wie das in anderen S-Bahn-Systemen der Fall ist. Was die "Häufigkeit der Nutzung" angeht, so habe ich seitens der S-Bahn schon beide Argumente gehört, warum es keine solchen Automaten bei der Berliner S-Bahn (nochmal: im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben) gibt: "zu wenig Nutzer, lohnt sich nicht" aber auch "zu viele Nutzer, die würden den normalen Betrieb lahmlegen".Zitat
Da wäre es doch deutlich einfacher eine zusätzliche Taste auf dem Touchscreen unterzubringen und eine Fahrkarte "Anfangsstrecke" zu verkaufen. Das Argument der Häufigkeit der Nutzung zieht auch nicht, denn da gäbe es genug andere Dinge die angeboten werden und die so einige Automaten vermutlich noch nie verkauft haben.
Zitat
Ein Tipp übrigens für Pankower: Im DB-Gebäude an der Granitzstr./ Prenzlauer Promenade steht ein FV-Automat im frei zugänglichen Eingangsbereich. (Warum wohl?)
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 16:34 |
Re: Kontrolleure in einer Situation 01.09.2011 22:10 |
Zitat
DonChaos
Zitat
7673
Hallo Peter,
erstmal an die eigene Nase fassen.
Re: Kontrolleure in einer Situation 02.09.2011 19:59 |
Egoist! Die Mehrheit der Deutschen hat keine andere Möglichkeit.Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
Wuhletal
Im Gegensatz zu Dir kann ich nur sagen "Unfair, wie eine 01805 Nummer, die man im Garantiefall anrufen soll"Zitat
Da kann ich dann nur sagen, selbst Schuld!
Bei einer 01805 -Nummer habe ich keine andere Möglichkeit, bei einer Fernfahrkarte schon.
Re: Kontrolleure in einer Situation 03.09.2011 10:41 |
Zitat
Giovanni
Für Kunden ohne Bahncard verlangt die Bahn für die Freischaltung für das Lastschriftverfahren die Zusendung einer Personalausweiskopie
Re: Kontrolleure in einer Situation 03.09.2011 11:26 |
[www.bahn.de]Zitat
Wutzkman
Zitat
Giovanni
Für Kunden ohne Bahncard verlangt die Bahn für die Freischaltung für das Lastschriftverfahren die Zusendung einer Personalausweiskopie
Was ist denn das für ein Schmuh?
Ich lasse meine Fahrkarten immer abbuchen und besitze keine Bahncard.
Ich habe der Bahn keine Personalausweiskopie geschickt, wurde allerdings auch nicht darum gebeten.
Gruß