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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Stefan Metze 
Zitat
Heidekraut
Heißt das nicht Eisenbahnüberführung? Jedenfalls Karlshorster Straße, ist schon richtig.

Ja, getrennt und mit großem S ist es richtig. Der allgemeinverständliche Begriff "Brücke" ist im übrigen nicht nur selbsterklärend, sondern in diesem Forum auch völlig ausreichend. ;)

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Der Zusammenhang zwischen dem Baufortschritt an der Karlshorster Straße und dem an der Warschauer erschließt sich mir dennoch nicht so ganz. An letzterer werden einfach zwei Bahnsteige unter laufendem Betrieb an jeweils einem der beiden neu gebaut.
Zitat
Jay
Der allgemeinverständliche Begriff "Brücke" ist im übrigen nicht nur selbsterklärend, sondern in diesem Forum auch völlig ausreichend. ;)

Besteht die Eisenbahnüberführung über die Karlshorster Straße nicht aus zwei Brücken für die Frankfurter und die Ostbahn und diese wiederum aus mehreren Überbauten?

Der eigentliche Skanal ist die Beibehaltung der noch im 19. Jahrhundert festgelegten Breite zwischen den Widerlagern. Damit steht auch künftig für die Straßenbahn unter dieser Eisenbahnkreuzung nur eine Fahrspur für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung, so dass zur Behinderung durch kreuzende Fußgänger- und Straßenverkehrsströme auch noch die Abhängigkeit zu Straßenbahnzügen der Gegenrichtung kommt.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Jay
Der allgemeinverständliche Begriff "Brücke" ist im übrigen nicht nur selbsterklärend, sondern in diesem Forum auch völlig ausreichend. ;)

Besteht die Eisenbahnüberführung über die Karlshorster Straße nicht aus zwei Brücken für die Frankfurter und die Ostbahn und diese wiederum aus mehreren Überbauten?

Der eigentliche Skanal ist die Beibehaltung der noch im 19. Jahrhundert festgelegten Breite zwischen den Widerlagern. Damit steht auch künftig für die Straßenbahn unter dieser Eisenbahnkreuzung nur eine Fahrspur für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung, so dass zur Behinderung durch kreuzende Fußgänger- und Straßenverkehrsströme auch noch die Abhängigkeit zu Straßenbahnzügen der Gegenrichtung kommt.

Auch wenn ich ebenfalls nicht nachvollziehen kann, wie man bei einem Neubau, so einen gravierenden Fehler machen kann, aber bei einem 20 Minutentakt ist es sicher möglich eine Begegnung von zwei Zügen, laut Fahrplan, hier nahezu auszuschliessen. (und das sicher auch bei einem in weiter Zukunft liegendem 10 Minuten-Takt) Und selbst wenn, würden sich hier Verzögerungen in Grenzen halten bei der Kürze der Eingleisigkeit.
Zitat
tramfahrer
Und selbst wenn, würden sich hier Verzögerungen in Grenzen halten bei der Kürze der Eingleisigkeit.

Die Strecke ist übrigens auch an dieser Stelle zweigleisig. Die beiden Gleise sind "nur" ineinander verschlungen, so wie es auch auf der Bösebrücke der Fall ist.

Jens
Linie 21 Rummelsburg
01.07.2012 12:48
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
tramfahrer
Und selbst wenn, würden sich hier Verzögerungen in Grenzen halten bei der Kürze der Eingleisigkeit.

Die Strecke ist übrigens auch an dieser Stelle zweigleisig. Die beiden Gleise sind "nur" ineinander verschlungen, so wie es auch auf der Bösebrücke der Fall ist.

Wobei ja Weichen an dieser Stelle durchaus ihren Charme hätten. So könnte man bei Störungen oder Bauarbeiten auf der Strecke aus der jeweils ungestörten Richtung immer bis Ostkreuz oder Rummelsburg fahren. Da man ja wegen der Haltestelle Frankfurter Tor ohnehin bald auf Zweirichtungswagen auf der Linie umsteigt, könnte sich so noch ein Vorteil für den Fahrgast ergeben. Und eine höhere betriebliche Variabilität.
@Jay, na gut. Brücke also. @Les_Jeu, ich dachte eigentlich mehr an den Gleisbau und auch mehr an Ostkreuz plus Warschauer Straße. Klar der neue Bahnsteig in Warschauer hat erstmal nicht so viel mit der Brücke über die Karlshorster zu tun. Da ist es wohl so, dass der Untergrund und das gesamte Baufeld noch vorbereitet werden muss. Andererseits finden die Bauarbeiten derzeit an den Brücken der Ringbahn (Strahlau, Wiesenweg usw.) statt. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum nicht noch mehr Bautrupps gleichzeitig bauen. Vor allem interessiert mich auch, wann der Überwerfungsbau östlich von Ostkreuz beginnt. Ich vermute schon, dass das mit der Brücke Karlshorster Straße zusammenhängt.
Die quasi Eingleisigkeit der Straßenbahn stellt kein wirkliches Problem dar, denn in Zukunft müssen ja alle Autos die neue Vorleistung für die A100 benutzen. ;-) Also kann man den MIV sperren und zwei Gleise unter die EÜ Karlshorster Straße legen. ;-)))
Zitat
DonChaos
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
tramfahrer
Und selbst wenn, würden sich hier Verzögerungen in Grenzen halten bei der Kürze der Eingleisigkeit.

Die Strecke ist übrigens auch an dieser Stelle zweigleisig. Die beiden Gleise sind "nur" ineinander verschlungen, so wie es auch auf der Bösebrücke der Fall ist.

Wobei ja Weichen an dieser Stelle durchaus ihren Charme hätten. So könnte man bei Störungen oder Bauarbeiten auf der Strecke aus der jeweils ungestörten Richtung immer bis Ostkreuz oder Rummelsburg fahren. Da man ja wegen der Haltestelle Frankfurter Tor ohnehin bald auf Zweirichtungswagen auf der Linie umsteigt, könnte sich so noch ein Vorteil für den Fahrgast ergeben. Und eine höhere betriebliche Variabilität.

Naja aber wir sind hier bei der BVG. Wo haben wir noch Zweirichterbetrieb und Eingleisigkeiten. Auf der M2. Hat man das dort jemals so gemacht?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
DonChaos
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Jens Fleischmann
Zitat
tramfahrer
Und selbst wenn, würden sich hier Verzögerungen in Grenzen halten bei der Kürze der Eingleisigkeit.

Die Strecke ist übrigens auch an dieser Stelle zweigleisig. Die beiden Gleise sind "nur" ineinander verschlungen, so wie es auch auf der Bösebrücke der Fall ist.

Wobei ja Weichen an dieser Stelle durchaus ihren Charme hätten. So könnte man bei Störungen oder Bauarbeiten auf der Strecke aus der jeweils ungestörten Richtung immer bis Ostkreuz oder Rummelsburg fahren. Da man ja wegen der Haltestelle Frankfurter Tor ohnehin bald auf Zweirichtungswagen auf der Linie umsteigt, könnte sich so noch ein Vorteil für den Fahrgast ergeben. Und eine höhere betriebliche Variabilität.

Naja aber wir sind hier bei der BVG. Wo haben wir noch Zweirichterbetrieb und Eingleisigkeiten. Auf der M2. Hat man das dort jemals so gemacht?

Auf der 12 macht man's. Wenn am Wochenende in Prenzlauer Berg irgendwas klemmt, wird auch mal operativ an der Eberswalder Str gekehrt.
Zitat
Heidekraut
Vor allem interessiert mich auch, wann der Überwerfungsbau östlich von Ostkreuz beginnt. Ich vermute schon, dass das mit der Brücke Karlshorster Straße zusammenhängt.

Nach Aussagen von Herrn Wand (zur Person siehe Punkt3, regelmäßige Kolumne zum Ostkreuz) gibt es für den gesamten Umbau-Bereich der Schlesischen Bahn noch kein Baurecht! Solange das noch nicht existiert, werden auch die Brücken der Schlesischen Bahn über die Karlshorster Straße nicht angefasst.

Eine Verbreiterung der Durchfahrten ist von niemandem vorgesehen, weshalb die Brückenmaße unverändert bleiben und uns auch die Gleisverschlingung erhalten bleibt.

Beste Grüße
Harald Tschirner
>Auf der 12 macht man's. Wenn am Wochenende in Prenzlauer Berg irgendwas klemmt, wird auch mal operativ an der Eberswalder Str gekehrt.

Das hatte ich mal erlebt, als dort in der Pappelallee die Bauarbeiten waren, eine fluchende Fahrerin fuhr vom Hilfspult steuernd rückwärts wieder auf die Kreuzung. Was ganz schön unübersichtlich war, bei der Ampelschaltung. Es war natürlich ein Einrichterfahrzeug. Damals kehrte eine der Linien dort in der Pappelallee, die andere fuhr aber normal. Sie mussten immer aufeinander warten. Ich fand das recht abenteuerlich.
Baurecht. Da bin ich aber sehr erstaunt. Bedeutet das, dass das Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist? Warum baut man dann überhaupt am Ostkreuz. Bei der Dresdner Bahn wartet man doch auch, bis der letzte Meter planfestgestellt ist.
Zitat
Heidekraut
Bedeutet das, dass das Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist?

Genau das bedeutet es!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Dann ist aber der gesamte Umbau des Ostkreuzes neben Vorleistung für die A100 als mutig zu bezeichnen und ich wundere mich, dass da überhaupt so eine neue Halle steht. Aber deswegen hätte man natürlich trotzdem die Brücke der Ostbahn breiter ausgestalten können, in der Hoffnung, das man dann später auch die Brücke der Frankfurter Bahn breiter ausstatten kann.
Zitat
Heidekraut
Aber deswegen hätte man natürlich trotzdem die Brücke der Ostbahn breiter ausgestalten können, in der Hoffnung, das man dann später auch die Brücke der Frankfurter Bahn breiter ausstatten kann.

Es gibt niemanden, der diese Verbreiterung gewollt und bestellt hat. Daher wird es sie an beiden Brücken nicht geben.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ja, ja, ist schon klar. kannst Du mir nochmal erklären, was an der Niederschlesischen Bahn denn einer Planfeststellung benötigte? Es wird doch eigentlich nichts grundlegend verändert, sondern eher nur instand gesetzt. Oder zählt schon die partielle Verschiebung der Gleise nach Süden dazu? Auch die veränderte Führung der S-Bahngleise mit Überwerfungsbau, dürfte doch keine grundlegende baurechtliche Veränderung sein. Die Reparatur (Austausch) der Brückenüberbauten schon gar nicht. Insofern verstehe ich jetzt nicht, wieso das alles am Planfeststellungsverfahren hängt. Und wie gesagt, da hätte man ja auch schon die halbe Dresdner Bahn bauen können, wenn ein offenes Planfeststellungsverfahren kein Hinderungsgrund darstellt. Immerhin scheint doch das Baurecht für die Ostbahn schon vorzuliegen.
Zitat
Heidekraut
Baurecht. Da bin ich aber sehr erstaunt. Bedeutet das, dass das Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist? Warum baut man dann überhaupt am Ostkreuz. Bei der Dresdner Bahn wartet man doch auch, bis der letzte Meter planfestgestellt ist.

Das Projekt Ostkreuz ist in mehrere Planfeststellungsabschnitte geteilt. Baurecht gibt es je festgestelltem Abschnitt für ebendiesen. Und die EÜ Karlshorster Straße Süd inkl. Gleise der Frankfurter Bahn haben eben noch keinen PFB, da hier der Schall- und Erschütterungsschutz für die betroffenen Wohnhäuser noch nicht abschließend gelöst ist.

Eine Aufweitung der Brücken war übrigens von der Bahn angeregt worden, aber vom Bezirk/Senat nicht bestellt. Dieser hätte die Mehrkosten der Aufweitung tragen müssen.

Viele Grüße
André
Zitat
Heidekraut
Oder zählt schon die partielle Verschiebung der Gleise nach Süden dazu?
Richtig. Partiell ist im übrigen relativ, das südlichste Gleis wandert eine ganze Achse weiter nach Süden (und damit entsprechend näher an die Häuser). Stichwort Gleismittenabstand und Abstand zwischen S-Bahn und Fernbahn.

Zitat
Heidekraut
Auch die veränderte Führung der S-Bahngleise mit Überwerfungsbau, dürfte doch keine grundlegende baurechtliche Veränderung sein
Sondern? Es ist eben dies. Denke z.B. mal an den Schall einer höherliegenden Gleistrasse, noch dazu auf einer Stahlbrücke.


Zitat
Heidekraut
Immerhin scheint doch das Baurecht für die Ostbahn schon vorzuliegen.
Richtig, sonst würde da niemand bauen.

André
Zitat
Heidekraut
Ja, ja, ist schon klar. kannst Du mir nochmal erklären, was an der Niederschlesischen Bahn denn einer Planfeststellung benötigte? Es wird doch eigentlich nichts grundlegend verändert, sondern eher nur instand gesetzt. Oder zählt schon die partielle Verschiebung der Gleise nach Süden dazu? Auch die veränderte Führung der S-Bahngleise mit Überwerfungsbau, dürfte doch keine grundlegende baurechtliche Veränderung sein. Die Reparatur (Austausch) der Brückenüberbauten schon gar nicht.

Das Erfordernis eines Planfeststellungsverfahren ergibt sich aus dem Allgemeinen Eisenbahngesetz. Dort heißt es unter Paragrafen §18, dass alle Betriebsanlagen, die gebaut oder verändert werden, einer Planfeststellung unterliegen. Desweiteren ergibt sich das Erfordernis auch dadurch, dass die Betriebsführung der S-Bahn grundlegend geändert wird (von Linien- auf Richtungsbetrieb). Die Baumaßnhamen an der Karlshorster Straße können dabei nicht losgelöst betrachtet werden, da sie im Gesamtpaket Ostkreuzumbau eingebettet sind. Hinzu kommen die Beeinträchtigung verschiedenster Belange, wie zum Beispiel veränderte Lärmemissionen, eigentumsrechtlichen Eingriffe während der Bauzeit (man denke an die derzeitigen Baumaßnahmen am Ostbahn-Viadukt östlich der Karlshorster Straße), Bedürfnisse und Bedenken der Bezirke und Anwohner. All diese Beeinträchtigungen können und müssen in einem Planfeststellungsverfahren geklärt werden.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2012 22:20 von Florian Schulz.
Dieses Thema wurde beendet.